Desert Queen: unsere Australienreise 2015/2016

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    • Nullarbor über Albany nach Perth - Schlussetappe

      Wir verlassen das Nullarbor Roadhouse im ungemütlichen Nieselregen und näherten uns der Quarantänestation an der Grenze Südaustralien / Westaustralien.
      Wirhatten alle Lebensmittel schon vorsortiert.


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      Quarantänestation ander Grenze Südaustralien/Westaustralien
      Vor uns war ein 4WD mit vier Work & Travel Leuten, diewohl nicht so ganz glaubten, dass ihr Auto sorgfältig untersucht würde. Bei derKontrolle wurden viele Früchte gefunden, die dann einkassiert wurden. Dasdauerte eine Zeitlang, das Auto wurde nahezu auseinander genommen.
      Dann waren wir dran. Ich übergab den Beutel mit den aussortiertenLebensmitteln inklusive (schluchz!!!) Leatherwood Honig. Die sorgfältigeÜberprüfung von Kühlschrank und anderen Schränken und Kisten ergab nichts Weiteresund wir konnten weiter fahren und waren nun in Westaustralien.
      Zu berichten ist an dieser Stelle noch, dass sich hier eineriesengroße Kängeruhskulptur befindet, die ich Euch nicht unterschlagen darf.
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      Prost, das Kängeruhhat Durst – auf dem Nullarbor
      Wir machten einen Abstecher zur Wahlbeobachtungsstation,informieren uns über die Wale (Buckelwale – Humpback Whales) und fahren dannweiter.
      Nach einigen weiteren Abstechern an die Küste,
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      Steilküste amNullarbor

      dem Passieren der „146 km“,


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      Längste geradeStrecke auf dem Nullarbor (weltweit?)
      übernachten wir in Madura. Am nächsten Tag geht es dannweiter nach Norseman.
      Im Balladonia Roadhouse machen wir eine Pause, ich fülleeinen Tank auf.
      Hier ist uns 2006 im März das erste Mal das Getriebe verreckt und wir wurden nach Norseman geschleppt.
      Hier verbrachten wir dann 14 Tage im Railway Motel. So lange dauerte die Lieferung und Einbau des neuen Getriebes.
      Zu erwähnen ist an dieser Stelle noch, dass es dann mit de Bezahlung sehr kompliziert wurde.
      Die Werkstatt akzeptierte keine Kreditkarten. Außerdem war Wochenende und die Geldautomaten hatten nur eine zu geringe Menge an Bargeld im Automaten. Die Frau des Werkstattbesitzers war die Bankbetreiberin. In guter Zusammenarbeit zogen wir das Geld aus dem Automaten, bezahlten damit einen Teil der Rechnung, sie bekam es als Einzahlung zurück, füllte damit den Geldautomaten auf und wir bekamen aus dem nun gefüllte Bankautomaten den Restbetrag. Gut, wenn man mehrere Kreditkarten zur Verfügung hat.
      Diwesmal überrnachteten wir nur und suchen zum Abendessen das nächstgelegeneRestaurant auf.
      Dann geht es weiternach Esperance, wo wir dann unsere Vorräte wieder auffrischten und die nahezuleeren Dieseltanks wieder auffüllten – zu einem moderaten Preis.
      Dabei passieren wir mehrere pinkfarbene Salzseen, die durchdie Rodung der Wälder hier entstanden sind. Durch die Rodung der Wälder mittiefgehenden Wurzeln steigt jetzt der Grundwasserspiegelunaufhörlich und drückt das sich im Erdreich befindliche Salz an die Oberflächeund so wird landwirtschaftliche Nutzfläche vernichtet. Ein großes Problem fürAustralien.
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      pinkfarbener Salzsee
      In Jerramungup haben wir den nächsten Stopp mit Übernachtungund Essengehen im dortigen Roadhouse.
      Das nächste Ziel ist nun Albany.
      Dort wollen wir die Desert Queen wieder auf Vordermannbringen, um dann weiter nach Perth zu fahren und sie dort in gutem Zustandverkaufen zu können.
      Aus dem Australienforum haben wir einen Kontakt in Albany.Wir werden uns dort treffen und ein bisschen schnacken.
      Das Wetter ist langsam etwas kühler geworden, die Zeiten mitT-shirt und Shorts sind erst einmal vorbei und es regnet auch etwas mehr.
      Wir haben einen guten Platz, ich bekomme schnell einen Termin in einerCaravanreparaturwerkstatt (Albany Caravan Repair Centre ) und sprechendort Reparaturen und Vorgehensweisen ab.
      Es muss ein Teil Wohnraumdecke erneuert werden, d.h. es mussdie beschädigte Platte ausgewechselt werden, die in Lightning Ridge beschädigteAußenkiste repariert werden, die Lack – und Steinschlagschäden ausgebessert, die Eingangstür repariert, der Fliegenschutz ausgebessert werden undnoch diverse weitere Kleinigkeiten, die ich selber erledigen kann wie z.B. dieAbdichtung der Fenster, die Imprägnierung des Segeltuches des Hubdaches usw.
      Zweimal wird die Desert Queen tagsüber nicht fertig und wirübernachten dann in der Werkstatt. In der Decke des Wohnbereichs klafft eineLücke, Isolierungsmaterial hängt vom Dach und das Hubdach wird durch einBalkengerüst gesichert. Dazwischen schaffen wir es irgendwie, gemütlich dieNacht zu verbringen.

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      Übernachtung in derWerkstatt
      Dann gibt es den Termin zum Lackieren. Wir bringen dieDesert Queen in die Lackiererei und sollen sie am Nachmittag wieder abholen –nur ist am Nachmittag nichts passiert und wir müssen am nächsten Tagwieder hin. Allerdings bekommen wir als Ausgleich einen PKW gestellt, mit demwir dann einen Ausflug in die Umgebung von Albany machen.
      Am Abend dann bekommen wir die Desert Queen zurück, sieerstrahlt in neuem Glanze.
      Nun kann es weiter nach Perth gehen. Wir checken auf demCaravanpark Central Perth ein und ich setzte mich mit den Interessenten inVerbindung.
      Für den nächsten Tag machen wir Termine und die beidenPartien (andere sind zwischenzeitlich abgesprungen) sind von der Desert Queensehr angetan. Es scheint nur eine Frage des Preises zu sein.
      Am späten Abend des gleichen Tages ruft eine der beidenInteressent an, will die Desert Queen unbdedingt sofort kaufen. Mit dem Preis einigen wiruns in zwei Minuten, beide Seiten sind zufrieden.
      Die Übergabe vereinbaren wir 5 Tage vor unserem Abflug, weilwir dann bei Gitte und Günter in der Ferienwohnung sind.
      Der Kaufpreis wird bar bezahlt und ich eröffne bei derWestpac Bank ein Konto, von dem aus ich das Geld dann für eine geringe Gebühr(32$) auf unser Konto in Deutschland überweisen kann.
      Nun ist die Desert Queen verkauft, ein Gefühl der Trauerkommt auf. Wir hatten sie 2005 gekauft und waren mehr als 100.000 km mit ihr inAustralien unterwegs, haben sehr viel gesehen, erlebt. Sie war unser Zuhause undjetzt ist sie weg.
      Am Tag der Übergabe habe ich einen riesigen BatzenAustralischer 50- und 100 $-Noten in der Hand, die ich am nächsten Tag sofortauf mein neues Konto einzahle und nach Deutschland überweise.
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      Abschied von derDesert Queen nach 11 Jahren,
      rechts sind die neuen Besitzer zu sehen
      Zwischenzeitlich habe ich ein kleines Auto gemietet und wirfahren zu Günter und Gitte.
      Wir verbringen noch eine schöne Zeit bei ihnen, treffen unsmit unserem Freund George,
      machen kleine Ausflüge und gehen „Shopping“ in Perth.
      Unsere drei Reisetaschen werden voll. Überflüssige Kleidunghaben wir beim Roten Kreuz abgegeben, alles Weitere verblieb in der DesertQueen und einige Küchenutensilien blieben bei Gitte in der Ferienwohnung.
      Der Abschied fällt schwer. Allerdings verläuft die Abreiseproblemlos, der Assistenzservice von Etihad macht es uns leichter und wir habeneinen angenehmen Flug nach Hause.
      Wir kommen ausgeruht in Frankfurt an.
      Für die Weiterfahrt nach Bremen haben wir ein Fly-and-Rail-Ticket. 1. Klasse.
      Allerdings müssten wir dann in Hannover umsteigen – und dasswäre mit Barbara und drei großen Reisetaschen in nur 12 Minuten ein Problem.Eine andere Möglichkeit wäre der durchgehende ICE über die linksrheinischeSeite mit ca. 7 Stunden Fahrtzeit.
      Das Problem löste sich sehr schnell.
      Es gab eine Gepäckwarnung. Das Gepäck unseres Fliegers wurdevor der Ausgabe noch einmal komplett gescannt, durchsucht und wir wartetenStunden, bis wir er Zugriff darauf hatten.
      Damit war der durchgehende ICE gestorben – wir wären erst amspäten Abend in Bremen – und ich mietete ein Auto bei Europcar und so waren wirdann bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen am frühen Nachmittag inBremen und fanden unser Haus in blitzender Sauberkeit vor.
      Unsere Tochter, mit unserem Enkel auf Mutter-Kind-Kur, hatteim Vorfeld unser Haus so sauber geputzt, wie ich es nur sehr schwer hätte selber tun können.Danke Alina.
      Nun sind wir zu Hause und unsere Australienreise istdefinitiv zu Ende.
      Hallo Bremen, wir sind wieder da.
      michael
    • Vielen Dank für den tollen Bericht. Ich freue mich jetzt um so mehr auf unsere bald beginnende Reise ! Unsere Route ist grob geplant, kann sich aber dennoch mal wieder komplett ändern, falls uns das Wetter im Norden zu anstrengend wird. Dann werden wir in Albany das vermutlich gleiche Forenmitglied treffen wie ihr ...... ;) :)
      Gruß
      @nna
    • hallo @nna,
      danke für für Dein Lob. ;)
      Viele Grüße dann auch an Frieda in Albany.
      Obwohl erst wieder "kurz" zu Hause kam beim Schreiben dieser letzten Berichte doch Wehmut auf, dass jetzt alles zu Ende sein soll.
      Genießt Eure Zeit in Down Under. :]
      ciao
      Michael
      michael
    • G'day Mein großes Lob über die Berichte und schönen Bilder ,with kind regards ( gerd)
      Dateien
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    • Auch von uns vielen Dank für den tollen Bericht.

      Ich stelle mir den Abschied von der DesertQueen nach so langer Zeit einfach furchbar vor.

      Grüße auch von Raffe und Nilie :)
      2002 - Darwin - Brisbane (Sep)
      2005 - Tassi - Perth - Darwin (Sep/Okt)
      2008 - Tassi - Adelaide - Darwin (Sep/Okt)
      2010 - Tassi (März)
      2010 - Sydney - Darwin (Sep)
      2014 - Tassi (Nov)
    • wie immer sehr lesenswert
      komme leider nur sehr selten dazu mal reinzustöbern
      habe im moment extrem viele hundehaufen um mich rum in die ich nachinander und gleichzeitig reintreten darf ......... nur gut das es mir wieder gut geht .....naja bis zur nächsten nachsorge
      unsere Australienbilder
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