Desert Queen: unsere Australienreise 2015/2016

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    • Original von @nna
      Original von Matte

      Und jetzt wird die Queen verkauft? schade schade ;(


      Wir können ja alle zusammenlegen und die Queen für das Forum kaufen ..... ;)

      ...finde ich ne gute idee :] =) :D
      frohe Ostern
      michael
      michael
    • Original von desert queen
      Original von @nna
      Original von Matte

      Und jetzt wird die Queen verkauft? schade schade ;(


      Wir können ja alle zusammenlegen und die Queen für das Forum kaufen ..... ;)

      ...finde ich ne gute idee :] =) :D
      frohe Ostern
      michael



      Jaa, wenn jeder'n Fuffi zahlt. Wie viele Forianer brauchen wir dann ??? ?( :P
      RIDE ON for IT'S A LONG WAY TO THE TOP...
    • Original von Matte
      Original von desert queen
      Original von @nna
      Original von Matte

      Und jetzt wird die Queen verkauft? schade schade ;(


      Wir können ja alle zusammenlegen und die Queen für das Forum kaufen ..... ;)

      ...finde ich ne gute idee :] =) :D
      frohe Ostern
      michael



      Jaa, wenn jeder'n Fuffi zahlt. Wie viele Forianer brauchen wir dann ??? ?( :P

      kurze antwort: so knappe 500 wärens gewesen :D :D
      ciao
      michael
      michael
    • Tasmanien
      Nachdem wir dieses Mal die Fähre „Spirit of Tasmania“ ohne Verfranzen sicher erreicht haben, nur unsere nicht fest angeschlossenen Gasflaschen abgeben mussten – wir bekommen sie in Devonport wieder zurück – haben wir uns schnell zwei gute Plätze für die Überfahrt gesichert.
      Von Bord buche ich schnell einen Campingplatz in Devonport – und bekomme gerade noch den letzten Platz in Devonport. Glück gehabt.
      Die Überfahrt ist ruhig, es wird erst zum Ende hin etwas windiger. In Devonport angekommen suchen wir erst einmal unsere „Desert Queen“ auf dem Autodeck. Es ist zwar das richtige Autodeck, aber sie ist nicht zu sehen. Schließlich entdecke ich sie hinter zwei Lkws und wir steigen ein und verlassen die Fähre.
      Ichbekomme nach kurzer Wartezeit außerhalb der Warteschlange meine beiden Gasflaschen zurück und warte nun auf den Quarantänecheck, der unsbeim letzten Mal viel Zeit und unseren Dosenfisch gekostet hat.
      Ich frage den Gasflaschenmensch, wo ich mich nun wieder einreihen müsste und bekomme die Richtung gezeigt, der ich auch folge und finde mich plötzlich außerhalb des Hafengeländes wieder – Überraschung, wir sind draußen ohne eine große Kontrolle.
      Der Campground ist gleich um die Ecke. Der Himmel sieht ziemlich trübe aus, es sind Rauchschwaden von den diversen Buschfeuern, erzählt man uns.
      Der Sonnenuntergang zeigt richtig künstliche Farben, hervorgerufen durch die Rauchschleier.
      Am nächsten Tag fahren wir nach La Trobe und buchen uns dort für drei Tage auf dem Camp Ground ein.
      Wir vervollständigen unsere Vorräte. Wir hatten ja kaum etwas dabei, weil wir befürchteten, bei der Quarantänekontrolle wieder alles abgeben zu müssen.
      Dann machten wir uns auf den Weg, um am Fluss den Platypus zu finden und wunderten uns, dass die Straße abgesperrt war und anscheinend ein Volksfest stattfindet.
      Die Erklärung kam schnell, es war „Australia Day“, der Feiertag der Australier.
      In La Trobe am Fluss befindet sich die „Hall of Fame“ der „Axmen“, der Holzarbeiter, der Baumfäller für Tasmanien.
      Es fanden viele Veranstaltungen statt wie z. B. Wettbewerbe zum schnellsten und akkurat arbeitenden „Axman“, ein Ausscheidungswettbewerb, bei dem der Sieger mit einer höheren fünfstelligen Dollarsumme rechnen kann.
      DSC01002 (1024x682).jpgor der „Hall of Fame“ ist ein riesengroßer Platypus aufgestellt, den Babara gleich einmal begutachtet.
      Zum Abend dreht der Wind und es riecht nach Rauch und Chemie darin.
      Wir verlassen La Trobe und fahren nach Sheffield, wo ein Teil unserer Familie lebt.
      Wir buchen uns erst im Gowrie Park, einem Campground ca. 20km außerhalb von Sheffield ein und sind überrascht, wie voll der Campground ist.
      michael
    • Schnell erfahren wir den Grund:
      Hier sind Feuerwehrleute aus New South Wales und Neuseeland untergebracht, die die riesigen Waldbrände im Westen Tasmaniens bekämpfen. Die Löschkapazitäten der Feuerwehren Tasmaniens reichen für diese Dimension der Brändebei weitem nicht aus.
      Am nächsten Tag besuchen wir unsere Cousine, die mittlerweile in einem Seniorenheim lebt, da die Krankheit Parkinson soweit fortgeschritten ist, dass sie nicht mehr allein leben kann.
      Ihr Sohn mit Familie lebt gleich um die Ecke.
      Wir besuchen sie ohne Vorankündigung und die Überraschung und die Freude sind groß.
      Es gibt viel zu erzählen und dabei bleibt es erst einmal in diesem Bericht.
      Dann fahren wir zu ihrem Sohn.
      Auch hier ist die Überraschung groß. Wir hatten uns zwar angekündigt, aber nicht genau mit Datum.
      Die beiden Kinder sind seit 2008 natürlich auch „etwas größer“ und wir haben eine sehr schöne Zeit und viel zu erzählen, was so in der Familie sich alles ereignet hat.
      Außerdem bekommen wir jetzt immer mehr Informationen über die Buschbrände.
      Es ist die größte Dürreperiode seit 60 Jahren, sie hätten so eine Dürre noch nie erlebt. Hauptsächlich der Westen ist davon betroffen, im Osten regnet es mal ab und zu. Kürzlich sogar so heftig, dass in einigen östlichen Teilen es Überflutungen gab. Im Westen fiel dagegen kein Regen, obwohl es eigentlich der Westen ist, der heftige und lange Regenfälle kennt.
      In der Nacht regnet es auch hier, aber nur östlich der Cradle Mountains, westlich davon fällt kein Tropfen. Wir sehen die Rauchwolken, riechen den „smoke“, die verbrannten Eukalyptusbäume verbreiten einen sehr chemischen Geruch.
      Der Westen ist kaum erschlossen, sehr gebirgig und daher für die Feuerbekämpfung sehr schwer zugängig.
      Bei Arthur River mussten sogar Feuerwehrleute und Bewohner vom Strand evakuiert werden, da das Feuer sie eingeschlossen und an die See gedrängt hatte.
      Der Westen war eigentlich das Hauptziel unseres Tassieaufenthaltes. Wir wollten über Stanley nach Arthur River und dann nach Strahan und Queenstown. Wir hatten Flussfahrten geplant ebenso wie Touren mit der Eisenbahn durch den subtropischen Regenwald von Strahan nach Queenstown sowie der Besuch einiger Nationalparks.
      Durch die Gespräche mit unserer Familie sowie den Feuerwehrleuten auf dem Campground und den Warnungen der Polizei im Internet mussten wir uns umorientieren.
      Die Feuerwehrleute rieten uns vom Westen ab. Es wurde windiger und sie konnten auch keine Löschflugzeuge mehr einsetzen, da es für diese im Tiefflug über bergiges Gelände zu gefährlich wurde.
      So waren dann nur noch Löschhubschrauber im Einsatz, die ca. 1,5 t Wasser an Feuer transportieren konnten. Ein Großraumflugzeug schafft ca. 45 t, etwas kleinere 15 t, ein gewaltiger Unterschied.
      Auf den entsprechenden Internetseiten wurden bis zu 80 verschiedene Buschfeuer gelistet.
      Vor diesem Hintergrund entschieden wir uns, unseren Tasmanienaufenthalt zu verkürzen.
      Anstelle des 28. Februars buchten wir uns auf den 15. Februar um und beschränkten uns auf die Mitte, den Süden und den Norden Tasmaniens.
      Auf dem Gelände des Gowrie Parks besuchten uns zum Abend die kleinen Kängeruhs, die Pademelons, eine sehr kleine Unterart. Barbara wartete schon auf sie und hatte Äpfel und Karotten bereit, die sie mit Genuss verzehrten. Nach einiger Zeit fraßen sie Barbara auch aus der Hand. Zu beachten dabei ist, dass die Tiere wildlebend sind.

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      michael
    • Wir besuchten den Wildzoo bei Moles Creek, speziell wegen des Tasmanischen Teufels und der Wombats.
      Der Tasmanische Teufel wird dort gezüchtet und man versucht, eine Population aufzubauen, die diesem Trier ein Überleben gewährleistet. Der Tasmanische Teufel ist durch eine Krebskrankheit sehr gefährdet, gegen die es zurzeit kein Gegenmittel gibt. Sie wird durch Kontakt übertragen und diese Tiere balgen sich nun einmal um die Beute und fügen sich Bisswunden zu, durch die sie infiziert werden.

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      Tasmanischer Teufel fyaucht michan
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      Juchhu, es gibt was zu fressen, alle Mann achter ran

      Und ein relativ sicheres Gebiet war nun der Westen. Durch die riesigen Buschbrände verlieren nun auch noch viele gesunde Teufel ihr Leben.
      Wir sehen mehrere Quolls, kleine gefleckte Beuteltiere, die man in freier Wildbahn nur selten zu Gesicht bekommt.

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      Barbara und ihr Quoll beim gemeinsamen Fototermin

      Außerdem haben sich in diesem „Zoo“ viele tierische Besucher eingefunden, die jetzt Dauergäste geworden sind wie z.B. diese Kängeruhschar plus Fauelnzerkängeruh.


      Am Tisch sitzend präsentiert uns ein Zoomitarbeiter eine jungen Wombat, der über den Tisch sofort zu Barbara läuft.

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      mütterliche Anwandlungen trieben den kleinen Wombat zu Barbara

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      Wombat auf dem Weg zur Schlafstelle

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      Schlafstelle erreicht, nun könnt ihr mich alle mal
      Aufgrund der Trockenheit sind auch fast alle Wasserfälle wie z.B. die Liffey Falls trocken oder waldbrandgefährdet.
      Wir beschließen eine kleine Rundreise zu machen, mit der ich morgen weiter fortfahre. Ich muss mich hier noch mit dem neuen Board vertraut machen, das dauert ein bisschen. Gut ist, dass ich endlich größere Bilder reinkriege.
      michael

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von desert queen ()

    • Sehr schoen geschrieben. Barbara ist ein animal-whisperer, deshalb kommen alle Tiere zu ihr. :)
      Gruss Edna
      The Golden Years: When Actions Creak Louder Than Words.
    • nd geht es weiter auf unserer veränderten Reise in Tassie.
      Wir fahren die Inlandroute gen Süden durch eine zauberhafte Great Lake District Landschaft, teilweise auf Gravelroads durch die hochgelegene Seenplattesüdlich der Cradle Mountains.
      Dann geht es weiter bis nach Richmond und besuchen den dortigen Zoo.
      Auch hier spielt der Teufel eine zentrale Rolle, aber natürlich auch andere Tiere.
      Völlig untypisch sind die weißen Löwen, die hier gehalten werden, ein imposantes Tier.

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      weißer Löwe im Zoo von Richmond
      Wir machen einen Rundgang.
      Der Zoo bietet eine Art Busfahrt in einem offenen Bus an. Wir machen natürlich mit.
      Zuerst geht es zu den Kamelen, die ein offenes Gelände haben.
      Die warten schon auf uns. Wir kommen kleine Becher mit Futter und schon stecken die Kamele den Kopf in den offenen Bus, um an das Futter zu kommen. So kann es passieren, dass links und rechts vom meinem Kopf ein Kamelkopf erscheint und mit dem Maul nach dem Futter im Becher giert.

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      Barbara und ihr Kamelfreund, leider nur der halbe Kopf - sorry

      Weiter geht es zu den Zebras, den Emus mit dem gleichen Ablauf.

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      Barbara und der fressgierige Emu
      Anschließend vergnügen wir uns mit den Lorikeets, den Corellas, den Kakadus und Galahs.
      Insgesamt ein gelungener Tag mit viel Action.



      Ich muss einem Corella gerade verbieten, meinen Rucksack zu zernagen.


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      junger Corella bei dem Versuch, den Trageriemen meines Rucksackes genüsslich zu zernagen

      Wir sahen noch Wombats, Koalabären, Schlangen, Goannas (riesige Eidechsen) und am Ausgang erwartete uns „Cockie“, ein etwas unartiger Corella, der gerne Leute beißt und als Attraktion sich eine Blechdose über en Kopf stülpt.

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      Unserer beißfreudiger und zeigefreudiger Corella

      Unser ereignisreicher Tag ist zu Ende gegangen und so planen wir für den weiteren Verlauf der Reise.
      michael

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von desert queen ()

    • Da wir aufgrund der Buschbrände im Westen keine Eisenbahnfahrt machen konnten, wollenwir das im Süden nachholen.
      Dort gibt es in Ida Bay, südlich von Hobart nahe des South East Cape eine Museumseisenbahn, die für denTourismus wieder instand gesetzt wurde.
      Diese Museumseibahn sieht fast aus wie eine etwas zu groß gerateneSpielzeugeisenbahn.


      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image002.jpg[/img]
      Ida Bay Museumsbahnhof

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      Die Museumsbahn inIda Bay am Bahnhof
      Ida Bay liegt ganz im Süden, südlich von Hobart. Es wurde inder Vergangenheit ein spezieller Stein
      abgebrochen (eine Art Kalkstein) und mitder Eisenbahn dann an den Fluss zum Verladen auf kleine Schiffe transportiert.
      Die Fahrt ging durch den Regenwald, entlang des Ufers desFlusses bzw. Bucht.

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      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image006.jpg[/img][img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image008.jpg[/img]So begannunsere „Eisenbahnfahrt“ durch den Regenwald, laut, knochenschüttelnd,luftig und zugig
      Es schaukelte fürchterlich, krachte laut und man wurdefürchterlich durchgeschüttelt. Es war aber ein Erlebnis, eines, das wirsicherlich in Deutschland nicht so hätten erleben können.
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image010.jpg[/img][img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image012.jpg[/img]

      Durch Regenwald andie Küste


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      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image014.jpg[/img][img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image016.jpg[/img]
      Wir erreichten die Endstation, stiegen aus und machten einen kleinen Spaziergang. Da Barbara immer noch nicht so gut zu Fuß ist, blieb en wir in er Nähe der "Eisenbahn".

      DSC01141 (1024x682).jpgDSC01144 (1024x682).jpg
      Endstation und der Weg zurück
      Den Abend verbrachten wir auf einem Caravanperk in Huonville,der uns deshalb in Erinnerung bleiben wird, da plötzlich am frühen Morgen die Stromversorgungfür den gesamten Ort ausfiel. Die Ursache war ein Roadtrain, der den Mast derzentralen Stromversorgung am E-Werk erlegte und damit für den Komplettausfallverantwortlich war. Ohne Energieversorgung ist sogar ein Buschcampground komfortabler, da man zumindest die Toilette benutzen kann.
      Nun stand Launceston auf dem Ziel, die Ostküste erspartenwir uns, weil wir die schon kannten.
      Dateien
      michael

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von desert queen ()

    • Nach einer landschaftlich schönen aber doch irgendwie für unsere Verhältnisse langweiligen Fahrt erreichten wir Launceston. Hier buchten wir eine Flusskreuzfahrt auf dem FlussTamar. Das sollte der Ersatz für die Riverfahrt bei Arthur River sein.
      1973 war ich als junger nautischer Offizier schon einmal inLaunceston und wir bekamen damals, so glaube ich, 140 to tiefgekühlteLobsterschwänze als Ladung für Philadelphia/USA.
      Eine Erinnerung an den Hafen hatte ich nicht mehr, allerdingskam sie zurück, als wir nun am Hafengelände vorbeifuhren.

      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image002.jpg[/img][img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image004.jpg[/img]
      An dieser Pier in Launceston mit der „Nordland“ bekamen wir140to Lobsterschwänze (Hummer) für Philadelphia/USA. Das war vor 43 Jahren.

      Es war eine landschaftlich sehr schöne Flussfahrt, sehrviele alte Gebäude (ab ca. 1850) erzählten die Geschichte der Besiedelung. Ein wrichtiges Ereignis dabei war die Entdeckung der Goldfelder Bei Ballarat. Tasmanien und dabei speziell die Gegend um den Fluss Tamar erlebte duch die Lieferung landwirtschaftlicher Erzeugnisse in die Gebiete einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung. Der Aufschwung wird durch imposante Gebäude an beiden Seiten des Flusses deutlich, speziell aber am Westufer.
      Die Fahrt ging bis zur großen Brücke, die den River Tamar überquert – und dann wieder zurück.

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      Kirchen ca. 1860 gebaut


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      Brückeder „Umkehr“ unserer Flussfahrt
      Auf der Westseite des Flusses gibt es sehr viele Weinberge und wir beschlossen, auf unserer weiteren Fahrt gen Norden davon einige Weingüter zubesuchen.
      In einem Baum am Ufer entdeckten wir mehrere Fischadler, vondenen der eine sich gestört fühlte und davonflog.


      dieser Fischadler bleibt sitzen, der andere

      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image010.jpg[/img]
      fliegt weg
      Zum Ende der Flussfahrt machten wir noch einen Abstecher indie berühmte Cataract Gorge von Launceston.
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image014.jpg[/img][img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image016.jpg[/img]
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      Cataract Gorge

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      Einfahrt in die Cataract Gorge In der Gorge (Schlucht)

      Hier gibt es den Zulauf mehrer Flüsse in den River Tamar und bei schweren Regenfällen wird die Cataract Gorge ehr schnell zu einem gefährlich reißendenFluss der sehr viel Unheil anrichten kann und in der Vergangenheit auch schon angerichtet hat (schwere Überschwemmungen).
      Man kann am Ufer der Schlucht weit flussauf wandern und gen Norden fahren.
      Das taten wir dann auch am nächsten Tag um dann aber festzustellen, dass uns der Geschmack des Weins und die Preise nach drei Weinproben gar nicht gefielen. Dafür kauften wir aber Olivenöl.
      Nun ging es am westlichen Ufer des Tamars nach Kelso, zum dortigen Campground, auf dem die Wombats zuHause sein sollen. Das dürfen wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
      Der Campground ist ziemlich entlegen an der Mündung desRivers Tamar, sehr großflächig angelegt.Wir buchen uns für drei Tage ein.
      michael

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von desert queen ()

    • Kelso mit den Wombats, speziell mit Wombo, wurde uns hier im Forum empfohlen. Wir hatten n nie Wombats in freier Wildbahn gesehen- d dürfen wir uns natürlich nicht entgehen lassen
      Der Campground ist ziemlich entlegen an der Mündung desRivers Tamar, sehr großflächig angelegt.Wir buchen uns für drei Tage ein.
      Wir warten, halten Ausschau uns am Abend ist es dann endlich so weit. Die Wombats verlassenihre Höhlen und streunen über den Campingplatz.
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image002.jpg[/img][img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image004.jpg[/img]
      DSC01186 (1024x682).jpg
      Die Wombats vom Kelso Caravanpark, Barbaras Lieblinge

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      Einige sind etwas scheu, bleiben uns fern, andere nähernsich vorsichtig an und Barbara kann einigen ihr Obst, ihre Karotten geben und siemanchmal auch streicheln. Ein tolles Erlebnis.

      DSC01194 (1024x682).jpg
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image006.jpg[/img][img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image008.jpg[/img]Barbara nähert sich langsam an,

      DSC01198 (1024x682).jpg
      bald kann sie diesen„Kollegen“ streicheln.

      Nun war es soweit, Barbara war mit einem Wombat auf Tuchfühlung , sie konnte ihn streicheln - aber dann streikte dann der Blitz der Kamera - leider. Es war schon zu dunkel.
      Bis zu 10 Wombats sind aktiv, ebenso einige Possums. Eines davon faucht mich an, als ich am Abend eine Mülltüte in den großen, offenen Container werfe. Dabei habe ich wohl das Possum getroffen, jedenfalls erscheint es plötzlich aus dem Müllcontainer wie das Krümelmonster aus der Mülltonne und faucht mich an – und verschwindet wieder. Ich hatte den Eindruck, als ob es mir im Guten mitteilen wollte, dass dieser Müllcontainer ihm gehöre und ich mich schleunigst zu verziehen hätte.

      Jetzt geht es wieder zurück nach Sheffield und Gowrie Park.
      Kurz vor der Einfahrt in den Campground sehe ich plötzlicheine Bewegung an der Straßenseite, halte an, steige aus und sehe einen Ichidna bzw. Ameisenigel. Diese Tiere sind sehr scheu und bei Gefahr graben sie sich sehr schnell ein. Der hier grub sich nicht ein sondernversuchte sich im Unterholz zu verstecken, was ihm später dann auch gelang.
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image010.jpg[/img][img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image012.jpg[/img]
      Unser Ichidna nunverschwindet er im Unterholz
      Wir verleben ein paar schöne Tage mit unserer australischen Familie, trauern ein bisschen, da wir sicherlich nicht mehr hierher und zu ihnen zurückkehren werden - aber dasLeben geht weiter.
      Vielleicht kommen die Australier einmal nach Deutschland –back to the roots?
      Auf dem Weg entdeckt Barbara einige rote Blumen, die sie unbedingt fotografieren möchte.
      Hier sind die Blumen.
      DSC01236 (1024x682).jpg[img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image014.jpg[/img][img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image016.jpg[/img]
      Barbaras rote Blumen

      Sheffield ist ja die Stadt Tasmaniens mit den Murals, den Wandmalereien, die ganze Häuserwände bedecken. Meine Cousine Beth hatte vor langer Zeit diese Murals mit organisiert und auch eine permanente Ausstellung darüber im "Diversity" erstellt.
      Aufgrund einer Krankheit und voranschreitenden Alters ist das "Diversity" allerdings heute geschlossen.
      Stellvertretend für die Murals zeige ich hier einen Tasmanischen Tiger als Mural in Sheffield.


      Über diese Murals gibt es auch ein Buch, in dem alle dokumentiert und erklärt werde.
      Wir fahren nach La Trobe, quartieren uns dort auf dem Campingplatz ein und machen uns auf die Suche nach dem Platypus, den wir dann aber trotz intensiver Suche an verschiedenen Plätzen danndoch nicht gesehen haben.
      Unsere Fähre in Devonport erreichen wir am nächsten Morgen schnell und am Abend sind wir dann in Melbourne.
      Auf Wiedersehen Tasmanien - Good Bye.
      michael

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von desert queen ()

    • Hallo Leute,
      Nun sind wir wieder auf dem Festland angekommen und ich schreibe den abschließenden Reisebericht unseres Australienjahres von Melbourne bis zur endgültigen Abreise von Perth nach Bremen am 09. Mai 2016.
      Vorbemerkung
      Unsere Zeit in Australien wurde mit dem Abflug aus Perth am 09. Mai 2016 beendet.
      Seit 1996 waren wir nun zwölf Mal in Australien und haben nahezu den gesamten Kontinent bereist. Aufgrund Barbaras Sturzes in Middle Lagoon und der notwendigen gewordenen Operation in Perth fiel das noch zu bereisende Cape York aus unserem Reiseplan leider heraus. Auch hatten wir schon vorher beschlossen, dass diese Reise unsere letzte sein würde und wir zum Abschluss auch folgerichtig unsere „Desert Queen“, unsere Zuhausea vuf vier Rädern, verkaufen müssen.
      Die „Desert Queen“ war seit dem Kauf im November 2005 auf unseren Reisen unser doch recht komfortables und interessantes Zuhause.
      Wir haben sehr viel mit der Desert Queen erlebt und diesen 4WD-Camper sehr lieb gewonnen. Es ist uns deshalb auch wirklich sehr schwergefallen, nicht nur den Verkauf in die Wege zu leiten sondern ihn dann auch noch abzuschließen

      4wd_bushcruiser.jpg
      Unsere Desert Queen
      Wir haben in diesem Zeitraum seit 1996 sehr viel erlebt undmöchten diese Zeit nicht missen.
      Andererseits gibt es auch noch andere Erdteile und Ziele, die auf unser „Liste“ stehen und die wir unbedingt noch sehen möchten.
      Das packen wir für die Zukunft dann an.
      Wir schreiben zwar jetzt Mitte Juli, aber es dauert manchmal eben etwas länger, bis man eine so lange Reise abschließen kann. Dafür gibt es aber unseres Erachtens einen lesenswerten Abschlussbericht, der nun auf die Reise geht. Viel Spaß damit.

      Hier beginnt nun die Fortsetzung des Reiseberichtes, nachdem wir Tasmanien verlassen haben und in Melbourne angekommen sind.
      Nun sind wir wieder auf dem Festland, in Melbourne.
      Wir versuchen mit Mette und Peter, die wir am Lake Argyle getroffen haben, in Verbindung zu treten. Sie wohnen gar nicht so weit entfernt, in Brunswick, einem Stadtteil von Melbourne, eigentlich gleich um die Ecke. Allerdings treffen wir niemanden an, weder per Telefon, noch per Hausbesuch oder per Email. Wir hatten uns gefreut, sie wieder zu treffen, nachdem wir uns mit ihnen am Lake Argyle so gut verstanden hatten.
      Das Wetter ist unbeständig und so warten wir auf besseres Wetter für die Great Ocean Road, da wir hier einen einigermaßen geschützten Platz haben.
      So haben wir genügend Zeit. Ich versuche das Hard Rock Cafe hier in Melbourne ausfindig zu machen. Mette hatte uns erklärt, dass es wiedereröffnet hätte. Allerdings war das eine klassische Fehlinformation. Das Cafe hatte zwar kurz 2010 eröffnet, dann aber bald wieder geschlossen. Pech gehabt und Barbara war ganz schön sauer, hatte sie doch Einkäufe für die inzwischen doch arg ramponierten Sweatshirts geplant.
      Also planten wir unseren weiteren Reiseverlauf über die Great Ocean Road (GOR).
      Was ist eigentlich die Great Ocean Road bzw. warum ist sie eigentlich so interessant?
      Hier die kurze Erklärung:
      Die GOR wurde nach Ende des I. Weltkrieges gebaut.
      Die australischen Soldaten kehrten von den europäischen Fronten und aus den Gefangenenlagern zurück in die Heimat und ein großer Teil von ihnen fand keine Arbeit und litten noch unter den Nachwirkungen des grausamen Krieges. Sie hatten viele Kameraden und Freunde verloren, denen sie nun ein Denkmal setzen wollten und um sich gleichzeitig mit der Regierung von Australien und Victoria eine sinnvolle Übergangsbeschäftigung zu sichern, ähnlich wie schon beschrieben in Griffith mit dem Bau eines Bewässerungssystems für die Weinanbau.
      So entstand an der rauen aber einzigartig schönen Südküste von Victoria die Great Ocean Road, ein Touristenmagnet, die sich über ein paar Hundert Kilometer entlang der Küste schlängelt mit einzigartigen Naturschönheiten.
      Unser erstes Ziel auf dieser GCO war der Caravanpark von Kenneth River.
      Auf diesem Caravanpark sollen viele Koalabären in den Eukalyptusbäumen leben. Sonst bekommt man die Koalabären eigentlich nur in den Wildparks zu sehen, hier aber freilebend in ihrer natürlichen Umgebung. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
      Danke @nna noch einmal für den Tip.
      Wir kommen am späten Nachmittag dort an, bekommen auch sofort einen guten Platz und werden dann sofort mit den Koalabären sowie Lorikeets und King Parrots förmlich überfallen.
      In einem Baum sitzt ein Koala und benimmt sich kurz darauf total daneben. Zuerst fällt etwas neben mir von oben auf den Boden, Koalakot, dann rauscht ein Wasserstrahl herunter. Beinahe hätte er mich angepinkelt. Dann entdecken wir noch auf mehreren anderen Bäumen insgesamt ca.10 Koalabären.

      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image003.jpg[/img]
      Der „Attentäter“ in seinem Eukalyptusbaum
      Wir holen unser Vogelfutter heraus und schon umschwärmen unsdie Lorikeets und King Parrots, fliegen uns auf den Kopf, sitzen auf den Schultern, den Armen und den Händen und fressen uns aus der Hand.
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image005.jpg[/img]
      DSC01275 (852x1280).jpg
      Die frechen KingParrots

      DSC01266 (1280x852).jpg
      Man mag sich – einguter Aussichtsplatz

      DSC01267 (1280x852).jpg
      …ohne Kommentar
      Irgendwann bemerken wir eine große Aufregung auf demCaravanpark und laufen dort hin.
      Dann sehen wir den Grund:
      Ein Koalabär ist dabei, seinen Baum zu verlassen. Langsam klettert er im Zeitlupentempo von seinem Baum, watschelt über den Boden zu einer größeren Pfütze vom letzten größeren Regen und trinkt dort in Seelenruhe, lässt sich überhaupt nicht stören.

      DSC01344 (1280x852).jpg
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image011.jpg[/img]„Der Attentäter“ nach seinem Abstieg
      Barbara ist ganz dicht dabei, kann den Koalabären streicheln. Das ist etwas sehr seltenes. Das Tier ist überhaupt nicht scheu. Es heißt auch, dass Koalas nicht trinken, Flüssigkeit mit den Blättern aufnehmen. Unser Koala allerdings hält nicht viel davon, sondern trinkt lange und ausgiebig. Dann, nach ca. 20 Minuten sucht er sich einen neuen Baum und kraxelt wieder nach oben.
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image013.jpg[/img]
      DSC01349 (1280x852).jpg
      Nun hat er Barbara erreicht

      DSC01327 (1280x852).jpg
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image015.jpg[/img]Man mag sich
      Hier bleiben wir noch weitere 5 Tage und haben noch viel Spaß mit den Koalas und den Papageien.
      Ein Nachbar erzählt uns von einer nahen Bucht, in der es viele Steintürme, errichtet aus vielen flachen Steinen, gibt. Das alles verstreut über eine größere Fläche.
      michael

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    • Verbunden mit dieser Bucht planen wir einen Ausflug zum Otway Tree Top Walk. Hier hat man in die Gipfel der riesigen Eukalyptusbäume eine Stahl- und Stahlseilkonstruktion errichtet, in die ein hölzerner Pfad gelegt wurde, so dass man in den Gipfeln, zwar manchmal schwankend, einen Rundgang in c a. 60m Höhe machen konnte.
      Der Weg führt uns zu der Bucht mit den Steintürmchen. Ein wirklich imposantes Geschehen, wie den Bildern zu entnehmen ist.

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      Barbara und die Steintürmchen

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      Ganz schön verrückt – oder nicht?


      Weiter geht es nach Apollo Bay, wo wir an der Hauptstraße Apollo Bay in einem Cafe einen Cappucino trinken und sogleich von einigen Gelbhaubenkakadus begrüßt werden.
      Hauptsächlich wollen sie allerdings Pommes haben, aber wir haben nur Cappucino, so lassen sie uns alleine und wenden sich anderen Opfern zu.
      Weiter geht es über doch einsame, kurvenreiche und landschaftlich schöne Landstraßen zu dem Cape Otway Tree Top Walk.

      DSC01380 (1280x852).jpg
      Unser Weg zum Cape Otway Treetop Walk

      Es ist ein Erlebnis in den Wipfeln der Eukalyptusbäumen über den Boardwalk zugehen und einen Blick über den Wald, in den Wald von oben, in die üppige Vegetation zu haben.

      DSC01389 (1280x852).jpg
      Barbara auf dem Treetop Walk

      DSC01400 (1280x852).jpg
      Auf der Aussichtsplattform (höchster Punkt)

      DSC01401 (852x1280).jpg
      von der Aussichtsplattform

      Weiter führt uns unser Weg dann nach Cape Otway. Auf dem Weg dahin sehen wir am Straßenrand viele parkende PKW’S, deren Insassen in den Eukalyptusbäumen in der Nähe Koalabären ausgemacht haben und diese nun näher betrachten und fotografieren wollen und dabei mit der Kamera bzw. dem Handy vor den Augen über die Straße "schlafwandeln". Gar nicht so ungefährlich.
      Den Rundgang zum Leuchtturm sparen wir uns, würde uns 20$ pro Person gekostet haben.
      Zurück nach Kenneth River bereiten wir alles für unseren Aufbruch nach Port Campbell vor.
      Dort bekommen wir auch gleich einen guten Platz und stellen fest, dass der Caravanpark renoviert wurde. Eine tolle Campkitchen, ein tolles Waschhaus und vieles andere mehr sowie auch ein neues elektronisches Ein- und Ausfahrtssystem mit elektronisch gesteuerter Schranke. Man bekommt beim Einchecken eine an die Person gebundene Nummer, die man dann am Ein- bzw. Ausgang eingeben muss – und die Schranke öffnet sich.
      So kamen wir gut rein. Am nächsten Morgen bei der Ausfahrt war die Schranke defekt, wurde gerade repariert und wir wurden von den Monteuren durchgewunken ohne dass wir unseren Code eingeben mussten.
      Am Abend, bei der Heimkehr, ließ sich die Schranke nicht öffnen, unser Code wurde nicht angenommen und wir mussten die Betreiber rausklingeln, die gar nicht begeistert waren.
      Die Erklärung: Da wir morgens durchgewunken wurden, glaubte das System, dass wir noch auf dem Platz seien und deshalb konnten wir nicht draußen sein, also öffnet die Schranke trotz korrektem Code nicht. Toll.
      Tagsüber hatten wir uns wieder die 12 Apostel und einiges mehr angesehen. Allerdings kannten wir das ja alles noch vom letzten Mal.

      DSC01414 (1280x852).jpg
      Great Ocean Road 12 Apostel Ostseite

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      Great Ocean Road, 12w Apostel, Westseite, Sonnenuntergang
      michael

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    • Mount Eccles National Park

      Von @nna wärmstens empfohlen - noch einmal recht herzlichen Dank für diesen tollen Tipp - fuhren wir in den Mount Eccles Nationalpark. Ich buchte uns dort für 2 Nächte ein und war über den Preis pro Übernachtung erstaunt: 49 $.
      Aber wir wurden durch die Begegnung mit den Possums und die schöne Gegend mehr als entschädigt.
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image002.jpg[/img]
      DSC01495 - Kopie (1280x852).jpg
      Hier am Mount Eccles fühlten wir uns wohl

      Als wir dort ankommen, müssen wir uns erst einmal zurechtfinden. Der Campground ist total verlassen, wir sind die einzigen Gäste. Die Rangerstation ist verwaist, wir finden Informationen über einen Rundgang um den Kratersee und zu den hier vorkommenden Tieren sowie die Geschichte von Mount Eccles (ein Kratersee und dessen Entwicklung).
      Mount Eccles ist ein Vulkanberg mit Kratersee.

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      Mount Eccles, Kratersee

      Wir machen einen kleinen Spaziergang, hören sehr viele Vögel, sehen Kängeruhs und hören am späten Nachmittag viele Kookaburras.
      Am späten Abend dann bemerken wir, dass irgendetwas die Desert Queen betreten will, es ist ein Kratzen, ein Schaben, ein Fauchen. Alles wirkt aber von den Geräuschen her sehr unbeholfen.
      Ein Blick nach draußen sorgt für Klarheit: Drei Possums streiten sich darüber, wer als erstes n die Desert Queen hinein darf, obwohl die Fliegenschutztür geschlosse3n ist.
      Als sie uns sehen, weichen sie etwas zurück, laufen aber nicht weg.

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      Possum beim Versuch, den Tisch mit den Leckerlies zu erklimmen

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      Geschafft!!!
      Bald nähern sie sich, klettern auf den Tisch und werden von Barbara mit Karotten und Äpfeln gefüttert. Dabei stellt sich heraus, dass eines der drei Possums der Boss zu sein scheint und es kleine Revierkämpfe gibt, man sich sogar auf dem Tisch streitet.
      Ein Possum kneift Barbara in den Finger, als sie nicht schnell genug das Apfelstück freigibt.
      Am nächsten Tag machen wir dann den Rundgang um den Kratersee, der teilweise doch anstrengender für Barbara war, als wir dachten. Aber sie meisterte das bravourös und wir wurden dann noch durch ein Echidna belohnt, das so gar nicht vor uns weglaufen will.

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      Unser Echidna, der australische Ameisenigel

      Am Abend besuchen uns dann wieder die Possums und wir haben eine schöne Zeit mit ihnen.
      Nun müssen wir weiter, unser nächstes Ziel ist die Flinders Range.
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image012.jpg[/img][img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image014.jpg[/img]
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      Unser allabendlicher Besuch mit erfolgreichem Betteln zum Ersten

      DSC01540 - Kopie (1280x852).jpg

      Unser allabendlicher Besuch mit erfolgreichem Betteln zum Zweiten und mit mehr "Traute"
      In der Flinders Range waren wir schon einmal vor 15 Jahren mit einer Übernachtung und einem riesigen Wohnmobil. Nun haben wir mehr Zeit und zusätzlich noch die Desert Queen.
      michael

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    • Vom Mount Eccles National Park in die Flinders Range

      Vor 15 Jahren waren wir schon einmal mit einerÜbernachtung in der Flinders Range, in Wilpena Pound, mit einem Wohnmobil. Nun haben wir mehr Zeit und zusätzlich nochdie Desert Queen.
      Von Mount Eccles NP gen Norden fahrend passieren die wir rechterhand die Grampians, die wir aufgrund von BarbarasUnfall nicht ansteuern. Wir befürchteten, dass es für Barbara zu anstrengend sein könnte.
      Das Wetter wird besser, es wird wärmer und in Pinnaroomachen wir Zwischenstation.
      Viel ist über Pinnaroo nicht zu sagen, auf dem Campingplatzsah es wie folgt aus:

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      Pinnaroo Caravan Park
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image002.jpg[/img]
      Von Pinnaroo geht es dann weiter nach Peterborough. Hierfährt der Indian Pacific nach Broken Hill. Der Ort ist eigentlich eine Eisenbahnstadt, Die Eisenbahnvergangenheit wird durch ein Eisenbahnmuseumdokumentiert, Murals mit Reisenbahnmotiven sind überall zu sehen sowie ein alte Dampflokomotiven.
      Wir kommen am späten Nachmittag auf dem Caravanpark in Peterborough an, nehmen aber noch ein Bad im schönen Swimming Pool. Gegen Abend wird es sehr windig, sogar sehr stürmisch und früh am nächsten Morgen geht es weiter zur Flinders Range, Wilpena.
      Mitten auf der Strecke in der Einsamkeit sehen wir voraus einen älteren Herrn am rechten Straßenrand sitzend und mit einem Krückstock winken. Wir halten an und bekommen die Erklärung.
      Der ältere Herr ist ein ehemaliger Farmer, der nun von seinem Sohn auf das alte Farmgelände gefahren wurde um von einer Anhöhe über seinen ehemaligen Besitz blicken zu können. Der "städtische" Sohn hatte nur vergessen, dass es auf unbefestigten Straßen und dann noch auf Farmgelände besser ist, einen 4WD zu fahren und nicht einen normalen PKW.
      Auf halber Strecke der Anhöhe blieben sie stecken und es ging weder voran noch zurück.
      Er brachte einen Vater im Rollstuhl an die Straße zwecks Hilfe und versuchte dann vergeblich seine "Befreiungsaktion".
      In kurzer Zeit haben wir ihn dann mit der Desert Queen auf befahrbares Terrain geschleppt und hatten ein interessantes Gespräch.
      Weiter ging es dann zum Wilpena Pound, wo wir am frühen Nachmittag ankommen und einen guten Platz bekommen.
      Am Abend kommen noch ein paar Kängeruhs vorbei und erbetteln ein paar Leckerlies von uns.
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image004.jpg[/img]
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      Caravan Park Flinders Range,Wilpena Pound
      Zu allererst waschen wir erst einmal, es werden zwei Waschmaschinen und als die zweite Maschine fast durch ist, ziehen schwarze Wolken auf, es blitzt und donnert und die ersten Regentropfen fallen, dann wieder Sonnenschein.
      Irgendwie bekomme ich die Wäsche trocken.
      Wir sitzen unter unserer Awning (Sonnendach) und genießen den Tag, bekommen Besuch von Emus und Kängeruhs und schnacken mit den Nachbarn.
      In der Zwischenzeit habe ich die Desert Queen in Gumtree angeboten, da wir sie ja in Perth verkaufen wollen – am, Ende unserer Reiseund bekomme die ersten Angebote.
      Wir machen einen kleinen Spaziergang in den Wilpena Pound,den Krater. Für Barbara war der Weg in Länge und Zustand gut zu Begehen. An der alten Farm machen wir eine kleine Pause und ich gehe alleine auf den Gipfel der Bergkette. Der Weg ist für Barbara zu beschwerlich. Im Wilpena Pound befand sich eine Farm. Davon steht nur noch das Farmhaus, errichtet ca. 1885, das jetzt restauriert wird. Barbara bleibt hier zurück.

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      Wilpena Pound Farmhaus

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      Ich habe eine tolle Aussicht, wie dem folgenden Bild zuentnehmen ist.
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image008.jpg[/img]
      Am Abend essen wir dann im Captain Starlight Restaurant und sind etwas enttäuscht. Wir hatten das Restaurant von der Qualität besser in Erinnerung. Zur Entschädigung stibitzt Barbara eine Pfeffer-Salzmühle.
      Am Tag darauf machen wir mit der Desert Queen eine kleine Rundreise und starten mit dem „sacred canon“. Das ist eine heilige Stätte der Aboriginal. Wir gehen den Weg bis zum Ende, die letzten 20 m allerdings sind für Barbara zu viel, so klettere ich sie alleine – und sie hat nichts versäumt. Es ist interessant, es ist eine immer enger werdende Schlucht.
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image010.jpg[/img]
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      Scared canon –heilige Schlucht
      den weiteren Weg linkerhand ging ich dann alleine

      Weiter ging es dann auf einem Rundkurs durch die Flinders Range. Eine sehr abenteuerliche und schöne Gegend, die uns sehr gefallen hat.Immer wieder treffen wir auf Emus.


      DSC01595 (1280x852).jpg[img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image012.jpg[/img][img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image014.jpg[/img]
      Emus zum Angucken
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image016.jpg[/img]
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      Flinders Range – eine traumhafte Landschaft

      michael

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    • Flinders Range Teil 2

      Wie geplant sind wir dann pünktlich zum Sonnenuntergang auf dem „sunsethill“ mit einer Flasche Sekt.
      Wir sind die einzigen Leute dort und genießen mit einem Gläschen Sekt den Sonnenuntergang.
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image002.jpg[/img]
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      Sonnenuntergang Flinders Range – Sunset Hill

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      Die Desert Queen mit Begleitung am Sunset Hill

      DSC01623 - Kopie (1280x852).jpg
      Und so erlebt die Desert Queen den Sonnenuntergang
      Zurück auf dem Caravanpark beenden wir den Abend wir dann mit unseren Nachbarn aus Frankfurt mit dem restlichen köstlichen Sekt sowie einem guten australischen Chardonnay.
      Jetzt ist unsere Zeit auch hier vorbei und wir verabschieden uns von unseren (Barbararas) Kängeruhs,


      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image008.jpg[/img][img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image010.jpg[/img]DSC01586 (1280x852).jpg

      DSC01587 - Kopie (1280x852).jpg
      Barbaras Verabschiedung von ihren Kängeruhs


      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image012.jpg[/img]DSC01584 (1280x852).jpg
      Anschließend liegt man faul herum….


      die uns jeden Abend besuchten und fahren weiter nach Port Lincoln.
      Dort planen wir mit den Seehunden zu schwimmen. Darauf freuen wir uns schon.
      Dateien
      michael

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    • Port Lincoln, Coffin Bay und Reise nach Streaky Bay

      Wir hatten eine interessante Reise nach Port Lincoln und kommen dort am frühen Nachmittag an, buchen uns für drei Tageein und stellen sehr bald fest, dass es hier sehrungemütlich ist. Es herrscht ein starker Wind, der sich bald zu einem Sturmentwickelt. Mit den Seehunden zu schwimmen ist nur mit einer Bootstour möglich,die so knapp 200$ pro Person kosten soll, aber wegen Starkwind ausfällt. Außerdem ist es nicht nur windig bzw. stürmisch sondern auch ziemlich kühl.
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      Bucht von PortLincoln
      In den folgenden Nächten weht es so stark, dass ich das Dach der Desert Queen herunter fahre, da der Druck auf das Gestänge zu stark wird und ich befürchte, dass sich die ganze Dachvorrichtung verschiebt, verbiegt.
      Einige Caravans verlieren ihre Awnings oder die Dachantennen.
      Wir machen tagsüber einige kleine Spaziergänge,
      Am nächsten Tag füllen wir im Einkaufszentrum von Port Lincoln unsere Vorräte auf und hoffen auf besseres Wetter.
      Das trifft allerdings nicht ein und wir fahren auf die andere Seite der Landzunge nach Coffin Bay. Dort, so erzählten uns unsere Nachbarn, sei es windgeschützter und außerdem viel schöner.
      In knapp einer Stunde sind wir da und sehen schon bei derAnnäherung die weißen Dünen, weißen Strände und freuen uns darauf.
      Wir bekommen ein guten Platz, buchen uns erst einmal für drei Tage ein. Kängeruhs und Emus besuchen uns und es soll hier günstig frische Austern geben.
      Die uns direkt gegenüberliegende Campkitchen ist gut ausgerüstet, die Nachbarn nett und das Wetter besser, überhaupt nicht stürmisch. Wir buchen uns erst einmal für drei Tage ein und verlängern zum Abend dann gleich noch einmal für weitere drei Tage. Dabei werde ich darauf aufmerksam gemacht, dass, wenn ich für 7 Tage einbuche, ich nur 6 bezahlen müsste, also sieben Tage,
      (stay seven, pay six).
      Ich lasse die fast leere Hauptgasflasche auffüllen und wir machen einige kleine Spaziergänge wie z.B, den „oysterwalk“ am Ufer.
      In Coffin Bay wurde Ende des 19. Jahrhunderts mit der Austernfischerei mit den einheimischen Austern begonnen, die nach vielen Jahren dann langsam überfischt waren und nicht so ganz überraschend kam dann die Austernfischerei zu Erliegen.
      Um mit der Austernfischerei fortfahren zu können, importierte man die pazifische Auster aus Japan ein und die wurde ein Volltreffer.
      Es entwickelten sich in Coffin Bay die Austernfarmen inimmer größerem Umfang und aus den Austernfischern entwickelten sich dann die Austernfarmer.
      Auf einer Austerntour bekamen wir darüber einen Einblick und täglich gab es dann frische Austern, das Dutzend frisch und lebend für 9$.
      Ich wurde richtig geübt darin, mit dem zwischenzeitlich erworbenen Austernmesser selbige zu öffnen.
      Wir fahren in den Coffin Bay Nationalpark und genießen die herrliche Dünenlandschaft mit den endlos weißen langen Stränden. Allerdings ist das Wasser saukalt und lädt überhaupt nicht zum Baden ein. Außerdem ist hier an der Südküste der Wind noch recht stark.
      [img]file:///C:/Users/Neu/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image004.jpg[/img]
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      Coffin Bay Nationalpark

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      Coffin Bay Nationalpark

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      Coffin Bay Nationalpark, felsiger Teil
      Dann wollen wir noch an die Nordwestseite des Nationalparks fahren. Der Weg dorthin ist als 4WD-Track gekennzeichnet – und so ist es dann auch.
      Über tiefen Sand, sehr steinige Passagen, tiefen Rinnen und Felsgestein geht es vorwärts im Schritttempo. Die Gegend ist atemberaubend schön. Ab und zu begegnet uns ein anderer 4WD, man sucht eine Ausweichmöglichkeit und dann geht es weiter, so lange, bis wir beschließen umzukehren. Da ich zu konzentriert fahren musste, gibt es davon keine Bilder..
      Am Abend gab es dann wieder Austern für Barbara, ich war mit einem Currychicken zufrieden, da frische Austern nicht unbedingt zu meinen Lieblingsgerichten zählen.
      Da Ostern naht, beschließen wir, Ostern in Streaky Bay zuverbringen. Also versuche ich dort einen Platz zu bekommen. Vergeblich, alles ausgebucht. So versuche ich es weiter in Coffin Bay und wir bekommen weiterhin einen Platz und können hier bleiben.
      So verbringen wir die Zeit bis Ostern und über die Osterfeiertage in Coffin Bay und haben hier eine sehr schöne Zeit.
      Die Sonne scheint, Austern satt, gemütliche Abende mit Austern und interessanten Nachbarn in der Campkitchen, Spaziergänge, sowie Emus und Kängeruhs.

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      Emus, die uns auf dem Campingplatz in Coffin Bay besuchen
      Einkäufe machen wir im nahen Port Lincoln und nach Ostern geht es dannweiter nach Streaky Bay.
      Auf dem Weg dorthin fahren wir immer wieder an die Küste wiez.B. Venus Bay und schauen uns die herrlichen Strände an. Eigentlich hätten wir überall bleiben können – aber so langsam müssen wir ja weiter nach Perth, damit wir genügend Zeit für den Verkauf der Desert Queen haben. Außerdem müssen wir die Desert Queen ja auch noch für den Verkauf fit machen. Es sind doch nach so langer Zeit einige Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten zu erledigen, die eben ihre Zeit brauchen werden.
      Dann werden wir kurz vor Streaky Bay durch ein Hinweisschild auf Point Labatt hingewiesen. Hier soll sich eine Seelöwenkolonie befinden, die trecke dahin wird mit ca. 40 km angegeben.
      Das lassen wir uns nicht nehmen und fahren durch eine einsame aber wiederum schöne Landschaft nach Point Labatt. Anfangs noch eine befestigte Straße, dann aber eine Gravel Road, die aber gut zu befahren ist.
      Angekommen bei Point Labatt sieht man von einer hoch gelegenen Aussichtsplattform auf ein tief gelegenes Felsplateau hinunter, auf dem sich die Seelöwenkolonie befindet. Es sind nur wenige Tiere zu sehen aus allerdings sehr großer Entfernung.Für Barbara waren sie fast unsichtbar, aber durch unser Teleobjektiv konnte ich sie ihr näher bringen, wie die Aufnahmen zeigten.
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      Point Labatt, dieSeehundskolonie aus Barbaras Perspektive

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      Seehundskolonie mit dem 300 mm Teleobjektiv
      michael

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    • Ankunft Streaky Bay und Weiterfahrt nach Ceduna

      In Streaky Bay angekommen, erfahren wir, dass der Platz total überfüllt ist, jede Ecke ist irgendwie besetzt. Da wir aber vorgebucht haben, bekommen wir noch einen (den einzigen)guten Platz in der Nähe des Strandes.
      Am Strand tummeln sich trotz des Betriebes viele Pelikane,die es auf die Fischabfälle der Angler, die hier scheinbar Hochsaison haben , abgesehen haben und von diesen auchreichlich damit versorgt werden.
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      Die hungrigen,nimmersatten Pelikane von Streaky Bay

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      Man ist halt immerhungrig
      Am zweiten Tag sucht uns ine Nachbarin uns mit einem Eimer voll Fisch auf undfragt, ob wir ihr diese abnehmen würden, ihr Mann hätte heute zu viele Fischegefangen.
      Die Antwort war schnell klar und somit der heutige Tag gerettet – es gab Fisch satt.
      Am nächsten Tag machten wir einen kleinen Ausflug in die Umgebung von StreakyBay auf dem Cape Bauer Loop. Es ist eine raue Küste mit einer langen und z.T.hohen Dünung des Südatlantiks, die sich hier an der Küste bricht und fürAttraktionen sorgt wie z. B. die „Blow Holes“.
      Das Wasser hat mit seiner grenzenlosen Gewalt Kanäle bzw. Gänge in das Ufergestein gewaschen,durch die das nun stetig weiter anbrandende Wasser sich seinen Weg bis an die Oberfläche sucht – ähnlich wiebei den Blow Holes bei Carnarvon an der Westküste in WA – um dann mit einempfeifenden oder seufzendes Geräusch die Luft aus den Gängen zu drücken und, wenndie Kraft noch genügend stark ist, meterhohe Fontainen erzeugt.
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      Cape Bauer
      Allerdings hatte hier das Wasser nicht die notwendige Kraft,die Wellen waren zu schwach, das Wetter diesmal zu gut.
      Augenblicke später befindet man sich in einerDünenlandschaft mit langen, nahezu verlassenen bzw. einsamen Sandsträndenunbeschreibbarer Schönheit.
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      Sandstrand Cape Bauer
      Auf die Strände führen Boardwalks und stabile hölzerneTreppen, die aber für Barbara zu schwierig waren (hunderte von Stufen). ZumTeil hatte der doch immer recht kräftige Wind Teile dieser Wege und Treppen mitFlugsand zugedeckt.
      Die Austern, die ich in Streaky Bay kaufte, genügten diesmal nichtden strengen Anorderungen Barbaras und so gab es halt nur einmal Austern.
      Nun müssen wir weiter und planen einen letzten Aufenthaltvor der Querung des Nullarbors.
      Dieser Aufenthalt wird in Ceduna sein.

      Bei der Ankunft in Cuna müssen wir auch hier feststellen, dass der Caravanparktotal überfüllt ist. Wir bekommen trotzdemeine Art Notplatz und später dann einen normalenPlatz.
      Viel gibt es hier nicht zu berichten. Die Gegend ist zwarschön aber wir bereiten uns hier auf den Nullarbor vor. Berücksichtigen dabeimüssen wir, dass wir von Südaustralien nach Westaustralien reisen und dabei denQuarantänecheckpoint passieren müssen.
      Das bedeutet, dass wir keinen Honig, kein Gemüse usw. nachWestaustralien einführen dürfen.
      Besonders hart trifft es uns, weil ich ein halbes Glas LeatherwoodHonig aus Tasmanien wegschmeißen muss. Die Quarantänestation ist irgendwo imNirgendwo nahezu in der Mitte des Nullarbors.
      Wir verlassen Ceduna, tanken noch einmal richtig voll, dennauf dem Nullarbor wird es richtig teuer mit dem Tanken, kaufen Vorräte ein, dienicht unter die Quarantäne fallen und fahren los. Wir machen einen Abstechernach Fowlers Bay, sehen eine tolle Landschaft und wehen bei dem starken Windfast weg und verlassen deshalb ohne weiteren Aufenthalt diese Gegend.
      Der Nullarbor ist eine, wenn nicht sogar die einsamste undam wenigsten besiedelte Gegend Australiens. Hier wachsen keine Bäume, nurBüsche. Niederschläge sind sehr selten und falls es regnet, versickert dasWasser größtenteils sofort in den porösen Untergrund.
      Der Nullarbor ist Bestandteil des Eyre Highways, derStraßenverbindung zwischen Adelaide und Perth mit einer Strecke von etwa 2.700km. Der Nullarbor beginnt etwa bei Ceduna und endet bei Norseman.
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      HäufigesStraßenschild am Nullarbor
      Im Zweiten Weltkrieg wurde die Notwendigkeit einertransnationalen Straßenverbindung von West nach Ost als wichtig erachtet und soentstand diese abgelegene, lange Verkehrsverbindung, anfänglich als GravelRoad, als eine Art Rollbahn, die dann langsam im Laufe der Zeit ihre heutige Form alswichtigste West-Ost-Verkehrsachse erlangte.
      An einer Stelle stellt sich der Highway über eine Streckevon 146 km ohne irgendeine Kurve dar,nur gerade aus.
      Wir hangeln uns im Prinzip von Roadhouse zu Roadhouse mit Abstechernan die Küste, die größtenteils eine Steilküste ist.
      Unser erstes Ziel ist das Nullarbor Roadhouse, wo wirübernachten werden.
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      Nullarbor Roadhouse
      Es ist dort dann kalt und regnerisch, aber wir schlafen gut.
      Das Nullabor Roadhouse hat ein großen Wal als Plastik stehenund macht damit aufmerksam auf die Wale, die zu bestimmten Zeiten sich hieraufhalten und an der Küste beobachtet werden können. Barbara schließt auchgleich Freundschaft mit diesem Wal.
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      Barbara und der Wal,dahinter die Desert Queen
      Auf dem Highway wird man immer wieder darauf hingewiesen,dass auf der Straße mit Wildtieren zu rechnen ist.
      Einmal treffen wir auch auf ein Wildtier auf der Straße. Nurmühsam kann ich ausweichen.
      Dann sehen wir uns das „Wildtier“, das inzwischen denStraßenrand erreicht hat, genauer an und erkennen, dass es eineTannenzapfenechse ist, die gemächlich die Straße überquerte, für mich nurschwer zu erkennen war.
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      Unser "Wildtier "– dieTannenzapfeneidechse
      Das Nullarbor Roadhouse weist auch auf die Dingos hin, diehier zu Hause sind. In der Vergangenheit war hier auch ein Dingo zu Hause, derdoch manchmal für Verwirrung bei den Touristen sorgte in dem er versuchte, etwas zu Fressen zu erbetteln, Es war aber ein zahmer Dingo, der zu dem Roadhousegehörte und irgendwann an Altersschwäche das Zeitliche segnete.
      michael

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