5 Wochen Australien (Juli/August)

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    • 5 Wochen Australien (Juli/August)

      Liebe Australien-Experten,

      leider kenne ich mich viel zu schlecht aus, bin aber prinzipiell willig und bemüht mich einzuarbeiten. :)

      Vielleicht könnt ihr mir bei der Routenplanung und einigen damit zusammenhängenden Fragen helfen. Die Reise findet erst 2018 statt (Juli/August), ich habe also noch jede Menge Zeit in Ruhe zu planen.

      Ein paar Eckpunkte, die wir sehen möchten:

      Darwin, Kakadu NP, Litchfield NP
      Broome, Kimberleys, Purnululu NP
      Alice Springs, Uluru, Kata Tjuta, Kings Canyon
      Cairns bis hoch nach Cooktown (oder zumindest Cape Tribulation) und runter zu den Whitsundays


      Hin und wieder lange Strecken zu fahren ist kein Problem für uns, aber natürlich sollte es im vertretbaren Rahmen bleiben. Ich habe keine Ahnung, ob man die o.g. Sachen alle in eine Reise bekommt, oder ob das schon viel zu viel wäre.


      Und dann die Frage nach dem fahrbaren Untersatz bzw. der Unterkunft. Zwar sind wir schon jenseits der 50 aber haben prinzipiell kein Problem mit Zelten. Das haben wir schon sehr oft gemacht. Hin und wieder Motel ist auch nicht verkehrt, an der Küste darf es auch mal ein paar Tage etwas zum Relaxen sein. Auch RV wäre ok, allerdings sind wir vier Personen (zwei Kinder 14, 16).


      Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie sinnvoll bzw. notwendig für die o.g. Punkte 4x4 ist. Offroad-Erfahrung haben wir genug, aber aus den USA, wo weder getrackt wird noch die dirt roads so lang sind wie in AUS.

      Falls die o.g. Punkten in 5 Wochen sinnvoll kombinierbar sind, wohin sollte man dann fliegen? Broome und zurück ab Brisbane? Oder Darwin und von dort nach Broome und wieder zurück und dann zurück von Brisbane?


      Wie ihr seht: jede Menge Fragen, viel zu wenig Ahnung. Vielleicht könnt ihr mir etwas auf die Sprünge helfen.


      Vielen Dank und herzliche Grüße


      Dirk
    • Hallo Dirk,

      das machen wir gerne :)

      Leider ist die Konstellation bei euch nicht ganz so einfach ;) Nämlich Schulferien/Hauptreisezeit, Kinder und ggf Allrad. Bevor es an die Route geht, solltest du erst mal die diversen Möglichkeit der Fortbewegung klären. Hast du dich schon einmal über die Möglichkeiten und die Preise informiert ? Start in Broome kostet je nachdem einen saftigen Zuschlag. Was meinst du mit RV?

      Wir haben unsere 7. Australienreise hinter uns, davon 8 Wochen im Allradcamper mit Dachzelt. Ich bin gerade dabei, meinen Blog noch etwas zu modifizieren, kann dir aber gerne den Link schicken. Parallel könntest du dir mal die Planungen von Forenmitglied Mutsch anschauen. Sie hat außerdem einen tollen Reisebericht der Tour von Perth nach Darwin letzten Jahr geschrieben.

      Gruß
      @nna
      Gruß
      @nna
    • Hi,

      vielen Dank für deine Antwort. RV = WoMo. :) Ich bin sehr viel in den USA unterwegs und da heißen die Dinger RV.

      Der fahrbare Untersatz ist wirklich die entscheidende Frage. Ich habe mich schon vorher etwas informiert und bin zu folgenden Ergebnissen gekommen:

      Billiger-Mietwagen (und alternative Anbieter der gleichen Richtung): Da bekommt man für akzeptable Kurse (<3000 EUR/5 Wochen) so etwas wie einen x-Trail oder Tahoe. Das sind Kisten, die ich aus den USA kenne. Eher Crossover als wirklich geländegängig. Ich weiß nicht einmal, ob man mit diesen Fahrzeugen runter vom Asphalt darf.

      Wicked: sieht ganz interessant aus. Die haben z.B. Gefährte mit Dachzelt, die auch ins Gelände dürfen/können. Manche haben 4WD im Namen, manche AWD (gibt es da einen relevanten Unterschied?). Viele Strecken kosten aber extra. Da ist man ruckzuck bei 4.500 AUD/ 5 Wochen. Wäre noch im Rahmen, aber ich weiß nicht, was man von der Firma halten soll.

      TCC: finde ich einfach zu teuer, obwohl die Fahrzeuge natürlich optimal sind (sogar mit Schnorchel und Winde, wobei ich das eigentlich überhaupt nicht brauche).

      Ich benötige ein Fahrzeug um die 3000,- EUR/5 Wochen, mit dem ich auch mal runter vom Asphalt darf (ohne extreme Strecken zu fahren), ohne dass gleich von der KK abgebucht wird. :( Keine Ahnung, ob das geht.

      Viele Grüße

      Dirk
    • Purnululu ist der einzige Ort, für den ihr tatsächlich einen 4WD braucht. Alles andere könnt ihr sehr gut mit einem normalen WoMo machen. Hast du dich diesbezüglich schon informiert ? Unabhängig davon habt ihr für 5 Wochen (vor Ort oder mit Flug ?) zu viel reingepackt. Weder Broome noch Airlie Beach sind ideale Start-bzw. Endpunkte.
      Gruß
      @nna
    • Die fünf Wochen wären schon "netto", also vor Ort.

      Ich habe keine Ahnung, wie man Broome überhaupt vernünftig integriert - dabei ist die Region für mich absolut "Pflicht" (Cape Leveque, Gibb River Road --> aber nicht komplett, sondern mit dem Abzweig nach Süden zum Tunnel Creek usw.).

      Ich habe überlegt, ob man in Broome einen 4WD mietet und in Darwin zurückgibt, um dann nach Alice zu fliegen und dort einen "normalen" SUV zu mieten. Vielleicht einen Tag einen 4WD für die Kings Canyon Loop (sind wir 1997 schon mal gefahren) und vielleicht Palm Valley oder so etwas.

      Oder sollte man nach Darwin fliegen, einen 4WD mieten, nach Broome damit fahren und von dort nach Alice fliegen?

      Oder noch ganz anders? :) :/
    • Ok, Cape Leveque und Gibb hattest du nicht erwähnt ;) Ich glaube, ihr solltet euch mal erst zwischen Osten/Zentrum und Westen/Zentrum entscheiden. Alles geht meiner Meinung nach nicht in 5 Wochen. Zumal ihr ja auch Badetage einlegen wollt. Schon mal überlegt, von Perth nach Darwin zu fahren ?
      Gruß
      @nna
    • Ich komme so langsam zu der Überzeugung, dass dein Rat gut ist, entweder Zentrum + Nordwesten (Broome, Kimberleys) oder Zentrum + Nordosten zu machen.

      Nach ein wenig Recherchieren tendiere ich zu der letzten Variante mit Sydney als Startpunkt (was dann natürlich nicht mehr Nordosten ist). Dann mit 2WD in drei Wochen hoch bis Cairns - die Strecke kennen wir bereits, aber unsere Kinder nicht. Für uns ist es kein Problem im Schnitt 4 Stunden am Tag zu fahren, das sind wir aus den USA gewohnt. 3 Wochen sollten also reichen, dann sind auch noch diverse Ausflüge drin (Whitsundays, vielleicht noch mal Hinchinbrook wie damals mit Zelt und Rucksack). Hoch bis Tribulation und evtl. Cooktown (mit entsprechendem Gefährt ab Port Douglas).

      Dann Flug nach Alice und dort eine knappe Woche (kennen wir auch schon, aber unsere Kinder nicht). Dort 4WD für Finke Gorge, Chambers Pillar, Kings Canyon Loop etc..

      Dann Flug nach Darwin und dort eine gute Woche für die Loop Litchfield, Katherine, Kakadu, Darwin mit 2WD.

      Ich würde mich freuen, wenn zu diesem kühnen Plan einige Kommentare kämen. :)
    • Dann würde ich eher in Brisbane starten, einmal vom Klima her und zum zweiten sind auch 3 Wochen für diese Strecke knapp. Wir sind im Oktober 16 vom Cape Trib über den Bloomfield nach Cooktown gefahren. Das ist eine wirklich tolle Strecke. Vor allem der Regenwald ist so faszinierend.

      Von Darwin aus würde ich bis Alice durchfahren. Das ist von Katherine nicht die Welt. Beim Fliegen geht auch ein Tag drauf. Von Katherine nach DRW zurück sind es fast 500 km. Die Devil's Marbles auf der Strecke sind einen Besuch wert . Hat den zusätzlichen Vorteil, dass ihr flexibler seid.

      Im Übrigen gefällt mir der Dialog mit dir :) Schön, wenn schnell ein Feedback kommt und das Gegenüber mit denkt ;)
      Gruß
      @nna
    • Noch ein Punkt: Ihr seid im Winter unterwegs und es wird um 17 Uhr langsam dunkel. Schon von daher solltet ihr euch mit den Tagesetappen nicht überschätzen
      Gruß
      @nna
    • Finde den Dialog auch sehr gut - und für mich hilfreich.

      Start in Brisbane macht Sinn. Machen wir so.

      Wie wichtig/sinnvoll ist eigentlich im Zentrum ein 4WD (wenn Geld eine Rolle spielt)? Und wie wichtig in der Darwin-Region?

      Nach meinen Recherchen braucht man in Darwin nur 2WD, es sei denn man möchte unbedingt Jim Jim Falls, Twin Falls (die in der Dry vermutlich eh nicht soooo spektakuklär sind) oder Lost City machen.

      Im Zentrum: Meerenie Loop, Chambers Pillar, Finke Gorge usw.
    • Crocodile schrieb:

      Im Zentrum: Meerenie Loop, Chambers Pillar, Finke Gorge usw.
      Dafür braucht ihr auf alle Fälle einen 4WD. Finke Gorge/Palm Valley ist bei einigen Vermietern ausgeschlossen oder muss genehmigt werden. Für den Meerenie Loop reicht ein SUV. Wir waren mehrfach mit einem normalen Camper im Zentrum und haben es genossen. Mittlerweile sind die Preise für 4WD derart gestiegen, dass ich persönlich eher diese Orte auslassen würde. Aber vor allem stinken uns bei diesen hohen Preisen die vielen Restriktionen.
      Gruß
      @nna
    • Ich finde diese ganzen Zusatzbedingungen auch übel, aber es geht auch billiger, wenn man Abstriche in Kauf nimmt.

      Bei billiger-mietwagen (habe ich schon sehr oft gebucht --> USA) gibt es z.B. folgendes Angebot:

      Outlander

      Damit darf man runter vom Asphalt, solange man sich auf einer offiziellen Straße befindet, die gewartet wird (Unsealed Road Cover ist incl.), allerdings nichts Meerenie Loop und die "harten" Sachen. Interessanterweise ist aber z.B. Cape Tribulation - Cooktown ok.


      Das finde ich vom Preis her völlig ok. Wenn man dann doch die Meerenie Loop fahren möchte, könnte man ja eine Tagesmiete in Alice ins Auge fassen.
    • Finde ich auch.

      Wie ist das eigentlich entlang der Strecke Brisbane - Port Douglas? Gibt es da Ecken, die nicht-asphaltiert sind, die man fahren sollte?

      Ich meine jetzt nicht solche extremen Sachen wie Fraser Island, sondern kürzere nicht-asphaltierte Zufahrten (außer die ganz kurzen zu campgrounds).

      Also mit anderen Worten: Braucht man für die drei Wochen überhaupt einen Wagen mit der Erlaubnis unsealed zu fahren oder ist das überflüssig? (Cooktown hoch ist klar, dafür braucht man das)
    • Crocodile schrieb:

      Gibt es da Ecken, die nicht-asphaltiert sind, die man fahren sollte?
      Wie ist die Frage gemeint ? Hast du was spezielles im Auge ? Fraser kannst du eh abhaken, denn die Insel ist mittlerweile bei so ziemlich allen großen Vermietern verboten. Ansonsten kann ich jetzt nur für mich antworten: Nein ! Bei der kurzen Zeit, die ihr zur Verfügung habt werdet eher nicht in die weniger bekannten NP's an der Strecke fahren.

      Nur wegen Cooktown würde ich übrigens keinen 4WD buchen. Bis Cape Trib kommt ihr auf alle Fälle problemlos mit einem normalen Fahrzeug. Und so groß ist die Steigerung nicht.
      Gruß
      @nna
    • Fraser Island geht nicht, klar.

      Aber falls da absolut lohnenswerte Ziele links und rechts am Straßenrand wären auf der Strecke Brisbane - Port Douglas, die nur mit 4WD gehen, würde es Sinn machen ab Brisbane einen 4WD (z.B. so einen Outlander, s.o.) zu mieten. Ansonsten würde es für diese Strecke auch ein 2WD tun. Ab Port Douglas könnte man auch eine Tagesmiete 4WD machen, um hoch nach Cooktown zu kommen.