Geisterfahrer...

  • Es passiert eigentlich verhältnismäßig wenig, aber passieren tut es doch.


    http://www.abc.net.au/news/stories/2010/08/31/2998389.htm


    Ich denke Mietwagen sollten ein Hinweis auf das Armaturenbrett haben für Touristen die aus Rechtsfahrländer kommen. Besseren fällt mir nicht ein. Ein Kollege von mir hat seine Eltern verloren durch Frontalzusammenstoß mit einem schweizer Touristen.

    2 Mal editiert, zuletzt von AussieHans (31. August 2010 um 11:42)

  • diese sachen sind immer shr unangenehm.
    an der Great Ocean rad stehen an mehrere stellen warnungs tafel " that one should drive on the left."

    auch in the UK stehen die se schilder und umgekehrt wen man zuruck aus the Uk komt in Frankreich.
    aber was nutz das somange leute nicht mal versuchen die sprache vom gastland zu lernen, dan versteht man auch nicht was da niedergeschrieben werd.

  • Ja, das ist echt übel. Hier oben bei uns passiert gar nicht so selten etwas. Die Leute landen mit dem Flieger direkt aus Europa in Cairns, setzen sich ans Steuer ihres Mietwagens und fahren mal den schönen Cook Highway an der Küste hoch. Shöne Aussicht und schöne Kurven. Und während sie die schöne Aussicht genießen, vergessen sie, sich auf die Straße zu konzentrieren fahren plötzlich ganz automatisch rechts.

    Gefährlich wirds auch, wenn man sich schon recht sicher fühlt mit dem Linksfahren. Denn dann ist man nicht mehr so aufmerksam. Meiner Arbeitskollegin ist es umgekehrt in Griechenland passiert. Eigentlich an den Linksverkehr gewöhnt, hat es sie nach 3 Wochen auf Europas Straßen erwischt: Frontalzusammenstoß. Zum Glück ist außer einem gebrochenen Fuß und Schäden an den Autos nichts weiter passiert. Aber hat sich vorgenommen, nie wieder in Europa (GB ausgenommen) Auto zu fahren.

    TRÄUMER haben vielleicht keinen Plan, aber Realisten haben keine VISIONEN...

  • Zumindest Britz statten ihre Fahrzeuge schon seit "ewig" mit einem entsprechenden transparenten "Keep Left / Links Fahren" Aufkleber über dem Tacho aus. Ob diese Aufkleber tatsächlich was nützen, ist eine andere Frage...

    Ich persönlich finde dass das Sitzen bzw. Einsteigen auf der "falschen" Seite des Fahrzeugs für mich die nachhaltigere Gedankenstütze ist. Jedenfalls fahre ich "automatisch" auf derjenigen Strassenseite wo auch alle anderen Fahrzeuge fahren. Und wo kein Verkehr herrscht, dann käme mir die Sitzposition als Fahrer so nah am Strassenrand (anstatt neben der Fahrbahnmitte) sehr eigenartig vor.

    [COLOR=crimson][SIZE=10]LIFT UM FOOT - PUTTUM BACK DOWN[/SIZE][/COLOR]

  • hallo,
    ich habe nun schon längere "erfahrungen" mit dem linksverkehr, habe längere zeit in uk gelebt, war längere zeiten in australien unterwegs (zuletzt 1 jahr) und habe anfänglich "gewöhnungsprobleme". diese machen sich bemerkbar, dass ich beim überholen bzw. wenn ich aus irgendeinem berechtigten grund auf die rechte straßenseite muß manchmal vergesse, wieder auf die linke zu wechseln oder beim linksabbiegen mich auf der rechten strassenseite wiederfinde.
    zurück in deutschland habe ich dann anfänglich auch probleme. so stand ich einmal, gerade aus uk zurück, in bremen vor einem kreisverkehr (roundabout) und wußte nicht ob ich jetzt dort links oder rechts abbiegen sollte. mußte richtig darüber nachdenken :rolleyes:
    allerdings bringt mich der blinker immer wieder auf die richtige spur: anstelle des blinkers erwische ich den scheibenwischer bzw. umgekehrt.
    ciao
    michael

  • Mir passierte das auch einmal. Es war in QLD auf einer zweitrangigen Straße und es war zum Glück nichts los!
    Meine Frau wunderte sich nur,das sie auf einmal die Straßenmitte zu ihrer Seite hatte. Jedoch vermisste sie "ihr" Lenkrad.
    Die darauffolgende sec war ich wieder auf Kurs.
    Hätte aber auch dumm ausgehen können.

    Vor genau diesem Problem ist, glaube ich, Niemand gefreit!
    Kawa

    You'll never never know, if you never never go!

    Grüße Olaf

    1994 - Tassie & NSW
    1998 - QLD & NSW
    2002 - WA-SA-NT-WA
    2003 - WA
    2004 - VIC-SA-NSW-ACT-VIC
    2007 - NZ
    2010 - WA-SA-NT
    2024 - NSW-QLD-NT-SA-VIC-NSW

  • Vor ziemlich genau 5 Jahren hat sich hier in Jabiru ein Unfall zugetragen, bei dem ein 7jaehriges Maedchen (unterwegs mit ihren Grosseltern) ums Leben kam. Die Schuld lag eindeutig beim Fahrer eines Mietfahrzeugs, der beim Linksabbiegen die falsche Spur waehlte und frontal mit dem entgegenkommenden Fahrzeug zusammenstiess.
    Der Fahrer war ein Deutscher.
    Dank mehrerer Formfehler der hiesigen Polizei ist er nie belangt worden.

    Ich war damals nur wenige Minuten nach dem Unfall an die Stelle gekommen, die Bilder dieser Unfallstelle verfolgen mich bis heute.

    Kein Einzelfall, dieser Fahrfehler. In unschoener Regelmaessigkeit werden wir mit aehnlichen Situationen konfrontiert. 4WDs, die auf der falschen Seite auf einer Dirtroad um die Kurve geschlittert kommen, uebermuedete Touristen, die nachts in Darwin angekommen, gleich in den Mietwagen steigen und losfahren muessen, weil ihr Zeitplan es nicht anders zulaesst...

    Erst vor ein paar Tagen habe ich wieder eine staerkere Bremsung hinlegen muessen, da der italienische Fahrer eines gemieteten Hyundai Getz mir auf meiner Fahrspur des Highways entgegenkam. Er war gerade erst aus einer Seitenstrasse auf den Highway eingebogen. Mein Truck wiegt 6.5t, meine Geschwindigkeit betrug ca. 90km/h, ich denke, ich weiss wer den Kuerzeren gezogen haette.

    Meine 13 Passagiere und ich sind (mal wieder) mit dem Schrecken davongekommen.
    Der Fahrer des Mietwagens allerdings machte nicht den Eindruck, als haette er verstanden, dass sein gefaehrliches Fahrmanoever fast sein letztes gewesen waere.
    Hoffentlich ist ihm spaeter doch noch ein Licht aufgegangen!

    Die Gefahren lauern nicht in dichtem Verkehr, da ist es einfach, den anderen fahrzeugen zu folgen. Gefaehrlich wird's, wenn man uebermuedet ist, auf einsamen Strecken faehrt, auf Strecken ohne Fahrbahnmarkierung.
    Diese Unfaelle lassen sich vermeiden.

    Never
    does nature say one thing
    and wisdom another

  • Ich bin damals erst dann gefahren,als ich total sicher war.Sprich,ich mich selber umprogramiert
    habe.Das war und ist mir auch nicht peinlich gewesen.
    Ausserdem fahren sie hier in ADL wie die gesenkten Saeue. X(

    regards
    Breadrock

  • Meine Eselsbrücke lautet immer:
    Das Lenkrad gehört an den Mittelstreifen!

    Damit mache ich mir jeden Morgen klar wie ich zu fahren habe...
    Meist funzt es, auch wenn man nach sechs Wochen Urlaub dann in D wieder umswitchen muss...

    [SIZE=10] Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.(Goethe)
    Je schlechter die Straße, desto schöner die Gegend (Lord Hutton)[/SIZE]

  • Wir waren letztes Jahr 11 Monate in Down Under. Und nicht zum ersten Mal. Im Dezember kamen wir zur Eyre Peninsula, auf der relativ wenig Verkehr herrschte. Am Straßenrand stand eine nette Kirche. Wir fuhren auf den Parkplatz, guckten uns um und fuhren weiter.

    Nach ein paar Minuten kam uns ein Fahrzeug entgegen. Auf unserer Fahrbahn. Der Mann fuhr nicht rüber. Er kam immer näher. Wir wußten nicht, ob wir jetzt rüberfahren sollten oder nicht, weil er in dem Moment vielleicht selbst gemerkt hatte, dass er falsch fuhr. Also fuhren wir weiter und er auf uns zu.

    Plötzlich, ein Geistesblitz später wurde mir ganz heiß. WIR waren auf der falschen Seite. Mein Mann riß blitzschnell das Lenkrad rum, während wir schweißnaß in die Sitze rutschten und der andere verkrampft und kopfschüttelnd an uns vorbeifuhr.
    Da waren wir schon ein halbes Jahr unterwegs. Ich kann 100% bestätigen dass Gedankenlosigkeit und leere Straßen einen großen Anreiz zum Falschfahren bieten. Anfangs ist man noch richtig konzentriert und will keinen Fehler machen, meist landet man in größeren Städten, in denen man nur hinterherfahren muss. Sobald man draußen ist und von einem Parkplatz auf den Asphalt einbiegt, sollte man auf den gelben Kleber "Links Fahren" gucken. Und den vorher am besten in A3 Größe auf der Windschutzscheibe befestigen;-)

  • Was auch unglaublich gefährlich sein kann, sind Reflexsituationen z.B. auf der Piste.
    Vor einigen Jahren haben wir von Halls Creek aus einen stockman mit zu seiner Ranch genommen, Richtung Wolfes Creek. Der erzählte uns auch von einem schweren Unfall mit europäischer Beteiligung.
    Die Piste war nicht einsehbar, da ein größerer Hügel dazwischen lag. Auf der Kuppe kamen sich 2 Fahrzeuge entgegen, nahezu mittig.
    Im Reflex riss der eur. Fahrer das Lenkrad in seine gewohnte Richtung nach rechts und es kam zum Frontalzusammenstoss mit Toten.
    An diesen Bericht erinnere ich mich noch heute, da sich niemand davon freisprechen kann, in einer solchen Situation nicht genau so zu reagieren.
    Inzwischen haben wir einige Dünen Down Under überquert und immer bin ich auf den Kuppen hochkonzentriert, auch im Schreck richtig zu reagieren.

  • Hallo an alle,
    das klingt ja wirklich erschreckend und ich habe meinen Kleinen im Kindersitz noch mir. Habe extra noch einen Kinderautositz maxi cosi gekauft der soll sehr sicher sein.
    Naja trotzdem bin ich guter Hoffnung und werde umso aufmerksamer fahren.

    noch einen schönen Sonntag

    2 Mal editiert, zuletzt von resi2 (29. November 2010 um 09:47)

  • Also ich finde es geht, wenn man ein Auto "mit dem Lenkrad auf der falschen Seite hat" einfacher, wenn ich mit meinem Auto im Linksverkehr fahren müßte würde es mir viel viel schwerer fallen. Der Satz: Das Lenkrad gehört auf den Mittelstreifen ist ein guter Leitsatz an den man sich gut halten kann.

    Viele Grüße,
    Daniel

  • [quote]Original von Kaffeeklatsch23
    Der Satz: Das Lenkrad gehört auf den Mittelstreifen ist ein guter Leitsatz an den man sich gut halten kann.
    [/quote

    Ja, und geht v.a. VIEL schneller, als sich zu ueberlegen, wo denn nun rechts und wo links ist und auf welcher Seite man fahren sollte.

  • Zitat

    Original von AussieHans
    Es passiert eigentlich verhältnismäßig wenig, aber passieren tut es doch.


    http://www.abc.net.au/news/stories/2010/08/31/2998389.htm


    Ich denke Mietwagen sollten ein Hinweis auf das Armaturenbrett haben für Touristen die aus Rechtsfahrländer kommen. Besseren fällt mir nicht ein. Ein Kollege von mir hat seine Eltern verloren durch Frontalzusammenstoß mit einem schweizer Touristen.

    Nicht nur Mietwagen. Mir ist das auch schon passiert. Aber zum Glueck sind die Signs hier verhältnissmaessig gross wenn man falsch auf den Freeway fährt

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