Eure Meinung? den Ayers Rock besteigen, Ja oder Nein?

  • >>>Genauso würde ich niemals die Idee haben, in einer deutschen Kirche zu grillen<<<
    Ich auch nicht, ich mag das Rauchen sowiso nicht, was denkst du wie das schmecken würde mit den vielen Weihrauch.

    Ich habe den Ayers Rock auch nicht bestiegen und konnte keinen Enthusiasmus zu meiner Idee finden einen Sessel Lift zu bauen.
    Für 200 Jahre wurde der Felsen bestiegen, jetzt wird das verhindert weil er heilig ist, er ist sogar so heilig das ein großes Schild davor steht auf dem geschrieben steht das es veboten ist den Felsen zu fotografieren.
    Geht man in die Eingeborenengeschäfte ist er auf einmal nicht mehr heilig und es werden jede Menge Bilder des Felsens zum Kauf angeboten.

    My five cents worth.

  • Ich sehe das so. Nur weil etwas angeboten wird, heißt es doch nicht, dass ich es nutzen muss. Jeder muss dahingehend seiner eigenen Überzeugung nachgehen. Und nur weil in diesem Fall durchaus auch einige Aboriginies ihren "Heiligen Berg" verkaufen, heißt das für mich noch lange nicht, dass ich ruhigen Gewissens da hoch steigen kann. Für mich kommt es jedenfalls nicht in Frage.

    Wir sind seinerzeit auch aus Margret River (WA) geflüchtet, weil uns das zu voll und touristisch war :D :D :D :D :D :D :D :D. Auch wenn uns danach immer wieder, gerade Aussies, gefragt haben, ob wir nun dort waren und man dadurch das Gefühl hatte, man hätte was verpasst. Das wäre ja wohl das absolute Highlight. Was ich persönlich nicht nachvollziehen konnte. Und ich sehr gut damit leben kann, dass ich sehr viele Orte in Oz aufgrund meines persönlichen Empfindens nicht gesehen habe. Nur weils im Reiseführer steht, heißt es eben nicht, dass mir es dort gefällt und man es wirklich sehen/tun muss.

  • Zitat

    Original von ntf
    Eben, ich war in 12 Jahren die ich dort lebte nur einmal im Hofbräuhaus.

    Wie, gibts am Uluru ein Hofbräuhaus ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?(

    :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D

    Na gut, ich nehme mal an, du beziehst dich auf München. Na ja, das ist halt auch so ein touri-Ding. Allerdings bin ich auch ein "touri" in diesem Sinne, da ich nicht aus Bayern bin. Und mein einzigster Besuch im Hofbräuhaus diente dazu, unsere Aussies, die bei uns zu Besuch waren, dort abzuholen.

  • Wir waren August 2007 dort

    Auf den Uluru klettern - klares NEIN

    Wir sind nicht religiös, respektieren aber Wünsche, Befindlichkeiten JEDER Religion.
    Wer z. B. mal versucht hat den Mailänder Dom mit kurzen Hosen zu besichtigen, dem wird dort sogar durch Personal der Eintritt verwehrt.
    Oder in Jerusalem an der Klagemauer. Mir ist es nicht eingefallen, die obligatorische Kopfbedeckung nicht zu tragen um direkt an die Mauer zu treten..
    Oder das Betreten einer Moschee. Immer mit vorheriger Waschung und ohne Schuhe.
    Will hiermit nur aus meiner Sicht Besonderheiten gegenüber den deutschen Verhaltensweisen genannt haben.
    Wenn wir dergleichen Orte besuchen, belesen wir uns und handeln entsprechend.

    Am ULURU gibt es bestimmte Abschnitte mit Fotografierverbot - leider halten sich nicht alle Touristen daran. Für uns bedeutet das schon eine Respektlosigkeit, ja fast schon eine Entweihung des Ortes.

    Zu den Olgas waren wir auch.

    JA - dort haben wir die wunderschöne Wanderung durch das Valley of the winds gemacht. UNVERGESSLICH
    Dieser Wanderweg ist aber auch offiziell, also wie der Rundwanderweg um den Uluru.

    Dietrich

  • Hallo güsst dich!!!!!
    Wenn ich bitte ohne viel kommentar meine Meinung abgeben kann ist ein klares ;NEIN;. Wenn ich davor stehe, habe den vollen Respekt. Am besten folge dein Herz und wenn er sagt nein dann respektire es ohne viel warum und wieso. OK Lieben Grüß Wombat1996

  • Hallo Dietrich,

    danke für Deinen Beitrag, wir respektieren natürlich auch jegliche religiösen Einrichtungen

    Zitat

    Wir sind nicht religiös, respektieren aber Wünsche, Befindlichkeiten JEDER Religion.
    Wer z. B. mal versucht hat den Mailänder Dom mit kurzen Hosen zu besichtigen, dem wird dort sogar durch Personal der Eintritt verwehrt.
    Oder in Jerusalem an der Klagemauer. Mir ist es nicht eingefallen, die obligatorische Kopfbedeckung nicht zu tragen um direkt an die Mauer zu treten..
    Oder das Betreten einer Moschee. Immer mit vorheriger Waschung und ohne Schuhe.

    Beim Rock verhhält sich das meiner Meinung nach etwas anders, man wird ja nicht verhaftet wenn amn hochgeht, beides ist möglich, oder nicht.... aber wie schon gesagt ich war ja auch (noch) nicht oben beim letzten Mal....

    Wenn das den Aborinines soooo viel bedeuten würde, warum kann man dan Steine, Bilder und sonstiges Gedöns in Abo-Shops kaufen? Kann mir das mal jemand beantworten?

    Zitat

    Zu den Olgas waren wir auch.
    JA - dort haben wir die wunderschöne Wanderung durch das Valley of the winds gemacht. UNVERGESSLICH
    Dieser Wanderweg ist aber auch offiziell, also wie der Rundwanderweg um den Uluru.

    Prima, da waren wir auch, echt geil dort zu wandern.
    Gut das der Weg offiziell ist, dazu sag ich mal, wenn also was offiziell ist, dann darf man also das Heiligutum betreten ohne das sich jemand daran stört, wie kleinkariert ist unsere Welt?
    Genau zu diesem Thema Olgas habe ich schon was geschrieben weiter vorne in diesem Thread.

    https://www.australien-forum.de/wbb23/thread.p…14948#post91974

    Schönen Tag noch, Grüsse Uwe

  • Ich war 1993 das erste Mal in Australien und damals auch am Uluru für 3 Tage.

    Da ich zu der Zeit noch vergleichsweise jung war und wenig Ahnung hatte von den Aborigines und deren Kultur/Glaube wusste ich nicht, dass es nicht gern gesehen war, den Monolith zu besteigen.

    Daher habe ich es halt aus Unwissenheit getan.

    Wir sind morgens irgendwann gegen 3 Uhr in der Früh vom Hotel abgeholt worden, sind dann zum einem Lookout gefahren und haben den Sonnenaufgang beobachtet.
    Danach gings direkt zum Felsen, wo wir gegen 6 Uhr morgens waren.
    Es wurde 'Freizeit' gegeben für die, die eventuell rauf wollten.
    Es wurde aber klipp und klar gesagt, dass um 9 oder 10 Uhr (weiss ich jetzt nicht mehr so genau) jeder wieder unten sein musste, weil es dann zu heiss werden würde (ich war im Januar dort!! ;) ).

    Ich bin also rauf, was fast 2 Stunden gedauert hat.
    Es war, obwohl es noch recht früh war, tierisch anstrengend und die Fliegen dort waren auch nicht gerade angenehm ;)
    Glücklicherweise war es bewölkt, was natürlich dann aber den Ausblick etwas getrübt hat.
    Am Vortag hatte es dann sogar noch geregnet (Wasserfälle am Uluru, ein seltens Spektakel!! :] ) und so war der Berg ziemlich rutschig und man ist sprichwörtlich auf allen Vieren gekrabbelt und gerutscht.

    Runter hat es auch 'ne ganze Weile gedauert, weil es eben schwierig ist, auf Dauer 'abzubremsen'.

    Einerseits bin ich froh, dass ich oben war und den Berg auch auf diese Weise erleben konnte (wobei ich den Walk drumrum definitiv interessanter fand!!) aber ich weiss ganz klar, dass ich das nicht noch einmal machen werde.

    1. weil ich jetzt mehr über die Aborigines und deren Kultur weiss und daher die Bedeutung des Berges für den Stamm kenne und

    2. weil es mir jetzt viel zu anstrengend wäre und ich längst nicht mehr in der körperlichen Verfassung bin, eine solche Strapaze zu überstehen ;)

  • Die heiligsten Stätten befinden sich bekanntlich an der Basis des Ulurus, und dort herrscht ein totales Zutrittsverbot - und da halten sich im Normalfall auch alle dran, keine Diskussion, kein Problem.
    Diese Stätten sind IMHO eher mit den weiter oben zum Vergleich herangezogenen Kirchenaltären vergleichbar, und auch beim Uluru tanzt oder grilliert dort keiner rum. Könnte bei dieser Betrachtungsweise der Uluru-Gipfel vielleicht... dem Kirchturm mit Aussichtsplattform entsprechen?

    Ich habe mal aufgeschnappt dass sich die Aboriginals angeblich weniger an der Anwesenheit per se von Besuchern auf dem Gipfel stören, sondern an der Gefahr dass sich dort oben jemand verletzt oder gar stirbt (was schon mehrmals vorgekommen ist). Auch bei uns würde in einem solchen Fall schon bald von einem bösen Fluch über der heiligen Stätte gesprochen, die Argumentation ist also mehr als verständlich.

    Nun wurden aber am Uluru Ketten montiert, damit auch ja jeder mit Herzrisiko dort raufkommt...
    Und das Beste: Im Souvenir-Shop in Yulara (ebenfalls unter Aboriginal Verwaltung) werden munter T-Shirts, Kaffeetassen und Postkarten mit "I climbed the rock" Motiven verkauft! :rolleyes:

    Bei allem Respekt für die Anliegen und die Kultur der Aboriginals - die Handhabung des Gipfel-Aufstiegs am Uluru ist mehr als inkonsequent und verdient es deswegen nicht, dass jeder der oben war verteufelt werden soll bzw. man wegen der Frage ob rauf oder nicht nun Gewissensbisse oder gar schlaflose Nächte haben muss.

    Ich war beim ersten Besuch 1994 oben, beim 2. und 3. mal nicht mehr.

    [COLOR=crimson][SIZE=10]LIFT UM FOOT - PUTTUM BACK DOWN[/SIZE][/COLOR]

  • Hi Kirsten,

    Zitat

    Da ich zu der Zeit noch vergleichsweise jung war und wenig Ahnung hatte von den Aborigines und deren Kultur/Glaube wusste ich nicht, dass es nicht gern gesehen war, den Monolith zu besteigen.

    Daher habe ich es halt aus Unwissenheit getan.


    Du weisst ja Unwissenheit schützt vor Strafe nicht :)

    Wenn es auch anstrengend ist, wenn man normale Kondition hat, gesund ist, sollte das in jedem Alter möglich sein das Teil zu besteigen, Schliesslich ist eine Bergtour in den Alpen auch kein Zuckerschlecken wenn man 6 Stunden unterwegs ist. An Hitze kann man sich gewöhne, Kopfbedeckung, gute Bergschuhe sind ein "muss".

    Wenn man schon oben war dann ist es natürlich auch einfach zu sagen man geht nicht mehr hoch, wobei ich niemanden etwas unterstellen möchte.

    Was ich aus vielen Berichten herauslese und mit Verlaub, das ist meine Meinung und die muss nicht richt richtig sein:

    Ich schätze die meisten würden schon hoch wollen, machen es aber nicht weil alle sagen "nein es ist verboten oder verpönt, man muss die Religon akzeptieren etc."
    Das ist mal wieder typisch Deutsch, wie gesagt es ist auch nicht verboten nuir nicht erwünscht..... es kann mit dem Glauben nicht mehr soweit her sein wenn der Berg sogar von den Einheimischen selbst vermarktet wird, ja, Vermarktung, mehr ist das nicht.

    Und um das alles ein wenig anzuheizen und in Schwung zu halten werden immer wieder neue Diskussionen angefacht, meinst Du nicht?

    Ich wünsch Dir noch einen schönen Tag,

    Grüsse vom Bodensee, Uwe

  • Hey Leute, wuesstet Ihr schon?

    Ayers Rock: Am Schnittpunkt der Traumpfade
    348 Meter hoch, 3600 Meter lang, 2400 Meter breit – wie eine Insel ragt er aus der unwirtlichen, sandigen Ebene des australischen Outback empor: Der Ayers Rock oder Uluru gilt als Wahrzeichen Australiens – den Ureinwohnern ist er heilig: Hier kreuzen sich die mythischen Traumpfade.Naturschauspiel in Rot

    „Rotes Herz“ nennen die Australier den Sandsteinfelsen, der in etwa die geografische Mitte ihres Kontinents markiert. Die Eisenoxidverbindungen im Gestein lassen ihn je nach Sonnenstand orange, flammend rot, purpurrot, violett oder braun aufleuchten. Ein beeindruckendes Naturschauspiel, das jedes Jahr Millionen von Touristen in seinen Bann zieht.

    Zum Unwillen der Aborigines vom Stamm der Anangu, die seit Jahrtausenden am Fuß des Berges leben. Seinen europäischen Namen „Ayers Rock“ bekam der Felsen erst 1873. William Goose, Vermessungsingenieur und Entdecker benannte ihn damals nach dem Premierminister von Südaustralien, Sir Henry Ayers.

    30 000 Jahre alte Höhlenmalerei

    Uluru, „schattiger Platz“ heißt er seit jeher in der Sprache der Ureinwohner – und seit jeher ist er ein heiliger Ort, an dem religiöse Zeremonien abgehalten werden. Höhlenzeichnungen, die teilweise älter als 30 000 Jahre sind, zeugen davon. Jede Spalte, Höhle und Wasserstelle auf der zerklüfteten Oberfläche des mythischen Berges hat ihre Bedeutung. Manche sind so heilig, dass nicht einmal über sie gesprochen werden darf.

    Regenbogenschlange und Traumzeit-Pfade

    Nach dem Schöpfungsmythos der Aborigines, der so genannten „Traumzeit", war die Erde zunächst eine leere Ebene. Dann erwachten die Ahnen aus ihrem Schlaf unter der Erdoberfläche und formten Menschen, Tiere und die Landschaft. Der Uluru entstand, als die Regenbogenschlange sich tief unter der Erde aufrichtete und dabei einen Stein an die Oberfläche schob. Die mythischen Wesen gingen ein in das, was sie erschaffen hatten und wurden so eins mit der Welt. Am Uluru kreuzen nach dem Glauben der Ureinwohner zahlreiche Traumzeit-Pfade, durch die die heiligen Orte auf dem ganzen Kontinent verbunden sind.

    Mittlerweile ist das Gebiet um den Uluru ein Nationalpark. Anangu und Regierungsvertreter führen ihn gemeinsam. Streitpunkt ist nach wie vor die Besteigung des Felsens. Dass Touristen das Heiligtum mit Füßen treten, stört nach Aborigenes-Glauben die Spiritualität des Ortes erheblich. Ein unfassbares Sakrileg ist es für die Ureinwohner auch, wenn Besucher Steine des heiligen Felsens als Souvenirs mit nach Hause nehmen.

    Die Rache des Uluru

    Doch hier scheint sich der Uluru zu rächen: So hält sich die Legende, dass die entwendeten Steine Unglück bringen. Täglich gehen bei den Rangern des Nationalparks Päckchen und Briefe ein, indem verzweifelte Absender darum bitten, man möge doch die beiliegenden Steine an ihren ursprünglichen Platz zurücklegen. Kaum ist dies geschehen, scheint das Unglück tatsächlich von den Steinedieben abzulassen – so steht es zumindest in zahlreichen Dankesbriefen.

    Komisch das die Abo-Shops die Steine verkaufen.....

    Da fällt mir ein ABBA-Hit ein Money, money money..... (lässt alle Heiligkeit vergessen)


    Grüsse vom See, Uwe

  • G´ Day mates !
    Ich glaube , ob ich hochklettern will - oder nicht endscheidet sich an dem Tag , an dem ich vor dem Berg stehe .
    Egal was ich mir vorher vor genommen habe oder nicht - es wird " aus dem Bauch heraus " endschieden.
    Gruß
    Langer =)

  • Guten Tag an alle,

    ich war 1987 auf dem Uluru und es war ein schönes aber auch ziemlich anstrengendes Erlebnis.

    Alles, was auf dieser Erde an Natur vorherrscht, würde ich völlig ohne Skrupel fotografieren, wenn ich es möchte. Ich respektiere nur, wenn Menschen zu mir sagen, sie möchten nicht fotografiert werden. Aber Respekt vor einer "Religion" zu haben finde ich völlig daneben. Egal welche.

    VG Elfie

  • Hallo Dietrich, sehr schöne Bilder, die sofort Erinnerungen wach rufen. An eine interessante Wanderung, an ein Treffen am Lookout des Tals des Windes mit zwei Kanadiern und auch an die Rettungsaktion , als 1997 eigensinnige Touristen bei 37°C trotz Sperrung in das Gebiet der Kata Tjuta marschierten, und von Rangeren heraus geholt werden mußten.
    Dass Du Deine Bilder nicht direkt hochladen kannst liegt eventuell daran, dass diese zu viele KB haben.
    VG Dieter

  • G´day.
    also ich würde den uluru nicht besteigen,
    1st weil ich höhenangst habe und 2nd weil er heilig ist.
    gut, ich bin zwar nicht sooooo gläubig,aber für mich ist es eine sache des respekts. ich würde ihn fotografieren,aber es muss überhaupt toll sein zum erstenmal vorm uluru zu stehen. das mit den klauen oder verkaufen von uluru stücken (sorry wenn ich was missverstanden habe)
    finde ich mehr als geschmacklos.
    gruss roo :)

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