Danke für eure Antworten. Ich war mir halt nicht sicher, inwieweit ich den Medien vertrauen kann, zumal hier im Forum noch fast gar nicht über das Thema gesprochen worden war.
Inzwischen fehlen mir echt die Worte, es ist einfach so schrecklich.
Danke für eure Antworten. Ich war mir halt nicht sicher, inwieweit ich den Medien vertrauen kann, zumal hier im Forum noch fast gar nicht über das Thema gesprochen worden war.
Inzwischen fehlen mir echt die Worte, es ist einfach so schrecklich.
http://www.tagesschau.de/ausland/braende108.html
Diesen Bericht habe ich heute morgen im Radio gehört, und ich war zutiefst erschüttert, als ich den telefonischen Bericht der Frau hörte, wie sie erst ausharrte, dann ein paar Sachen zusammenpackte, bis ihr Mann zu ihr sagte: "Schnapp dir die Kinder und die Katze, wir müssen hier weg." Sie berichtete von Autos, die um sie herum explodierten, wie sie sich auf dem Boden des Wagens zusammengekauert haben, weil sie nicht wussten, was passieren wird.
Für uns alle, egal ob Australien für uns weit weg ist oder nicht, sollte das hier Grund genug sein, alles zu tun, was wir können, um den Klimawandel zu stoppen. Denn das ist mehr natürlich, diese Katastrophe ist hausgemacht! Von uns allen, und am meisten von den Industriestaaten. Ja, auch die Australier haben ihren Teil dazu beigetragen, aber leiden müssen alle, egal ob sie dicke Autos fahren, alte Glühbirnen verwenden oder was auch immer. Hier ist jeder einzelne von uns gefragt!
ZitatOriginal von Swansea
... diese Katastrophe ist hausgemacht!...
Naja, stimmt einerseits, dann nennen wir es aber Verbrechen, weil Brandstiftung.
Andererseits hat das was mit Temperaturen, Wind, Eukalyptus, ätherischen Ölen, .... zu tun. Einige Eukalyptusarten benötigt Feuer, um neuen Samen ausbreiten zu können und das ist keine Erfindung des letzten Jahrtausends.... Bushfeuer sind also keine alleinige Folge des Klimawandels.
Aber im Prinzip sind wir uns einig: es ist Zeit zum Umdenken!!!
Und zum Handeln!
wo bleiben die Beiträge und Bekundungen zum Blutspenden????
Liebe Grüße,
J.
ZitatOriginal von Jakob185
Naja, stimmt einerseits, dann nennen wir es aber Verbrechen, weil Brandstiftung.
J.
Mit dem "hausgemacht" meinte ich eigentlich unseren Raubbau an der Natur. Buschfeuer in Australien sind normal und notwendig, aber dieses Ausmaß ist eben nicht mehr natürlich, zumal es im Norden auch extremer denn je ist, nur eben andersraum. Der Norden ertrinkt, der Süden verbrennt. Und es gibt sicher immer noch ein paar enge Köpfe, die meinen, dass all das nichts mit unserem Umgang mit der Natur zu tun hat. Das nur nebenbei, im Prinzip haben wir uns ja verstanden, Anwesende ausgenommen (glaube ich).
Dass man in so einer Situation noch Brände legt, ist für mich völlig unerklärlich. Dafür fehlen mir ehrlich gesagt die Worte.
http://www.dse.vic.gov.au/DSE/nrenfoe.ns…A256DA6000942C9
Man beachte insbesondere das Feuer von 1851: Ein Viertel der Fläche(!) des heutigen VIC betroffen (= 15x grössere Fläche als jetzt), 1 Million Schafe verloren...
Bloss war die Gegend damals bedeutend dünner besiedelt als heute (damals knapp 80'000 vs. >5 Mio heute), deswegen wohl auch die tiefere Opferzahl.
Wie erklären denn die nicht engen Köpfe das damalige Grossfeuer?
trauriges Thema, vor allem für die Leute die Ihre Häuser verloren haben, oder Freunde und Verwandte.
Und klar gab es schon immer Brände, Unwetter und sonstige Naturkatastrophen.
Die Zahl der Opfer ist sicherlich zu einem großen Teil hausgemacht - die Mensch haben sich immer weiter ausgebreitet und immer mehr zog es in den Busch. Günstiges Lang, ruhiger und all die Vorteile die jeder von uns kennt und selbst so schätzt.
Vor 100 Jahren wären wahrschienlich nur ein paar Menschen und Häuser betroffen, wenn überhaupt. Heute sind es halt über 100 Opfer.
Leider ist das der Preis den wir bezahlen müssen.
Und das Thema globlae Erwärmung, etc. da kann man unterschiedlicher Meinung sein. Die Erde lebt und sie wird sich immer verändern.
Wer schon ein mal durch die Blue Mountains gelaufen ist, kennt die Felsen die in 1000 Meter Höhe sind, und von den Gezeiten ausgewaschen sind.
Klar, zu dieser zeit waren sie noch nicht so hoch wie heute aber trotzdem war der Meeresspiegel sicherlich um einiges höher.
Das bedeutet nicht, dass wir nichts tun müssen um unsere Mutter Erde nicht noch weiter zu belasten. Aber man kann nicht jedes "abnormale" Wetter mit globlaer Erwärmung in Verbindung bringen. So etwas hat es schon immer gegeben und so etwas wird es immer geben.
Grüße - meine Gedanken sind bei denen die Ihre Freunde und Häuser verloren haben.
ZitatDass man in so einer Situation noch Brände legt, ist für mich völlig unerklärlich. Dafür fehlen mir ehrlich gesagt die Worte.
Dem stimme ich dir uneingeschränkt zu, ABER
ZitatBuschfeuer in Australien sind normal und notwendig, aber dieses Ausmaß ist eben nicht mehr natürlich, zumal es im Norden auch extremer denn je ist, nur eben andersraum. Der Norden ertrinkt, der Süden verbrennt.
auf wievielen Jahren wissenschaftlicher Erkenntnis begründest du diese Aussage? Die der letzten etwas über 200 Jahre, seit dem die intensive Besiedlung Australien begonnen hat?
Was war davor? Vielleicht in periodischen Abständen genau das selbe? Problematisch und eben in dieser Situation DRAMATISCH - geben wir es doch einfach mal zu! - ist doch, dass es die besiedelten Gebiete erwischt hat. Vor mehr als 200 Jahren hätte es vermutlich niemanden gejuckt, wenn es dort gebrannt hätte. Bzw. im Gegenteil. Ich wage sogar ketzerisch zu behaupten, dass die Aborigines vermutlich sogar im Stande gewesen wären, gegen diese Naturgewalt Gegenfeuer zu legen - oder sich zumindest rechtzeitig zurück zu ziehen.
Der "zivilisierte" Mensch hat ganz einfach verlernt, auf die Zeichen der Natur und die sensiblen Vorzeichen von Katastrophen zu achten - und tut so, als ob das alles nicht so schlimm wäre.
Klimawandel auf Grund der Industrialisierung? Interessanter Aspekt - aber nicht zu vergessen auch die völlig normalen Veränderungen des Klimas auf der Erde, die in 100 bis 1000 mal größeren (oder noch längeren) Abständen immer wieder auftreten, als ein einziges Menschenleben dauert.
Hoffen wir, dass irgendeine Möglichkeit gefunden wird, die Feuer schnellstmöglich einzudämmen. Hoffen wir, dass nicht noch mehr Menschen und Tiere in diesen Flammen umkommen müssen und hoffen wir, dass man vielleicht doch irgendetwas daraus lernt.
ZitatOriginal von Jakob185
Bushfeuer sind also keine alleinige Folge des Klimawandels.Aber im Prinzip sind wir uns einig: es ist Zeit zum Umdenken!!!
naja hat schon auch was mit klimawandel zu tun aber diesmal im negativen Umkehrschluss wenn umweltsschuetzer es soweit bringen das nicht mehr backburning betrieben wird um die einheimische natur und tiere zu schuetzen... je laenger man nicht backburnt umso laenger koennen sich die oele und gase von verrottenden baeumen ansammeln und umso schneller/explosionsartig brennen....
also umdenken ja, aber nicht zu jedem preis....
Edit: und ich bein Klimawandelleugner und bin auch immernoch von Kevin Rudds laecherlichem Klimaschutzprogram entsetzt, aber manchmal sind kleinere uebel (backburning) eben besser als grosse (firestorms)
und blutspenden geh ich als alter DRKler sowieso seit jahren alle 4 monate eh.... sollte sich eigentlich jeder angewoehnen... ist traurig wenn die blutbanken immer erst durch sowas gefuellt werden...
Zitat
und blutspenden geh ich als alter DRKler sowieso seit jahren alle 4 monate eh.... sollte sich eigentlich jeder angewoehnen... ist traurig wenn die blutbanken immer erst durch sowas gefuellt werden...
Und man muss es auch schliesslich akzeptieren, dass manche Menschen sich auf andere Weise oder eben garnicht engagieren. Ich dachte ja auch, dass die Resonanz auf den Beitrag etwas groesser sein wuerde, aber ein f...-Sticker bekommen eben einfach mehr Aufmerksammkeit.
Aber mal sehen, vielleicht rafft sich ja noch der ein oder andere auf...
J.
Nicht aergern .............
Ich vermute, viele werden auch so was tun, OHNE gross Beitraege zu schreiben
LG
Ela
ZitatOriginal von Schnute
Nicht aergern .............Ich vermute, viele werden auch so was tun, OHNE gross Beitraege zu schreiben
LG
Ela
Das denke ich auch.
Die Leute, denen es ernst ist mit dem Helfen, muessen damit nicht hausieren gehen!
Eine Freundin von mir ist zur Zeit in Neuseeland . Selbst sie sieht gelben Rauch und kann den Brand riechen.
Das ist schon wahnsinn und das Ganze wegen ein paar dummen Menschen.
Viele Grüße
Elke
Ich bin keine Wissenschaftlerin, aber die Tatsache, dass sich fast alle Wissenschaftler weltweit einig sind, dass die Vielzahl (!) der Brand- und Flutkatastrophen in den letzten Jahren sehr viel mit dem von Menschen gemachten Klimawandel zu tun haben, bringt mich letzten Endes auch zu der Überzeugung, dass hier ein Zusammenhang besteht. Es werden immer wieder Katastrophen angeführt, die schon Jahrhunderte zurückliegen, die daher nichts mit dem Klimawandel zu tun haben können. Aber noch einmal: Diese Häufung nicht nur in Australien ist nicht mehr natürlich! Dafür braucht es auch keine geschichtlichen Aufzeichnungen, das können Geologen auch aus den Gesteinsschichten ablesen.
Allen, die sich für die Erdgeschichte und die Entwicklung der Fauna und Flora Australiens interessieren, kann ich übrigens das Buch "A land beyond time" empfehlen. Danach ist man zwar immer noch kein studierter Wissenschaftler, aber man sieht das eigene Leben und die Welt, wie wir sie heute kennen, mit ganz anderen Augen. Das nur nebenbei, vielleicht auch als Denkanstoss.
Oh wie schlimm, schon über 180 Tote...
Hoffentlich hört das bald auf...
Hallo zusammen!
Wir haben selbst Bekannte und Verwandte in Melbourne und Umgebung.
Sicher kennen viele von Euch die Bilder aus den Nachrichtensendungen und teilweise auch aus YouTube, 'The Australian' oder ABC News.
Leider sind diese Bilder relativ 'pixelig' oder die Einblendungen recht kurz. Die Bilder unter diesem boston.com-Link zeigen in einer außerordentlichen Deutlichkeit die verheerende Wirkung der Waldbrände.
Schaut selbst und lasst die Bilder auf Euch wirken.....
http://www.youtube.com/watch?v=-XSPx7S4jr4
ich habe jedenfals ne spende gemacht. die arlme tiere sind die grosten opfer die konnen sich nicht wehren.
habe selber auch ne cousine und freunde die nahe das feuer wohnen.
Es gibt neben den menschlichen Helden auch 'tierische: Helden wie zum Beisiel Braxton the alpaca:
Guckst Du [URL=http://www.news.com.au/heraldsun/gall…6020-16,00.html]hier[/URL] oder auch [URL=http://www.news.com.au/heraldsun/gall…6020-17,00.html]hier[/URL].
Hier könnt ihr euch einen kleinen Überblick über das Schicksal verschiedener Bewohner der betroffenen Gebiete machen:
Die anonymen Schicksale der Menschen bekommen nun Geschichter:
Portraits Of Grief
Die Bildunterschriften brauchen keine weiteren Erläuterungen.
Frank
Hallo Quokka,
tja, was soll man dazu sagen? Es macht unendlich betroffen und sehr,sehr traurig. Aber auch sehr wütend,wenn man davon ausgeht,das manche Feuer gelegt worden sind.
Traurige Grüsse,Anne
Wenn Du
Zitat
Und man muss es auch schliesslich akzeptieren, dass manche Menschen sich auf andere Weise oder eben garnicht engagieren.
schon explizit sagst, dann akzeptiere es doch auch.
Zitat
Ich dachte ja auch, dass die Resonanz auf den Beitrag etwas groesser sein wuerde, aber ein f...-Sticker bekommen eben einfach mehr Aufmerksammkeit.
Aber mal sehen, vielleicht rafft sich ja noch der ein oder andere auf...
Natuerlich sind die Feuer schrecklich.
Aber, wie bereits gesagt, wenn ich mich frage "was kann ich tun?" - dann landet
"einen Beitrag ins Forum stellen und 500-massenemails schreiben wie wahnsinning betroffen ich bin und mein ganzes Addressbuch in den Verteiler packen" nunmal ganz unten auf der Liste.
Es gibt Dinge, die ich tun kann: Ich kann Menschen aus betroffenen Regionen helfen. Indem ich Spende. Nicht nur Geld, auch Altkleider, Konserven, Spielzeug, etc.
In dem ich als Uniangestellte Studis und Bewerbern mit Rat und tat (im Rahmen meiner Moeglichkeiten) zur Seite stehe.
Ich habe mich bisher von den Feuer-threads hier ferngehalten (haette das vermutlich auch weiterhin tun sollen0 - aber mal ganz ehrlich: Bei sehr vielen habe ich das gefuehl, dass sie "laut reden und nichts machen."
Die Zynikerin in mir sagt aber, dass das normal ist: Alle Katastrophen oder hungernde Kinder, kriege - alles macht uns betroffen. Und wir lassen jeden, der es wissen will (oder halt auch nicht) wissen, wie wahnsinning betroffen wir sind.
Dann spenden wir $10, kaufen eine DVD fuer $30, und die welt ist "in Ordnung"
Grade vor zwei Wochen hab ich meinen Kleiderschrank ausgemistet und tuetenweise Zeug fuer Fidji gespendet. Fuer Vic is nu nix mehr da.
Leider bin ich (ist glaub ich ziemlich offensichtlich an meinem post zu erkennen) mittlerweile soweit, dass ich "Spendenaufrufueberreizt" bin.
Wie oben schon jemand sagte: jeder hilft irgendwo, irgendwann auf seine/ihre Weise.
Aus einem mir unerfindlichen Grund scheinen Menschen mehr betroffen su zein, wenn es "im eigenen Land" statt findet. Leider erwarten diese Menschen auch, dass man in VIC "mehr" hilft als in Afrika, Fidji, weiss-der-Geier-wo.
Natuerlich ist es schrecklich, wenn jemand Freunde, Verwandte, alles Hab und gut verliert. Das ist aber ueberall auf der Welt und zu jeder Zeit tragisch.
ich hab ehrlich gesagt Diskussionen mit Leuten, die implizieren, dass in Afrika oder Fidji helfen, aber nicht in VIC, mich zum schlechten Menschen macht, ziemlich satt.
Spitze, wenn jemand spendet und hilft und tut und macht.
Mich stoert die Erwartungshaltung: 'Wenn in Afrika oder Fidji, dann hier erst recht!" - und ich hab den Kanal voll von Spendenorganisationsmitarbeitern, die mehrmals die Woche vor der Tuer stehen, und explizit sagen "Da Sie ja bereits fuer XYZ gespendet haben, wollen Sie doch bestimmt auch fuer 'die mates' spenden...."
Die Implikation, dass es un-pc ist, nicht fuer VIC zu spenden, nervt.
Ich bin nicht der Meinung, dass man sich rechtfertigen muss. Weder fuer nicht von Betroffenheit-triefen und es alle wissen lassen. Noch muss man sich schaemen oder schuldig fuehlen, wenn man nicht spendet.
Jede/r auf seine/ihre Weise. Irgendwann, irgendwo.
Vielleicht geht mir aber auch nur der noetige Patriotismus ab.
ZitatOriginal von Blossom
Wenn Du
schon explizit sagst, dann akzeptiere es doch auch.
Das drueckte mein Satz aus. Ich habe es akzeptiert...
Und hausieren wollte ich damit sicherlich nicht, aber ich bin mir sicher, dass dem ein oder anderen sicherlich der Antrieb fehlt.
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