AUSTRALIEN-GESCHICHTEN

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    • AUSTRALIEN-GESCHICHTEN

      Meine Liebe zu diesem Kontinent entstand vor 40 Jahren. Mit dem Schiff ging es von Southampton über Panama, Tahiti nach Sydney. Dort arbeitete ich als Journalist zwei Jahre bei der 'Woche in Australien'. Seitdem besuche ich regelmäßig meine Freunde in Down Under und die Zeitungen in Deutschland veröffentlichten die Geschichten. Daraus entstand die Idee, ein Buch zu schreiben. Es heißt natürlich AUSTRALIEN-GESCHICHTEN! Das soll zunächst für die Vorstellung reichen. Falls ihr mehr erfahren wollt, könnt ihr gern meine Homepage besuchen.
    • Ganz bestimmt nicht!. Aber vielleicht kann ich Euch mit meinen Geschichten ein wenig aufheitern und die eine oder andere Information beisteuern.
      Weißt Du beispielsweise, wie lange man benötigt, um Australien zu umrunden?
      Rich Willey und Gary van Straaten brauchten auf ihrer Kawasaki 1100ec für die 15.508 Kilometer 6 Tage, 17 Stunden und 6 Minuten!
    • Ich wünsche Dir viel Spaß dabei: In den Rekordlisten habe ich noch keinen Rekordversuch mit einem Hoover-Board entdeckt!
      Wenn Du genug Akkus mitnimmst, solltest Du es in 63 Tagen schaffen. :flag :flag :flag :flag
    • Hallo Leute,
      mein Virenschutz warnt mich vor dieser Seite, ist sie save. Soll jetzt nicht negativ ausgelegt werden, passiert bei meinem Virenprogramm öfters.
      War schon jemand auf der Seite und kann was sagen.

      Gruß der Chris
    • Herzlichen Dank für den Tipp. Ich habe Deine Feststellung sofort an meinen Anbieter 1&1 weitergeleitet!
      Beste Grü0e Klaus Kilian
    • Ich hänge noch in der Warteschleife bei 1&1 - hat sonst noch jemand dieses Problem festgestellt?
      Als kleine Entschädigung eine Leseprobe von meiner Webseite. Ich hoffe, das Problem ist bald beseitigt:

      TRAUMZEIT
      Der australische Journalist und Satiriker Robert Croll schrieb 1840 diese Zeilen:
      When God knocked off one night, he said:
      'This earth is a rotten failure!
      How to improve it? Let me see...’
      Next day he made Australia.
      Das Gedicht entspricht weder den Dreamtime-Geschichten der australischen Ureinwohner, noch stimmen die Aussagen mit der Bibel überein. Bei allen, denen ich damit zu nahe trete, möchte ich mich vorab entschuldigen. Doch ich finde die Idee inspirierend! So habe ich die Zeilen im Traum weitergesponnen:
      Tags drauf betrachtet der Schöpfer das göttliche Werk. Zufrieden urteilt der Allmächtige: „Die Kimberleys, die Flinders Ranges und die Cradle Mountains sind mir ganz gut gelungen.
      Die Strände, das Outback, die Savannen und der Regenwald können sich sehen lassen. Die Twelve Apostels, die Three Sisters und Wave Rock sind einzigartig!“
      Doch dann rüffelt der Allvater seinen Adlatus: „Du hast die Landmasse völlig falsch platziert! Ich hatte Terra Australis gesagt – südliches Land! Und du Dussel hast den Kontinent neben Grönland gesetzt.“
      Der Adjutant schiebt und ächzt eine Weile, dann salutiert er vor dem Chef: „Zwischen der Antarktis und Indonesien habe ich ein Plätzchen gefunden – ist das jetzt okay?“
      „Irgendetwas fehlt mir noch!“, grummelt der alte Mann in seinen Bart, „ein Korallenriff, ein Riesenberg und ein tolles Fotomotiv wären nicht schlecht!“
      So befiehlt der Schöpfer dem Assistenten: „Das Barrier Reef soll mit 2.300 Kilometern und 1.000 Inseln das größte Riff der Erde werden. Baue den Mount Kosciuszko 2.228 Meter hoch und lege ein alpines Panorama drum herum an – wie wir es in der Schweiz geschaffen haben. Und im roten Herzen des Kontinents errichtest du den Uluru – sorge bitte dafür, dass er beim Sonnenuntergang atemberaubend leuchtet.“
      Der Weltenlenker lehnt sich zurück und sinniert über die nächsten Schritte: „Die Flora und Fauna sollen göttlich werden! Drei Klimazonen geben mir die Möglichkeit für Experimente:
      Ich kreiere 20.000 Pflanzenarten, die nirgendwo sonst auf dieser Welt wachsen: Eukalyptus-und Akazienbäume, Kletter- und Farnpflanzen, Palmen und Mangrovenwälder …
      Bei den Tieren lasse ich mir etwas völlig Neues einfallen: Kängurus, Koalas, Wombats, Emus und Goannas. Dazu schaffe ich Fliegen, Spinnen, Schlangen und 400 Vogelarten mit den buntesten Federn …“
      Der Allmächtige wird in seinem Gedankengang unterbrochen.
      „Chef, mit dem Barrier Reef bin ich fertig“, salutiert der Adjutant. „Ich habe 359 Steinkorallen-Arten und alle Seefedern verbraucht. Hast Du noch eine Aufgabe für mich? Sonst mache ich Feierabend.“
      „Setze in den Ozean 1.500 Fischarten ein. Wale, Delphine und Schildkröten sehen immer gut aus. Vergiss nicht die Seesterne und den Seetang! – Wenn die Meeresbewohner schwimmen, schaue mal runter auf den Kontinent und berichte mir, ob dir mein Terra Australis gefällt.“
      Nach einer Weile kehrt der Adjutant zurück: „Ich bin begeistert! Den Sonnenuntergang im Outback zu erleben – allein dafür hat sich der Trip gelohnt. Die roten Wüsten, die goldgelben Savannen und die grünen Regenwälder ergeben ein farbiges Mosaik. Selbst die entlegensten Landschaften sind grandios.
      Mit der Pflanzen- und Tierwelt ist Dir ein göttlicher Coup gelungen. Aber was hat Dein Schöpfergeist beim Flaschenbaum, dem Schnabeltier und dem Kookaburra gedacht?“
      „Ein bisschen Spaß muss sein, dann ist die Welt voll Sonnenschein!“, trällert der Allmächtige glücklich eine Melodie, die er gerade im Radio gehört hat.
      „Und warum hast Du so viele Schlangen, Spinnen und Quallen giftig gemacht?“
      „Wenn die Menschen – die ich später auf diesem Kontinent leben lassen werde – die Kreaturen und die Natur achten, wird ihnen nichts geschehen!“
      Millionen Jahre vergehen, der Adlatus wird nervös:
      „Chef, ich glaube, ich muss in Australien nach dem Rechten schauen! Da tauchen plötzlich Erdlinge auf, die Du nach Deinem Ebenbild geschaffen hast! – Wie sind diese Wesen nur auf den entlegenen Erdteil gekommen?“
      Der Schöpfer wiegt das schwere Haupt: „Warte ab, es werden noch weitere Menschen das Land besiedeln. Das Zusammenleben wird nicht immer einfach sein – aber eines Tages nennen sich alle voller Stolz Australier!“
      Zehntausende Jahre später hält es den Gehilfen nicht zurück: „Ich sehe mir das Leben auf dem Kontinent noch mal an!“
      Der Allmächtige erteilt ihm seinen Segen.
      Die Zeit vergeht. Endlich kehrt der Adjutant heim: „Deine Idee mit dem Naturschutz haben die Leute da unten angenommen: Mittlerweile gibt’s über 500 Nationalparks – aber wenn die im Barrier Reef so weitermachen, ist damit bald Schluss.“
      Der große Schöpfergeist macht ein paar Notizen. Dann fragt er den Heimkehrer sorgenvoll: „Bist du denn satt geworden? Wie haben dir Speis und Trank gemundet?“
      „Als Nektar bevorzugen die Ozzies Bier. Statt Ambrosia stillt das Volk den Hunger mit Meat Pie! – Deine mit Liebe kreierten Goannas werden als Kost leider verschmäht. Ein Irdischer meinte tatsächlich: ‘Well, you can live on it, but it tastes like shit.’.
      Ansonsten sind die Aussies eine freundliche und sportliche Nation – nur ab und zu schwer zu verstehen. Wenn du mit ihnen befreundet bist, rufen sie dich ‚Mate‘. Dein Terra Australis kürzen sie ab und sagen ‚Straya‘.
      „Und wie schlägt sich mein Lieblingsland im internationalen Vergleich?“
      „Ob Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft oder Sicherheit – der Kontinent schneidet in allen Statistiken exzellent ab.“
      „Du klingst ja echt begeistert“, streicht sich der alte Herr über seinen weißen Bart. „Gibt es zwischenzeitlich auch Städte?“
      „Städte?“, juchzt der Gehilfe, „Megacitys – eine attraktiver als die andere! Sydney und das Opernhaus sind Publikumsmagneten. Melbourne wird pausenlos zur ‚lebenswertesten Stadt der Welt‘ gekürt. Meine Favoritenstadt ist jedoch Adelaide. Brisbane, Perth, Cairns und Darwin finde ich ebenfalls cool. Ich habe etliche Fotos mit dem Smartphone geschossen: Schau Dir die Bilder in Ruhe an. Dann kannst Du ja selbst entscheiden.“
      „Ist schon gut“, unterbricht der große Schöpfergeist. „Ich sehe deine Begeisterung. Sind die Australier auch stolz auf ihr Land?“
      „Die meisten Mates sagen, Australien sei besser als jedes andere Land auf der Welt. Du solltest mal die ausflippenden Patrioten am Australia-Day sehen!“
      Dann wird der Adlatus sentimental: „Eines Deiner Geschöpfe hat das Gedicht ‚My Country‘ geschrieben. Die Dichterin heißt Dorothea Mackellar. Die australischen Kinder lernen diese Zeilen bereits in der Schule.
      Ich trage Dir mal eine Strophe vor:
      "I love a sunburnt country, a land of sweeping plains,
      Of rugged mountain ranges, of droughts and flooding rains.
      I love her far horizons, I love her jewel-sea,
      Her beauty and her terror - the wide brown land for me!"

      Der Schöpfer scheint ergriffen. Zwei Tränen rollen über seine roten Wangen. Hektisch winkt der Assistent die Cherubinen herbei. Lautlos nimmt die Engelsschar auf den Wolken Platz. Aus ihren goldenen Kehlen erklingt eine himmlische Melodie. Der Adlatus bringt sich in Positur: „Chef, Peter Allan hat ein Lied komponiert. Die Ballade hat den Titel ‚I still call Australia home‘. Die Choreografie habe ich aus der Qantas-Werbung auf YouTube übernommen.“ Es ertönt der sonore Bariton des Adjutanten:
      I've been to cities that never close down
      from New York to Rio and old London town,
      but no matter how far or how wide I roam
      I still call Australia home.

      I'm always traveling, I love being free,
      and so I keep leaving the sun and the sea,
      but my heart lies waiting over the foam.

      I still call Australia home ...
      Der Allmächtige lehnt sich majestätisch zurück „Dieses Werk ist mir wohl gelungen. Sollte ich einmal die Erde besuchen, dann ist das ganz bestimmt STRAYA! “
      Ich drehe mich in meinem Bett herum und reibe meine Augen: ‚Ach, war das ein fantastischer Traum!‘