Work & Holiday in Australien – wie viel verdient man wirklich?

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    • Work & Holiday in Australien – wie viel verdient man wirklich?



      A national survey of temporary workers in Australia has uncovered widespread exploitation of backpackers and international students working in a range of industries.
      law.unsw.edu.au/news/2017/11/b…d-wage-theft-report-finds

      NB: Die Studie hat nur nach den am schlechtesten bezahlten Job gefragt, und wurde nur über Social Media verbreitet.

      Kann der eine oder andere von euch die schlechten Löhne bestätigen?

      Viele Grüße,
      Bianca
    • Also, wenn ich mir die Erfahrungen meiner Kinder (beide 19, leben mit uns seit 6.5 Jahren in Sydney) ansehe, dann kann ich das voll bestaetigen.

      Auch wenn sie keine Backpacker sind ist es meiner Whrnehmnung nach ueberall in einfachen Schuelerjobs wie Cafe, Retail etc. ueblich zumindest cash zu zahlen, also ohne Steuern, Superannuation und Workers Compansation zur Absicherung. Und genauso laeuft das imt den Backpackern in den Bereichen...

      Ich finde es ueberaus erstaunlich, dass ATO nicht in der Lage ist z.B. einfach mal eine Stunde vor einem Cafe im CBD das Treiben zu beobachten und dann mal nach den Papieren zu Fragen. Wenn das Geld fuer alle gekauften Kaffees etc. einfach nur in einen Eimer wandern ohne Kasse etc. dann sollte das doch ersichtlich sein und die Alarmglocken schrillen weil davon auszugehen ist, dass dort nicht auf einmal 100% korrekte Anmeldung/Bezahlung des Personal vorliegt!?

      Als Steuerzahler finde ich diese Behandlung (und meiner Erfahrung nach geht Steuer- und/oder Sozialabgabenbetrug mit Unterbezahlung einher) hochgradig unfair wenn das so Offensichtliche ignoriert wird wohingegen ich neulich vom ATO einen Brief bekommen habe dass meine Abrechnung der Kosten fuer die berufliche Nutzung meines PKW ueber dem Durchschnitt fuer meine Berufsgruppe liegt und ich die Moeglichkeit habe quasi Selbstanzeige zu erstatten X( ).

      Cheers
      Mat
      @ Sydney
    • Ich habe über 30 Jahre im Gaststättengewerbe in WA gearbeitet. In sämtliche Betrieben in denen ich gearbeitet habe, gab es korrekte Bezahlung. cash in hand hatte ich nie.
      Ich denke, wie man behandelt wird, hängt viel davon ab wieviel man selber weiß, was gesetzlich wie geregelt ist.
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      Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!
    • Unsere Kinder wissen sehr wohl wie was geregelt ist

      Minnie Orb schrieb:

      ...
      Ich denke, wie man behandelt wird, hängt viel davon ab wieviel man selber weiß, was gesetzlich wie geregelt ist.
      Unsere Kinder wissen schon wie das gesetzlich geregelt ist. Allerdings waren die Rahmenbedingungen fuer die ueblichen Schuelerjobs stets von den Arbeitgebern vorgegeben und die waren halt absolut graesslich wie beschrieben.

      Mein Sohn hat sich dort mal bei der Arbeit die Hand aufgeschnitten. Da hatte der Arbeitgeber ziemlich Panik, dass er im Krankenhaus auflaeuft und von einem (Workers Compensation relevanten) Arbeitsunfall spricht. nach 3 Tagen war die Hand wieder zusammengenaeht, er konnte 6 Wochen nicht arbeiten und hat in der Zeit natuerlich auch nichts verdient (hatte ja keine Workers Comp...). Der AG hat uns immerhin grosszuegig unseren Eigenanteil fuer die Behandlungen zurueckgegeben.

      So laeuft das zumindest hier in Sydney... und ich kann mit Sicherheit sagen dass das keine Einzelfaelle sind.

      Vielleicht ist das auch regional unterschiedlich!?

      Viele Gruesse
      Matthias
      @ Sydney
    • Vor 1,5 Jahren habe ich von meinem Neffen mitbekommen, wie schlecht die Bezahlung ist. Ohne Sponsoring der Familie hätte er das Jahr eher nicht durchgehalten. Vor allem war es lt seiner Aussage ausgesprochen schwer, überhaupt einen job zu finden. Die Bezahlung wird wohl auch von Angebot und Nachfrage geregelt. Wenn sich halbe Abiturklassen nach Australien aufmachen, ist das Überangebot kein Wunder. Vor 5 Jahren kamen wir uns auf einem Campground im Cape Range vor, wie auf einem europäischen Schulhof. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit kamen immer mehr Autos. Die meisten Plätze waren 3 bis 4-fach belegt. Morgens kurz vor 8 Uhr war der Spuk vorüber ....
      Gruß
      @nna
    • go2sydney schrieb:

      Unsere Kinder wissen sehr wohl wie was geregelt ist

      Unsere Kinder wissen schon wie das gesetzlich geregelt ist. Allerdings waren die Rahmenbedingungen fuer die ueblichen Schuelerjobs stets von den Arbeitgebern vorgegeben und die waren halt absolut graesslich wie beschrieben.
      Mein Sohn hat sich dort mal bei der Arbeit die Hand aufgeschnitten. Da hatte der Arbeitgeber ziemlich Panik, dass er im Krankenhaus auflaeuft und von einem (Workers Compensation relevanten) Arbeitsunfall spricht. nach 3 Tagen war die Hand wieder zusammengenaeht, er konnte 6 Wochen nicht arbeiten und hat in der Zeit natuerlich auch nichts verdient (hatte ja keine Workers Comp...). Der AG hat uns immerhin grosszuegig unseren Eigenanteil fuer die Behandlungen zurueckgegeben.

      So laeuft das zumindest hier in Sydney... und ich kann mit Sicherheit sagen dass das keine Einzelfaelle sind.

      Vielleicht ist das auch regional unterschiedlich!?

      Viele Gruesse
      Matthias
      Ich denke, daß das in Sydney durchaus anders sein kann, wie hier im Westen. Frage ist halt, warum macht man das mit, wenn man verletzt ist und das in der Arbeit passiert ist? Das sollte unbedingt gemeldet werden.
      Nur wenn alle kuschen, können solche Arbeitgeber so weitermachen. Ich weiß von einem solchen Vorfall in einem der Hotels wo ich gearbeitet habe. Selber hätte ich mir das nie gefallen lassen.
      Mir ist schon klar, daß dann der Job mit einiger Sicherheit weg gewesen wäre, aber ich hab immer relativ schnell Ersatz gefunden, wenn es nicht mehr gepasst hat.. Und wenn es unbedingt sein muß, kann man so jemanden auch anzeigen.
      In einer Kleinstadt muß der Geschäftsinhaber auch auf seinen Ruf achten, da kann man nicht alles grad so machen, wie man denkt. Und "schlechte" Arbeitgeber haben auch Probleme Leute zu finden. In der Großstadt sicher anders?
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      Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!
    • Minnie Orb schrieb:

      go2sydney schrieb:

      Unsere Kinder wissen sehr wohl wie was geregelt ist

      Unsere Kinder wissen schon wie das gesetzlich geregelt ist. Allerdings waren die Rahmenbedingungen fuer die ueblichen Schuelerjobs stets von den Arbeitgebern vorgegeben und die waren halt absolut graesslich wie beschrieben.
      Mein Sohn hat sich dort mal bei der Arbeit die Hand aufgeschnitten. Da hatte der Arbeitgeber ziemlich Panik, dass er im Krankenhaus auflaeuft und von einem (Workers Compensation relevanten) Arbeitsunfall spricht. nach 3 Tagen war die Hand wieder zusammengenaeht, er konnte 6 Wochen nicht arbeiten und hat in der Zeit natuerlich auch nichts verdient (hatte ja keine Workers Comp...). Der AG hat uns immerhin grosszuegig unseren Eigenanteil fuer die Behandlungen zurueckgegeben.

      So laeuft das zumindest hier in Sydney... und ich kann mit Sicherheit sagen dass das keine Einzelfaelle sind.

      Vielleicht ist das auch regional unterschiedlich!?

      Viele Gruesse
      Matthias
      Ich denke, daß das in Sydney durchaus anders sein kann, wie hier im Westen. Frage ist halt, warum macht man das mit, wenn man verletzt ist und das in der Arbeit passiert ist? Das sollte unbedingt gemeldet werden.Nur wenn alle kuschen, können solche Arbeitgeber so weitermachen. Ich weiß von einem solchen Vorfall in einem der Hotels wo ich gearbeitet habe. Selber hätte ich mir das nie gefallen lassen.
      Mir ist schon klar, daß dann der Job mit einiger Sicherheit weg gewesen wäre, aber ich hab immer relativ schnell Ersatz gefunden, wenn es nicht mehr gepasst hat.. Und wenn es unbedingt sein muß, kann man so jemanden auch anzeigen.
      In einer Kleinstadt muß der Geschäftsinhaber auch auf seinen Ruf achten, da kann man nicht alles grad so machen, wie man denkt. Und "schlechte" Arbeitgeber haben auch Probleme Leute zu finden. In der Großstadt sicher anders?
      genau .... alle sehen weg machen mit halten s maul ...... so (nicht nur aber einen sehr grossen anteil) wurde grichenland an die wand gefahren ........... das ist ja nicht nur das der arbeitter gefrusstet ist mer arbeiten als leben muss unabgesichert ist und allen auf der tasche liegt ...... das geld fehlt ja auch den sozialkassen ...... und glaubt mal nicht das das die menschen ausbaden die sowas anrichten
      unsere Australienbilder
      [img]http://www.ushighlights.com/usrtickers/2D3BB7F3F9A2BDD6145193FD19B28209.jpg[/img]
    • Minnie Orb schrieb:

      Entschuldige Bleissy,
      keine Ahnung was du uns damit jetzt genau sagen willst, aber das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun, oder seh ich das falsch?
      hmmm mit lohndumping wegschauen fängt immer eine abwärtsspirale an .... ich habe als wir in DU waren immer nur gehört das die WTler gut bezahlt werden ...... das scheint sich ja zu ändern und die lohentwicklung allgemein nimmt auch eher einen abwärtstrend ..... ich will damit sagen meldet sowas zeigt es an wenn es illegal ist (mindestlohn krankenversicherung etz etz) solche arbeigeber sin in hohem grade assozial die haben es nicht anders verdient
      unsere Australienbilder
      [img]http://www.ushighlights.com/usrtickers/2D3BB7F3F9A2BDD6145193FD19B28209.jpg[/img]
    • nun, da stimme ich dir schon zu. Solche Fälle bei backpackern gab es aber schon immer. Mal mehr, mal weniger...
      Lohnverfall ist hier nicht ganz so schlimm, immerhin gibts für Wenig- Verdiener jedes Jahr ein bißchen mehr, auch wenn es nicht viel hilft, weil die Preise ja auch steigen.
      Work and Travel ist auch ein weiter Begriff. Manche pflücken Obst, manche schaffen es in ihrem Beruf was zu finden, Wenn du in einem IT Unternehmen einen Job kriegst, dann ist die Gefahr, daß du unter Minimum Lohn bezahlt wirst nicht so groß. Bei Erdbeerpflückern, die dann für die Unterkunft ein Heidengeld abgezogen kriegen, sieht die Sache schon anders aus.
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      Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!
    • Bleissy schrieb:

      Minnie Orb schrieb:

      Entschuldige Bleissy,
      keine Ahnung was du uns damit jetzt genau sagen willst, aber das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun, oder seh ich das falsch?
      ...... das scheint sich ja zu ändern und die lohentwicklung allgemein nimmt auch eher einen abwärtstrend .....
      also dass der mindestlohn sinkt halte ich fuer ein geruecht. und das er gering ist auch. ob man sich damit in sydney ein haus mit bayblick leisten kann, wohl nicht. aber verhungern wird man nicht.

      das problem ist nicht die hoehe des mindestlohns, sondern dass kaum einer vollzeit arbeitet (arbeiten will oder kann). und wenn man nur 10 std die woche arbeitet, waeren auch $50 pro stunde zu wenig, oder!?
      Adelaide, (ex München)