Australierinnen und ich, was mach ich falsch?

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    • Australierinnen und ich, was mach ich falsch?

      Hallo,

      Ich lebe seit ein paar Monaten (insgesamt schon über ein Jahr, denn habe hier schon studiert) in Melbourne. Damals hatte ich hier viele deutsche Freunde und ein paar australische, kanadische, britische und neuseeländische Freunde. Alle wunderbare Menschen. Leider sind fast alle inzwischen weggezogen, selbst die australischen.

      Nun studiere ich wieder und ich finde die Stadt hat sich sehr verändert. Erstmal finde ich es wirklich toll, dass ich fast nur noch australische Freunde habe, (außer ein liebes deutsches Mädel dass ich über das Forum hier kennengelernt habe), aber irgendwie ist es ganz anders als mit meinen deutschen Freunden. Vor allem mit den Frauen komme ich nie so ganz über einen bestimmten Punkt des Gutverstehens hinweg. Also der Punkt, wenn man vollständig so sein kann wie man ist, und totales Vertrauen anfängt, also dann, wenn eine Freundschaft anfängt. Liegt es an der Sprache? Kapiere ich immer noch nicht die australischen Verhaltensregeln? Bin ich zu ehrlich? Als Deutsche gebe ich halt oft zu, dass es mir nicht so gut geht, wenn etwas mal schief gelaufen ist, ich versuche das oft positiv und "halb so schlimm" auszudrücken, aber man sieht mir halt schon an, dass es mir nicht so gut geht. (Oder bin ich zu schüchtern? In Deutschland bin ich eher sehr offen und plappere viel, in Australien sage ich in Gruppengesprächen selten etwas, aus Angst etwas falsch verstanden zu haben und dann etwas völlig unpassendes zu sagen.. gelte hier eher als schüchtern.)

      Würde mich freuen, wie ihr eure australischen Freundschaften seht, ob es da Unterschiede gibt... Ich habe hier einen lieben australischen Freund und würde an sich schon gerne in Australien bleiben, aber ich vermisse meine Freundinnen in Deutschland - da stimmt die Wellenlänge einfach hundertprozent. Ich würde wirklich gerne mehr Freundinnen hier finden, aber ich weiß einfach nicht wie ich das anstellen soll... :/
    • RE: Australierinnen und ich, was mach ich falsch?

      Hey, dass Thema finde ich echt interessant.

      Ich bin selber halb Australier und bis ich 12 war in Sydney u.a. aufgewachsen, mittlerweile 27 und in Hamburg seit 15 Jahren ca. Werde im Dez. zurück gehen nach Sydney one-way...

      Ich kann nur für mich feststellen als ich letztes Jahr da war nach 15 Jahren das erste mal wieder, dass es einfach wirklich einen mega Unterschied gibt.

      Irgendwie ist mir irgendwann selber aufgefallen wieviel ich "jammere" (Gott, bin ich so typisch Deutsch geworden haha). Habe wirklich versucht mich zurück zu halten mit vielem, denn es kam auch irgendwie nicht so gut an...

      Nicht das es mein Ziel war, aber man neigt wohl automatisch irg. dazu oft das negative zu erzählen. Ich bin sehr gespannt auf die antworten hier und wünsche Dir ganz viel Glück. Mir wird es wohl ab Dez. nicht anders gehen, denn auch ich kenne eig niemanden da ausser meine Aussie Familie.

      Alles Gute für Dich! :D
      [img]http://www.ushighlights.com/usrtickers/6704B3167D44D7339AED64978855C931.jpg[/img]
    • Wie Melbourne hat sich veraendert? War erst wieder bis letzten Sonntag dort und muss sagen, in den 6 Jahren hat sich die tolle Stadt kein
      bisschen veraendert, tolles Essen, tolle Menschen und das Wetter ist und bleibt kacke :D hehe

      Spass bei Seite, ich glaube dadurch das deine erste Erfahrung
      in AUS so toll war mit den tollen Leuten die du kennengelernt hast und
      sie nicht mehr da sind kommt dir alles so anderst vor.

      Ich glaube nicht das es an der Sprache liegt (nehme mal an das wenn du studierst doch englisch sprichst), sondern eher an deinem Verhalten das du dich so zurueckziehst. Ich denke mal das die sich dann auch
      denken "awww, warum rufen wir die eigentlich an das sie mitkommt wenn
      sie eh kein wort sagt". Wie gesagt ich kanns nur vermuten vorallem wenn die das gegenteil sind (social and outgoing).

      Ich habe bisher in 4 verschiedenen Staedten in den letzten 6 Jahren in Australien gelebt und nirgendwo probleme gehabt Leute kennenzulernen
      und lieb zugewinnen obwohl wir so oft umgezogen sind! Ich bin aber auch das Gegenteil von dir :) Ich bin ein social butterfly!

      Ich quatsche gerne, gehe auf Leute zu, mach mir die
      Muehe die Leute anzurufen um den Kontakt aufrecht zu halten, gehe oft mit denen weg, bin ein social drinker :D

      Ich pflege auch noch guten kontakt zu Freunden in Canberra, Sydney und Melbourne wo ich vor Perth gelebt habe. Ich werde
      andaueren irgendwo eingeladen, zu Bday parties, casual get togethers, zu Hochzeiten oder sogar Hens nights. Ich mach mir aber
      auch die Muehe etwas zu organisieren und lade dann einfach mal spontan freunde nach Hause zum Dinner ein oder organisiere etwas
      anderes. Eine Freundschaft besteht fuer mich aus geben und nehmen und beide 'parties' muessen sich die muehe machen um die freundschaft
      aufrecht zuerhalten, egal ob in Deutschland oder Australien!

      Ich denke einfach sei du selbst und wenn sie dich nicht akezptieren wie du bist dann weisst du das du nix mit denen anfangen kannst, don't waste your time!
      Wenn die Chemie stimmt zwischen den leuten die du kennenlernst kommt der Rest von allein.
    • Hi!
      Ich lebe seit 4 Jahren in Australien, und pflege meine deutschen "beste Freundinnen"-Freundschaften in Deutschland recht intensiv, die sind sehr wertvoll. Ich habe nicht erwartet solche Freundschaften hier in Australien schnell und einfach zu schliessen, denn meine tiefen Freundschaften in Deutschland entstanden alle in einer früheren Lebensphase und das lässt sich nicht so einfach wiederholen, in einem Alter wo fast alle Gleichaltrigen viel mit Familienplanung beschäftigt sind.
      Jetzt, so im Laufe des letzten Jahres, habe ich die ersten festen, langfristigen Freundschaften auch in der neuen Heimat geschlossen.

      Hier meine mehr oder weniger umfassenden ;) Gedanken zu Kommunikation, 'Verhaltensregeln', 'Jammern' über negative Dinge -
      Am Anfang hat es mir viel geholfen, eine Arbeitskollegin zu haben, die mich darauf hingewiesen hat, dass meine deutsche Art, z.B. eine Frage einfach mit einem einsilbigen "No" zu beantworten, nicht so passend ist. Da antwortet man lieber mit "No it isn't.", "No I haven't, "No, not yet". Da ich die zweite Deutsche in ihrem Unfeld war, ist ihr aufgefallen, dass es nicht sein kann, dass sie gliech zwei grobfältigen Deutschen hintereinander begnet, die so einsiblig ihre Antworten hinaustrompeten, sondern dass das eher ein sprachlich-kultureller Unterschied ist.
      Mir ging es auch so, dass ich mich zeitweise mal zurück gehalten habe, weil ich dachte was "nicht richtig" ausdrücken zu können. Ich habe die Erfahrung gemacht, es ist besser was zu sagen. Entweder es passt und mein Gegenüber lernt meine Meinung und mich besser kennen oder die Reaktion des Gegenübers ist so, dass ich mich falsch verstanden fühle. Ich bin dann einfach "dran am Thema" geblieben und habe dann evt. mit Hilfe des Gegenübers die Aussage, die ich machen will "fein getunt": einfach drauf los formulieren und sagen, dass ich es besser audrücken möchte und dann kommt da schon input :).

      Ich finde auch, dass hier in Australien das berichten von negativen Dingen im Leben sich auf WIRKLICH negative Dinge beschränkt (Krebserkrankung etc.).
      Es gibt jedoch viele Ebenen, hinter die ich so langsam komme. Treffe ich z.B. einen Bekannten oder jemanden aus der Nachbarschaft, und werde mit "How Are You" begrüßt, dann habe ich die Wahl, ob ich einfach "I'm well thank you" oder "I'm not bad" antworte. Mit einem flachen "Not Bad" gebe ich subtil zu vertehen, dass ich nicht den besten Tag habe. Jemand, der/die in mich interessiert ist, fragt dann schon mal nach, was los ist. Ich würde aber nicht auf die Idee kommen, von mir aus on meinem kaputten Auto zu erzählen und das wegen der Reparaturkosten der Urlaub ausfällt.
      Aber ich mache mir gerne und oft einen Spass daraus, aus dem Australischen "Guten Tag" (Hello, how are you? Standard-Antwort: I'm well, thanks) eine kurze Konversation zu machen:
      An der Kasse im Supermarkt: How Are You Today? -mit Augenkontakt sage ich: "I am terribly tired today!" - Natürlich mit einem Augenzwinkern. Meistens ergibt sich eine kleiner Schwatz, und fast immer begibt sich mein Gegenüber auf dieselbe Ebene, die ich vorgebe und erzählt mir was von einer "late night last night" und das er/sie auch tierisch müde ist ;)


      Einmal habe ich eine ein Beispiel formuliert, mit dem ich versucht habe einem Neuseeländer die deutsche Mentalität zu beschreiben: "There is a culture of complaining, 'direkt complainig' to somebody, for example at the Motel reception about the lack of hot shot showers but then a way of 'indirect complaining' in the form of giving a 'report' to the next person, who walks past, about the ongoings in that Motel, given in the same accusational/angry mood than to the Motel staff.
      An Australian, I think, would more cheerfully inform another Motel guest about the possibility of not experiencing hot showers in his/her room tonight and that he/she has informed the staff already.


      Natürlich regen sich Australier auch mal über was auf, wie zum Beispiel darüber, wie schwierig es ist, per Telefon eine fehlerhafte Kreditkarte bei der Bank wieder hin zu kriegen, dass Telstra mal wieder zu viel Geld in Rechnung gestellt hat etc.

      Nur einmal wurde ich, in der örtlichen Bibliothek sitzend, Ohrenzeuge eines Ausdrucks von Unzufriedenheit über Lebenshaltungskosten/ unsicheren Job. Jemand hatte eine/n Bekannten getroffen. Die Unterhaltung fand in Deutsch statt.
      Eine andere Australische Arbeitskollegin hatte die gleichen Beschwerden. Sie hat mir von Ihrer Liste berichtet, die Liste von den Dingen, die Sie von Ihrem Neuen Job, den sie noch finden müsste erwartet und was genau sich in ihren Lebenshaltungskosten umgestaltet werden müsste, damit es weniger mühsam ist. Nach 6 Monaten hatte sie ihn gefunden, den Job.

      Achja, mein Mann, Australier, ist der Weltchampion 'in sich über's Wetter beschweren'. Man stelle sich vor!
      Aber unser Wetter hier ist wie das in Melbourne ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von may ()

    • Huhu,

      also, ich fand es sehr viel schwieriger in Hamburg einen Freundeskreis aufzubauen als in Brisbane.

      Urspruenglich komme ich aus dem Rheinland, und lebe schon seit fast 20 Jahren nicht mehr in der Stadt in der ich ausgewachsen bin, trotzdem habe ich dort immer noch enge Freunde. Die sehe ich zwar kaum, aber wir telefonieren und schreiben regelmaessig und wenn wir uns dann sehen ist es genau so wie das letzte Mal.

      Hier in Brisbane haben wir einen sehr gemischten Freundeskreis. Einige Deutsche, aber auch viele Australier(innen) und andere Nationen. Ich habe das Gefuehl das ich zu meinen australischen Freundinnen hier ein engeres Verhaeltnis habe als zu den Deutschen. Das mag aber auch an meiner Art liegen und daran das ich eben schon lange im Ausland lebe und nicht "typisch" Deutsch bin (was auch immer das heissen mag :D )

      Alles in allem denke ich das Freunde kommen und gehen. Und jede Art von zwischenmenschlicher Beziehung muss von beiden Seite gepflegt werden.

      Man hat ja auch manchmal sehr intensive Begegnungen mit Menschen die man nur sehr kurz trifft und das finde ich jedes mal sehr bereichernd.

      LG und viel Glueck!

      Yvonne
    • Also ich bin typisch deutsch und habe vermutlich gerade deshalb so viele Freunde, die mich zu allem moeglichen einladen, von Hochzeit bis Angeltour mit dem Boot oder ein Wochenende auf Moreton Island.

      Australier finden Australier naemlich langweilig habe ich festgestellt.
    • Danke an euch.

      Onworld, ich muss aber sagen, dass ich eigentlich auch sehr sozial offen bin. Ich bin super gerne unter Leuten, habe viele Freunde und noch mehr gute Bekannte in Deutschland, gehe viel weg... Bin sehr outgoing, aber auch sensibel, daher werde ich vorsichtig wenn ich mich nicht hundertprozentig sicher fühle.
      Was viele von euch nicht verstanden haben, ich bin eigentlich sehr outgoing und ich lerne auch viele Australier kennen... Aber es kommt eben selten zu diesem ganz tiefen Verständnis und Vertrauen bei mir mit weiblichen Freunden, die ich mit deutschen Freundinnen habe.

      Ich denke nach wie vor, dass es hier bei mir daran liegt dass ich wg meiner schlechter Ohren oder was auch immer, nicht so gut auf Englisch wie in meiner Muttersprache zuhören kann, vor allem an lauten Plätzen wie Bars und Ausstellungen... Und gerade Frauen reden ja leise... Aber womit du recht hast, ich sollte mich nicht noch mehr zurückziehen. Immer weiter unter die Leute gehen und irgendwann muss doch das Gehör und das feine Verständnis kommen. Ich wundere mich eh schon dass ich nach insgesamt 14 monaten in Australien immer noch nicht alle Wörter kenne und verstehe... Habe vielleicht zu hohe Ansprüche an mich..

      Ich habe auch diverse Events selber veranstaltet, wo aber seltsamerweise nur wenige gekommen sind... nur die besten eben wieder, obwohl, manchmal nichtmal die, ich habe eine australische Freundin die oft sehr unzuverlässig ist und verabredungen spontan absagt oder verlegt... ich bin ihr nicht böse, aber ich vermisse doch die Verbindlichkeit die ich in deutschen Freundschaften hatte....

      Naja egal ich werde weiterhin mein bestes geben und mal sehen wie es weitergeht....
    • Hallo Daliah,

      ich kann auf deinen Beitrag nur beschränkt antworten, aber er hat mich doch auch sehr zum Nachdenken gebracht, und so will ich doch auch mal meinen Senf dazugeben.

      Ich selber bin auch zu Hause nicht übermäßig "outgoing", aber was mir in meiner Zeit in Australien auch sehr bewusst war, ist, dass ich dort, gerade in Gruppen, sehr viel weniger gesprochen habe. Aus genau demselben Grund, den du bereits genannt hast. Ich habe manchmal nur Drei Viertel der Unterhaltung verstanden und konnte entweder nicht ganz folgen oder hatte Bedenken, etwas Saublödes zu sagem. Dementsprechend war es schwierig an die Leute ranzukommen.

      Abgesehen davon, habe ich (nachdem ich deinen Thread gelesen habe) mal darüber nachgedacht, ob es einen Unterschied zwischen Mann unf Frau gab.
      Ich habe mich tendenziell eher mit Männern besser verstanden und mit ihnen auch offener geredet. Dabei aber nie so offen, wie ich mit einer Freundin in Deutschland gesprochen hätte (zumindest das Männer-Thema betreffend, denn ich verstehe mich auch in Deutschland mit Männern bestens, mag auch daran liegen, dass in meinem beruflichen Umfeld 90% Männer arbeite)

      Was mich mal sehr umgehauen hat, als mein Freund meinte, so ungefähr: "Die australischen Frauen versuchen extrem, einen auf Mann zu machen. Sie würden bspw. nicht ihren Kopf auf meine Brust lehnen weil sie keine Schwäche zeigen möchten"

      Das erinnerte mich doch stark daran, dass "wir" ja das Thema auch mit bspw. osteuropäischen Frauen haben.

      Das hat mich doch extrem überrascht, denn ich war bisher der Meinung, extrem emanzipiert zu sein.

      Also alles in allem weiß ich beim besten Willen keine Antwort auf deine Frage. Aber dem Empfinden nach ticken beide Geschlechter schon recht anders als bei uns.
    • Huhu,

      es sieht so aus als wuerde die Sprach(barriere) das wirkliche Problem darstellen.

      @Daliah:

      Wir habe hier anfangs sehr nette Leute ueber xing.com. und internations.org kennengelernt. Auf beiden Plattformen gibt es Leute die regelmaessig Treffen organisieren. Internations ist um einiges Internationaler als xing. Wenn Du magst schicke ich Dir eine Einladung zu Internations damit Du Dich dort anmelden kannst.

      Cheers,
      Yvonne
    • Original von Daliah

      Ich denke nach wie vor, dass es hier bei mir daran liegt dass ich wg meiner schlechter Ohren oder was auch immer, nicht so gut auf Englisch wie in meiner Muttersprache zuhören kann, vor allem an lauten Plätzen wie Bars und Ausstellungen... Und gerade Frauen reden ja leise... Aber womit du recht hast, ich sollte mich nicht noch mehr zurückziehen. Immer weiter unter die Leute gehen und irgendwann muss doch das Gehör und das feine Verständnis kommen. Ich wundere mich eh schon dass ich nach insgesamt 14 monaten in Australien immer noch nicht alle Wörter kenne und verstehe... Habe vielleicht zu hohe Ansprüche an mich..

      Ich habe auch diverse Events selber veranstaltet, wo aber seltsamerweise nur wenige gekommen sind... nur die besten eben wieder, obwohl, manchmal nichtmal die, ich habe eine australische Freundin die oft sehr unzuverlässig ist und verabredungen spontan absagt oder verlegt... ich bin ihr nicht böse, aber ich vermisse doch die Verbindlichkeit die ich in deutschen Freundschaften hatte....

      Naja egal ich werde weiterhin mein bestes geben und mal sehen wie es weitergeht....


      Das ist doch ein guter Hinweis. 14 Monate in Australien sind doch noch gar nichts, da gibt es natürlich noch eine Sprachbarriere.

      Die ganz subtilen Sachen kriegt man erst nach Jahren mit. Und dann noch in einer lauten Bar, wo man auch in der Muttersprache nicht alles verstehen würde, sich das aber automatisch im Kopf ergänzt. Auf Australisch ist das nicht immer möglich. Und wenn du einmal in solchen Situationen was verkehrt verstehst und daraufhin was Unpassendes sagst, sorgt das schon für Irritationen bei den Gesprächspartnern.

      Und dann gibt es da auch noch die berüchtigten Bad-English-Days ...

      Hier nun noch ein interessanter Link:

      helpster.de/lippenlesen-lernen-so-geht-s_13412

      Wobei Lippenlesen bei Englisch viel einfacher ist, weil es so stark artikuliert wird. Beim entspannten und weichen Deutsch finde ich es schwieriger.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Günter ()

    • Sehr interessanter Thread!

      Eine wichige Sache ist natürlich auch die Körpersprache:
      wenn man sich nicht so gut fühlt, schüchtern ist, oder mit sich selbst unzufrieden ist, weil man denkt, man spricht die Sprache nicht so gut usw. - das merken auch die Leute, mit denen man umgeht.

      Daher hilft es, sich selbst ein bisschen aufzubauen, und zu denken: Mein Englisch wird immer besser, es geht mir gut in Australien und die Leute hier mögen mich immer mehr.

      Das mag jetzt vielleicht ein bisschen albern klingen. Aber wenn man sich mal vor dem Spiegel stellt und selbst schaut, wie man aussieht, wenn man das eine oder andere denkt - das macht einen gigantischen Unterschied!



      Liebe Grüße,

      Bianca
    • Nicht zu vergessen, es muss nicht zwingend an einem selbst liegen.
      Es gibt auch hier in Australien einzelne oder auch ganze Cliquen, mit denen kann man es einfach nicht, weil sie oft, mir zumindest, zu oberflaechlich sind.
      Ich kenne hier ein paar, die habe ich noch nie ueber was anderes reden hoeren, als Saufen, Party, V8 Cars, Angeln und Poppen.
      Klar die gibts auch in D, hier in A sind sie aber schon recht weit verbreitet.

      Wenn ein Thema etwas komplexer wird, schalten viele Aussies ab,
      sie moegen das nicht, weil es sich nicht mit den 8 schooners im Kopf vertraegt. :D
    • Original von King Parrot
      Ich kenne hier ein paar, die habe ich noch nie ueber was anderes reden hoeren, als Saufen, Party, V8 Cars, Angeln und Poppen.


      :D
    • [IMG]http://sphotos-a.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-ash3/534163_399139070141963_1352176068_n.jpg[/IMG]
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      Life ain't nothin' but bitches and honey... - Ted

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Chevy ()

    • Original von King Parrot
      Original von misskiwi
      Original von King Parrot
      Ich kenne hier ein paar, die habe ich noch nie ueber was anderes reden hoeren, als Saufen, Party, V8 Cars, Angeln und Poppen.


      :D


      Sind ja auch interessante Themen. :D


      Angeln interessiert mich nicht so :D
    • Vielleicht hast Du Dich bisher mit den 'falschen' Leuten befasst? Es gibt doch immer solche und andere und manches passt und manches passt nicht. Die Australier sind eher ungezwungen, wenn es um Bekanntschaften geh, finde ich. Ich habe 3 sehr gute Freundinnen - 2 davon sind Australierinnen, 1 ist Deutsche und ich merke schon den Unterschied.

      Sei einfach Du selbst und verbringe Zeit mit Leuten, die auch zu Dir passen und don't worry about the Sprache - ds kommt irgendwann von alleine. ;)
    • Original von King Parrot
      Nicht zu vergessen, es muss nicht zwingend an einem selbst liegen.
      Es gibt auch hier in Australien einzelne oder auch ganze Cliquen, mit denen kann man es einfach nicht, weil sie oft, mir zumindest, zu oberflaechlich sind.
      Ich kenne hier ein paar, die habe ich noch nie ueber was anderes reden hoeren, als Saufen, Party, V8 Cars, Angeln und Poppen.
      Klar die gibts auch in D, hier in A sind sie aber schon recht weit verbreitet.

      Wenn ein Thema etwas komplexer wird, schalten viele Aussies ab,
      sie moegen das nicht, weil es sich nicht mit den 8 schooners im Kopf vertraegt. :D


      Du hast "Footy" vergessen....

      Die oberflaechlichen Gespraeche hebe ich mir meistens auch fuer unsere "Aussies" auf. Tiefgreifende Gespraeche fuehre ich dann meistens mit Asiaten oder Europaeern.

      Die Aufmerksamkeitsspanne der Aussies ist so unendlich kurz. das nervt manchmal ganz schoen.

      "Internationale" Gespraeche handeln dann vom Urlaubstrip in Bali oder Phuket, den man in einem "australian theme" - Resort Hotel verbracht hat und Thai (non spicy) mit Bintang beer heruntergespuelt hat. :rolleyes:

      Um zum Thema zurueckzukommen....

      Keiner zwingt Dich dazu, Dich anzupassen oder zu veraendern. Da man in Australien ja staendig davon babbelt, wie tolerant man doch ist, dann sollten Taten auch den Worten folgen.

      manchmal sollte man sich auch gar nicht viel zu viel Gedanken ueber solche Dinge machen. Sei DU selbst und wenn Leute damit nicht umgehen koennen, dann ist es deren Problem.

      Sich staendig anpassen, nur damit man einem Mainstreamgesamtbild entspricht, ist so oder so eines der groessten gesellschaftsprobleme heutzutage.

      Sei DU selbst......und mache Dir nicht so viele Gedanken, wie Du auf andere wirkst und was die von Dir denken.

      Wenn mir der "Boss" gesagt haette, dass ein einfaches "no" nicht akzeptabel ist, dann haett eich ihn oder sie gebeten, sich mal mit "intercultural communications" auseinanderzusetzen.

      Gruesse

      The Moose
      Wo ist mein VB ?!?!
    • Original von Swedishmoose
      Du hast "Footy" vergessen....

      Die oberflaechlichen Gespraeche hebe ich mir meistens auch fuer unsere "Aussies" auf. Tiefgreifende Gespraeche fuehre ich dann meistens mit Asiaten oder Europaeern.

      Die Aufmerksamkeitsspanne der Aussies ist so unendlich kurz. das nervt manchmal ganz schoen.

      "Internationale" Gespraeche handeln dann vom Urlaubstrip in Bali oder Phuket, den man in einem "australian theme" - Resort Hotel verbracht hat und Thai (non spicy) mit Bintang beer heruntergespuelt hat. :rolleyes:



      :rolleyes: Vielleicht haengst Du einfach mit den falschen Leuten rum???