Simpson-Wüste wird im Sommer für Touristen geschlossen

  • Zitat

    Canberra - Kein Zugang für leichtsinnige Touristen: Die australische Regierung schließt zum ersten Mal in diesem Sommer einen Teil des australischen Outbacks für Besucher, berichtet die Zeitung "The Guardian". Die Simpson-Wüste wird demnach vom 1. Dezember bis zum 15. März 2009 für Touristen gesperrt. In dieser Zeit können die Temperaturen in der Region bis zu 58 Grad Celsius erreichen.

    Lest den ganzen Artikel bei [URL=http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,589912,00.html]Spiegel Online[/URL]

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  • Früher konnte man sich bei eine Polizeistation melden vor Reiseantritt, und wenn man sich nicht nach einer vereinbarten Zeit abgemeldet hatte, wurde ein Suchaktion gestartet.

    Es gab einfach zu viele, nie sich dann einfach nach der Durchreise nicht wieder gemeldet hatten, und verursachten dadurch kostspielige sinnlose Suchaktionen nach "vermissten". Diese eigentlich wunderbare Dienstleistung der Polizei wurde dann aus diesem Grund eingestellt.

    Nun gab es aber wohl doch zu viele Vorfälle, das Hauptproblem Mangel an Vorbereitung: Genug Wasser, proviant, Werkeug, Kommunikation (HF Radio oder Satelite Phone), Sonnenschutz wenn der Wagen liegen bleibt (und deswegen kein Klimaanlage läuft) und und und.

    Man muss die Menschen halt vor sich selbst schützen....

  • Hallo Leute,

    das ist eine ABSOLUT VERNÜNFTIGE Maßnahme. Kann man nur begrüßen. Sagt einer, der die Simpson im Mai gefahren ist, und das war weiß Gott schon mehr als hart... :rolleyes:

    Tagestemperaturen lagen damals so bei ca. 35°C. Und wenn man dann ein ums andere Mal die Karre ausbuddeln muß, es keinen Schatten gibt, man die Klimaanlage abstellt, um die paar PS Motorleistung einzusparen, damit man die ein oder andere Düne ohne Buddelei schafft, dann wird das Ganze schon zu einem echten Kampf. Harry und Jürgen, die beiden verbohrtesten Idioten unter Australiens gnadenloser Sonne mußten natürlich die komplette Strecke über die French Line fahren, alles andere ist schließlich Weicheikram... :] :D

    Naja, immerhin habe ich in vier Tagen sechs Kilo abgenommen. Ist ja auch was wert. Und Spaß gemacht hat's allemal. Ist dann der nächste Bericht, wenn ich mit dem über die Kimberleys durch bin. :]

    Liebe Grüße,

    Jürgen

    Where the bloody hell am I? :baby:

    36 bloody days until Nullarbor, Googs Track, Kangaroo Island and TimTams!
    :) 8) :)

    Einmal editiert, zuletzt von farmer112 (13. November 2008 um 17:13)

  • Zitat

    Man muss die Menschen halt vor sich selbst schützen....

    Muß man das ?
    Schließlich läßt der Mensch ohne ein schlechtes Gewissen
    ja auch andere Menschen verhungern.

    Warum sollte es nicht jedem selber überlassen sein was er tut ?
    Eine Warnung "Betreten auf eigene Gefahr" sollte reichen.....wer sich unbedingt in Gefahr bringen will...bitte schön.

    In diesem Sinne

    Tom

  • Hallo Tom,

    sorry, aber das sehe ich anders.

    > Muß man das ?

    Definitiv Ja.

    > Warum sollte es nicht jedem selber überlassen sein was er tut ?
    > Eine Warnung "Betreten auf eigene Gefahr" sollte reichen.....wer sich
    > unbedingt in Gefahr bringen will...bitte schön.

    Was ist mit den fast ausschließlich freiwilligen Rettungskräften, die sich bei einer Rettungsaktion selbst in potentielle Lebensgefahr begeben müssen, um gestrandete Dummköpfe dort rauszuholen? ?( ?( ?(

    Es ist unter günstigen Bedingungen in diesem Jahr schon relativ schwer gewesen, die French Line auf voller Länge zu fahren - sehr weicher Sand in den Dünenkämmen, wegen lange anhaltender Trockenperiode. Bei den im Sommer herrschenden Extremtemperaturen begibt man sich dort schlichtweg in potentielle Lebensgefahr. Und bringt alle anderen mit in diese Gefahr, die einen dann dort rausholen müssen.

    Harry und ich wären auf unserer kommenden Reise auch lieber den Connie Sue Highway und den Gunbarrel gefahren, aber das geht um diese Jahreszeit nunmal nicht.

    Ich halte die Maßnahme der Regierung für absolut vernünftig, ebenso wie das Verbot, an besonders heißen Tagen auf den Uluru zu klettern und Ähnliches. Wenn man sich mit den freiwilligen Rettern vor Ort unterhält und einem dann berichtet wird, was dort alles schon passiert ist, sieht man den Sinn solcher Maßnahmen auf jeden Fall ein. :]

    Und sucht sich halt ein anderes, der Jahreszeit angemessenes Stückchen von Oz aus - ist ja groß genug. 8)

    Gruß,

    Jürgen

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  • Zitat

    Original von farmer112
    Ich halte die Maßnahme der Regierung für absolut vernünftig, ebenso wie das Verbot, an besonders heißen Tagen auf den Uluru zu klettern und Ähnliches. Wenn man sich mit den freiwilligen Rettern vor Ort unterhält und einem dann berichtet wird, was dort alles schon passiert ist, sieht man den Sinn solcher Maßnahmen auf jeden Fall ein. :]

    Moin Jürgen,
    ich würde mir eher wünschen, wenn sie individuell aussuchen würden, wen sie was machen lassen und was nicht.

    Ich kenne das Phänomen allerdings auch nur aus den Alpen, wenn dort die Touris mit Sandalen und Shorts ins Hochgebirge wollen.
    Also wenn jemand entsprechend vorbereitet ist, würde ich ihn immer in die Wüste lassen. Wenn da aber ein typischer Touri in Badelatschen kommt, würde ichden auch im Winter nicht in die Wüste lassen.

  • Sicher vernuenftig, Suchaktionen sind teuer und ist halt bloed wenn die Leute sich nicht melden wenn sie durch sind. Da gibt es sicher auch keine ideale Loesung.

    Allerdings ist die australische Regierung sehr gut im Verbieten, hier werden alle Gesetze fuer Kinder und Halbstarke geschrieben. Und ein Tourist der sich nicht wirklich mit der Wueste auskennt ist dann ja auch wie ein unwissendes/unreifes Kind zu behandeln.

    2 Mal editiert, zuletzt von olli123 (2. Januar 2009 um 10:13)

  • Das hat mehr mit der Haftung zu tun, die Regierung will halt nicht eine Gerichtsverfahren am Hals haben weil ein blöder Tourist meint er sei nicht richtig gewarnt worden vor den Gefahren in der Wüste.

  • Zitat

    Original von AussieHans
    Das hat mehr mit der Haftung zu tun, die Regierung will halt nicht eine Gerichtsverfahren am Hals haben weil ein blöder Tourist meint er sei nicht richtig gewarnt worden vor den Gefahren in der Wüste.


    Und wenn dadurch auch nur ein einziger bloeder Tourist sein Leben behaelt und heil aus dem Urlaub zurueckkehrt, war diese Massnahme in meinen Augen erfolgreich.

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  • Zitat

    Original von daluk


    Und wenn dadurch auch nur ein einziger bloeder Tourist sein Leben behaelt und heil aus dem Urlaub zurueckkehrt, war diese Massnahme in meinen Augen erfolgreich.

    Moin Daluk,
    also ich halte deine Einstellung dazu für reichlich übertrieben. Wenn man alles verbieten würde, was potentiell gefährlich ist, könnten wir uns auch gleich lebendig begraben. Wo willst du denn mit den Verboten aufhören?

    Willst du generell das autofahren verbeiten, weil es da jedes Jahr tausende Tote gibt? Willst du Tankstellen verbieten, weil das Hantieren mit diesen brennbaren und mitunter explosiven Flüssigkeiten gefährlich ist?
    ...

    Der Staat sollte nicht die Auffassung vertreten alles, was potentiell gefährlich ist, zu verbieten, bloß weil einige wenige vor sich selber geschützt werden müssen. Dann dann leidet am Ende die Mehrheit der Bevölkerung unter komplett unsinnigen Verboten.
    Einige wenige Tote sind halt der Preis, den wir für unsere Lebensart zu zahlen haben.
    Oder wie meine damalige Freundin sagte: Das Leben ist immer lebensgefährlich! :D

  • Zitat

    Original von cbk
    Einige wenige Tote sind halt der Preis, den wir für unsere Lebensart zu zahlen haben.
    Oder wie meine damalige Freundin sagte: Das Leben ist immer lebensgefährlich! großes Grinsen

    Naja, bisschen ungluecklich ausgedrueckt, ich glaube das man einfach nur zur falschen Zeit am falschem Platz seien kann, was dann vieleicht Schicksal ist.
    Ein Anderer oder Du selbst triffst eine falsche Entscheidung.

    Wenn es ein Preis waere dann wuerde der Preis jedes Jahr der gleiche sein.

    Und: Leben generell ist lebensgefaehrlich :D

    Einmal editiert, zuletzt von olli123 (2. Januar 2009 um 15:12)

  • Zitat

    Original von olli123
    Naja, bisschen ungluecklich ausgedrueckt, ich glaube das man einfach nur zur falschen Zeit am falschem Platz seien kann, was dann vieleicht Schicksal ist.
    Ein Anderer oder Du selbst triffst eine falsche Entscheidung.

    Ich meine mit dem "Preis, den wir zu zahlen haben" den Preis, den die Gesellschaft für ihren Lebenswandel zu zahlen hat. Das von dir angesprochene persönliche Pech ist eine andere Sache. Du gehst vom Individuum aus, während ich von der ganzen Gesellschaft spreche und da kannst du rein statistisch schon Überlegungen anstellen, daß es im nächsten Jahr z.B. ähnlich viele Verkehrstote geben wird, wie in diesem Jahr. Aber deswegen jetzt Autos verbieten? :(

    Das das von dir angesprochene persönliche Pech angeht ("zur falschen Zeit am falschen Platz") kann ich aus meiner eigenen Erfahrung nur sagen, daß ich mich bisher zweimal schwer mit dem Rennrad überschlagen habe. Beide Male haben Autofahrer meine Geschwindigkeit unterschätzt und wollten noch gerade vor mir an der Kreuzung abbiegen. Beide Male war das Ergebnis ein Schädelbruch und noch mehr Kleinkram.
    Trotzdem würde ich nicht auf die Idee kommen Fahrräder oder Autos zu verbieten, weil deren Nutzung zu gefährlich ist.

  • Zitat

    Original von cbk

    Moin Daluk,
    also ich halte deine Einstellung dazu für reichlich übertrieben. Wenn man alles verbieten würde, was potentiell gefährlich ist, könnten wir uns auch gleich lebendig begraben. Wo willst du denn mit den Verboten aufhören?

    Willst du generell das autofahren verbeiten, weil es da jedes Jahr tausende Tote gibt? Willst du Tankstellen verbieten, weil das Hantieren mit diesen brennbaren und mitunter explosiven Flüssigkeiten gefährlich ist?

    Interessant, dass du gerade Tankstellen ins Spiel bringst...

    Denn nicht nur Tankstellenpaechter und Pubbesitzer aus der Gegend sind die, die im Falle eines Epirb-Alarms loshetzen, um Touris, die so erfahren und gut ausgeruestet wie Bourke und Wills bergen, gehen.
    Umd diese Leute geht es, nicht die 4WD-Enthusiasten, die tatsaechlich wissen, worauf sie sich einlassen.

    Ruth aus Birdsville hat's auf den Punkt gebracht:

    Quelle: Exploroz-Forum, Thread 60478

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  • Zitat

    Original von daluk
    Interessant, dass du gerade Tankstellen ins Spiel bringst...

    Denn nicht nur Tankstellenpaechter und Pubbesitzer aus der Gegend sind die, die im Falle eines Epirb-Alarms loshetzen, um Touris, die so erfahren und gut ausgeruestet wie Bourke und Wills bergen, gehen.
    Umd diese Leute geht es, nicht die 4WD-Enthusiasten, die tatsaechlich wissen, worauf sie sich einlassen.

    Und du willst jetzt allen Enthusiasten ihren Spaß verbieten, bloß weil 1% der Touris (die du mit "diese Leute" beschreibst) total unbedarft einfach in die Wüste fahren?
    Sorry, aber dafür fehlt mir das Verstädnis!

    Dann müßtest du auch Alkohol generell verbieten, weil einige Wenige ihren alkohol-Konsum nicht im Griff haben. Das wird ein endloses Verbotswerk, wenn du wirklich jede Kleinigkeit reglementieren willst. Außerdem verstehe ich nicht, warum du damit gleichzeitig allen Personen das Recht abnimmst selber Entscheidungen zu treffen. Sind da denn alles nur Kinder unterwegs, die vom Staat bevormundet werden müssen?

    Und ja, ich habe hier in den Alpen auch schon Touris mit Shorts, T-Shirt und Badelatschen oben auf der Zugspitze rumkraxeln sehen. Willst du jetzt allen Bergsteigern verbieten da hochzuklettern, bloß weil es ein paar Touris gibt, die die Lage total verkennen?
    --> http://www.focus.de/sport/mehrspor…aid_317890.html

    Einmal editiert, zuletzt von cbk (3. Januar 2009 um 02:55)

  • Zitat

    Original von cbk

    Und du willst jetzt allen Enthusiasten ihren Spaß verbieten, bloß weil 1% der Touris (die du mit "diese Leute" beschreibst) total unbedarft einfach in die Wüste fahren?
    Sorry, aber dafür fehlt mir das Verstädnis!

    Dann müßtest du auch Alkohol generell verbieten, weil einige Wenige ihren alkohol-Konsum nicht im Griff haben. Das wird ein endloses Verbotswerk, wenn du wirklich jede Kleinigkeit reglementieren willst. Außerdem verstehe ich nicht, warum du damit gleichzeitig allen Personen das Recht abnimmst selber Entscheidungen zu treffen. Sind da denn alles nur Kinder unterwegs, die vom Staat bevormundet werden müssen?

    Und ja, ich habe hier in den Alpen auch schon Touris mit Shorts, T-Shirt und Badelatschen oben auf der Jungfrau rumkraxeln sehen. Willst du jetzt allen Bergsteigern verbieten da hochzuklettern, bloß weil es ein paar Touris gibt, die die Lage total verkennen?

    Na, das geht ja jetzt bissi am Thema vorbei.
    Ich mache mir gerne die Muehe und uebersetze dir, was Ruth zum Thema zu sagen hat.

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  • das eigentliche problem ist doch wohl der massenturismus!
    immer mehr u. immer schlechter informiert gehts durch eine wueste als waere es ein spaziergang.
    ehrlich gesagt, ich bin auch der meinung das nicht alles per gesetz geregelt werden sollte, wie es leider viel zu oft hier geschieht.
    feuerwerk zu silvester ist hier untersagt weil es dabei immer wieder zu verletzungen gekommen ist, ist doch laecherlich!
    wenn einer in die wueste gehen muss ohne sich vorzubereiten u. abzusichern dann soll er gehen. es ist heiss u. trocken dort, vielleicht wird er ja gefunden, vielleicht auch nicht.
    Man kann u. sollte sich nicht gegen alles versichern!

  • Zitat

    Original von rockie
    ehrlich gesagt, ich bin auch der meinung das nicht alles per gesetz geregelt werden sollte, wie es leider viel zu oft hier geschieht.
    feuerwerk zu silvester ist hier untersagt weil es dabei immer wieder zu verletzungen gekommen ist, ist doch laecherlich!


    Da muß ich dir leider zustimmen. Bloß weil ein paar wenige Leute sich nicht im Griff haben, wird gleich allen alles verboten. X(
    So wurde hier bei mir am Ort z.B. das Sommerfest für das nächste Jahr abgesagt, weil der Stadt die Gefahrenlage zu heikel war, als das sie ihre Genehmigung dazu geben wollte. Dieses Fest fand durchgehend in den letzten 35 Jahren statt. Begründung der Stadt ist: "Direkt neben dem Gelände ist ein kleiner Fluss (ist wirklich nichts Wildes... gut 2m tief und sehr langsamfließend, dazu flache Ufer, so daß man aus eigener Kraft wieder rausklettern kann). In diesen Fluss könnten ja jetzt Festteilnehmer im betrunken Zustand fallen und darin ertrinken." :rolleyes:

    Wann kommen wir endlich wieder zu einer Kultur, in der jeder weis, daß er für sein eigenes Leben und Überleben verantwortlich ist? Und ich dachte nur wir Deutschen hätten dieses Problem mit der Vollkasko-Mentalität. Aber anscheinend greift das weltweit umsich. :(

    Einmal editiert, zuletzt von cbk (3. Januar 2009 um 03:33)

  • Zitat

    Original von cbk


    Wann kommen wir endlich wieder zu einer Kultur, in der jeder weis, daß er für sein eigenes Leben und Überleben verantwortlich ist? Und ich dachte nur wir Deutschen hätten dieses Problem mit der Vollkasko-Mentalität. Aber anscheinend greift das weltweit umsich. :(

    tja,anscheinend isses ja nich so einfach,sich mal vorher kundig zu machen bzw. sich equipment zu beschaffen...
    wer dass nicht mal hinkriegt und dann ne wueste (hab jetzt die laenge der french line nich im kopf) durchqueren will ist in meinen augen selbst schuld. haben auch 2004 2 mal die westsahara durchqueert, inkl. des rest-minengebiets zwischen marokko und mauretanien (bevor die durchgangsstrasse gebaut wurde) und alte MB-busse benutzt,aber wir waren wenigstens aufs ausgraben bei 50 grad + vorbeireitet, geh ja auch nich skifahren in badehose,oder?

  • Ich hab hier in Australien gelernt das sich viele Leute aus anderen Kulturen, und hier sind ja viele Kulturen, ganz anders bis gar nicht vorbereiten auf jegliche Dinge. Dann kommen nacher immer die grossen Augen...

    Ich freue mich das ich als deutscher gelernt habe das es Sinn macht immer auf alles vorbereitet zu sein und vor allem Informationen zu sammeln, wie Erfahrungsberichte usw.

    Ich mag das ueberraschte Gesicht meiner australischen Frau wenn ihr im Bush klar wird das sie an was nicht gedacht hat und ich kann es dann einfach aus der Tasche ziehen :D Ich kann mich dann immer beaumeln.

    Einmal editiert, zuletzt von olli123 (3. Januar 2009 um 04:36)

  • Also ich hab schon ein gewisses Verständnis für die Entscheidung, die Simpson während des Sommers komplett zu schliessen.
    Wir wollten die French Line im November aus Richtung Birdsville fahren. Bevor wir starten wollten, haben wir uns bei der Touri-Info, der Polizei und unserem Camp-ground-owner (sein Originalkommentar: "we don´t want to miss you") über das Wetter und die Streckenbeschaffenheit informiert.
    Fazit: man riet uns ab, zu starten. Erstens zog schweres Unwetter auf (es ist ja in der Simpson nicht nur heiss, sondern zeitweise auch ziemlich nass),
    zweitens seien so spät kaum noch Fahrzeuge unterwegs, so dass bei einer Panne Hilfe von Vorbeifahrenden kaum zu erwarten ist.
    Dringendst wurde uns zumindest Ab- und Anmeldung ans Herz gelegt.
    Das Wetter hat dann am nächsten Tag unsere Pläne komplett zunichte gemacht....es hatte sich jegliche weitere Überlegung wegen Überflutungen erledigt.
    Aber: wenn gesagt wird, dass jeder selber wissen muss, was er macht, ist das etwas kurz gedacht....natürlich ist letztendlich jeder für sich selbst verantwortlich.
    Aber diese Denke setzt irgendwie auch voraus, dass den Leuten in Birdsville und Mt. Dare es ziemlich egal ist, wer in die Wüste fährt und wer wieder hinauskommt. DAS IST ES ABER NICHT.
    Sie kümmern sich, merken sich, wer wann wo hinein fährt, geben Ratschläge, sorgen sich auch.
    Die lassen doch niemanden verrecken, nur weil er sich dumm und unwissend verhalten hat.
    Also wird die Hilfsmaschinerie mal wieder in Gang gesetzt.....Birdsville ist ein kleines "Nest", Mt. Dare "nur" ein gut ausgestattetes roadhouse.
    Die haben schon genug mit den unvermeidlichen Pannen zutun (Achsbrüche usw.) Ich denke, die sind froh um jede Aktion, die vermeidbar ist.
    Auf der Seite von Mt. Dare, http://www.mtdare.com.au , finden sich ein paar gute Fotos von möglicher Streckenbeschaffenheit und Fahrzeugbergungen.
    Also ich versteh´die Entscheidung schon, wenn Vernunft nicht fruchtet (und anscheinend ist das so, sonst wäre diese Entscheidung nicht getroffen worden), helfen leider nur rigorose Mittel.

    Schade find ich das auch.... ;(

    Gruss
    pauline

    2 Mal editiert, zuletzt von pauline (3. Januar 2009 um 18:39)

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