Schwierigkeiten eine halbwegs vernuenftige arbeit zu finden

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    • Ich war ungefaehr bei 10 recruitern, hab mich persoenlich vorgestellt, diese haben gemeint momentan ist es schwierig etwas zu finden, speziell in meinem brereich. Glauben aber das ich bald was finden werde. Nun 11 monate spaeter nach nerven und nachhacken hab ich noch immer nichts. Du hast gluecklich gehabt:-) wuensch dir was
      K
      Dukati
    • Das tut mir echt leid - ich weiss mein Glueck auch zu schaetzen - haette es damals bei mir nicht innerhalb von 3 Monaten geklappt haette ich aufgeben muessen, denn von mir hing es ab ob nun meine vierkoepfige Familie hier bleibt oder nicht - manchmal wenn ich daran zurueckdenke schmunzel ich ueber meine Naivitaet - das einzige was ich nun dazu sagen kann ist - wenn du es dir finanziel leisten kannst hierzubleiben dann halte noch durch und gib noch nicht auf - vielleicht noch ein paar andere Recruiter ausprobieren??? Viele sagen dass es wegen der bevorstehenden Wahl momentan schwierig ist einen neuen Job zu finden. Trotzdem - wenn du hier mal australische Berufserfahrung nachweisen kannst geht hier ploetzlich alles viel viel einfacher.
      Catch ya later

      Martin
    • Hallo KatrinB

      Ich kann das auch sehr gut nachvollziehen. Meine Erfahrungen waren ganz aehnlich. Als ich 2006 angekommen bin habe ich (trotz abgeschlossenen Studium und jahrelanger englischsprachiger Berufserfahrung) mehrere Monate gebraucht bis ich einen popligen Putzjob gefunden habe. Die Bezahlung hat gerademal fuer die Telefonrechnung gereicht, aber danach ging es aber zuegig nach oben.

      Meine Erfahrung nach sind inserierte Jobs reine Zeitverschwendung. Viele dieser Stellen sind schon lange vergeben und nur inseriert damit sich niemand beschweren kann. Daher immer erst anrufen und die die Lage vorsichtig auspeilen, damit kann man sich schon viel Zeit und Energie sparen.

      Besser ist es aber sicher die richtigen Leute zu kennen. Volunteering ist IMHO die beste Moeglichkeit sich vorzustellen. Irgendwer kennt immer irgendwen. Gib nicht auf, der erste Job ist mit Sicherheit der schwierigste. Danach hast Du Australische (und nur die zaehlen) Referenzen und man 'kennt' Dich.

      Vielleicht kannst Du diese Denkpause ja auch fuer Dich nuetzen? Bei mir war es so, dass diese lange Pause einen Denkprozess ausgeloest hat: 'was koennte ich sonst noch machen'. Das ging dann nahtlos ueber in 'was WILL ich eigentlich gerne machen'. Nun arbeite ich schon seit ein paar Jahren in einem voellig anderen Bereich und werde demnaechst auf meine alten Tage auch nochmal studieren :) Nicht weil ich muss - sondern weil ich will.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von landei ()

    • Tja, man muss Australien schon sehr wollen, um das alles in Kauf zu nehmen. Vor allem muss man bereit sein sich beruflich erstmal wieder ganz ganz klein zu machen. Hab ich auch. Von Managementposition zu receptionist (der uebelste Job, den ich je hatte). Und hat auch noch fast ein Jahr gedauert, bis ich den Job hatte. Leider hat mir dieser Knick im Lebenslauf dann auch meine Chancen in Deutschland ruiniert (wo ich nach meiner Scheidung hin zurueck wollte). Muss man sich gut ueberlegen, ob es einem das alles wert ist und wie lang man "kaempfen" will. Irgendwann wirds gut, aber braucht halt nen langen Atem. Und man muss sich fragen, wie viel ist mir ein Leben in Australien eigentlich wert (denn zur Lebensqualitaet gehoert ja nunmal auch ein netter Job).
    • Hallo zusammen,

      mir hat dieser Thread hier unglaublich viel geholfen - vor allen Dingen zu sehen, dass ich nicht allein dastehe mit dem Problem.

      Nach aller Verzweiflung kann ich nun aber auch positives berichten, und möchte hier meine Erfahrungen zusammenfassen:

      Nach sieben Monaten habe ich nun ein Jobangebot bekommen, das, so wie es aussieht, vom Gehalt als auch vom Tätigkeitsfeld her dem entspricht, was ich auch in Deutschland hatte. Ich freue mich sehr darüber, denn ich war kurz davor nach Hause zu gehen. Und wenn ich mir so einige andere Erfahrungsberichte in Erinnerung rufe, dann ist das zeitlich auch recht okay.
      Aber jetzt zu meinem Vergleich Deutschland / Australien:

      Anzahl Bewerbungen

      Deutschland (2011): 80 Australien (2013): 350 (hier ist anzumerken, dass viele Agenturen dabei waren. Vermutlich existierten einige Jobs gar nicht, denn man sagt den Agenturen in Oz nach, dass sie Anzeigen schalten, um Resumes zu sammeln – die Jobs dazu gibt es aber gar nicht)

      Anzahl Interviews

      Deutschland (2011): 10 Australien (2013): 3 (Telefonanrufe von Agencies nicht mitgezählt, und das waren einige und auch ziemlich nervige)

      Insgesamt kann ich zu meinen Erfahrungen folgendes berichten:

      Resume
      Das Resume ist das A und O. Ich hatte zunächst ein Australisches erstellt, das meinem deutschen Lebenslauf entsprach. Ich hatte zwar einige Anpassungen vorgenommen, aber im Nachhinein war es wohl etwas debutantisch. Ich überlegte dann kurz, mir das resume schreiben zu lassen. Habe mich dann aber dagegen entschieden und mit einige Samples aus dem Internet geladen (google einfach deine Berufsbezeichnung und sample). Habe dort die tollsten Beispiele gefunden, vieles überarbeitet und hatte am Ende ein sehr gut aussehendes, professionelles resume (und bekam deutlich mehr positive Reaktionen).

      Anschreiben
      Der zweite Punkt ist der Lebenslauf. Für meinen jetzigen Job habe ich keines mitgeschickt. Ich war irgendwann so gefrustet, dass ich nur noch die resumes rausgehauen habe, ohne Anschreiben. Und die Reaktion war: durchweg gleichbleibend, wenn nicht sogar besser…

      Foto
      Ich hatte zuerst keins drin. Als ich es mit reinlegte, wurden die Reaktionen besser. Und ich glaube nicht, dass es an meinem Aussehen lag. Denn ich persönlich glaube schon, dass man auf den ersten Blick so einiges erkennen kann und sich schneller Vertrauen/ ein Beziehung schaffen kann.
      Grundsätzlich: Ich habe die meisten Bewerbungen über seek.com.au verschickt.
      Joah, das waren meine Erfahrungen. Zusammenfassend kann ich nur behaupten, dass es in jedem Fall schwerer ist als in Deutschland, einen Job zu finden, wenn aber auch nicht unmöglich.

      Viele Grüße

      sasa
    • Hi Katoz,

      ich habe 2010 ein Working Holiday in Oz gemacht, habe gekellnert, Früchte gepackt, etc.

      Jetzt in 2013 habe ich auf einem Touristen Segelboot gearbeitet.

      Hatte darüber hinaus keine Erfarhung hier in Oz in meinem Job.

      Arbeite jetzt in der IT, also in einer Branche, der es im Vergleich zu anderen noch recht gut geht.

      Viele Grüße

      sasa
    • Hallo,

      bin mittlerweile auch schon 4 Monate in Australien und kann ebenfalls ein wenig von meiner Erfahrung sprechen.

      Habe in 2 Monaten ca. 80-100 Bewerbungen verschickt und wurde zu 4 Interviews eingeladen, wobei keines davon zum Erfolg führte.

      Bin Werbekauffrau (Ausbildung + 2,5 Jahre Berufserfahrung) und habe mich hier auf entsprechende Stellen beworben und zusätzlich auf etliche Administration und sonstige Office Jobs, da die Grundlage als Kauffrau ja auch da ist.
      Alle 4 Job-Interviews die ich hatte, waren nur auf meinen eigentlich Beruf zugeschnitten. Von den ganzen Bewerbungen auf ähnliche Berufe im Büro habe ich nie etwas gehört, selbst nicht, wenn es junior positions waren (oder vlt gerade deswegen nicht weil überqualifiziert? k.a.). Obwohl es immer heisst man kann quer einsteigen (z.b. anstelle Werbekauffrau nun Administration Assistent o. ae.), erschien mir das nicht so.

      Habe dann vor einem Monat einen Job als Animal Attendant bekommen, casual part-time position (nur halbwegs quereinstieg: habe früher paar Jahre bereits in einerm Tierheim voluntier-technisch gearbeitet). Anstelle einer Arbeit in einer Werbeagentur, mache ich nun brav Hunde-Häufchen weg :)

      Auch ich fange jetzt also erst einmal wieder unten an. Nutze dies aber zum Ausbau meiner Englisch-Kenntnisse und erhoffe mir auch, dass ich dann mit australischer work reference auch in meinem eigentlich Beruf etwas finde.
      Weil australische Arbeitserfahrung (egal in welchem Bereich) scheint hier unter anderem das A und O zu sein.

      Ich finde auch persönlich, dass man von Anfang an dazu bereit sein muss, eventuell in einem neuen Bereich zu arbeiten, und ja, auch in einer Position die weit unter dem liegt was man eigentlich gelernt hat.
      Hier liegen die Jobs halt auch nicht auf der Strasse, genauso wenig wie in Deutschland.

      Allen Job-Suchenden weiterhin viel Erfolg und Optimismus! ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von _jasa_ ()