Livetime Health Cover

  • Hallo Gunther,

    bezüglich privater KV in AU ist es, wie Du bereits andeutest so, dass wenn man ab dem 30. Lebensjahr erstmals eintritt, man "lebenslang" höhere Prämien zahlt, und zwar je später danach desto höhere, weil mit höherem Alter das Leistungsrisiko aus Sicht der KV steigt.

    Angeblich soll es aber bei Immigranten Ausnahmen geben, weil man, wenn man z.B. mit 40 einwandert, vorher noch gar nicht eingetreten sein konnte. Wäre ggf. auch Verhandlungssache und bei der KV zu erfragen, auch bis wann man nach der Übersiedlung eingetreten sein muss.

    Cheers
    Hannes

    Einmal editiert, zuletzt von Germanwings (6. September 2009 um 15:36)

  • Zitat

    Original von Germanwings
    Hallo Gunther,

    bezüglich privater KV in AU ist es, wie Du bereits andeutest so, dass wenn man ab dem 30. Lebensjahr erstmals eintritt, man "lebenslang" höhere Prämien zahlt, und zwar je später danach desto höhere, weil mit höherem Alter das Leistungsrisiko aus Sicht der KV steigt.

    Angeblich soll es aber bei Immigranten Ausnahmen geben, weil man, wenn man z.B. mit 40 einwandert, vorher noch gar nicht eingetreten sein konnte. Wäre ggf. auch Verhandlungssache und bei der KV zu erfragen, auch bis wann man nach der Übersiedlung eingetreten sein muss.

    Cheers
    Hannes

    Ja bei Immigranten gibt es Ausnahmen. Da wird man dann so eingestuft, als wäre man vor dem 30 Lebensjahr beigetreten. Auch gibt es Ausnahmen, wenn man in D schon privat Krankenversichert war. Die Zeit in D wird auch angerechnet. Aber auf jeden fall direkt mit der KV reden, so was geht schnell mal unter!

  • ich hab das durchgrechnet, und fuer nciht lohnenswert befunden. Ich spare lieber jeden Monat ein bissel und pack das in ein extra dafuer eingerichtetes Konto.

    Davon hab ich mehr.

    Die privaten KVs in Australien sind eher so berechnet, dass der Versicherer mit dem einzelnen Versicherten Gewinn macht, da die Nummer der Versicherten halt deutlich geringer ist als in D.
    Verglichen mit den privaten Zusatz-KVs in D sind die hier aus Versichertensicht also denkbar unguenstig.

  • Zitat

    Original von Blossom
    ich hab das durchgrechnet, und fuer nciht lohnenswert befunden. Ich spare lieber jeden Monat ein bissel und pack das in ein extra dafuer eingerichtetes Konto.

    Davon hab ich mehr.

    Sehe ich genau so. Mit Medicare ist man für Notfälle ja abgesichert.

    Zitat

    Original von Blossom
    Verglichen mit den privaten Zusatz-KVs in D sind die hier aus Versichertensicht also denkbar unguenstig.

    Das glaube ich eher nicht. Wird durch Preisvergleiche auch nicht bestätigt. Auch erstattet der Staat in D keine 30% der an die KV gezahlten Prämie. Ausserdem sind medizinische Leistungen in D eher teuer als in Australien, man bekommt also weniger für's Geld, bzw. muss für die gleiche Leistung mehr zahlen.

    Beispiel Paar, 2 kinder, 30 Jahre. Zusatzversicherung zur Medicare: "Vollkasko ohne SB" 277$ pro Monat !
    http://privatehealth.gov.au/dynamic/downlo…=NIB/J16/N0000F

    Je nach Einkommen spart man auch die Medicare levy surcharge, die 1 % vom Bruttolohn beträgt.

    Hannes

    Einmal editiert, zuletzt von Germanwings (7. September 2009 um 04:47)

  • ich habe fuer meine private Zusatz in D im Monat 25 EUR bezahlt (bis 2007)

    Da waren Sehhilfen mit drin, Zahnzeuch und natuerlich Krankenhaus.

    Hier hab ich mich erkundigt, und was aequivalentes waere im Monat 3-stellig gewesen (und hier sind ja die Hoechstforderungssummen pro Jahr begrenzt..... :rolleyes:)

    Ich habe in D deutlich "mehr" fuer weniger Geld bekommen.


    Ich bin da vielleicht naiv oder hab irgendwas uebersehen, aber ich versteh ehrlich nciht, warum jemand ueberheupt eine private KV hat.

    Mir persoenlicyh geht es hauptsaechlich um Zaehne und Sehhilfen. Das kostet mich etwa A$ 150 im Monat.
    Zaehne sind pro Jahr auf A$ 1,000 begrenzt, und Sehhilfen auf A$ 200-300 pro Jahr - irgendwie war da fuer mich offensichtlich, dass es nicht lohnt. :(


    Dass Medizinseuch hier billiger ist kann ich bestaetigen. Meine Kontaktlinsen kosten hier nur etwa 15% von dem, was die in D gekostet haben. :D


    Edit: fataler Tippfehler, sorry Hannes. :P

    Einmal editiert, zuletzt von Blossom (7. September 2009 um 07:54)

  • Zitat

    Original von Blossom
    ich habe fuer meine private Zusatz in D im Monat 265 EUR bezahlt (bis 2007)

    Da waren Sehhilfen mit drin, Zahnzeuch und natuerlich Krankenhaus.

    Hier hab ich mich erkundigt, und was aequivalentes waere im Monat 3-stellig gewesen (und hier sind ja die Hoechstforderungssummen pro Jahr begrenzt..... :rolleyes:)

    Ich habe in D deutlich "mehr" fuer weniger Geld bekommen.

    Jetzt verstehe ich überhaupt nichts mehr. ?( In AU kostet die private Zusatz-KV, inklusive aller möglichen Extras wie Zahnbehandlung, Physiotherapie, Optometrist etc unter obigem Link einsehbar pro Monat 277.- A$ für eine Familie von 4 Personen bei realistischen Höchstgrenzen für überschaubare medizinischen Dinge. Du hast in D für deine private Zusatzversicherung im Monat aber 265.- EURO bezahlt, für dich alleine, wenn ich das richtig lese?

    Cheers
    Hannes

    2 Mal editiert, zuletzt von Germanwings (7. September 2009 um 06:41)

  • Biss einer Schlange waere ja ein Notfall und Notfaelle sind mit Medicare prima abgedeckt (wenn man ins Krankenhaus muss). Aber was ist mit einem komplizierten Beinbruch, der dann erst mal gerichtet wird, die eigentliche OP jedoch wegen langer Wartezeiten erst in einem Jahr stattfinden kann? Ist ja kein Notfall.

    Gruss Edna
    The Golden Years: When Actions Creak Louder Than Words.

  • Genau.

    Anderes Beispiel: Kniespiegelung, Untersuchung beim Kardiologen wegen Herzbeschwerden...... "elective surgery" - da kann es passieren, dass man auf die Warteliste kommt. Und bei privater KV geht es schnell.

    Cheers
    Hannes

  • Man kann auch immer die Kosten selbst tragen.

    MRI, Endoskopie etc. haben halt in public hospitals Wartelisten - aber solche Untersuchungen kosten auch cniht die Welt.


    Ich hatte letztes Jahr eine OP die geplant war, kein Notfall, und ich haette sie auch cniht haben muessen.
    Den OP Termin hatte ich weniger als 1 Monat nach Erstdiagnose.

    Ich bin mir sicher, dass ich da in D laenger gewartet haette (angesehen davon, dass ich in D ueber 13 Jahre halt halt nicht richtig diagnostiziert worden bin und meine Beschwerden als "psuchosomatisch" abgetan wurden)


    Ich bin von medicare richtig begeistert. Kostet viel weniger als die gesetzliche KV in D, und medizinisch fuehle ich mir hier deutlich besser versorgt. :)

  • Migranten müssen die Extragebühren für Hospital Cover nicht entrichten, wenn sie sich innerhalb von 12 Monaten für eine private Krankenversicherung mit Hospital Cover entscheiden, nachdem Medicare beantragt wurde. Bei mir startete Medicare mit der Erteilung der Permanent Residency und nach 364 Tagen habe ich dann die private Krankenversicherung abgeschlossen (hatte noch deutsche private Auslandskrankenversicherung).

    Hier ist der Link:

    Lifetime Health Cover

    30% gibt's vom Staat zurück oder direkt abgezogen:

    Rebate

    Diese Rebate sollte aber abgeschafft werden (war in der letzten Budget-Diskussion), ich weiß aber nicht, ob es dazu schon einen konkreten Plan gibt.

    Rebate-Diskussion vom Februar 2009

    Ist wohl wie mit jeder Versicherung, hat man sie nicht, braucht man sie und umgekehrt. Das muß sich jeder selber ausrechnen...

    Ach ja, natürlich ist das ACT das Wunderland für Patienten, Krankenhäuser und Ärzte, hat aber mit der Wirklichkeit im restlichen Australien herzlich wenig zu tun:

    Halls Creek Hospital Walk-Off

    Ähnliche Zustände gibt es in vielen Krankenhäusern im ländlichen Australien. Ich bin auch schon mit Zahnschmerzen von Kalgoorlie nach Perth und zurück gefahren (600 km hin und 600 km zurück in einem Tag), um mich in einer Dentalklinik behandeln zu lassen, den Zahnärzten vor Ort waren die Schmerzen nicht akut genug...

    Zurueck in der Zivilisation, Perth ist gleich um die Ecke...

  • Zitat

    Original von CityOfGold
    Ähnliche Zustände gibt es in vielen Krankenhäusern im ländlichen Australien. Ich bin auch schon mit Zahnschmerzen von Kalgoorlie nach Perth und zurück gefahren (600 km hin und 600 km zurück in einem Tag), um mich in einer Dentalklinik behandeln zu lassen, den Zahnärzten vor Ort waren die Schmerzen nicht akut genug...


    Das ist natuerlich doof,m hat aber mir der Debatte hier nix zu tun: Du bist privat versichert und medicare zahlt bei Zahnzeuch eh nicht.
    Und trotzdem warst Du "der Gelackmeierte," der den ganzen Tag im Auto sass um eine Zahnbehandlung zu bekommen.
    Da man bei Zahnaerzten eh sofort zahlt, ist es denen wurscht, ob man nu privat ist oder nicht.

    Das beweist eigentlich nur Hannes und meinen Punkt: Privat lohnt sich nicht wirklich. ;)

  • Doch, meiner Meinung nach lohnt sich eine private Krankenversicherung. "Ein bissel sparen" reicht naemlich fuer einige Eingriffe/OPs nicht im geringsten. Und ich moechte nicht von Medicare gesagt bekommen, wann ich einen Eingriff machen lassen kann.

    Gruss
    Gitte

    Gruss Edna
    The Golden Years: When Actions Creak Louder Than Words.

  • Zitat

    Original von Edna
    Doch, meiner Meinung nach lohnt sich eine private Krankenversicherung. "Ein bissel sparen" reicht naemlich fuer einige Eingriffe/OPs nicht im geringsten. Und ich moechte nicht von Medicare gesagt bekommen, wann ich einen Eingriff machen lassen kann.

    Gruss
    Gitte


    Also, ich weiss nicht, wie das anderswo ist. Hier haben bisher immer meine Aerzte den Zeitplan bestimmt.
    Und die schaetzen dann ein, wie akut und dringend das ist.

    Fuer richtig grosse/komplizierte Sachen muss man hier eh ins public hospital, weil die im private die Kapazitaeten nicht haben (kann aber durchaus nur im ACT so sein)

    Wir gehen in Privatpraxen fuer larifari-zeuch wie MRT, Darmspiegelung, Fachaerzte, zweite/dritte/ Meinungen etc.
    Und das aus eigener Tasche zu bezahlen (wobei medicare immernoch ein bissel zurueckerstattet) ist immernoch billiger, als die Jahresbeitraege der Zusatz-KV (mal ganz abgesehen von sen Steuervorteilen, wenn man ueber den Sockelbetrag drueber kommt... :P )


    Was wohl eine Besonderheit im ACT ist:
    Ganz viele Fachaerzte haben 2 Praxen. Eine im public hospital, in der outpatients clinic.
    Da wird man fuer umme behandelt.
    Und dann haben sie noch eine gesonderte Privatpraxis.

    Gleicher Arzt, gleiche Leistung - nur Wartezeiten und Preis sind halt anders. :rolleyes:


    Es kann aber (wie bereits an anderer Stelle eingeraeumt) durchaus sein, dass die medizinische Versorgung in Canberra ueberdurchschnittlich gut ist. ;)

  • Zitat

    Original von Blossom
    Man kann auch immer die Kosten selbst tragen.

    MRI, Endoskopie etc. haben halt in public hospitals Wartelisten - aber solche Untersuchungen kosten auch cniht die Welt.


    ...

    Ich war neulich im public hospital zum MRI. Abgerechnet wurde voll ueber Medicare (uebrigens 350$ kostet so etwas), Wartezeit war 3 Wochen.

    Trotzdem habe ich eine private KK (erweiterter Basisschutz fuer die ganze Familie fuer 170$).

    Gruss Christian

  • medizinisch nicht notwendiges MRI im public hospital muss hier selbst getragen werden, kostet $307.
    Praeventatives MRI wird hier nciht von medicare bezahlt (im Sinne von "wir wissen noch nicht, wonach wir suchen, aber schau'mer mal, was wir finden)

    In der Privatpraxis hier kostet MRI $350.

    Public hospital fuer MRI Wartezeit etwa 1-3 Wochen, Privatpraxis 1-2 Werktage.

    Wartezeit in den Praxen selbst ist hier meiner Erfahrung nach gleich - egal, ob public hospital oder Privatpraxis. Fuer's MRI muss man immer Zeit mitbringen und so um die 30 Minuten im Wartezimmer rumhocken.


    hmmmm.... ich frag mich, ob es fuer Aerzte irgendwelche Kundenkarten oder Vielbesucher-Tickets gibt. :P

  • Blossom, ich rede nicht von 1/2 Stunde Wartezeit oder 2-3 Wochen. Ich rede von 6-12 Monaten, oder noch laenger. Eine Nachbarin hatte sich einen komplizierten Beinbruch zugezogen, der provisorisch gefixt wurde. Danach musste sie wieder laufen lernen. 10 Monate spaeter war dann die OP, da sie keine PKV hatte und auf die Warteliste kam. Danach musste sie wieder laufen lernen.

    Zitat

    Was wohl eine Besonderheit im ACT ist: Ganz viele Fachaerzte haben 2 Praxen. Eine im public hospital, in der outpatients clinic. Da wird man fuer umme behandelt. Und dann haben sie noch eine gesonderte Privatpraxis.

    Ne, nicht nur im ACT, in Perth auch.

    Gruss Edna
    The Golden Years: When Actions Creak Louder Than Words.

  • Hi zusammen,

    ich hatte hier Krankenversicherung PR schonmal versucht, das Thema zu diskutieren, aber dann klinke ich mich halt hier mit ein.

    Gunther, warst Du damals in D GKV oder PKV? Und wie hast Du den Übergang nach AU gemacht? Mit der Abmeldung in D ist man lt. Kleingedrucktem nicht mehr versichert, und Medicare braucht ca. 1 Woche, bis nach dem initial entry die Daten der Einwanderungsbehörden dort. Da entsteht also schon mal eine Lücke. Klar, relativ unwahrscheinlich, dass da was schlimeres passiert, but you never know ... Mein Plan wäre, die Abmeldung in D zeitlich zu verschieben und erst von AU aus machen. Das Einwohnermeldeamt hat mir dafür quais grünes Licht gegeben, solange ich in D eine Postadresse habe. Die bleibt dann einfach meine bisherige Anschrift mit entsprechendem Nachsendeantrag.

    Die zusätzliche KV in AU ist natürlich davon abhängig, wieviel Absicherung sich der Einzelne persönlich so wünscht und leisten will bzw. kann. Wegen der Deckelung der Leistungen auf relativ niedrige Maximalbeträge pro Jahr fange ich allerdings auch schon das Grübeln an, ob das tatsächlich Sinn macht. Alles in allem auf jeden Fall nur innerhalb des ersten Jahres nach inital entry wegen der 30% und der Ersparnis der 1% levy surcharge.

    Hat irgendjemand eigentlich eine private Unfallversicherung in AU? Das ist, wie die KV, auch ein mehr oder weniger existenzielles Thema.

    Cheers

    DCX01

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