Eure Meinung? den Ayers Rock besteigen, Ja oder Nein?

  • [quote]Original von schiffi
    Hier mal Beispiele aus Deutschland...

    ja und , wieviel Morde per 100.000 Frauen , damit zahlen auch verglichen werden koennen . sonst nuetzen sie nichts . lass es mich wisssen falls du Irgendwo in der westlichen welt 11.7 Frauenmorde per 100000 Frauen findest .

    Gewalt gibt es ueberall , dass Ausmass macht den Untershied , wenn mord ein seltene Ausnamhme ist oder so normal und regelmaessig wie Autoreklame im Fernsehen .

  • Zitat

    hat Ihnen noch keiner gesagt dass dort wo sie hin wollen es kein Deut besser ist als da wo sie herkommen .

    Die haben eben auch die rosarote Brille auf... Und woher sollen sie es wissen, wenn sie keine Möglichkeiten haben, das herauszufinden - oder einfach kein Interesse daran, weil sie ihr "Idol" - das schöne neue Land - nicht zerstören wollen?

  • Hey Leute !

    Ich war 2001 am Ayers Rock, wir sind dahmals raufgestiegen! Und ich habe es bis heute nicht bereut ! Wie wir dahmals erfahren hatten verpachtet der Stamm von Ureinwohnern welchem das Gebiet wo der Ayers Rock ist gehoert, das Land an den australischen Staat fuer eine nette Summe !
    Desweiteren bekommen sie ich glaube 15 % an allen Merchindising Artikeln mit dem A. Rock ! Da kann man sich ja ausrechnen, was dort zusammen kommt !
    So schien es mir, das bei Geld die Heiligkeit aufhoert !
    Auf der einen Seite aktzeptiere und respektiere ich das es das Heiligtum aller Ureinwohner ist und nicht nur des Stammes, auf der anderen sehe ich nicht ein, was schlechtes dabei sein soll dieses Heiligtum zu besteigen !
    Und die Ureinwohner, welche heute dort leben, was meint ihr denn von was sie Leben ! Von diesen typischen Touristen welche dort hin stroemen, wie wir es auch gemacht haben !
    Und die Beispiele, welche angefuehrt wurden, das wir auch nicht wollen, das andere unsere Kirchtuerme besteigen, finde ich fragwuerdig !
    Erstmal war schon mal jemand in einem Kirchturm oben drin?? Die sind vollgepackt mit Handyantennen ! Alles schoen verkauft !!!!!!!!!!!!!!
    Und wenn jemand zum Bleistift zum Koellner Dom faehrt, dann wird er ihn auch besteigen !

    Ich muss sagen, es war eine geile Sache den Ayersrock zu besteigen aber einmal im Leben reicht !

    Desweiteren, ist das Thema Ureinwohner hier wo ich wohne in Perth auch nicht grade ein Thema was die Leute moegen und so wie ich mittlerweile die Ureinwohner kennengelernt habe, bin ich nicht grade begeistert von ihnen ! Die meisten, welche zumindest in den Staedten leben, scheinen mir ein Opfer der Moderne zu sein und ich glaube nicht das sie auch nur ein Gedanken an den Ayers Rock verschwenden !

    Ich hoffe ihr zwerfleicht mich nun nicht in der Luft, aber das ist nun mal meine Meinung !

    Liebe Gruesse Steve

  • Hi gibor,

    nicht traurig sein, ich finde Steve bringt einiges auf den Punkt.
    Falls Du traurig bist wegen.....

    Zitat

    Desweiteren, ist das Thema Ureinwohner hier wo ich wohne in Perth auch nicht grade ein Thema

    .....der Sydneysider und deren Denke, das wird wohl wirklich daran liegen das sich die Aborigines in den Städten oft besoffen zeigen, bis auf die, die noch eine Performance in Sachen Didgerido bringen. Manchmal regt sich allerdings der Verdacht bei mir das da einiges schon Playback sein könnte. Nur eine Vermutung ... keine Behauptung.

    Zitat


    Die meisten, welche zumindest in den Staedten leben, scheinen mir ein Opfer der Moderne zu sein und ich glaube nicht das sie auch nur ein Gedanken an den Ayers Rock verschwenden

    Scheint so zu sein, die Ureinwohner die wir in Alice erlebt haben, uns ist fast schlecht geworden, ehrlich und es ist so schade das es ist. Man kann es nur bedauern, aber dadurch bewegt sich null.

    Im Schwäbischen würde man sagen "s' isch halt so worra"

    Grüsse Uwe

  • ...
    wer hat sie zu dem gemacht was sie jetzt darstellen
    ...
    Und dazu die große Portion Ignoranz von viele Menschen
    ...
    Deswegen:

    Traurig, traurig.

  • Hi Steve,

    na das ist doch mal ein schönes ehrliches Statement.
    Aus einem Winkel betrachtet den viele scheuen, da es unbequem sein könnte die Wahrheit anzusprechen.


    Respekt !

    Es grüsst Dich Uwe

  • Es ist ein heikles Thema.

    Und nach dem ich mich in den letzten Tagen durch diesen Thread gewühlt habe, denke ich, man sollte mit dem Wort "Ignoranz" ganz vorsichtig umgehen - auf beiden Seiten.

    Niemand macht einen Menschen zu dem, was er ist - solange er es nicht will. Klar wird immer gesagt, die Umwelt formt den Menschen. Aber wie sehr er sich formen lässt, hängt immer auch ein ganzes Stück weit von ihm selbst ab.

    Ich glaube, hier an dieser Stelle ist es völlig müßig und überflüssig, über eine der beiden beteiligten Seiten urteilen zu wollen. Das geht überhaupt nicht - viel zu wenige wissen, was wirklich los ist und los war. Entsprechend vorsichtig bin zumindest ich auch, in diesem Thema einen Standpunkt zu beziehen.

    In einem stimme ich aber zu: Es ist traurig, zu sehen, wie sich diese Kultur "weiterentwickelt" hat bzw. "gestorben" ist. Es ist schade - ebenso wie bei allen anderen Naturvölkern bzw. Ureinwohnern auf der Erde, die früher oder später am Konflikt der "Zivilisierung" zu Grunde gegangen sind. Denn zu den stammeseigenen Problemen kommen dann auch noch die der "NEUEN". Da sind dann Eskalationen quasi vorprogrammiert.

    Einmal editiert, zuletzt von fernweh (7. Februar 2008 um 15:57)

  • Zitat

    Original von fernweh
    Niemand macht einen Menschen zu dem, was er ist - solange er es nicht will. Klar wird immer gesagt, die Umwelt formt den Menschen. Aber wie sehr er sich formen lässt, hängt immer auch ein ganzes Stück weit von ihm selbst ab.


    Bitte? *lol*
    Sag das mal denen die gejagt, getötet, gefoltert worden sind.
    Deren Kinder den Familien entrissen wurden (Darwin läßt grüßen).
    Denen das Wichtigste genommen wurde (ihr Land)
    Die ihre jahrtausende alten Rituale nicht mehr durchführen konnten/können.
    und, und, und

    Und sag das doch bitte auch denen die von den weißen und den schwarzen gemieden werden (lost generation)....

    Oh, stimmt ja, sie hätten sich ja wehren können, oder NEIN sagen können, so wie die Indianer, oder noch besser so wie die Juden ???


    Stimmt ich vergaß !

    Traurig, traurig.

    Einmal editiert, zuletzt von gibor (7. Februar 2008 um 16:05)

  • Es fängt ganz einfach mit den kleinen Änderungen an!

    Respekt und Toleranz.

    zum Beispiel dieser Thread...


    Uluru nicht BESTEIGEN !!!

  • Gibor ... ja, du hast schon recht. Mit dem geschichtlichen Hintergrund. Was ich aber mit "Umwelt formt den Menschen" und "man ist selbst verantwortlich" meinte, ist eigentlich mehr auf die Gegenwart bezogen.

    Es gab und gibt immer Jäger und Gejagte. Einem so "hoch" entwickelten Tier wie dem Menschen sollte man zwar zumuten können, dass es sich solche in "Verhalten" verkneift, aber man sieht ja aktuell überall auf der Welt, dass es eben immer noch genug Menschen gibt, die den "Starken" rauskehren und andere ihren Willen aufzwingen.

    Ach, warum hab ich mich eigentlich in diese Diskussion eingeklinkt. Hätte es von vornherein lassen soll ... :(

  • Zitat

    Original von fernweh
    Es gab und gibt immer Jäger und Gejagte. Einem so "hoch" entwickelten Tier wie dem Menschen sollte man zwar zumuten können, dass es sich solche in "Verhalten" verkneift, aber man sieht ja aktuell überall auf der Welt, dass es eben immer noch genug Menschen gibt, die den "Starken" rauskehren und andere ihren Willen aufzwingen.
    (


    Letzter Eintrag auch von mir.

    Hoch entwickelt ???????

    Welche hoch entwickelte Spezie zerstört seinen Lebensraum ???
    Wer darf sich über das Leben stellen ???

    Einziger Trost: Wir sind sehr wahrscheinlich in 1000 Jahren nicht mehr hier,
    die Natur wird sich davon erholen.

  • Respekt und Toeranz, ja klar sehe ich auch so, kann man auch haben wenn man hochgeht.

    Da es nicht verboten ist, weil es dann evt. Auswirkungen auf den Tourismus haben könnte (das unterstelle ich jetzt mal nach den ganzen Diskussionen), bin ich, wie schon mal angedeutet, dafür das jeder für sich entscheiden sollte was er für richtig hält.

    Grüsse Uwe

  • Hallo Leute,

    meine Meinung dazu ist:
    DEFINITIV NEIN!

    Muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden und ich will hier ganz, ganz bestimmt niemanden bekehren.

    Neben dem sehr guten Grund, daß es ein heiliger Berg ist (wir wollen ja schließlich auch nicht, daß auf dem Altar in unserer Kirche jemand rumkraxelt, oder?! :rolleyes: ) gibt es auch praktische Gründe, die dagegen sprechen:

    Es ereignen sich in der heißen Hauptsaison teilweise mehrere Unfälle / Zwischenfälle pro Tag. Leute mit Herzinfarkt. Leute mit Hitzschlag. Leute die ausrutschen und abstürzen. Ich habe mit einigen der ehrenamtlichen Retter in Yulara gesprochen, die mir drastisch geschildert haben, was da alles passieren kann. Die Rettungskräfte werden selber in Gefahr gebracht bei den oft waghalsigen Rettungsaktionen. Und das alles wäre überflüssig. Denn wenn ich den Uluru von oben sehen will, dann kann ich einen Rundflug buchen. Habe ich letztes Jahr gemacht, ein einmalig tolles Erlebnis.

    Wie gesagt: Nur meine Meinung. Und die eindringliche Bitte an alle, die trotzdem raufklettern wollen: Bereitet Euch gut vor. Macht das nur, wenn Ihr wirklich fit seid. Klettert nicht in der Hitze des Tages rauf. Macht beim Aufstieg Pausen. Und seid vorsichtig. Ich sage das nicht, weil ich Euch bemuttern will, sondern weil mir an Euch allen hier viel liegt und weil ich halt weiß, was dabei passieren kann.

    Liebe Grüße und Stay Safe!,

    Jürgen

    Where the bloody hell am I? :baby:

    81 bloody days until French Line, Anne Beadell Highway, Holland Track and TimTams! :) 8) :)

  • Hi Jürgen,

    besten Dank für Deine Tipps was die Besteigung anbelangt, abgesehen von dem FÜR und WIDER, das ist echt der Hammer wie manche Leute sich in der Natur, in den Bergen, im Busch etc. bewegen.

    Als wir z.B. in den Olgas gewandert sind im Valley of the Winds, gab es tatsäclich Begegnungen mit Verrückten, die weder gescheites Schuhwerk anhatten noch Wasser dabei hatten.

    Als wir bei unserer Tour 2002/2003 einen 3-stündigen Buschwalk auf Frasers Island gemacht haben ist uns eine Gruppe Japaner in dünnen Sandalen entgegengekommen :)

    Sachen gibts.......

    Grüsse Uwe

  • [/quote]

    Beim Rock verhhält sich das meiner Meinung nach etwas anders, man wird ja nicht verhaftet wenn amn hochgeht, beides ist möglich, oder nicht.... aber wie schon gesagt ich war ja auch (noch) nicht oben beim letzten Mal....

    Wenn das den Aborinines soooo viel bedeuten würde, warum kann man dan Steine, Bilder und sonstiges Gedöns in Abo-Shops kaufen? Kann mir das mal jemand beantworten?

    [quote]

    Wichtig: Abo ist ein Schimpfwort das hier nur von Rassisten benutzt wird und du bist ja keiner.

    Natuerlich werden die Souveniers verkauft, sind doch Turisten da die's haben wollen!
    Du weist allerdings genauso wenig wie ich wer da hinterm Tresen steht und woher der Plunder kommt.
    Es gibt so viele tribes hier und nicht alle Aborigines habe noch Bezug zu ihren roots. Die meisten sieht man betrunkener Weise in Parks oder uebergewichtig (Diabetis) in der shopping mall.
    Wir weissen "Eroberer der Continente" habe es geschafft eine Kultur die ueber 40000 Jahre im Einklang mit der Natur auf diesem Continent lebte innerhalb von knapp 200 J. nahezu auszuloeschen.

    Einmal editiert, zuletzt von rockie (11. Februar 2008 um 03:28)

  • Hi Ozman oder so, das unten hast du geschrieben,

    Zum Teil gebe ich Dir recht, die Touris müssen immer die Nase ganz vorne haben, Ok.
    Für mich wäre das Besteigen des Uluru eine natürliche Sache, es liegt doch in der Natur der Menschen Berge zu besteigen, um eben zu sehen was es weiter weg gibt, oder einfach nur um die Aussicht zu geniessen. Ich denke früher haben die Menschen, bzw. unserer Ur- Ur- usw. Vorfahren ohne Handy und Navis und GPS bewaffnet diese Höhen bewusst gesucht um sich zu orientieren, das steckt uns also im Blut sozusagen.
    Respekt soll immer da sein das ist richtig und es gibt solche und solche Touristen.

    Ja, es gibt nur zweierlei Touristen in dieser Sache, die die unten bleiben, Respekt vor diesem Volk haben und nicht überall mit ihrem Arsch gewesen sein müssen. Und diejenigen die eben warum auch immer dort hoch wandern und ganze Völker ignorieren, nur damit sie mit ihrem ..... auch mal dort waren, oder zur Angeberei. Ich glaube auch dass diese Ulurubesteiger unter Minderwertigkeitsgefühlen leiden, so wie die vielen Edel-Sportkarossenfahrer (auf Pump), die genau wissen, dass sie sich das eigentlich nicht leisten sollten.
    Die einen werden von der Bank zurechtgestutzt, den anderen wünsche ich keinen Herzinfarkt aber einen Kreislaufkolaps der sich gewaschen hat, das steigert auch gleichzeitig den Erinnerungseffekt an dieses schwachsinnige Abenteuer.

    Nichts für ungut, aber das musste jetzt auch bei mir mal raus, denn ich bin der Meinung, dass wir "hochentwickelten West- (hinter)Weltler" die Rechte und Kultur anderer schwächeren Völker schon genug mit Füssen getreten haben!

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