Jobsuche mit Touristen-Visum = strafbar

  • Hi Leute,

    ich habe gelesen es sei illegal sich in Australien nach Jobs umzusehen ohne ein entsprechendes Visum zu haben z.B. nur ein Touri-Visum. Würden die Zollbeamter bei der Einreise als Tourist ein CV oder ähnliches finden könnte es erhebliche Probleme geben.

    Stimmt das ???


    Gruesse Bloke

  • Pauschal gesagt, ja stimmt.

    Touristen Visum ist fuer Touristen.

    Willst du einen Job suchen gibt es dafuer ein anderes Visum.

    Findest du auf http://www.immi.gov.au


    LG
    Ela

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  • Hi Bloke,

    glaube nicht, dass das strafbar sein könnte. Aber bei dem was ich hier in den paar Stunden in diesem Forum jetzt gelesen habe, könnte man meinen Australien ist so was wie die ehemalige DDR, ok, vielleicht nicht ganz so extrem.

    Warum soll dich jemand verhaften, wenn du mit einem Touristen-Visa und einem Lebenslauf nach DDR, ähm, Australien kommen solltest? 8)

  • Hi NoZ,

    ja bei manchen Dingen erinnert einen die australische Bürokratie/Behörden an die DDR. Mit dem "verhaften", ich weiss nicht genau, wesswegen ich ja auch frage. In einem anderen Forum habe ich gelesen das es zu Schwierigkeiten kommen kann wenn man mit "Bewerbungsunterlagen" nach Australien kommt und keine Arbeitserlaubnis hat.


    Bloke

  • Hey NoZ,

    Zitat

    glaube nicht, dass das strafbar sein könnte. Aber bei dem was ich hier in den paar Stunden in diesem Forum jetzt gelesen habe, könnte man meinen Australien ist so was wie die ehemalige DDR, ok, vielleicht nicht ganz so extrem


    Ganz einfach, es wird angenommen, das du hier illegal arbeiten willst. Und im zweifelsfall wirst du in den naechsten Flieger nach Deutschland gesetzt.

    Ein Touristenvisum ist zum Urlaub machen da. Nicht zum Jobsuchen!


    Hey Bloke,

    Das sind die Visa die ich meinte http://www.immi.gov.au/skilled/busine…isa-options.htm

    Allerdings sind die wohl nicht zum Arbeitsuchen selber geeignet. Du duerftest zwar, wenn deine Firma, eine Messe hier abhaelt, oder dich zum Training herschickt, teilnehmen.

    Aber "richtig" arbeiten darfst du damit nicht.


    LG
    Ela

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    Einmal editiert, zuletzt von Schnute (1. April 2008 um 11:42)

  • Naja, also so wie ich das verstanden habe, will der TE lediglich suchen - d.h. nicht, er will arbeiten oder probearbeiten. Oder?

    Ich mein: wer will mir denn verbieten, während meines Urlaubs Tageszeitungen zu durchstöbern, Stellenausschreibungen zu studieren und zu sammeln - und dann vielleicht per Email oder Telefon zu fragen, wie es sich verhält? Das ist meines Erachtens erst mal ein Ausloten von Möglichkeiten = in gewisser Weise auch eine Jobsuche, aber auf keinen Fall eine Tätigkeit (egal ob bezahlt oder nicht). Oder bin ich jetzt auf dem falschen Dampfer?

    Wenn dem so wäre, hätte ich mich ja beim Zeitunglesen während des Frühstücks im Urlaub bereits strafbar gemacht ... 8o 8o 8o. Hoffe, dem ist nicht so.

  • Zitat

    ja bei manchen Dingen erinnert einen die australische Bürokratie/Behörden an die DDR.

    Tatsächlich? Na, zumindest wussten die DDR-Bürger, dass sie bespitzelt werden. Und konnten sich entsprechend verhalten. Kannst du heute mit Sicherheit sagen, dass das nicht der Fall ist :D ? Und wenn du es weißt, kannst du dich entsprechend verhalten? Dürfte ungleich schwieriger sein ;)

    Egal, Themawechsel. Grundsätzlich sollte man sich wirklich überlegen, ob man mit der Bürokratie eines Landes konform geht, bevor man dorthin auswandert... Der Deutsche an sich ist da zwar ziemlich abgehärtet, aber ich glaube, in der Beziehung sind wir doch eher harmlos dran (sonst würde sich z.b. wohl kaum einer mind. einmal während seines Visa-Antrages über den Papierberg und die zu erbringenden Beweise aufregen). Und ganz ehrlich gesagt: es gibt einige Dinge, die mir positiv erscheinen, während ganz offensichtlich ne Menge anderer Dinge wohl mehr als überflüssig oder blödsinnig sind - aber solange sie nicht mich betreffen, warum sollte ich mich darüber aufregen? In den wichtigen Punkten finde ich es jedenfalls besser geregelt als in Deutschland (um mal beim Beispiel zu bleiben: Die Visa-Erteilung...!!!)

  • Die Buerokratie in Australien ist nichts gegen die Buerokratie die wir erlebten als wir 1995 nach Deuschland einwanderten, und versuchten Annerkennung fuer unsere Ausbildung zu bekommen, und eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis fuer meine Frau. Sie ist blond, blauaeugig, spricht fliessend deutsch. Es wurde drei Jahre lang uns erzaehlt Deutschland hat Probleme mit Scheinehen, deswegen bekaeme meine Frau noch keine unbefristete Aufenthaltserlaubnis. Wir waren da schon 15 Jahre verheiratet und hatten eine 9 jaehrige Tochter... AUf der Frage hin ob meine Frau jemals eine deutsche Staatsangerorigkeit in Aussicht haette, bekamen wir die Antwort es sei unwahrscheinlich.

    Ein Bekannter von mir hatte eine deutsche Frau geheiratet, er war Neuseelaender. Sie kamen nach Deutschland, wo er an einer Uni nach zwei Jahren Professor wurde. Die Mutter ging ploetzlich sehr tragischerweise mit Lungenentzuendung ins Krankehaus, und sie verstarb. Er hatte zwei Toechter, eine machte gerade das Abitur, die andere war ein Jahr juenger. Ein paar Monate spaeter bekam er eine Brief vom Auslaenderamt, er moechte jetzt Deutschland verlassen, da mit dem Tod seiner Frau seine Aufentahltsgeaemigung abgelaufen war!!! Als er fragte was aus seine Toechtern werden sollte, meinte die Auslaenderbehoerde grosszuegig, nein die Toechter koennten bleiben wenn sie wollten, den sie haetten ja die deutsche Staatsangehoerigkeit geerbt von der Mutter. Nein, es war nicht die DDR, dies war 1996.

    Australien gab meiner Frau gleich eine Permanent Residence mit, als ich mich bewarb. Und zwei Jahre spaeter waren wir beide australische Staatsbuerger. Meine Frau beantrage an eienem Freitagmittag ein Reisepass. Am Montag morgen gegen elf Uhr bekamen wir eine email, wir koennen den Reisepass abholen. DDR Buerokratie??

    In Deutschland bewarb ih mich 1995 um ein Gleichheitszeugnis fuer eine Auslaendische Ingenieurausbildung, 8 Sememster. Ich warte nach mehrmaligen Nachfragen heute, 13 Jahre spaeter, noch auf eine endgueltige Antwort. Bei einem Interview stellte mich die Sekretaerin dem Vermessungsguru in Berlin vor mit "der Mensch aus Afrika ist hier." Ich fuehlte mich als haette ich ein Gorillaanzug an.

    Das selbe Gleicheitszeugnis beantragte ich von ISA (Institute of Surveyeors of Australia). Per email. Die Antwort kam nach 24 Stunden (!!!) mit einem ja, meine Ausbildung wird voll annerkannt, muesste nur noch beglaubigte Kopien eingeben. DDR Buerokratie??

    Die Fueherscheinueberschreibung, nach 22 Jahre Autofahren und 1.2 Millionen gefahrene Kilometer kostete mich insgesamt DM1100.00. Der Prozess dauert 3 Monate mit "Fuehrescheinfaelschungspruefung", wo mein auslaendischer Fuehreschein zwei Monate sich irgenwo in Deutschland bei den Behoerden herumtrieb und ich nicht Autofahren konnte. Obendrauf kippte irgend ein Affenarsch seine Stempelkissentinte auf mein Fuehreschein aus, der sah aus wie Sau als er wiederkam. Meiner Frau gings kaum besser.

    In Australien ging ich morgens hin, machte einen kurzen Fahrtheorietest, und $50 und 30 minuten spaeter hatte ich mein Queensland Fuehrerschein. DDR Buerokratie??


    Australien kann sich nicht leisten, ein Ruf zu bekommen als ein Land wo jeder ungeprueft reinkann. Dann kommt doch jeder Ganove der woanders Dreck am Stecken hat und will hier wohnen. Natuerlich wird geprueft, ob einer genug Geld hat, sich seinen "Urlaub" zu Finanzieren, das Problem mit illegalen Einwanderen die dem Sozialstaat nachere eine Menge geld kosten ist euch doch bekannt. Einfach in eienem Land als Touri einreisen und dann arbeiten wollen funktioniert nirgendswo, am allerwenigsten in Europa, davon koenen viele Amerikaner und Australier ein Lied singen.

    Ihr Deutschen koennt das ruhig respektieren. Die Australier als DDR Buerokratisch zu beschimpfen ist das laecherlichste was ich bis jetzt in diesem Forum gelesen hab. Hier zieht man um ohne An- und Abmeldepflicht, man darf Anglen ohne Angelschein, man darf auf Straende Autofahren, Beamte sind freundlich, in Berlin stand fast an jeder Ecke ein Polizist, hier sehe ich eimal die Woche einen, unser Stadtpark hat BBQStellen wo Gasheizplatten umsonst laufen zum Fleischbraten, in Deutschland war ueberall Rasen betreten verboten, was redet ihr den eigentlich fuer einen Mist?

    2 Mal editiert, zuletzt von AussieHans (1. April 2008 um 13:37)

  • Hi

    es geht mir imgrunde nicht um Arbeiten auch nicht zur Probe. Ich möchte "lediglich" meine Jobchancen ausloten in dem ich mit verschiedenen Firmen Kontakt aufnehmen will. Mit ausgewählte Firmen versuche ich vorab zu kontaktieren um ein Interview-Termin zu erhalten. In dem Zusammenhang hätte ich dann auch mein CV und ähnliches mitgenommen.

    Darüber hinaus hatte ich auch vor zur "National Career Expo" in Melbourne und Adelaide zu gehen. Hier dachte ich viele Firmen auf einen Schlag zu treffen und hier hätte ich meinen CV usw. auch sinnvoll gefunden. Aber vielleicht ist dies ja gar keine so gute Idee hinzugehen, oder? Es ist wahrscheinlich zu offensichtlich was man dort macht. Wenn man Ztg. liest merkt dies natürlich niemand und somit ist es auch kein Problem mehr.


    Bloke

  • Montags kommt immer mein Lieblings Program im TV , Border Security , alles ueber Custom und Immigration .
    Schade dass es nicht in Deutschland kommt , es wuerde die arbeitweise des Australischen Zolls sehr gut erklaeren .

    Hauptsaechlich werden Asiaten mit Touri Visa abgefangen wegen :

    haben sehr wenig geld mit sich
    wissen nicht was sie sich als Tourist ansehen wollen /sollen
    haben kein hotelbuchung
    sprechen so gut wie kein Englisch
    CV oder werkzeug / Uniform im Gepaeck
    Addresse / Brief von ihrem zukuenftigen Arbeitgeber im gepaeck
    Skizze / Plan wo sie in der Ankunftstadt hinfahren mueesen

    ============
    CV transportiert man natuerlich am einfachsten auf einem USB Stick

    2 Mal editiert, zuletzt von Marty Oz (2. April 2008 um 00:56)

  • Hi Hans,

    tut mir Leid ich wollte Australien oder dessen Bürokratie nicht mit der DDR vergleichen. Ist mir wohl etwas leichtfertig aus den Fingern geglitten. Sorry.
    Bei genauerer Betrachtung, wie Du es ja auch dargestellt hast, ist in Australien wahrscheinlich einiges einfacher.

    Sorry noch mal und nichts für ungut :rolleyes:.


    Bloke

  • Hi

    ich kann mir die TV Sendung lebhaft vorstellen. Im Gegensatz zu den armen asiatischen Nachbar-Staaten ist Australien ein relativ reiches Land mit vielen sozialen Leistungen die für arme Leute sehr anziehend wirken. Das der australische Zoll dann streng reagiert in nachvollziehbar.

    Die Sache mit dem USB stick habe ich schon ins Auge gefasst.


    Bloke

  • Wie Wahr wie Wahr.


    Ich kann aber noch einen draufsetzen.

    Meine Tante: Deutsche, in Deutschland geboren, in Deutschland aufgewachsen. Hat einen Griechen geheiratet. In Griechenland. Hat dort dann ein paar Jahre dort gelebt. Wieder zurueck nach Deutschland.
    Ihr Mann ist uebrigens Konsulatsangehoeriger.
    Deswegen hat der deutsche Staat gemeint, ihr mal eben kurz die Deutsche Staatsangehoerigkeit aberkennen zu koennen. Wohlgemerkt, alles in der Zeit in der sie in Deutschland war.

    Das noch so als Nachsatz.

    Mit vielen Sachen beschaeftigt man sich erst, wenn man muss.

    Ich habe aus neugierde mal geguckt, wie die Bedingungen fuer Auslaender in Deutschland sind. In Bezug auf Visa und Arbeitserlaubnis usw. Und ich kann nur sagen, es sieht nicht rosig aus.

    LG
    Ela

    :D Google und http://www.lmgtfy.com/?q=border.gov.au beantworten 85% aller Fragen und die restlichen 15% - und als Motivationshilfe - das beste Forum der Welt :D

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  • Weis ich nicht. Mein Gehalt hat sich in den letzten drei Jahren Verdoppelt, ich suche kein Job. Aber interessant waere es schon, es haengt auch davon ab was man sucht.

  • @aussiehans und lüllsche

    in Deutschland ist es leider immer noch so, dass man eher Zuwanderungen beschränken möchte anstatt sie ziel- und konzeptorientiert (wie in Australien oder Kanada) zu steuern. Deswegen gibt´s bei uns so "sinnlose" Bürokratie :D was dazu führt, dass immer mehr Fachkräfte auswandern und auch immer weniger ausländische Fachkräfte daran interessiert sind in Deutschland zu leben und zu arbeiten.

    Stichwort: migratorische Selbstauslese

    Ob das gut oder schlecht ist, weiss ich nicht wirklich. Auf die Dauer gesehen, kann ich mir vorstellen, dass es wieder etwas angenehmer wird in Deutschland, vorrausgesetzt man hat entsprechende Qualifikationen. ;)

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