Australien mit Kleinkind

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    • Australien mit Kleinkind

      Hi @ll,

      meine Frau, meine Tochter und ich planen Teile der Elternzeit in Australien zu verbringen. Los gehen soll es zwischen Januar und Februar und dann so für 2 bis 3 Monate.

      Unsere Tour, das Wetter, die (besten) Reisezeiten, das man mit Kleinkind weniger Kilometer einplanen muss, usw... Ist uns bewusst (waren schon mehrere Male Down Under).

      Was wir nicht wissen ist wie man so eine Reise mit Kleinkind plant, meine Tochter wird dann 1 Jahr alt sein und das ist ja nicht ohne. Wie ist das mit Babynahrung, medizinischer Versorgung von Kleinkindern und und und???

      Für Tipps wäre ich sehr dankbar.


      Grüße
      Jungesmedium
    • RE: Australien mit Kleinkind

      Hallo,

      schwere Frage, weil ja niemand weiss, wie sich euer Kind beim Autofahren und auch sonst verhalten wird.

      Ich wuerde persoenlich wuerde nicht nach WA fahren. Zum einen sind die Entfernungen riesig (weisst du ja wahrscheinlich ;)), zum anderen koennte die medizinische Versorgung nicht so einfach sein. Hier sind unsere Erfahrungen schon ein wenig aelter (ca 5-6 Jahre), aber damals war es je nach Gegend schwer bis unmoeglich neu bei einem GP (Kinderaerzte sind hier Spezialisten) aufgenommen zu werden. Die Notaufnahmen waren gerade in den Sommermonaten die reinste Katastrophe. Rettungswagenstau von z.T. mehreren Stunden. Vielleicht mag jemand, der in Perth wohnt, die aktuelle Lage schildern?.

      Es wird dir niemand sagen koennen, wie sich DEIN einjaehriges Kind verhalten wird. Waehrend meine eine Tochter mit 9 Monaten laufen konnte, hat sich die andere mit einem Jahr gerade mal so hingesetzt und ist etwas gerobbt. Manche Kinder schlafen schoen beim Autofahren ein, andere hassen es und bruellen die Karre zusammen, manche kotzen (viel, viel mehr als sie gegessen haben :P) Who knows?... 2-3 Monate sind in dem Alter schon 'ne lange Zeit. Da wird der ein oder andere Entwicklungssprung stattfinden.

      Lange Rede, kurzer Sinn: es kommt sehr darauf an, wie entspannt ihr seid. Wie schnell wollt ihr im Notfall einen Arzt haben? (Und was waere fuer euch ein Notfall?) Wie lange koennt ihr mit Kleinkind und ohne Waschmaschine leben? :D Wollt/koennt/muesst ihr am naechsten Tag weiterfahren, wenn das Kind die Nacht durchgebruellt hat, weil es 4 Zaehne auf einmal bekommt?

      Ich wuerde so wenig, wie moeglich voraus planen und einfach gucken, wie es wird. Kommt ihr besser voran als gedacht, fahrt ihr einfach am Ziel vorbei und fliegt oder fahrt zurueck. Ich persoenlich wuerde wahrscheinlich nicht Broome - Darwin - Cairns um die Jahreszeit mit Kleinkind fahren, wobei Dar- CNS schon seinen Reiz hat zur Regenzeit. Allerdings waere MIR das mit Kleinkind zu stressig. Auch waeren laengere, wenig befahrene Tracks ein nogo.

      Babynahrung ist kein Problem, denke ich. Am einfachsten ist es, wenn das Kind teilweise gestillt wird und den Rest aus Glas bzw. Tuete bekommt.

      Viel Spass 8)
    • Wir sind das erste Mal mit unserer Tochter länger unterwegs gewesen als sie auch gerade 1 Jahr alt war. Sind da von Brisbane nach Melbourne gefahren und obwohl unsere Tochter das Autofahren gar nicht gewöhnt war, hat alles wunderbar geklappt.
      Über Babynahrung würde ich mir keine Gedanken machen. In dem Alter können die ja schon so ziemlich alles essen und falls ihr Glässchen- und/oder Flaschennahrung braucht, gibt es die bei den großen Supermärkten und auch den Chemists zu kaufen.
      Die medizinische Versorgung sollte je nach Region, in der ihr reisen wollt, auch kein Problem sein. Ich geh mal davon aus, dass ihr um die Jahreszeit und mit einem kleinen Kind nicht unbedingt durchs Outback fahren wollt, oder?
      Was wir am Anfang ein wenig tricky fanden, war die Art der Unterkunft. Bevor wir ein Kind hatten, sind wir eigentlich immer mit einem Camper unterwegs gewesen. Das fanden wir mit unserer Tochter eher unpraktisch, da sie eine sehr schlechte Schläferin ist und so ein Camper ja nicht gerade viel Platz bietet. Wir hatten Angst sie würde dann nicht schlafen, wenn wir noch wach wären. Bei Motel-/Hotelzimmer sahen wir das gleiche Problem. Haben uns dann für die Übernachtung in Cabins entschieden, was für uns super geklappt hat.
      Das ist natürlich alles sehr individuell, aber ich denke, dass so eine Reise mit fast jedem Kind gut funktioniert. Man darf sie nur nicht zu sehr stressen lassen und sollte alles ein wenig ruhiger angehen.
    • bleibt an der ostküste ..... da giebt es flächendeckens eigentlich alles was ihr an support für das kleine quäkmonster braucht ......... ich würde noch wert auf nen geräumigen camper legen möglichst mit dusche und toilette (wegen dem schädling)
      gerade die OTR wüsten WA oder ähnliches würd ich mir natürlich verkneifen
      aber das ist auch nur meine persönliche meinung

      viel spass
      unsere Australienbilder
      [img]http://www.ushighlights.com/usrtickers/2D3BB7F3F9A2BDD6145193FD19B28209.jpg[/img]
    • Ich würde an euch raten, eure Reise nicht im Westen Australiens zu beginnen, da es im Januar/Februar noch sehr heiß ist. Auch sind Unterkünfte und Campingplätze während der Schulferien ziemlich ausgebucht, in den letzten beiden Januarwochen zwar nicht mehr ganz so sehr wie anfangs, aber auf jeden Fall wird das lange Australia Day Wochenende schwierig. Viele Leute buchen ihre Unterkünfte für dieses WE bereits ein Jahr im Voraus. Wir verbringen dieses Wochenende zu Hause, weil wir den Trubel nicht mögen.

      Zu Ärzten in WA (und hier kann ich mich nur zu Perth und Denmark äußern): Man bekommt immer einen Termin bei einem GP und wird in einem Notfall auch schnell an ein Krankenhaus weiter verwiesen. Allerdings habe ich mehrfach die Erfahrung gemacht, dass man in der Notaufnahme oft stundenlang wartet (mit meinem Sohn mit akuter Blinddarmentzündung) und beobachtet, wie eine Frau im Rollstuhl kollabiert ist...

      Kinderärzte haben sind rar und haben tatsächlich Wartezeiten von mehreren Wochen (oder man bekommt gar keinen Termin), aber GPs behandeln auch Kinder und notfalls gibt es Kinderkrankenhäuser in den größeren Städten.

      Wir waren mit unserem ältesten Sohn fünf Wochen in Chile unterwegs, als er gerade ein Jahr alt war und hatten bis auf die ersten drei Tage in Santiago nie vorgebucht. Wir haben lange Strecken mit dem Flugzeug, Schiff, Überlandbus und Auto zurückgelegt und im Zelt, in Hotels/Motels und privat vermieteten Zimmern übernachtet und trotz Fläschchen sterilisieren usw. ging es immer gut. Beim Essen waren wir vorsichtig, trotzdem hat er einmal sehr schlimm Durchfall bekommen. Ich hatte eine Notfallapotheke mit Elektrolyten und entsprechenden Medikamenten dabei, und es wurde nicht so schlimm, dass wir einen Arzt aufsuchen mussten. Kindernahrung hatten wir dabei, Gläschen konnte man kaufen, Windeln zu finden war zeitweise unmöglich.

      Wir waren mit unseren dreien schon zelten, als sie noch Babys waren.

      Ihr kennt euer Kind am besten und wisst, wie es sich verhält, ob es gerne Auto fährt und worauf ihr Rücksicht nehmen müsst.

      Mit der entsprechenden Planung sollte die Versorgung kein Problem darstellen. Und Australien ist nicht Südamerika!

      Ich finde für Januar/Februar Tasmanien ideal, weil nicht so unerträglich heiß (obwohl wir im Januar 2014 alles zwischen 17 und 37 Grad hatten) und nicht so überlaufen. Wir waren mehrfach im Januar dort, weil ich dem langen Sommer in WA einfach für ein paar Wochen entfliehen muss.

      Liebe Grüße und viel Spaß beim Planen!