Zurück vom Gunbarrel Highway!

  • Lieber Jürgen,
    danke,dass Du weiterschreibst.Bin seit gestern wieder in D und freue mich drauf,alles von Dir in Ruhe zu Lesen.
    Bitte weiter! ;)
    Liebe Grüsse,Anne

    Australia the place to be

    Traumland

    "Lass dir helfen,sonst ertrinkst du",sagte der freundliche Affe,nahm den Fisch aus dem Wasser und setzte ihn in einen Baum.

    Einmal editiert, zuletzt von Aussi-Anne (21. Februar 2008 um 00:17)

  • Hi Jürgen,

    nachdem ich am Wochenende einen Schlumpf zu Besuch hatte (einen lieben Gruß an diesen an dieser Stelle :]), der sich ausgiebig über die Fortsetzung deines Reiseberichts gefreut hat, war ich neugierig geworden! :D Noch die Photos des "Canning-Schlumpfs" im Hinterkopf wollte ich unbedingt mehr von diesen "Outback-Abenteuer-Berichten"!! Und da kommt deiner natürlich genau richtig! :]

    Da ich lange Texte nicht gern am Computer lese, wurden also erstmal die Copy-Paste-Tasten in Beschlag genommen und schwupps...landeten die Einzelteile deines Berichts in einem Word-Dokument. 40 Seiten bisher, nur so zur Info... =)

    Und die ersten 10 davon (sowas muss man sich ja schließlich gut einteilen!) unterhielten mich nun gestern Abend auf meinem Heimweg von der Arbeit im Zug (Solingen - Köln). Zum Glück war mein Gegenüber mit seinem Gesprächspartner am Handy beschäftigt, sodaß er nicht mitbekam, dass ich ab und zu etwas vor mich hin kicherte (zum Beispiel bei der "Heidenfahrerei" nach Hyden =))

    Lange Rede, kurzer Sinn:
    [SIZE=16][COLOR=orangered]Ich LIEBE deinen Reisebericht!![/COLOR][/SIZE]
    Deine Schreibweise ist super unterhaltsam und die Photos spitze!
    Freu mich jetzt schon auf die nächsten 10 Seiten ... heute im Zug! :]

    Liebe Grüße aus Kölle
    Malou

  • 18.6.2007

    Heute pennen wir bis 7.30 Uhr, richtiggehend dekadent. Denn noch steckt uns der Schlafentzug von der kurzen Nacht in Wallace Rockhole in den Knochen. Nachdem die schwierige Aufgabe, das Harrylein wiederzubeleben geglückt ist (gnadenloses Rütteln, dann schnell in Deckung gehen um das Kissen nicht in die Fresse geschmissen zu kriegen) beschließe ich ein kurzes Schwimmerchen im Pool zu machen. Ich sei ja auch hinreichend gut isoliert kichert der beste aller Kumpels in sich hinein. Im Geiste wetze ich die Messer...
    Hinein geht's ins reichlich erfrischende Naß. Brrrr, nee watt is datt wieder frisch. Also nach zehn Minuten wieder raus und geschaut, was Harry macht. Hat sich bestimmt wieder hingehauen, der faule Hund. Wer beschreibt mein Erstaunen: Zimmer bereits klar Schiff zum Abmarsch.
    Nachdem zum wiederholten Mal auf dieser Tour der beste aller Witze gerissen worden ist ("Harry?" "Watt is?" "Harry, fahr doch schon mal den Wagen vor..." ) folgt ein längliches Prozedere, den ganzen Krempel wieder in der Karre zu verstauen.

    Beim Verstauen fällt mir auf, daß meine schönen DIN-A-4 Poster vom großen Stein und den Kata Tjuta an der Stelle, die Harry diesen Schätzen zugedacht hatte, nicht überlebt haben (völlig verknickt und verdreckt). 8o SCHREIKRAMPF! :baby: :baby: :baby:
    Harry beruhigt mich mit den Worten, daß man ja sicher nicht das letzte Mal am großen Stein gewesen sei. Trotzdem: Meine Pooooster, schnüüühüüüfffff... :( ;(

    Dann ist alles verstaut und los geht's. Aber natürlich nicht direkt auf den Old Andado Track. Denn vorher müssen wir noch tanken. Danach müssen noch mehr TimTams und diverse Kleinigkeiten her und frisches Brot und überhaupt. Jürgen: "Ab nach Coles." Harry: "ZU Coles." Jürgen: "WATT? ZU? Wie kann datt denn sein? Die schließen doch sonst immer erst um Mitternacht?!" Eine Stunde später und um einen nicht unerklecklichen Stapel TimTams schwerer 8) geht die Fuhre immerhin satte 1,5 Kilometer weiter - bis zur Feuerwache. Hier wird erstmal alles an T-Shirts gekauft was nicht niet- und nagelfest ist. Nachdem die Feuerwehr so gute Geschäfte für die Förderung des guten Zwecks gemacht hat, dürfen natürlich auch die Flying Doctors nicht leer ausgehen. Eine knappe Stunde später verlassen wir selig den Museum Shop. Die ehrenamtliche Kassiererin macht ebenfalls einen sehr zufriedenen Eindruck, entsprechen die soeben verbuchten Einnahmen doch ungefähr dem Außenhandelsdefizit von Burkina Faso. 8) Aber was soll's, it's for the doctors, mate!

    Weiter geht's - genau 900 Meter bis zur Tourist Information. Aktuelle Infos einholen zum Old Andado Track und den Strecken weiter südlich. Alles offen, gierig! Nu aber mal los, woll! Aber vorher noch in den nettesten Souvenierladen von Alice, der liegt genau gegenüber der Tourist Information. Kurz mal rein kann ja nicht schaden. Siehe da, Harry findet noch zwei Kissenbezüge und ich Russel, den Wombat. Ein superknuddeliges Wombat-Stofftier als Taufgeschenk für meine kleine Nichte. Aber dooferweise nicht das Buch "Beating about the Bush" von Len Beadell, das vergriffen zu sein scheint. Das gab's schon bei Astrid in Carnegie Station nicht. :baby:

    Aber, aber, beruhigt die nette Dame, da müßt Ihr halt mal in den anderen Souveniershops schauen, die haben ja alle diese Bücher. Naja, EIGENTLICH müßten wir ja langsam mal los, aber uneigentlich hat sie ja nicht so unrecht, und es folgt eine KURZE Tour durch die Fußgängerzone von Alice Springs. Es gelingt mir nur unter Einsatz von körperlicher Gewalt, Harry in akzeptabler Zeit aus dem Didge-Laden von Andrew wieder raus zu bugsieren. Schließlich wollen wir ja heute noch nach Old Andado Station. Aber erst noch schnell in die Mall, Schnupfenspray tut mal wieder Not, SCHNIEF. Direkt daneben ist noch ein Souveniershop und siehe da - hier gibt's genau die gleichen DIN A 4 Poster wie am Uluru! Und direkt daneben das letzte Exemplar von Beating about the Bush! =) Der Tag ist gerettet.

    Und nach NUR zweieinhalb Stunden in den diversen Shops in der Fußgängerzone und in der Mall und einem anschließenden leckeren Mittagessen (Pizza auf die Faust bei der Bude neben dem Bojangles, Lasagne für später mitgenommen) kommt es auf die fünf Minuten bei Hungry Jacks für ein leckeres Strawberry Sundae ja nun wirklich nicht mehr an, auch wenn Harry das nicht ganz einsehen möchte. Man muß dazu wissen, daß Jürgi schier verrückt ist nach Strawberry Sundae bei Hungry Jacks. Das ist aber auch echt lecker. Mjamm. :P

    So, 15.00 Uhr, nu aber mal los mit dem Old Andado Track, gell. Fröhlich brabbelt der Sechszylinder vor sich hin, als wir nun durch den Gap rollen in Richtung Airport. Endlich wieder Ende mit Asphalt, das wurde auch langsam wieder Zeit. Aussteigen, Hubs rein und los geht's. Wohlgelaunt schiggern wir gen Süden, an Santa Theresa vorbei (einer Aboriginal Gemeinde) und nehmen Kurs auf Old Andado.
    Nur das olle Dämmerlicht, darauf war'n wir nich erpicht. :baby:
    Und so rollt die Fuhre gemächlich über das Wellblech des Old Andado Tracks gen Süden, während die Schuldfrage eingehend geklärt wird:
    "Watt mussestde auch noch nache Wehr."
    "Wiewatt? Getz binichett in Schuld oder watt? Wer hattenn so lang rumgetrödelt bei de Doktors, hähhh?"

    Hmmm. Old Andado Station können wir haken, das ist nicht zu machen, denn mittlerweile wird's richtig dunkel. Ein kurzer Blick auf die Karte zeigt den Ausweg: Gerade noch 30 Kilometerchen trennen uns noch von der Acacia Peuce Reserve. Das dürfte doch zu machen sein, auch wenn der Track auf diesem Abschnitt übel zerfurcht ist und zu entsprechend zahmer Gangart gemahnt.

    Und so errichten zwei zufriedene Gestalten an diesem Abend das Troopie-Aufstelldach unter dem schimmernden Sternenhimmel neben diesen seltenenen Wüstenbäumchen. Diese Wüstenkasurinen (oder wie auch immer die Teile heißen) wurden leider in riesiger Stückzahl abgeholzt, um darauf Weidezaunpfähle zu machen (das Holz ist sehr widerstandsfähig und weitgehend resistent gegen Verrottung), aber Mac Clark, der Mann der berühmten Molly Clarke, hat sich seit den fünfziger Jahren sehr dafür eingesetzt, daß der nach ihm benannte Schutzpark geschaffen wurde, in dem heute noch knapp 5000 dieser nett anzusehenden Bäumchen weit verteilt stehen.

    Ein kurzer Vortrag Harrys darüber, daß es anscheinend einen kausalen Zusammenhang zwischen dem Grad der Einsamkeit des gewählten Ruheplatzes und der Kälte gäbe wiegt mich in den Schlaf. :O :O :O

  • Hier noch ein paar Bilder zum Bericht, Teil 12.

    Auf dem Parkplatz haben wir noch das Einsatzfahrzeug des Baby Kangaroo Rescue Center Alice Springs fotografiert. Die ziehen kleine Känguruhs groß, deren Mütter dem Verkehr auf dem Stuart Highway zum Opfer gefallen sind.

    Die nächsten Bilder zeigen die Morgenstimmung an der Acacia Peuce Reserve.

  • 19.6.2007

    Nachdem wir gestern so dekadent lange gepennt haben gilt es heute den Tag ordentlich zu nutzen, beschließe ich. Begleitet von unwilligem Knurren aus dem oberen Abteil des Troopies winde ich mich raus und genieße die einmalig tolle Outback-Morgenstimmung. So muß ein Morgen im Outback sein. Rundum keine anderen nervigen Menschen, fast keine Störgeräusche (bis auf ein leises SCHNUUUUURCH aus dem Troopie... :rolleyes: ), einfach traumhaft. Harry gesellt sich dann doch noch dazu, und wir schießen mit unseren Kameras auf die armen Bäumchen ein was das Zeug hält.

    Nach einem für unsere verhältnisse opulenten Frühstück (FRISCHES französisches Weißbrot mit ebensolchem Schinken und Käse, dazu ein paar TimTams, welch Delikatesse, mjamm! :P ) nehmen wir das restliche Stück bis zur Old Andado Station in Angriff. Der Trek wird wieder besser, oder vielleicht liegt's auch am Tageslicht, auf jeden Fall kommen wir prima voran und freuen uns auf diese entlegene Farm im Outback. Vor allem eine Toilette wäre nicht verkehrt. :rolleyes:

    An der Old Andado Station angekommen, einem wirklich malerischen Ensemble reichlich angelotterter Blechhütten ist zu unserer Enttäuschung niemand da. Diese Homestation wird nur zeitweise von einem Caretaker bewohnt, Molly Clarke ist altersbedingt in die Stadt gezogen. Aber das Dunny hinter der Station macht einen guten Eindruck, die regenwassergespeiste Spülung geht. Nach dem obligatorischen Check auf Redback und Co. (immer erstmal unter den Klohsitz peilen und einmal mit der Bürste unter'm Rand lang, gib dem Eierbeißer keine Chance... :D ) steht der Benutzung nix mehr im Wege. 8)

    Weiter geht die Fahrt durch einen schönen Abschnitt mit etlichen Sträuchern und sogar Bäumen, bis wir uns schließlich vor Mount Dare in einer Gegend befinden, die an eine Marsmission erinnert. Kein Baum, kein Strauch, kein Gras, nur die Herrschaft der Weite. Diesmal aber ohne die Tyrannei der Distanz, denn am späten Vormittag erreichen wir Mt. Dare. Schöne Fotos von überschlagenen Autos haben die hier an der Wand... :rolleyes:

    Nach einem nicht ungierigen Mittagessen (lecker Sausage Rolls) und ordentlich vollgetankt (das ist in dieser Gegend nie von Nachteil, man weiß nie, ob an der nächsten Tanke nicht gerade die Zapfsäule kaputt oder der Diesel alle oder der Tankwart im Pub ist) nimmt die Fuhre wieder Fahrt auf. Es geht zu den legendären Dalhousie Hot Springs, eine Oase am Rande der Simpson Desert. Auf dem dazu gehörigen Campground herrscht geschäftiger Betrieb. Schließlich ist im Moment Hauptsaison für die Simpson, das merkt man. Und während die anderen in den heißen Quellen plantschen und sich auf ihr Wüstenabenteuer einstimmen, beschränken wir uns auf einen kurzen Spaziergang für ein paar Fotos, bevor wir Kurs Süd setzen, Richtung Dalhousie Ruins. Diese Strecke führt über einen Trek, der mit Vorsicht zu genießen aber insgesamt gut machbar ist. Unterwegs gibt's wieder eine atemberaubende Marslandschaft zu bestaunen. Wir fahren ein kleines Stück vom Trek ab auf ein atemberaubendes Plateau. Mein Griff nach dem Zündschlüssel entlockt Harry einen quiekenden Protest: "Bissu völlich doof?" kriege ich zu hören, gefolgt von einem Vortrag darüber, daß diese Stelle nicht wirklich optimal ist, sollte die Karre ausgerechnet hier nicht wieder anspringen. Dieser Argumentation kann ich mich durchaus anschließen und so blubbert der Troopy während der kurzen Fotopause im Hintergrund brav weiter.

    Während wir Richtung Dalhousie Ruins tuckern, ist der nächste kulinarische Höhepunkt, der berühmte Oodnaburger im Pink Road House das Gesprächsthema Nummer eins. An den Dalhousie Ruins gibt's weitere schöne Fotos. Hier hat irgendwann vor vielen Jahren sogar mal jemand Palmen gepflanzt. Eine richtige kleine Oase. Raus, Fotos, rein, weiter geht's in Richtung Hamilton Homestation. Die Strecke zieht sich, aber sooo weit ist's ja nicht mehr bis Oodnadatta, das sollte bei Tageslicht zu schaffen sein. Tatsächlich, man glaubt es kaum, erreichen wir das Pink Road House im schönsten Dämmerlicht. =)

    Allerdings währt die Fröhlichkeit nicht lange, das Schild an der Tür zeigt an, daß hier bis 17.30 Uhr geöffnet ist, die Uhr zeigt 17.40 Uhr und damit fällt der Oodnaburger für heute aus. :baby:

    Dermaßen angegnatschelt beschließen wir, nicht in dieser Metropole (immerhin rund 100 Einwohner) zu verbleiben, sondern zur Algebuckina Bridge zu tuckern. Dieses Highlight des Oodnadatta-Tracks hatten wir bei unserer vorigen Tour im Februar verpaßt. In stockdunkler Nacht schlagen wir in der Nähe der berühmtesten Eisenbahnbrücke von Südaustralien unser Nachtlager auf. Feuer fällt aus, denn eigentlich wollten wir ja heute Abend am Pink Road House auf dem Campground bleiben und dort auch zu Abend essen und hatten daher keine Grillkohle mehr eingeplant. Kein Problem, gibt's halt den Rest des Brotes mit diversen Auflagen (Reste vernichten, die Reise nähert sich rapide ihrem Ende). Heute geht's mal wieder zeitig in die Heia, denn morgen früh wird Harrys Handy die wackeren Feuerkämpfer der Station 51 zu einer sehr unchristlichen Zeit aus dem Bett und zum (Foto-)einsatz rufen.

    Selbst ich muß zugeben, daß das heute aber recht frisch ist hier inne Wüste, derweil Harry nicht mehr reden kann - Kältestarre... :P :O :O :O

    Bilder folgen.

  • Hi Bluey,

    sorry, aber das weiß ich beim besten Willen nicht mehr. Der Sprit war etwas teurer als in Alice, aber nicht allzu viel. Von wo kommst Du denn? Ich würde vorher in Alice oder in Coober Pedy auftanken und dann in Mount Dare nochmal voll machen für die Simpson (ich gehe jetzt einfach mal davon aus, daß die Simpson-Durchquerung der Grund Deiner Frage ist... :D ).

    Einen ungefähren Anhaltspunkt für die derzeitigen Spritpreise findest Du bei http://www.exploroz.com:

    <http://www.exploroz.com/OntheRoad/FuelPrices/SA.asp>

    Und wenn Du's ganz genau wissen willst, ruf doch einfach an im Mt. Dare Hotel:

    +61-8-8670 7835

    Hier findest Du nähere Infos zum Mt. Dare Hotel:

    <http://www.mtdare.com.au>

    Email bringt nicht viel, die haben mir neulich nicht geantwortet. Besser anrufen.

    Gruß,

    Jürgen

    Where the bloody hell am I? :baby:

    54 bloody days until French Line, Anne Beadell Highway, Holland Track and TimTams! :) 8) :)

  • Oh lieber Jürgen [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/liebe/f030.gif] ...und das zum Start ins Wochenende! Besser kann ein Freitagabend doch nicht sein. Vielen vielen Dank!

    Dabei habe ich festgestellt, dass ich deinen Bericht vom 01.03. noch gar nicht gelesen habe. 8o Da hätt ich doch glattweg Russel den Wombat verpasst! Und diese Bäume...die hatten wir auf der Canning auch! Und ich habe sie geliebt. Die machten ein so wunderschönes Rauschgeräusch. Mmh, wie das jetzt klingt. Nein, sie hatten nix geraucht. Auch nicht wir :D

    ...UND!!!! Jetzt haben wir hier wenigstens mal ein Foto von Dir und Harry :D ...auch wenns nur eure beiden Schatten sind...hihi.

    Ganz ganz lieben Dank nochmal Jürgi. Ich liebe es wirklich, Deine Ergüsse zu lesen. [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/liebe/a010.gif]

  • ... viielen Dank, wie lieeeeb von Diiiir...

    Hab' ich extra für Dich geschrieben Schlümpfchen! Weil ich mich doch in den letzten Tagen so rar gemacht hab'... :rolleyes:

    Honey, das mit den Fotos von Harry und mir ist ein dramaturgisches Mittel. Die Fotos gibt's zum Schluß. Denn
    a) hält das die Spannung aufrecht :]
    und
    b) vergrault es nicht die weibliche Fangemeinde, hihi... :D

    A propos Fangemeinde: Votet doch mal wieder. Auf drei Daumen abgefallen, das untergräbt mein Selbstbewußtsein, schnüüüühüüüüüffff... ;( :baby:

    Liebe Grüße,

    Jürgen

    Where the bloody hell am I? :baby:

    54 bloody days until French Line, Anne Beadell Highway, Holland Track and TimTams! :) 8) :)

  • Hallo Jürgen,
    ich kann mich Susanna nur anschliessen,erst holt Borussia (MG) drei Punkte und nun Dein Bericht.Kann wirklich kaum besser werden.
    Habe ich das richtig gelesen,dass Du in 54 Tagen wieder weg bist? ?(
    Kaum zu glauben,Du Glücklicher.Neid,Neid!
    Aber Du versorgst uns ja weiter mit Berichten,oder???
    Liebe Grüsse,Anne

    Australia the place to be

    Traumland

    "Lass dir helfen,sonst ertrinkst du",sagte der freundliche Affe,nahm den Fisch aus dem Wasser und setzte ihn in einen Baum.

  • Hallo Anne,

    aber sicher doch! Vorerst wird mir der Stoff nicht ausgehen denke ich. Was wir oben in den Kimberleys alles erlebt haben...
    Dagegen war der Gunbarrel echt richtig harmlos. Du darfst gespannt sein!

    Liebe Grüße,

    Jürgen

    Where the bloody hell am I? :baby:

    54 bloody days until French Line, Anne Beadell Highway, Holland Track and TimTams! :) 8) :)

  • Interessant... denn vor 1 1/2 Jahren wurde mir im William Creek Hotel erzählt dass in Mt. Dare rund 2$ pro Liter verlangt würden... was deutlich mehr als in Alice oder auch im Kings Canyon war. Ich bin jedoch nicht selbst vorbei gefahren, sondern nach Oodnadatta in Richtung Marla weitergeholpert.

    Als ich ein paar Jahren zuvor die Simpson als Passagier in 2 Nissan Patrol (einer davon mit Anhänger*) ) durchquert hatte, hatten wir in Oodnadatta vollgetankt was bis Birdsville gut gereicht hat.

    *) Die Dünen gingen gut, aber die nicht ganz trockenen Salzpfannen rund um Poeppel Corner gestalteten sich damit als... nun ja, recht interessant :baby:

    [COLOR=crimson][SIZE=10]LIFT UM FOOT - PUTTUM BACK DOWN[/SIZE][/COLOR]

  • 20.6.2007, furchtbar, furchtbar zeitig

    Bibbernd schälen wir uns aus unseren Schlafsäcken und in unsere eklig kalten Klamotten. Himmel watt ist datt hier frisch inne Pampa! :(

    Jetzt noch schnell die Stirnlampen aufgesetzt und los geht's in Richtung Algebuckina Bridge. Wir haben natürlich nicht direkt neben der Brücke im Flußlauf geparkt (von wegen den Universal Studios und der Flash Flood, JA, da war noch was... :rolleyes: ), sondern auf einer Anhöhe ein Stückchen weiter. Also steht uns jetzt ein kurzer Fußmarsch durch die (immer noch) stockfinstere Nacht bevor. Nach nur wenigen Metern beschließt Harry, daß das so nicht geht. Zukaltzukaltzukalt, bibbert er und holt sich erstmal seine Feuerwehr-Sturmhaube. Das ist ein ECHT SINNVOLLES Campingzubehör für die kühleren Nächte. Man kühlt dann nämlich am Kopf, der ja aus dem Schlafsack rausschaut, nicht so stark aus. Mit aufgesetzten Hauben marschieren wir los. Ich will nicht wissen, WIE bekloppt das aussieht. Wir schauen bestimmt aus wie die Marsbewohner mit den Dingern. Aber sie erfüllen wunderbar ihren Zweck. Fröhlich stapfen wir über den reichlich steinigen und unebenen Untergrund. Harry gemahnt zur Vorsicht und weist unter höflichem Hinweis auf mein Gewicht darauf hin, daß er mich im Falle eines gebrochenen Knöchels definitiv NICHT bis zum Troopy schleppen kann. Pferde würde man schließlich auch erschießen, wenn die sich was brechen... :rolleyes:

    Zu unserer Rechten liegt jetzt ein altes Autowrack. Hierum rankt sich eine wilde Geschichte. Angeblich wollte irgendein bekloppter Typ die Brücke mit seinem Auto auf den Schienen überqueren (na klar, logo, was liegt näher), als eine Flashflood heranrauschte und ihn überraschte. Er hat's irgendwie noch auf den rettenden Hügel geschafft, sein Auto hingegen wurde weggespült und liegt jetzt zertrümmert im trockenen Flußlauf. Tja, wenn's regnet in Oz, dann aber auch richtig... :rolleyes:

    Aahhhhh, das erste Strählchen Licht am Horizont. Sofort wird die Brücke aus zwei Kameras unter gnadenloses Dauerfeuer genommen und eine Stunde später schließlich auch noch von oben aus der Nähe beäugt. Schon eine tolle Ingenieursleistung, hier mitten in der Pampa so ein Monstrum zu bauen.

    Schließlich satteln wir den treuen Troopy und ötteln zurück nach Oodnadatta. Von dort aus ist es doch deutlich näher nach Coober Pedy, als wenn wir jetzt noch geradeaus nach William Creek und dann von dort rüber nach Coober Pedy fahren würden. Es gibt ein fröhliches Wiedersehen mit dem Pink Road House, das zu dieser Tageszeit sogar offen ist. Also flugs noch ein paar weitere Andenken gekauft (nicht ans Übergepäck denken, niiiiiicht ans Übergepäck denken... :rolleyes: ). Danach geht's rüber zur Polizeistation. Vielleicht ist Mick (ja, der einzige Polizist in 180 Kilometern Umkreis heißt wirklich Mick, genau wie Mick "Crocodile" Dundee... :D ) ja heute zu Hause. Er ist nämlich nicht nur der Polizeichef von Oodnadatta, sondern auch für die freiwillige Feuerwehr mit zuständig. Leider hängt an der Polizeistation ein Schild, daß er gerade dienstlich nach Birdsville unterwegs ist. Schade eigentlich. Aber da nähern sich ein paar nette Aborigines, die anfangen neben der Feuerwache zu arbeiten. Und siehe da, darunter ist auch der Captain der Freiwilligen Feuerwehr. Und schon gibt's eine fröhliche Besichtigungstour mit tollen Einblicken ins Feuerwehrwesen von Oodnadatta:
    "Wieviele Leute seid Ihr denn hier inne Wehr?"
    "In case of fire everybody who is in town, mate!"
    "Wie, was? Alle in Oodnadatta sind ausgebildete Feuerwehrleute?"
    "Najaaaa, was heißt ausgebildet. So mehr oder weniger eben. No worries..."
    "Habt Ihr denn auch Ausrüstung für technische Hilfeleistung?"
    "Du meinst diesen Schere/Spreizer-Kram? Nö Du, das brauchen wir hier nicht extra. Die Kameraden von Coober Pedy haben das doch, die sind in nicht mal 2,5 Stunden hier." Und wieder: "No worries 'bout that".
    Ah ja. Na dann. Alles klar. Ich nehme mir vor, Harry etwas strikter zu vorsichtiger Geschwindigkeit zu gemahnen. Und nachdem dann auch noch der Ambulance Troopy von Oodnadatta abgelichtet ist, geht's fröhlich auf die Piste nach Coober Pedy. Diesmal nicht via Painted Desert, um Zeit zu sparen. Wir wollen heute schließlich noch in die Old Timers Mine.

    Unterwegs überholt uns eine ganze Horde Moppedfahrer. Allerdings keins, das von einem anderen abgeschleppt wird. Also kann Rainer nicht dabei gewesen sein, hihi... :D (lest dazu die Stories von Rainer auf http://www.outback-guide.de). Ein Stückchen weiter hat ein Mopped eine Reifenpanne und wir fragen, ob wir mit unserem Kompressor helfen können (sollte unser guter fabrikneuer Kompressor zum Schluß der Reise doch noch zum Einsatz kommen?). Doch da hält hinter uns schon der Begleitjeep der Moppedenthusiasten aus Victoria. Thanks for stopping mate! Und weiter geht's, bis nach etlichen Kilometerchen das ersehnte Schild vor der Gefahr durch tiefe Schächte warnt.

    So, jetzt erstmal ein paar Fotos:

    Bild 1: Algebuckina Bridge mitten inne Nacht

    Bild 2: Dito, ziemlich inne Nacht

    Bild 3: Brücke von oben

    Bild 4: Brücke mit Autowrack (Flash flood... :rolleyes: 8o )

  • Das finde ich nu echt schade,hätte soooooo gern ein breites Grinsen auf Deinem Gesicht gesehen. Aber vielleicht beim nächsten Foto!?
    Liebe Grüsse,Anne

    Australia the place to be

    Traumland

    "Lass dir helfen,sonst ertrinkst du",sagte der freundliche Affe,nahm den Fisch aus dem Wasser und setzte ihn in einen Baum.

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