Nabend,
um den Bericht mal weiterzufuehren:
Heute war es endlich mal weniger Aufregend. Angesagt war ja auch nur ein Spaziergang durch die Stadt und anschliessend der Besuch des Zoos.
Den Spaziergang habe ich am Ende bestimmt dreimal gemacht. Also einmal am Morgen und einmal am Abend. Einmal stand die Sonne im Osten und einmal im Westen.
Wenn man fotografieren will, ist das ja wie Billard-Spielen. Es ist alles eine Frage des Winkels zwischen Sonne, dem abzulichtenden Objekt und mir. Also was man morgens gut ablichten kann, ist am Abend unmoeglich und umgekehrt.
Das dritte Mal habe ich die Tour gemacht, weil ich mich ein paar Mal verlaufen habe und dabei genug km zusammengekommen sind.
Merke: Demnaechst frage ich in der Unterkunft nach, ob sie mir den Stadtplan aus dem Lonely Planet kopieren koennen... der ist wenigstens richtig. Die Hema-Maps luegen da einpaar falsche Strassen in die Landschaft rein, die so garnicht da sind.
Zwischendurch ging es dann noch mit der Faehre rueber nach South Perth und ab in den Zoo. Dabei habe ich mich dann allerdings nur auf den Australien-Teil des Zoos gestuerzt.... Elefanten kann ich auch in Deutschland angucken.
Aber es zeigte sich mal wieder, dass es sich lohnt den ganzen Kraman Ausruestung mitzuschleppen.
Von den vier Objektiven, die ich dabei habe, kamen doch tatsaechlich mal drei zum Einsatz.
Was muss sich auch der Koala soweit weg verkriechen, dass ich wirklich mit vollen 300mm Brennweite nachlegen muss? Der muss auch noch lernen mal etwas naeher zu kommen... oder soll ichdemnaechst noch ein 500mm Teleobjektiv mitbringen?
Im Schlangenhaus war aufgrund der Dunkelheit ein Sigma 30/1,4... Kenner wissen mit den Daten etwas anzufangen...
und fuer die anderen: In Verbindung mit Iso 3200 mutriert die Kamera mit der kleinen Lichtbombe zu einem Nachtsichtgeraet.
Eigentlich wollte ich noch ein paar Bilder hier nachschieben, aber irgendwie war ich zu bloed in Central Perth einen Laden aufzutreiben, die USB-Sticks anbieten.
So...
...morgen sollja der bloede Regen zurueckkommen. Drum geht es morgen in das WA Museum und ggf. nochmal rueber nach Fremantle.
Uebermorgen ist dann Rottnest Island angesagt...
... hat da noch wer Tipps?
... und am Donnerstag weiter nach Alice.
Als ich heute die alten Haeuser im Kolonial-Stil abgelichtet haben, kamen mir zwei Dinge in den Sinn:
1.: Verdammt nochmal, warum habe ich kein Tilt-/Shift-Objektiv dabei? Hier sind massenhaft stuerzende Linien und die sollen gerade werden...
... aber hey... das Ding kostet 15oo,- Euro und ich muesste noch mehr mitschleppen.
2.: Irgendwie erinnert das alles hier an den Monty Phyton Film, wo eine alte traditionelle Bank gegen die Moderne ankaempft. Da stehen diese alten kleinen Kolonial-Haeuser mitten zwischen den Wolkenkratzern und geben in deren Schatten etwa nicht klein bei sondern hissen sogar noch den "True Blue".
--> Fight is not over until it is over.
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