Reiseblog Aussieonline & Raccoon

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    • Mit dem Angeln war auch das stehende Angeln am Strand gemeint. Sobald man an einer Dam (wofür man in der Regel einen Boot braucht und weil hier Fischbestände zugefügt werden) angelt braucht man für Queensland eine Lizenz. Stehendes Fischen an creeks ist ohne Lizenz erlaubt
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    • Zweite Woche Donnerstag 16.4

      Heute bin ich früh aufgestanden - will ich doch endlich die Cockatoos die hier morgens kreischend herumfliegen auf meine Speicherkarte bannen. Ein nahegelegener Baum scheint eines ihrer beliebten Landeplätze zu sein. Am Vortag habe ich Kevin gefragt wie ich dorthin komme und er hat mir gezeigt wo ich über den Zaun komme. Also mich in jeans, shirt und blundstones geschmissen - kamera vorbereitet und raus in die Morgensonne. Über den Holzbalken ab in den paddock. Zum glück halten sich die Rinder momentan lieber auf einem anderen Stück der Weide auf :) Bei der Begegnung mit Rindern vor ein paar Tagen beim Angeln kam ich mich mit meinen 1,59 m doch recht winzig vor! Als erstes konnte ich das freche paar parrots festhalten, die fliegen immer weg bevor ich auch nur die chance habe meine Kamera zu greifen. Mit ihrem grünen Rücken sind die so verflixt gut getarnt das man sie zwar hört aber nicht sieht. Dann ließen sich zu meiner Freude einfach zwei Kookaburras nieder. In diesem Moment wünschte ich mir dann ein noch größeres Objektiv herbei als die 200er die ich jetzt habe denn leider konnte ich nicht näher ran zoomen :( Ich habe dann noch einige andere frühe Vögel fotographiert und dann kamen sie.... vereinzelt kreischend und sich in einem anderen Baum sammelnd als erwartet - die weißen cockatoos! Hmmm die Straße gerade mal 5 m weit weg und dieser Zaun hindert mich daran näher an die Cockatoos heranzukommen. Näher ranzoomen geht nicht mehr also muß ich die Entfernung kürzen. Gerade als ich durch den Stacheldraht krabbeln wollte - WAAAAH was ist das fieses großes mit acht Beinen!!! Yak so eine fiese, fette spinne - baaah Aufgrund meiner Unkenntnis ob diese nun giftig ist oder nicht halte ich es für die bessere Idee lieber den Weg zurück zu gehen und über die Ausfahrt, der Straße entlang zu dem morgigen Landebaum zu wandern. Schliesslich ist hinter dem Zaun ziemlich hohes Gras und Dickicht und auf weitere unerwartete Begegnungen bin ich nicht scharf. Wie mir dann des glückes Hold war hob der Schwarm Cockatoos ab und flog davon. Ich blieb eine Weile stehen denn ich hatte an den vorangegangenen Tagen verfolgt das die Vögel oftmals eine Rund drehen und wiederkommen aber es sollte leider nicht sein. Mit meinen Vogelbildern und vom in der morgensonne getauchtes goldene Land in meiner Kamera bin ich dann wieder zum Haus. Später am Tag sind mein Mann und ich nach Gayndah gefahren um zu tanken. Wir sind noch durch ein Paar 2nd Hand shops aber nach wie vor kein knautschbarer Hut in Sicht. Es wird zur Überschrift unseres Urlaubs: Pats chase for a hat! :P Auf der Suche nach einer Toilette fanden wir zeitgleich noch ein altes Museum. Wer wirklich alte Sachen sehen möchte - vom Kriegszeug über Haushaltsgeräte oder Fahrzeuge - alles da! Wegen der Hochwasserschäden waren die Mitarbeiter noch dabei die Sachen teilweise zu restaurieren. Der Burnett River war zuletzt durch TC Marcia über die Ufer gegangen. Hochwasserpfähle kennzeichen jeden Wasserstand der vergangenen Fluten an verschiedenen Stellen bis zum Wasser. Im Museum haben wir eine Broschüre über den North Burnett mitgenommen und beschlossen noch zu den Ban Ban Springs zu fahren. Eine kleine Quelle aus der das erste mal seit Jahren offenbar eigenständig Wasser sprudelte und nicht künstlich durch einen Wasserschlauch. Auch hier gab es einiges aufs Bild zu bannen. Junge Vögel mit dem Blick "Na hast du Brot?" - Hatten wir nicht also hüpften sie weiter zum nächsten Auto und pickten dort herum. An den Ban Ban Springs ist direkt ein Rastplatz gebaut. Auf dem Weg nach Gayndah am Sonntag sind wir hier vorbei gefahren aber hatten die Quelle nicht bemerkt. Der Tag neigte sich langsam seinem Ende zu und in der beginnenden Dämmerung kammen scharen an Galahs und noch eine Gruppe parrots angeflogen. Wieder wurde von uns die Kamera gezückt und so gut es ging Fotos gemacht. In den letzten Zügen des Tages konnte ich auf dem Heimweg noch eine Wolkenformation erwischen welches Aussah wie ein Krokodil der die Sonne verspeist.
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    • 17 Mai 2015

      Am heutigen Tag stand eine notwendige Fahrt zur Pharmacy nach Mundabbera an. Mein Mann reagiert offenbar sehr empfindlich auf Mückenstiche. Die scheinen ihn sogar zu lieben. Während ich ganze 1x gestochen wurde sehen seine Beine inzwischen wie Beulenpest aus... Da half auch alles cremen mit Aloe Vera nicht mehr. Fett entzündet und ständig am nässen scheinen die Stiche auch nicht heilen zu wollen und es kommen ständig neue dazu. In der Pharmacy dann Bushman Spray entdeckt und fortan wurde mein Mann auch nicht mehr weiter gebissen. Anschliessend sind wir noch durch einen Kramladen namens Waynes World geschlendert bevor wir zurück zu Kevin & Judy nach Binjour gefahren sind. Wir sind dann mit Kevin zu seinem ältesten Sohn Glen gefahren der die Straße zur anderen Seite runter wohnt. 20 minuten später waren wir da. Glen wohnt auf einer Farm auf der Kühe künstlich besamt werden, jedoch nicht mit irgendwelchem Samen sondern von prämierten Prachtbullen. Glen bestellt die Samen um die Kühe damit zu befruchten - dies ist wesentlich günstiger als die Bullen zum Decken zu bestellen. Näheres könnt ihr auf heiferland.com.au schauen. Wir haben dann dort mit der Familie zu Mittag gegessen. Nach dem Essen hat uns eine der Töchter ihr Projekt gezeigt. Sie war dabei ein Roundpen zum Pferde zureiten zu bauen. Sie hat uns erklärt wie die Zugänge von den Weiden nacher aussehen sollen. Sie ist eine Pferdenärrin und probiert schon mal aus ob es später für sie zum Beruf werden soll. Schön ist das sie das Zuhause schon mal ausprobieren kann. Kevin hat uns danach die Yard gezeigt wo die Kühe zum besamen reingetrieben werden. Glen hatte keine Zeit da er für ein riesiges gläubiger Treffen am Samstag Vorbereitungen zu treffen hatte. Wir sind dann wieder gefahren denn wir hatten am Samstag vor nach Monto zum Cania Dam und dem Cania Gorge zu fahren.
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    • Cania Dam & Cania Gorge

      Der Ausflug geht nach dem Frühstück los. Erstmal rauf bis Monto. Während Judy noch ein paar Kleinigkeiten für das Mittagessen besorgt schauen wir in einem Geschäft nach einem Hut. Ja, der chase for Pat's hat ist noch nicht zuende. Aber auch hier leider wieder Pech. Die Verkäuferin teilt uns mit das sie aufgrund der geringen Nachfrage nach knautschbaren Lederhüten die Hüte in die andere Filiale geschickt hat :( Unverrichteter Dinge verlassen wir das Geschäft und sehen das Kevin mit freunden spricht. Sie sprechen über durch TC Marcia weggeschwämmtes Land und was die Regierung für Maßnahmen plant um das Gelände so zu stabilisieren das Überschwemmungen nicht das ganze Erdreich davon tragen. Später auf dem Weg zum Cania Dam fahren wir an das Grundstück vorbei wo Kevin und Judy früher gewohnt haben. Judy erzählt wehmütig das Sie viele Bäume etc um das Haus gepflanzt hatte und das es sehr schön ausgesehen habe, die nachfolgenden Eigentümer hätten jedoch alles weggemacht. Und es stimmt; das Haus steht nackt auf seinem platten stück Land. Bald erreichen wir den Cania Gorge National Park und seinem Dam. Erstmal wird Mittag gegessen. Mein Mann und ich laufen nach dem Essen mit unseren Kameras bewaffnet ein wenig herum. Er rechts runter ich links. Auf dem Wasser ist ein kleines speedboat unterwegs und zieht Personen auf einem Ring hinterher. Ich laufe weiter herum und sehe eine plattgefahrene Agakröte. Mir kommt der Gedanke: Only a flat toad is good toad! Ich laufe weiter und mache Fotos von den Steinfelsen. Da immer wieder Wölkchen vor die Sonne wandern gibt es mal matte schattierungen oder rotes bis gelbes Gestein. Ich laufe weiter meine Runde und sehe irgendwann ein Wallaby einen Hügel hochhüpfen. Ich blieb eine Weile stehen, ich hatte es aufgeschreckt war aber mit der Kamera zu langsam gewesen um auch nur ein vernünftiges Bild schiessen zu können. Leider kam es nicht zurück aber es bewegte sich offenbar ein ganze Gruppe im Gras. Perfekt angepasst waren sie schwer auszumachen aber sie beobachteten mich die ganze Zeit. Auf meinen Fotos sind dann mal Ohren und Kopd zu sehen oder ein wegspringender Schatten... Ich beschloss zu Kevin und Judy zurückzukehren. Oje die stehen ja alle am Auto und warten auf mich. Bohhh erstmal TRINKEN! Dann fuhren wir ein Stück zurück um uns einen anderen Teil des Cania Gorge anzuschauen. Nachdem wir den Lageplan betrachtet hatten beschlossen wir uns die beiden Höhlen anzuschauen. Ein Track von etwa 1,2 km. Mit 2 l Wasser bewaffnet liefen mein Mann und ich los. Kevin und Judy sind am Auto geblieben da so eine Kletterei für sie nicht mehr in Frage kommt. Als erstes mussten wir über einen creek. Die Brücke dafür lag losgerissen vom Hochwasser ein paar Meter weiter ein wenig verdreht herum. Es war ein Ersatzweg geschaffen worden aber überall Absperrnetze. Wo immer wir hingehen auch so ein Stück ins Landesinnere sind überall deutliche Überschwemmungsschäden vom Tropensturm sichtbar. Man kann sich nicht vorstellen mit welch brachialer Gewalt das Wasser sich hier seinen Bahn gezogen hat, wie hoch das Wasser hier war während nun so was kleines zum durchwatendes etwas fließt. Wir laufen weiter und merken schnell wie tropisch warm es hier ist. Binnen kürzester Zeit schwitzen wir ordentlich und ich sage wir müssen anhalten erstmal was trinken. Das hochkraxeln ist anstrengender als erwartet aber bald haben wir dann die erste Höhle namens Dragon Cave erreicht. Eine größere höhlenartige Vertiefung zwischen den schroffen Felsen. Wir sind dann zur zweiten Höhle namens Bloodwood Cave - diese war wesentlich kleiner aber dafür ging sie sehr dunkel und weit hinein. Draussen kreischten weiße Cockatoos herum. Es war nicht mehr lange zum Sonnenuntergang hin und sie fingen wieder ihren täglichen Kreisch und Flieg tour an. Da wir in Höhe der Baumwipfel waren konnte ich sie dieses mal besonders nah fotographieren. Als letztes sind wir dann noch zum Gorge Lookout. Es waren die schwersten 240m die ich meinem Leben gegangen bin. Unendlich scheinende Stufen, ausgewaschene und mit Rinnsalen durchfurchten Wanderwege und die Hitze!!! Wir kamen recht überhitzt und ziemlich fertig am Lookout an. Erstmal wieder trinken. Inzwischen waren schon 1,5 l weg 8o Die Aussicht war aber recht enttäuschend außer den Baumkronen und eine gegenüberligende Felswand gab es nichts zu sehen. Die Cockatoos flogen hier allerdings gerade mal 2 m über uns hinweg da sie hier auch in den Wimpfeln unterwegs waren. Wir haben uns etwas abgekühlt und da die Sonne schon recht golden am Himmel stand und wir die 1,2 km wieder zurück mussten gingen wir wieder los. Den kraxel Weg wieder runter mit seinen unzähligen Stufen und dann an den Wanderpfaden weiter runter. So zwischen den Felswänden wurde es zunehmend dunkler und wir beeilten uns. Schneller als erwartet kamen wir zu dem Schild Parking Area 200 m. Wieder durch das zerstörte Bachbett und da!!! 10 m vor uns landet einfach so ein Kookaburra auf einem Ast. Und bleibt. Ich dachte bevor ich die Kamera aus meiner Tasche habe ist er wieder weg. Mein Mann hatte seine schneller aus der kleinen Gürteltasche - vor allem ohne Krach - bei meiner Kameratasche gibt es noch schöne Klettverschlüsse. Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit konnte seine Kamera aber nicht mehr so gut erfassen also sollte ich noch versuchen. Ich also vorsichtig und der Vogel blieb sitzen. Ich konnte soger noch langsam ein paar schritte weiter machen aber dann hob er ab und war weg. Na das war doch ein krönender Abschluss von dieser doch recht anstrengenden Wanderung :D Ich kann an dieser Stelle nur betonen reichlich Wasser und vor allem Zeit mitzunehmen. 1,2 km hören sich wenig an aber unter den örtlichen Bedingungen kann man sich sehr schnell überschätzen. Wir hatten nicht so viel Zeit in Ruhe herumzulaufen sondern sind zügig gelaufen. Für den anderen Teil mit Wasserfall blieb uns leider gar keine Zeit. Ziemlich erschöpft stiegen wir ins Auto ein und fuhren nach Binjour zurück. Mein Mann schlief sofort ein und wurde erst bei Ankunft wieder wach. Ich krallte mich an den letzten halben Liter unseres Wassers und habe diesen auf dem Rückweg stückweise getrunken doch bekam ich letztenendes Kopfschmerzen die auch leider am nächsten Tag noch anhielten. Beugt dehydrierung vor!!!
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    • da waren wir ja fast zeitgleich an denselben Orten unterwegs. Die Gegend zwischen Nanango und Monto ist voller überraschender Kleinode - wenn man sich Zeit nimmt.
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      DANCE as though no one is watching you,
      SING as though no one can hear you,
      LIVE as though heaven is on earth
    • Die dritte Woche wieder in Nanango :-)

      Es ist Sonntag und somit weiterreise Tag. In unserem Fall rückreise und zwar nach Nanango. Das Wetter heute nicht so schön - es drohen schwere Wolken mit Regen. Während der fahrt mussten wir über den Christmas Creek und wie könnte es passender sein hatte irgendwer die Namensschilder mit Lametta dekoriert :) In Nanango bei Dawn angekommen haben wir schnell unser Gepäck ins Haus gebracht und den Wagen mit Putzmittel eingesprüht. Waschstrasse von oben! ;) Wir haben später kurz mit Heiner über Skype telefoniert. TECHNIK die begeistert!! Mein Mann bis Dato noch immer ohne Hut hat sich dann über ebay per Expressversand einen bestellt - erwartete Zustellung Donnerstag. EXPRESSVERSAND! wohlgemerkt. Montag fing es dann richtig mit dem Regenwetter an also haben wir begonnen die ganzen Kartons mit den von uns 1987 zurückgelassenen Dingen zu sichten. So viele Kaffeekannen, Servierplatten und Zuckertöpfchen... Sektgläser aus Kristall, Porzellan über Porzellan O.O Wofür brauchte meine Mutter das alles???? Hat Sie die Queen zu Gast erwartet?!? Wir haben den ganzen kram gesichtet, sortiert und teilweise gespült - es kamen nämlich Mäuse, Cockys und Spinnen aus den Kartons. So manches Skelett von Ratten haben sich auch gefunden. IIIIEEHH!! Da Dawn vorhatte einen Garagentrödel zu veranstalten haben wir ihr gesagt sie soll die Sachen verkaufen. Von mir hat sich ein strohgefüllter Teddy, eine Puppe (so ein altes wo kleine Schallplatten mit Kinderlieder im Rücken kamen), ein Holly Hobby Kupferbild und noch ein paar Kleinigkeiten gefunden. Da diese leider meinen Koffer dann komplett ausfüllten und für meine Kleidung etc. kein Platz mehr war haben wir am Dienstag in Kingaroy einen größeren Koffer gekauft. Wir sind dann noch durch 2nd Hand shops geschlendert, haben getankt und abends gab es dann Pizza von der Pizzeria - also hier machen sich die Preisunterschiede dann sehr deutlich. Pizzakarte sehr kurz und horrende Preise. Für eine Pizza hier hätten wir Zuhause 3-4 bekommen. Am Mittwoch sind wir dann in die Bunya Mountains gefahren. Das Wetter inzwischen wieder besser, allerdings konnten wir ein Wolkenwand über den Bunya Mountains sehen der aber nicht zu uns kam sondern irgendwie stehen blieb? Als wir nach 45 min. fahrt auf den den ersten Parkplatz anhielten wurde auch klar weshalb. Hier fand ein kleines Naturschauspiel statt. Die Wolkendecke blieb nicht stehen sondern verschwand einfach. Exact dort wo die Bunya Mountains aufhören lösten sich die Wolken einfach auf. Gerade noch da waren sie weg. Wie von einer Wand verschlungen. Wir fuhren weiter bis Parkplatz Dandebah. Hier lagen Wallabys in der Sonne dösend herum. Ich habe noch nie so viele Wallabys auf einmal gesehen. Die ganze Wiese voll! Wir haben dann beschlossen den 4 km langen Scenic Walk zu gehen um möglichst viele der Wasserfälle zu sehen. Zwischen den Baumwipfeln konnten wir Zeitweise auf Tarong Power Station schauen. Es lohnt sich auf jeden fall hier mal zu wandern - es gibt soviele Baumarten und Pflanzen zu sehen da sich hier auch Regenwald befindet. Nach dem Scenic Walk war es Fütterungszeit für die Parrots. Einer hat sich bei meinem Mann auf die Schulter gesetzt und ihm auf dem Ärmel geschissen :-/ Während Dawn und Ron sich schon auf dem Rückweg machten ließen wir den Tag noch ein wenig ausklingen. Im Souvenirladen noch was geschaut und dann den Wallabys die zum leben erwachten beim grasen beobachtet. Als wir losfuhren mussten wir im Schritttempo fahren weil überall Wallabys am Straßenrand standen, herumhüpften oder sogar die Straße überquert haben - bloß vorsichtig - wir wollen ja keines verletzen oder gar überfahren. Wir sind vom Tom Tom eine andere Route nach Nanango geschickt worden sodass die Rückfahrt recht abenteuerlich. Immer wieder Abschnitte mit dirt roads und ein geratter. Was haben wir geflucht...war es uns mit dem Camper ja nicht gestattet auf diesen zu fahren. Wir machten uns echt sorgen und mein Mann war drauf und dran zurück zu fahren um die Strecke vom Hinweg zu nehmen. Die zunehmende Dunkelheit tat sein übriges. Wir haben es dann aber durchgezogen und irgendwann waren wir auch auf durchasphaltierte Straße unterwegs. Puh! Am Tarong National Park vorbei kam mir ein Stück auf einmal sehr bekannt vor und prompt war dort die Abfahrt in den Allens Rd. Es war die Stelle wo wir vom Schulbus abgeholt wurden und wo wir unsere Fahrräder immer im Gestrüpp geschmissen haben. Leider war es zu dunkel um näheres zu schauen oder zu fotographieren. Wir beschlossen am Donnerstag dann endlich mal meine alten Wohnorte aufzusuchen....
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    • Donnerstag, der Tag auf den Spuren der Vergangenheit.

      Heute ist es dann soweit. Wir sind mal wieder früh auf und voller Spannung. Laut ebay soll heute Pats Hut eintreffen. Voller ungeduld warten wir auf die Post. Es ist heute wieder ganz schön warm und da wir ja auch heute meine alten Zuhause abfahren wollen entschliessen wir die Post dann doch nicht mehr abzuwarten und fahren los. Dawn's Zufahrt runter um auf die 6 km (Kahlers Rd.) zur Hauptstrasse die in Nanango herein führt zu kommen. Auf ungefähr halber Strecke der Kahlers Rd. kommt uns ein roter PKW entgegen der, Einfahrt rein und wieder raus und zum nächsten wieder rein. Wir schauen uns an und sagen DIE POST! Ich schlage vor die Dame anzusprechen um zu fragen ob sie das Päckchen hat aber mein Mann - hält an dreht um und fährt die Strecke zu Dawn's Einfahrt zurück und wir Parken dann da da! Ich etwas verdattert frage warum denn jetzt das Manöver...wäre doch einfacher gewesen die Dame kurz anzusprechen....Ich will sie nicht durcheinanander bringen mit ihrer Post. ??? Nun denn! Wir warten dann brav bis die Dame die Post im Briefkasten-Kanister sortiert hat und ich steige dann aus. Ein Schuhkarton ist da und jaaaa es ist der Hut. Pats chase for a hat ist zum Ende gekommen. Sitzt passt wackelt und hat Luft. Nach fast drei Wochen eeendlich der perfekte Hut! Nun konnte die Reise in meine Kindheit beginnen. Wir fuhren zur Burnett Street in Nanango. Dawn hatte mir erklärt welches Haus es war da ich mich nicht an die Hausnummer erinnern konnte. Es war das direkt neben einer kleinen Kirche. Obwohl wir direkt gegenüber der Schule wohnten sind wir immer zu spät gekommen :) Weiter ging es dann über die Brooklands Rd. in Richtung Major Rd. Hier hat sich viel verändert. Während es damals alles bush war stehen hier nun überall kleine Häuser auf Grundstücken. Die gesamten 5 meilen bis zur Major Rd sind nun bebaut. Ich hatte die Befürchtung die großen Steine (meine Devils Marbles) die ich sonst immer auf dieser Strecke ins Dorf gesehen habe wären nicht mehr da aber sie waren es. Da war meine Freude groß, man hatte sie nicht zerstückelt und weggeschafft sondern einfach auf den Grundstück belassen. :*-) Wir fuhren weiter zur ecke Major Rd. Auch hier wurden wir eine Zeitlang vom Schulbus abgeholt. Es war auch hier weiter bebaut worden. Die rechte Straßenseite war auch in Grundstücken abgeteilt aber teilweise Weideland oder Haus mit Land. Bei einem hätte man meinen können der führt einen privaten Schrottplatz und Müllhalde - ein graus war dieser Anblick und dann fragt man sich natürlich Was ist mit der Natur und dem Wasser in der naheliegenden creek? Das wird hier doch zum Trinken und zum Bewässern genutzt. So viele kaputte Autos und Boote - da sickert doch bestimmt einiges an Öl etc. in den Boden. Besorgt stirnrunzelnd fuhren wir dann weiter denn ändern können wir nichts daran denn das fällt dann wohl unter No worries, mate!
      Die weiteren Häuser kamen mir nicht bekannt vor. Ich hielt Ausschau nach einem braunen Steinhaus welches auf dem Nachbargrundstück gestanden hatte. Die Leute hatten eine dam gehabt und ein braunes Pferd. Dann kam unsere Einfahrt (damals Lot 6) dann eine Senke in der Straße wo bei Hochwasser der creek floß und ein kleiner Kreisverkehr wo wir auch eine Zeit lang von so einem kleinen Schulbus abgeholt wurden.
      Es war kein braunes Haus zu sehen...Wir standen dann plötzlich an der Senke. Hmmm das Haus welches wir 1986 auf unser Grundstück bekommen haben müsste demnach schräg links hinter uns sein. Wir schauten herüber und ja es war dort. Die von uns benutzte Einfahrt war mit einem Tor geschlossen und ziemlich zugewachsen. Ferner war ein Stück am Haus zugebaut worden mit einer Veranda und Treppen. Die neuen Eigentümer hatten sich um die Ecke eine neue Zufahrt gemacht und das Grundstück hinter bzw. neben unseres war nun auch bebaut. Damals gab es nur eine vorbereitete dam. Unser Anbau war auch noch da und dort wo wir unseren Hühnerstall einst hatten stand auch jetzt eins. Unsere green houses waren fort aber der shed war ebenfalls noch da. Der dunny nicht - das hatte doch ein Herz in der Tür! Und die Nachbarn hatten noch immer ein braunes Pferd auf der Weide. Ja es hatte sich einiges verändert und dennoch wirkte es so als wäre die Zeit teilweise stehen geblieben. Das Pferd auf der Weide kann ja unmöglich das gleiche von damals sein - sind doch nunmehr 27 Jahre vergangen...Ich habe dann einige Fotos gemacht und wir sind weiter zur Allens Rd. wo ich dann nun auch im hellen gucken konnte. Hier hatte sich nichts verändert. Noch immer die wilden Sträucher, der Graben und hohes Gras. Unser Fahrrad-Versteck. Es war seltsam wieder hier zu sein, auf eine Art Zuhause und Hallo und doch irgendwie Abschied weil es ist lange her und ich bin nicht mehr das Kind. Die Zeit vorbei und verpasst hier aufwachsen zu können. Mir war was genommen worden... Ein wenig schweigsam und in mich gekehrt fuhren wir wieder zurück zur Brooklands Rd. wo wir dann eins um andere mal über die witzig gestalteten Briefkästen lachen mussten und ich habe dann von meinen Devils Marbles auch noch Fotos gemacht.
      Anschliessend sind wir zur Abwechslung mal wieder nach Kingaroy gefahren um dieses mal nach DVD's zu schauen und schon mal von Lylah abschied zu nehmen. Unsere Zeit hier neigte sich bereits dem Ende zu... Im DVD Laden haben wir beide Staffeln von den Outback Truckers ergattert. yeah! Auf dem Weg aus Kingaroy heraus sahen wir plötzlich einen riesigen Schwarm weiße Vögel. RIESIG! Ich dachte zunächst an Cockatoos aber beim näher kommen konnte das aufgrund der Größe der Vögel nicht sein. Sie sahen aber den weißen Cockatoos recht ähnlich. Wir hielten an und machten Fotos. Ich sammelte einige Federn ein doch wir mussten weiter. Es handelte sich hier um Corellas wie wir später von Dawn erfuhren. Die Sonne stand wieder mal tief und ich hatte auf dem Hinweg zum erstenmal hinter einer Baumreihe Kamele entdeckt. Jawohl, Kamele! Ich konnte mir die Stelle gut merken weil am Zaun eines Hauses ein Strauch Bougainvillea in leuchtenden Pink wuchs. Wir fanden eine Zufahrt und da waren sie. Es schien sich hier um eine Kamelfarm zu handeln weil in einem Gehege Mütter mit ihren Jungtieren herum liefen. Wieder wurde die Kamera gezückt und wir verweilten noch ein wenig. Wieder fast bei Dawn angekommen saß ein pärchen rosa Kadadus auf dem Zaun und lief noch über die Weide ein paar Meter neben uns. Es schien als wolle meine Heimat noch an Schönheit und Überraschung uns eins draufsetzen zu wollen. Wir ahnten ja nicht das es unser vorletzter Abend in Nanango sein würde...
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    • Tag der Entscheidung :-(

      Freitag morgen beim Frühstück die Überlegung und die Entscheidung. Um am Sonntag morgen rechtzeitig den Camper abzugeben und zum Domestic Airport zu gelangen für unseren Flug nach Melbourne reisen wir am Samstag in Richtung Brisbane und übernachten auf einem Campingplatz in der Nähe :(
      Das heisst wir müssen noch heute die restlichen Kartons sichten und von den ersten leuten Abschied nehmen. Im Postkanister finden wir endlich die Pin Nummern zu unseren Debit/Creditcards und so fahren wir nach Nanango um die dort in der Zweigstelle der Bank direkt ändern zu lassen. Wir fahren dann nach Mark und Rhonda um schon mal Abschied zu nehmen. Mark ist leider nicht da und so schauen wir Rhonda zu wie sie einen Hund das Fell schneidet. Das macht Sie für Mensch und Tier und betreut/babysittet Tiere. Wir bekommen von Rhonda die Einladung bei unserem nächsten Besuch auch bei ihnen übernachten zu dürfen. Nach dem Abschied sind wir zur IGA gefahren um noch ein paar Kleinigkeiten zur Selbstversorgung im Camper zu besorgen. Betrübt gönnen wir uns beide ein Eis. Meins natürlich aus Schokolade aber wirklich die Stimmung aufhellen konnte es diesmal nicht. Kaum zu fassen das wir morgen bereits abfahren ;( In der Auffahrt zur IGA sind wir vorne mit Camper auf Grund geschlagen so blöd war die Einfahrt. Zum Glück ist nichts passiert. Das wäre es an diesen Tag noch gewesen. Zurück bei Dawn hieß es dann bereits Koffer packen :-/ Die Fortsetzung des Koffer packens hatten wir dann am Samstag morgen. Dawn heute mal früh auf lief die ganze zeit herum, etwas sonderbar abwesend, mal etwas schniefend und konnte uns irgendwie nicht ansehen noch zusehen. Ich versuchte mich ganz betriebsam mit Camper beladen und fahrt vorbereiten abzulenken aber irgendwann war der Zeitpunkt da. Dieser Punkt an dem sich nichts mehr zu tun fand und wo einem bewusst wird - es ist soweit :( Dawn mit inzwischen total verheulten Augen kam raus und sagte you've got to be mine, nahm uns in die Arme und wollte uns gar nicht fort lassen. Wir wollten auch nicht fort aber es gibt dieses Wort "müssen". Der befürchtete Tag seit anbeginn der Planung dieser Reise war nun da. Seltsamerweise war ich zwar verschlossen aber gefasst und hatte eher das Gefühl für Dawn stark sein zu müssen als selber loszuheulen. Dawn ist ein Bär von einer Frau hat aber ein Marshmallow weiches Herz. Letztenendes stiegen wir in den Camper und fuhren ab. Runter nach Nanango, durch Nanango und der Kloß in meinem Hals wurde immer dicker. Die Stadtgrenze von Nanango und der Kloß nun so stark - es kamen die ersten stillen Tränen- die Landschaft zog unwirklich vorbei - noch mehr Tränen - schnief - Tränen - noch mehr Heimaterde weg - Tränen Ortsschild Yarraman. Mein Mann hält am Straßenrand, steigt aus, kommt um den Wagen herum, macht meine Tür auf und nimmt mich erstmal tröstend in den Arm. Nachdem ich mich dann wieder gefasst habe geht die Fahrt weiter - ändern lässt sich es ohnehin nicht. Zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt aber das kennen wir ja alle deren Herz in Australien Zuhause ist. Unser Weg führte zu den Beerwah Showgrounds auf dem man lt. dem Camps 6 übernachten konnte. Die Fahrt dorthin war schön. In der nahen Ferne waren so seltsame Berge zu sehen und wenn mich nicht alles getäuscht hat waren es die Glass House Mountains aber sicher war ich mir nicht. Im nächsten Städtchen hielten wir an um eine Pause zu machen und dort gab es eine Touristeninformation. Wir bekamen die Bestätigung das es tatsächlich diese Berge waren und haben noch Infomaterial dazu erhalten. Witzigerweise waren wir bereits die zweiten Besucher aus Deutschland an diesem Tag. Einige Broschüren wanderten dann auch noch in meine Tasche. Draußen stand noch eine alte Leopard aus Deutschland. Tja auch hier sind noch bestandteile des Krieges vorhanden. Die Fahrt ging weiter. Als wir in Beerwah ankamen konnten wir zwar den showground finden auf der offenbar auch Vorbereitungen auf eine show stattfanden aber einen campground haben wir nicht gesehen. Wir sind auf und ab gefahren - internet war hier sehr schlecht - Tom Tom neu programmiert aber der hat uns quasi zu der anderen Seite herum geschickt wo es abermals kein ausgeschilderten Campground gab sondern lediglich einen hohen Zaun. Ziemlich gefrustet und den Druck im Nacken für die Nacht keinen Schlafplatz zu haben, die Sonne stand mal wieder recht tief, ging die frustierend langsame Suche im Internet los. Jetzt stellt ihr euch wahrscheinlich die Frage warum haben die nicht an dem Showground gefragt...wäre so einfach gewesen. Jaaa der Widder kann so stur sein und alles auch mal besser wissen. Kein Schild campground, dann ist da auch keins für öffentliches camping sondern nur für showteilnehmer!!! Ja dannnnn. Ich suchte also im Schneckentempo Internet nach dem nächstgelegenen Campingplatz wo auch Camper zugelassen sind. So landeten wir dann bei Einbruch der Dunkelheit im Caboolture River Campground.
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    • Es geht nach Melbourne

      Nach einer schlechten Nacht im Campervan bereiten wir alles für die Rückgabe unseres Gefährts vor. Einem Camper geben wir die verderblichen Lebensmittel und das Auto wird ausgefegt. Wir packen die restlichen Lebensmittel bis auf ein paar Getränkedosen in Taschen. Der nächste Mieter freut sich bestimmt. Schon geht die Fahrt zur Vermietstation los. Das Wetter ist heute trüb und sehr windig. Mir wirds anhand des Wetterberichts ein wenig mulmig. In Melbourne schlappe 15 Grad bei Regen. Die Rückgabe an der Vermietstation dauerte ganze 5 Minuten. Mein Mann hatte eine Inspektion und alles andere erwartet aber wir standen 5 minuten nach abgabe bereits draußen und warteten auf unser Taxi zum Flughafen. Zwei junge Leute die sich auch gerade die Einführungs DVD ansahen haben unsere Lebensmittel erhalten und haben sich noch bedankt. Am Flughafen angelangt waren wir etwas perplex. Einchecken ging hier lediglich am Automaten - ein neues Erlebnis. Auch die Passkontrolle und Gepäckaufgabe - alles per Automat. Na da lieb ich aber doch die menschliche Abarbeitung mehr. Es waren zwar zwei Damen zur Beratung da aber das habe ich mir doch für einen Flughafen in einer großen Stadt wie Brisbane anders vorgestellt. Die ersten Menschen haben wir dann erst wieder bei der Handgepäckskontrolle gesehen. Alles Metall musste in Wannen ausgeräumt werden, einmal durchlaufen, Tasche wieder packen, dann nochmal per Handdetector abgescannt - Prozedur überstanden. Unsere Getränkedosen hatten wir vor dem einchecken zum Teil getrunken und den rest wegwerfen müssen. Im Warteraum gab es nichts zu tun oder zu sehen. Nur aufs Rollfeld glotzen. Laaaangweilig! Im zehn Minuten Takt kamen die durchsagen für den nächsten Flug. Es dauerte schier endlos bis dann auch unser Flug endlich vom Start ging. Es windete draußen recht ordentlich aber da keine Flüge gecancelt worden waren war es offenbar noch OK abzuheben. Nachdem alle Platz genommen hatten im Flieger ging es dann los und ich war froh nichts mehr gegessen oder getrunken zu haben. Die Inlandsmachine war ja wesentlich kleiner und somit leichter anfällig für Windböen. Der Steigflug war begleitet von absackern und steigen und wieder gefühlt mit dem Heck absacken und wieder höher. ugh. Die schlechtwetter front zog sich fast die ganze Strecke mit. Überall Wolken, lediglich zeitweise konnte ich Land unter mir sehen. Dieser Flug war für mich alles andere als entspannt. Ich habe mich alles andere als sicher gefühlt. Der Sinkflug bei Melbourne dauerte gefühlte 20 minuten und wir waren Spielball des Windes und der Luftlöcher. Ich mochte gewiß nicht in der Haut des Piloten stecken. Der konnte uns nur wie in einer Wiege schaukelnd auf die Landebahn bringen. Ich hatte echt Angst und diesmal war ich diejenige die verkrampft den Sitz festhielt und meinem Mann fast die Hand zerdrückt hat. Boh war mir schlecht. Bloß raus aus dem Flieger und wieder festen Boden unter den Füßen fühlen. An die Abreise in 4 Tagen vermochte ich gar nicht dran denken! Wieder durch checkpoints und Gepäckabholung standen wir plötzlich in der Halle des Flughafens und plötzlich wurde uns bewusst das wir für den Transfer zum Hotel nichts recherchiert oder organisiert hatten. Eine Dame saß an einem Tisch für Bustransfers-Reisen etc. Sie hat uns dann für 18 Dollar p.P. eine Taxifahrt verkauft und uns gezeigt wo wir warten müssen. Es würde ca. 10 min. dauern. Aus den 10 wurden 20 minuten aber dann kam endlich ein Taxi mit dem Bluebird Logo. Wir mussten feststellen das die anderen Taxiunternehmen besser aufgestellt waren. Im 5 Minuten Takt kamen Busse an und fuhren wieder. Die Fahrt zum Hotel dauerte schlappe 35 minuten. Dort angekommen haben wir eingecheckt und uns im Zimmer erstmal eingerichtet. Der Ausblick war wunderschön schwarz - eine Wand! Ansonsten aber sauber und praktisch. Verpflegen mussten wir uns selbst und so lautete die nächste Frage Wo ist der nächste Supermarkt? Wir fragten an der Reception und es war zum Glück nicht weit. Da waren wir nun in der CBD Melbournes. Menschen über Menschen auf den Gehwegen. Es war schon dunkel und dennoch waren so viele Unterwegs. Wir mussten in dem Center wohl einige Rolltreppen hinunter. Ich wusste gar nicht wo ich hingucken sollte. So viele Lichter und Schrifttafeln und immer Menschen. Überwiegend Asiaten die eilig wuselten. Ich hatte das Gefühl im Bienenstock zu sein. Völlig überfordert. Wir fanden den Supermarkt aber auch hier gewusel. In Ruhe mal die Produkte anschauen und Preise vergleichen war nicht. Wir kauften uns Plastikgeschirr da es günstiger war als die Wegwerfvariante und Brot zum Frühstück. Ein Paar Tütensuppen als Abendessen. Wir fanden den Weg zum Hotel zurück und standen unter Shock? Kulturshock! Wir wollten nach Nanango zurück. Wir fühlten uns nicht wohl in dieser Stadt. Es war nach den 3 Wochen Landleben einfach zuviel. Wir studierten einen Touristenführer und versuchten unseren Aufenthalt für die nächsten Tage zu planen. Im Hotel hingen Minicards mit der man in gewissen Attraktionen oder Geschäften Rabatte bekam. Wir nahmen uns welche mit aufs Zimmer. Der Plan für Montag war es den nahegelegenen Victoria Market zu besuchen. Wir also früh auf und bei Tagesanbruch los. Das Wetter windig mit Schauern angesagt, brrrr! Am Victoria Market angekommen war es dort soooo ruhig. Hmmmm hier sollte doch bereits seit 6 Uhr Betrieb sein. Große ???? Bis wir dann feststellen mussten das dieser Montags geschlossen hat. Bahahahahaha das ist mal wieder typisch wir. Mit einer unserer Minicards sind wir dann in Richtung einem Souvenirshop gelaufen und haben uns dort einige Stunden aufgehalten. So viel gab es dort zu sehen und zu kaufen. Wir haben dann schwer auf Tourist gemacht und Souvenirs gekauft. Wieder in Richtung Hotel haben wir die Sachen dort abgeladen und sind durch die Geschäfte der CBD. Überhaupt sind wir in diesen Tagen durch einige Geschäfte durch - noch mehr Souvenirs gekauft, Büchersuche für Elektriker blieb erfolglos, einen DVD player für 25 Dollar gekauft für unsere in Australien gekauften DVDS zu gucken. (Diesen haben wir im Koffer mit nach Deutschland gebracht ;-). Highlights waren dann der Victoria Market am Dienstag mit Bratwurst essen für Pat, deftiges Frühstück für mich. Im Gewürzhaus eine super scharfe Sauce gekauft die beim Forumtreffen am Edersee getestet wird ;) Wir sind dann Mittwochs im Sealife gewesen, haben einen Geocache geloggt, sind weitestgehend mit der alten Tram gefahren, haben uns von aussen den Windsor Hotel, Parliament House und das Treasure Building angeschaut. Haben im nahegelegenen Park noch Cook's Cottage angesehen, sind dann zu den Docklands gefahren um mit der Melbourne Star bei Sonnenuntergang eine Runde zu drehen und haben Abends bei Aussie Steak und Burger zu Abend gegessen. Donnerstags sind wir wieder zu den Docklands um wieder in einem Souvenirshop zuzuschlagen. In einem Dekoladen habe ich dann noch mehr T-Shirts gekauft und auch Sweatjacken in meiner Größe. Wir sind dann noch zu dem Botanischen Garten weil das Wetter so schön war. Unser Abflug war erst um 22:55. Um 10 Uhr morgens mussten wir unser Zimmer bereits räumen hatten aber unser Gepäck im Hotel lagern dürfen. In den 4 Tagen sind wir so viel gelaufen da haben wir erfahren was es heißt schmerzende Füsse zu haben. Beton und Asphalt sind eben kein federnde Wald oder Wiesenboden. Um 18 Uhr sollten wir am Hotel von einem Taxi abgeholt werden. Um 19 Uhr waren wir dann am Flughafen weil wir noch weitere Passagiere einsammeln mussten. Beim einchecken und der Gepäckaufgabe kam es zu starken Verzögerungen. Ein Flug war gestrichen worden und somit wurden Fluggäste auf andere Flüge umverteilt. Die Halle war brechend voll. Über Bändergänge wurden wir Stück für Stück in Richtung Abfertigung gelenkt. Immer wieder Zwei Meter vor. Wir waren froh nun doch so früh am Flughafen gewesen zu sein. Zu allem Überfluss funktionierte das Gepäckbeförderungsband nicht sodass es zum regelrechten Kofferstau an den Schaltern kam. Dieser sorgte dann auch noch für einen verspäteten Abflug in Richtung Dubai. Der Flug dieses mal erheblich ruhiger ausser dem heimlich furzenden mitmensch neben uns und eine Dame hinter uns die meinte ihr Baby auf dem Sitz wickeln zu müssen statt auf der Toilette. Bääääh was für ein Gestank - grün im Gesicht - übel. In Dubai mussten wir wegen verspäteter Ankunft schleifen Drehen ehe wir landen konnten. Wir hatten ursprünglich 1,5 Stunden bis zu unserem Anschlussflug nach Deutschland gehabt. Bei Landung waren es gerade noch 45 Minuten. Schnell durch die Kontrollen, den Abflugterminal nachgeschaut und hin. Wir zur Bahn gerannt weil wir in ein anders Terminal mussten. Hetz hetz Unser Flug wurde bereits zum letzten mal ausgerufen. Wieder durch die Kontrolle und dann mussten wir in einem zum Glück klimatisierten Bus warten. Früher morgen so um acht und schon Temperaturen über 30 Grad. Wir standen und standen und standen uns die Beine in den Bauch bis dann auch der letzte Fluggast eingetroffen war. Mit den Bussen wurden wir zu unserem Flieger irgendwo auf dem Fluggelände gebracht. Das Flugzeug mussten wir dann über Treppen besteigen und dann ging es daran unseren Sitzplatz zu suchen. Es war die letzte Etappe von 6 Stunden bis wir am frühen Nachmittag wieder in Düsseldorf landen sollten. Beim Steigflug in Dubai war es erstaunlich zu Beobachten das die Stadt im Wüstendunst einfach verschwand. Wir waren noch nicht mal auf voller Höhe da war von Dubai nichts mehr zu sehen. So wie Dubai weg war, war auch unser Urlaub in weiter Ferne gerückt. Kaum zu fassen das die Zeit um war und wir uns fast wieder in Deutschland befanden. Es war so unwirklich und so bleibt uns nur um es mit Heiners worten zu sagen Ich will wieder hin, wieder hin, wieder hin, mit unserem Zusatz So schnell wie möglich!
      Back on track,
      moving forward to AUS


      heart strong @ Niederrhein :flag