Warum Auswandern?

  • [COLOR=red]JEDER [/COLOR] wird andere gruende haben, um auszuwandern....
    nichts ist nirgendwo [COLOR=red]PERFEKT[/COLOR], weil kein mensch perfekt [COLOR=red]IST[/COLOR].
    einer kann ohne die alte europaeische "kultur" nicht leben und wird sie da vermissen, wo sie nicht ist. er ist ev. sogar blind fuer d. was er da HAT wo er IST. er wird die nie verstehen, d. sie das hinter sich gelassen haben.

    Australien hat [COLOR=red]endlos [/COLOR] schoene seiten, eben andere als old Europe. und viel zu bieten.
    es gilt wohl nur genau [COLOR=red]diese [/COLOR] herauszufinden.
    man koennte ja den prof. fragen: "wieso wanderst DU nicht nach Europe aus, was machst DU in Australien, wenn du so unzufrieden bist? ER ist es, der sich nicht wohlfuehlt wo ER ist - das ist doch nur SEIN problem. soll er den doch lassen, der von Europa nach Downunder auswandern moechte, auch wenn er dies fuer SICH nicht VERSTEHT....

    ich habe in etl. kontinenten gelebt und gearbeitet und bin oft ausgewandert.... das war zu beginn nie leicht. erst war man fremd+anders etc.
    es kommt wohl nur darauf an, ob man mit dem umfeld+job+mitmenschen zufrieden ist (auskommt oder auskommen moechte). wenn man sich klimatisch+sprachlich+kulturmaessig umstellen kann (dazu bereit ist) geht das alles. geduld mit sich und anderen ist angesagt.
    eine alte sog. sehnsucht nach dem was da frueher war wird ev. bleiben, wieso auch nicht? man kann sich ja erinnern und´davon erzaehlen...
    oder aber man ist froh es hinter sich gelassen zu haben. aus welchen gruenden auch immer...
    neugierige fragen wie: " du siehst aber aus, du sprichst anders, du bist anders" wird ueberall mal mehr oder weniger gestellt werden. DAMIT muss man, egal wo, leben. die beste antwort darauf ist wohl ein laecheln und themawechsel.... :rolleyes:

    ist es nicht egal, was andere ueber einen denken? man darf ja auch soundso ueber die denken..... :D
    wichtig ist es nur, wenn die, die einem nahe sind wissen wer man ist. wenn die an einen glauben, zu einem halten, wenn es mal schwierig wird.

    meine erfahrungen waren allerdings in Downunder wesentl. besser, als in anderen Erdteilen. und - sorry - Europa kann mitunter sehr engstirnig sein. bitte das wort "mitunter" beachten....

    wer sicher ist auswandern zu wollen sollte sich immer ueber das land+leute+sitten informieren. und fuer sich SELBER wissen: ist das gut fuer mich oder nicht? nur SO, my opinion, geht das mit dem auswandern....

    allen die es nach Downunder tun "ALL THE BEST! IT'S A GREAT CONTINENT AND IN MY EYES A VERY TOLERANT-ONE".... ;)

    greetings

    [COLOR=red]ps: wer auf andere losgeht sollte in seiner eigenen huette bleiben, er wird weder im eigenen ort noch am ende der erde toleranz haben oder gar lernen....[/COLOR]

    DoBe
    everything is possible, nothing is certain.
    alles ist moeglich, nichts ist gewiss.

    [size=12][/size]

  • mich mal auch wieder meld .......

    ich finde persönlich, dass die europaeische *kultur* sowieso zu überbewertet ist .... für meinen geschmack wird in europa zuviel *Kultur *gemacht .....wenn ich nur an die österreichischen zeitungen denke die mindestens 4 seiten kulturberichterstattung haben wird mir schon schlecht ... hoch lebe die west autralian ... wo man gerade mal in der samstagbeilage etwas *kulturberichterstattung* hat.....

    vielleicht bin ich aber auch als kind etwas zuoft in das theater der jugend verschleppt worden und hab seither eine abneigung gegen theater, oper, ballet, musical...etc ...
    für mich sind die mächtigen jarrah und tingle trees im südwesten ...oder die endlose weite der goldfields ... die strände und das rauschen des meeres .. die vielfältigkeit der pilbara wesentlich bedeutungsvoller und beständiger als es ein schiller , goethe oder seinesgleichen je sein können....

    darum auswandern ..weil es in europa eben wenige dieser plätze, wo man sich als mensch eins mit der natur finden kann, gibt ....

    lg freomax

  • bin anfang dezember mim work&travel-visum nach perth geflogen und hab vorher keine plaene gemacht uebers bleiben oder zurueckkehren.
    leider muss ich am sonntag zurueck,da s zuhause n paar groessere familiaere probleme gibt, aber es hat sich in den letzten wochen rausgestellt, dass australien wohl doch nicht 'das land meiner traeume' ist,unter anderem aus beruflichen gruenden,da ich zuhause selbststaendig war und das hier nicht mit weniger buerokratischem aufwand zu bewerkstelligen ist.

    also hab ich mich mehr auf meine ausbildung als kfz-mechaniker konzentriert,aber da war entweder nur was mit eigenen tools/werkstatt oder mit 3-5 jahren erfahrung,am bestem mit australischen referees zu finden. selbst als ich vorgeschlagen hab fuer n absoluten mindest-hunger-satz zu arbeiten, um erfahrung zu sammeln/mich zu beweisen war leider keine flexibilitaet zu erkennen. und das mit bestandenem theorie und praxis teil des dt. meisterbriefs ;)


    nun gut, WA ist ja nicht ganz australien und da ich im bereich gastro selbststaendig war ist da immer was zu finden,aber ob man mit 11$ nach steuer auskommt ist die frage... doch ich habs probiert und hab,da ich trotz meiner 5 jahre erfahrung KEINE stelle (bei ca. 80 verteilten resumes alleine in perth) hinter der theke/im servicebereich gefunden hab, als kitchenhand angefangen,60h die woche,da reichen selbst 11$. leider schlug die rezession auch hier zu und die stunden wurden nach 2 wochen runtergekuerzt auf 30-40.

    naechster stop waren albany und esperance,leider ist die mine in ravensthorpe gerade geschlossen worden,und was 2.000 arbeitslose miner mit dem jobmarkt einer region mit ca 70.000 einwohnern machen brauch ich ja keinem zu erzaehlen.

    mag sein,dass s grad ne schlechte zeit in WA ist, oder dass ich mich zu doof angestellt hab,jedenfalls fand ichs in D einfacher,n job zu kriegen.klingt komisch,ist aber so.

    dazu kommt noch, dass ich mich auch n bisschen auf deutschland mit weinseligen abenden inkl. gespraechen ueber gott,die welt,etc. freue; gute gespraeche waren in australien leider nur mit backpackern zu fuehren, obwohl ich von meiner australischen 'gastfamilie' SEHR freundlich aufgenommen wurde. nicht die aufgesetzte 'fassadenfreundlichkeit' and der supermarkt-kasse etc., die mir persoenlich momentan ziemlich auf den sack geht (sry).

    wo ist das problem, lassen sich die leute so sehr von der laune des tankwarts beeinflussen dass es der weltuntergang ist wenn er n scheiss tag hatte und deswegen schlecht gelaunt ist?


    im allgemeinen scheint mir,dass die australier genauso auf status und 'den schoenen schein' bedacht sind wie deutsche/amerikaner. wer hat das groessere auto/schoenere haus. trinken auf der strasse wird direkt geahndet,dass sich die kids gg 9 p.m. in den pubs abschiessen und dann noch nich mal 11 p.m. erleben interessiert hingegen keinen.
    und wenn in naturschutzgebieten nickel gefunden wird setzen wir halt ne mine rein (siehe ravensthorpe). lasst und doch das 'dichtbesiedelte' australien 'atomfrei' halten, lieber kohle verbrennen zum energie erzeugen,das kyoto-protokoll genauso wie die amis nicht unterzeichnen ist doch ok...
    muelltrennung,spritsparende autos,bleibelastung z.b. in esperance,3 mal die woche fuer 4h den rasen sprengen etc. lass ich jetzt mal aus,wuerde zu weit fuehren. :D

    und zum thema rassismus/ daemliche fragen: wieso unterstellt man deutschen eigentlich boesen willen,wenn sie nachfragen? wenn australier nachfragen,ob man aus ost- oder westdeutschland kommt und dann froh sind dass wir im osten keinen kommunismus mehr haben (NEIN,ich bin dann nicht auf den unterschied zum sozialismus eingegangen) geht man doch auch nicht von boesem willen sondern eher von ignoranz aus, oder? liegt aber vll auch an der struktur austral. nachrichten ;)

    obwohl ignoranz in Dtl. auch nicht ganz so duenn gesaeht ist...


    bitte nicht falsch verstehen,werde mir als tourist auf jeden fall noch die ostkueste ansehen und mag australien,aber denke dass es manchmal ganz schoen ueberbewertet ist,speziell wenn in D mal wieder regnet :D

    naja, the grass is always greener....

  • Auch eine Meinung,
    in ein Land zu gehen ist wie die Heirat,es stellt sich erst spaeter raus,ob die Entscheidung richtig war.
    Ich geniesse trotzdem unsere gruenen Papageien imGarten und in Freiheit.
    Nochwas,Australien ist nicht so viel besser,aber soviel anders.

    Breadrock

  • Meinnungen sind wie Arschlöcher, jeder hat sein/e eigene/s ;)

    Ich war jetzt schon in einigen Ländern rund um den Globus und ein wirklich schlechtes in diesem Sinne habe ich noch nicht erlebt, allerdings manche sind doch sehr anders ,-).

    Ich kann gut verstehen warum viele Leute Deutschland lieben und es auch aus der sicht von Immigranten sich lohnt Deutschland als Land der Träume zu deklarieren.

    hier im Forum sollten sich einige einfach mal entspannen und auch meinnungen anderer gelten zu lassen. Gerade bei diesem Thema sind es doch die persönlichen vorlieben und da kann mann nicht drüber streiten.

    Gruss

    Pat

  • hi:
    zu "meinungen" oder erfahrungen.... :

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    quot homines, tot sententiae.
    [COLOR=red]there are as many opinions as there are men.[/COLOR]
    [COLOR=blue]so viele meinungen wie koepfe.[/COLOR]
    [COLOR=red][Horace][/COLOR]

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

    menschen sind egal wo immer menschen, nur die kulturen sind anders....
    dennoch habe ich in Downunder die BESTEN erfahrungswerte.

    entscheiden muss sich ja jeder, sowie er/sie fluegge geworden ist alleine. dem land, den leuten, ansichten die "schuld" zu geben, ist m.e. falsch.
    jeder ist fuer sein eigenes glueck oder unglueck selber verantwortlich. mag sein ab und wann sind die sog. umstaende nicht gerade positiv. aber? macht das alles rundherum nicht das gesamte leben interessanter?

    greetings

    [COLOR=red]ps: was da breadcock sagte <... in ein land zu gehen ist wie....> finde ich genial![/COLOR]

    DoBe
    everything is possible, nothing is certain.
    alles ist moeglich, nichts ist gewiss.

    [size=12][/size]


  • schoenes statement :]

    ein anderen positiven auspekt am auswandern sehe (zumindest auf meine art) ich in der reduzierung auf das wesentliche. bin vor 4 jahren von trier nach leipzig zurueckgezogen,nur mit nem alten madza und nem koffer mit klamotten und hab mir dann in den letzten jahren wohnung, freundeskreis, eigene firma etc aufgebaut. aehnlich war es in australien,2 rucksaecke. ich finde,wenn man einmal die erfahrung gemacht hat wie 'einfach' die basics, das wesentliche, zumindest in den industrielaendern sind (arbeit,schlafplatz,essen,soz. kontakte) steht man lange nicht unter soviel druck (in 1 monat kommt mein container,bis dahin muss n haus gefunden sein etc...) und kann sich erstmal ein paar monate sein bild machen,ob das gewaehlte auswandererland wirklich (und nich nur aus touristensicht) den eigenen vorstellungen entspricht.hab das gefuehl,dass sich viele zu sehr von reiseberichten, internetforen, usw beinflussen und zu falschen entscheidungen hinreissen lassen.

    da fallen mir die 5 jungs ein,die letzten monat von perth nach sydney gefahren sind,weil n freund von denen gesagt hat da gaebs noch massig jobs. war natuerlich nich so und jetzt heissts: pleite in sydney... :rolleyes:

  • Zitat

    Original von breadrock
    Auch eine Meinung,
    in ein Land zu gehen ist wie die Heirat,es stellt sich erst spaeter raus,ob die Entscheidung richtig war.

    Breadrock

    Na, das beruhigt ungemein, da können wir uns ja auf ALLES vorbereiten... :D :D :D
    Anne (seit 10,5 Jahren verheiratet)

  • danke [COLOR=red]Timbo.... [/COLOR]:D

    Zitat

    schoenes statement

    Zitat

    .........ein anderen positiven auspekt am auswandern sehe (zumindest auf meine art) ich in der reduzierung auf das wesentliche.
    ich finde,wenn man einmal die erfahrung gemacht hat wie 'einfach' die basics, das wesentliche, zumindest in den industrielaendern sind (arbeit,schlafplatz,essen,soz. kontakte) steht man lange nicht unter soviel druck und kann sich .......ob das gewaehlte auswandererland wirklich (und nich nur aus touristensicht) den eigenen vorstellungen entspricht.hab das gefuehl,dass sich viele zu sehr von reiseberichten, internetforen, usw beinflussen und zu falschen entscheidungen hinreissen lassen.

    :rolleyes: bin mal zwischen 2 wesentl. entfernten laender ganz unterscheidl. kultur u. klima in old Europe nur mit 1 sog. beauty-case + 1 mittelgrosse umhaengetasche (ende 60er) fuer acht wochen rumgereist. dabei: nur das absolut noetigste! [COLOR=red]nein, nicht viele $ in der tasche und null creditcard oder so dabei. nix leute die mir was haetten schicken koennen....[/COLOR]... ;)
    seife gab(gibt) es ueberall, um die klamottis und sich selbst zu waschen. hier und da jobben tat es auch. in der tourismusbranche bekam man (ist noch teilweise heute so) einfache, saubere unterkunft. was mehr? der schlafplatz ist schon wichtig!
    als mir damals klar wurde: man kann nur aus einem teller und mit einem loeffel essen. braucht ev. auch nur einen topf zum kochen......, dann geht das ALLES und macht zudem freude. die gehirnwindungen kommen in die gaenge: man wird echt erfinderisch. so lernt man im rasanten tempo land plus leute kennen. das schleppen + die sog. 'sorge' um das viele (oft ueberfluessige) gepaeck ist erledigt. da kann man dann wirklich [COLOR=blue]die[/COLOR] entscheidung treffen [COLOR=red]JA oder NEIN! zum sog. ansaessig werden.
    logo: kann auch die falsche sein.... aber bitte: macht das nicht das leben reicher?dieser erfahrungswert ist m.e. goldwert![/COLOR]
    wie du schreibst: die einfachen ' basics ' , das wesentliche.... yeah! =)
    -
    sicher, wer mit family auswandert, land, stadt, kontinent etc. wechselt das sieht etw. anders aus. da gilt die entscheidung nicht nur fuer sich, aber auch fuer andere mit.... dennoch: solches geht sicher mit weitaus weniger "ballast", kann zudem (transport) sauteuer werden. der neubeginn und aufbau kann zwar hart aber doch interessant sein. das sich trennen von dingen, die man aus sentimentalitaet oft nur rumstehen hat, erleichtern seele und das transportdenken.
    -
    stimme zu: zu viele lassen sich aus dem i-net+foren+berichten etc. im wahrsten sinne des wortes hinreissen. sie hoeren auf andere anstatt auf sich [COLOR=red]selber [/COLOR]zu " hoeren"....

    [COLOR=red]ALLEN [/COLOR]die stadt,land,kontinent wechseln : wuensche ich: viel mut + freude. wenn es weniger erfreulich ist, wird oder wurde........... 8) tja, d. weiss man zwar wesentl. spaeter auch das alles hatte sicher einen positiven aspekt.... keiner kann einem die erinnerungen, die erfahrungen, das erlebte - whatsoever nehmen.... life is a constant as well as a very interesting learning.........
    wer nicht wagt.................... der.............. :rolleyes:
    greetings

    DoBe
    everything is possible, nothing is certain.
    alles ist moeglich, nichts ist gewiss.

    [size=12][/size]

    Einmal editiert, zuletzt von DoBe (19. Februar 2009 um 12:19)

  • Das Wetter .... äh, das Wetter ... und natürlich das Wetter (nicht wahr, Aussihans? :D ) - wir haben jedenfalls noch nicht wirklich Sehnsucht nach eisigen Temperaturen ala Germany. Alles weitere wird sich finden!

    Jeder entscheidet selbst, wie weit er seinen Horizont erweitert. Wir haben uns für DIESE Variante entschieden! Und haben damit zumindest geistig (aber auch sonst) KEINEN Schritt zurück gemacht.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!