Seit Mai diesen Jahres vermisst: Wer kennt Sebastian Heinel?

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    Seit Mai diesen Jahres vermisst: Wer kennt Sebastian Heinel?

    Der deutsche Biologe Sebastian Heinel (29) ging im Februar 2005 mit einem Working Holiday Visum nach Sydney (über den Anbieter TravelWorks). Anfangs fuhr Sebastian einen gelben Chevi Kombi und Campingausrüstung und ist im östlichen Australien (Melbourne, Adelaide, Sydney und Umgebung) herumgereist. Im Januar 2006 war er auch zusammen mit einem Freund aus Deutschland in Neuseeland, der für vier Wochen Urlaub Down Under machte. Seit Februar 2006 hat er sich vorwiegend in Sydney aufgehalten. Da er entsprechend lange als Fruitpicker gearbeitet hatte, konnte er sein Visum um ein weiteres Jahr verlängern. Zu diesem Zeitpunkt hatte er noch regelmäßigen Kontakt mit seiner Familie in Deutschland - per Telefon, e-Mail oder Skype. "Bis Februar diesen Jahres waren die Abstände nie länger als drei Wochen," sagt seine Mutter Doris Heinel. Ende 2006 hatte er dann ein Jahres-End-Special gebucht – einen Heimflug und drei weitere Inlandsflüge. Als er jedoch die Heimreise antreten wollte, musste er feststellen, dass die Firma, bei der er gebucht hatte, Konkurs gegangen war. Zu diesem Zeitpunkt erhielt Sebastian noch ein sogenanntes "Bridging Visa" von der australischen Einwanderungsbehörde. Ein Freund (mit Vornamen Adam), den Sebastian in Sydney kennen gelernt hatte, während die beiden für die Firma elcom arbeiteten – unterstützte ihn in dieser Zeit. "Er hat ihm geholfen, ging mit ihm zu einem Anwalt, um Ansprüche geltend zu machen. Dann hat er versucht zu sparen, um eben ein Ticket kaufen zu können. Zunächst wollte er keine Unterstützung von mir, aber im April bat er um Geld für den Flug, das ich auf sein Konto überwiesen habe," erinnert sich Doris Heinel. (Dieses Konto gibt es inzwischen nicht mehr! Es ist aufgelöst worden) Bis Mitte Mai hörte Doris Heinel dann nichts mehr von ihrem Sohn. Eine Mail, die er damals mit seinen Plänen gesendet hatte, war nicht bei seiner Familie angekommen. Doch zu diesem Zeitpunkt tauchte Sebastian wieder von selbst auf. Er war sechs Wochen lang mit Archäologen im Outback unterwegs gewesen. 200 Kilometer entfernt von Alice Springs, um an frühmenschlichen Ausgrabungen teilzunehmen. "Da er während seines Studiums der Biologie Erfahrung beim Auswerten von Karten gesammelt hatte, war dies für ihn sehr interessant und er klang so zufrieden und konnte dann auch bei den Auswertungen helfen," sagt seine Mutter. Und weiter: "Wir erhielten dann noch zwei Mails, die letzte am 20.5.2007. Er schrieb, dass er noch vier Wochen rechnet bis zum endgültigen Heimflug. Er sei bei seinem guten ‚Managerfreund’ Adam untergekommen und das wars dann..." Inzwischen hat Doris Heinel ihren Sohn als vermisst gemeldet - siehe die offizielle Vermisstenmeldung bei der Polizei.

    Sebastian ist schlank, ca 1,85 Meter groß. Er hat braune Augen und hellbraune, kurze (?) Haare. Er trägt eine Brille und seine rechte Körperhälfte ist etwas spastisch, d.h. er zieht manchmal den rechten Arm an und sein rechtes Bein ist dünner, sein rechter Fuß kürzer als der linke. Sebastian ist sehr belesen und spricht gut Englisch. Sportereignisse interessieren ihn und alles, was mit Computern zu tun hat. So hat er wohl des öfteren während seiner Zeit in Australien in Internetcafes gearbeitet. Außerdem hatte er die Erlaubnis, in Pubs Alkohol auszuschenken und hat eventuell auch an der Bar oder als Kellner gearbeitet.

    Doris Heinel befürchtet nun, dass Sebastian unter schlechten Einfluss geraten ist. "Sebastian schrieb einmal etwas von der Homosexuellenszene... Manchmal denken wir auch, ob er wohl aus Geldmangel unter Spieler geraten ist und nun hier Probleme hat. Auch scheint uns möglich, dass eine Sekte Ursache ist. Vielleicht war er verzweifelt, da er wirklich dringend heim wollte und hat sich auf irgendetwas eingelassen. Er hat natürlich sehr viele Menschen aus aller Welt kennen gelernt."

    Außer für elcom war Sebastian Heinel bei Geoffrey Nathan in Melbourne eingetragen und hatte vom 1.7.2006 bis zum 30.10.2006 die folgende Adresse in Sydney: 3 Little Bloom Field Street, Surrey Hills. Seine Mutter ist überzeugt, dass Sebastian den Kontakt zu seiner Familie nicht freiwillig abgebrochen hat.

    Wer Sebastian kennt und/oder ihn vor allem in den vergangenen Monaten gesehen hat oder weiß, wo er sich jetzt aufhält, der wende sich bitte an doris.heinel@gmx.de und bei der Polizei in Sydney an (02) 8835 7656.

    Quelle: http://www.infobahnaustralia.com.au/aktuelles/aktuellerArtikel.htm

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