Europa wurde letzte Nacht (mal wieder) gerettet

Und ein paar Pessimisten geben dem Euro noch 3 bis 6 Monate nach der nächtlichen Aktion, wenn die Politik jetzt nicht endlich den Hintern in der Hose hat und Entscheidungen beim nächsten Gipfel am 9 Dez. trifft und zur Abwechslung der Bevölkerung auch mal die Wahrheit sagt.

http://www.handelsblatt.com/politik/deutsc…te/5905918.html

Ich persönlich bin der Meinung, dass Europa und Amerika sich in den nächsten 10 Jahren nicht groß erholen werden und die Wirtschaft vor sich hindümpeln wird. Deshalb glaube ich auch, dass Altersvorsorgeprodukte nicht wirklich eine gute Anlage sind. Wer alte Policen mit 4 % und mehr Garantiezins hat, wird sich irgendwann sicherlich die Augen reiben, denn wo sollen diese Renditen herkommen?

http://www.spiegel.de/wirtschaft/ser…,746422,00.html

Interessant dazu ist der § 89 VAG, der es den Versicherungen erlaubt unter bestimmten Vorraussetzungen, die Leistungen herabzusetzen bzw. einzustellen, der Beitragszahler aber trotzdem weiter verpflichtet ist den Versicherungsbeitrag zu zahlen.

http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/vag/gesamt.pdf (beachte Seite 67 in dem PDF Dokument)

Das ganze hat wenig Presse gehabt, vermutlich würden sonst in Deutschland schon alle auf die Strasse gegangen sein.

Mich wundert ein wenig die Besonnenheit unserer Nachbarn hier: die sind sich sicher, dass die Banken und Versicherungen hier in Australien sehr krisensicher sind und der Finanzkrise standhalten. Irgendwie kann ich das nicht ganz glauben, auch wenn wir eine Art Insel hier sind- die Krise macht doch hier keinen Bogen um Australien.

Man darf gespannt und besorgt sein, was noch kommt...

Zitat

Original von Bille

Das ganze hat wenig Presse gehabt, vermutlich würden sonst in Deutschland schon alle auf die Strasse gegangen sein.
..

Das ist in der EUdSSR mit seinem Staatsratsvorsitzenden Barroso auch nicht anders gewollt.
Glücklicherweise kann man z.Zt. die dämlichen Neonazis in die Schlagzeilen bringen.

Außerdem hat man in Dtl. nicht soviel Zeit zum demonstrieren, wenn man in der Arbeit ist und die südeuropäischen Freizeitparadiese finanzieren muß

Die Frage ist: wie oft noch Europa gerettet werden muss .....

und wer jedes Mal fuer die Rettung(szahlung) aufkommen muss.

Zitat

Original von ibex

Das ist in der EUdSSR mit seinem Staatsratsvorsitzenden Barroso auch nicht anders gewollt.
Glücklicherweise kann man z.Zt. die dämlichen Neonazis in die Schlagzeilen bringen.

Außerdem hat man in Dtl. nicht soviel Zeit zum demonstrieren, wenn man in der Arbeit ist und die südeuropäischen Freizeitparadiese finanzieren muß

Das ist mir auch aufgefallen: jedes Mal, wenn kurz vor knapp eine Rettungsaktion läuft, werden in den Nachrichten solche Meldungen wie diese Terrorzelle, Ehec, Datenschutzskandal und Doktorarbeitplagiate ausgeschlachtet.

Die Zeit für Demos fehlt aber nicht allen - siehe S21 . Aber Du hast vermutlich recht, Arbeitnehmer haben scheinbar viel zu tun - immer wieder kommt das Thema Fachkräftemangel

http://www.spiegel.de/karriere/beruf…,800869,00.html

und sinkende Arbeitslosigkeit zur Sprache,

http://www.handelsblatt.com/politik/konjun…et/5473442.html

Kauflaune der Deutschen ist ungebrochen http://www.focus.de/finanzen/news/…aid_677907.html , große Anschaffungen werden nicht weiter aufgeschoben ....

Meines Erachtens teils nur Durchhalteparolen bzw. Schönwetterprognosen, damit sich alle schön sicher fühlen. Dass die Leute es längst geblickt haben und ihr sauerverdientes Geld lieber in Konsumgüter stecken und sich was gönnen als es auf dem Konto bei Minizinsen liegen zu lassen, haben ja die Herrschaften in der Politik wieder nicht gerafft.

LG
Bille

Betrachten wir doch einfach mal Griechenland und co wie ein Unternehmen.

In der Regel investiert man nicht in ein Pleiteunternehmen.Weil es eh nix bringt.
Selbst wenn man die Pleitelaender rauswerfen wuerde,so schmeisst man sie schliesslich nur aus der Waehrung,und nicht aus der EU.......

cheers
ich

Ich bin schon gespannt was danach kommt, nach dem "zusammenbruch"!

Wird das ungefaehr so sein wie damals nach dem krieg?
Nicht das ich schon so alt waere aber man weiss ja was die alten so erzaehlten von zusammenhalt, man hatte nix zu beissen, doch man half sich gegenseitig und kannte seine nachbarn, kleinigkeiten waren wieder was wert.
Auch in der DaeDaeeR war es ja so.

Ich kann diese ganze panikmache nicht so recht nachvollziehen, wovor muss man nochmal angst haben, das das geld ausgeht, das die banken zusammenbrechen?

Ehrlich gesagt, warum sollten wir darum bemueht sein diesen schon etwas gammelig riechenden kapitalismus weiter zu fuettern, eigentlich ist er doch schon tot und was danach kommt ist vielleicht viel besser!

Zitat

Original von rockie
Ich bin schon gespannt was danach kommt, nach dem "zusammenbruch"!

Wird das ungefaehr so sein wie damals nach dem krieg?
Nicht das ich schon so alt waere aber man weiss ja was die alten so erzaehlten von zusammenhalt, man hatte nix zu beissen, doch man half sich gegenseitig und kannte seine nachbarn, kleinigkeiten waren wieder was wert.
Auch in der DaeDaeeR war es ja so.

Ich kann diese ganze panikmache nicht so recht nachvollziehen, wovor muss man nochmal angst haben, das das geld ausgeht, das die banken zusammenbrechen?

Ehrlich gesagt, warum sollten wir darum bemueht sein diesen schon etwas gammelig riechenden kapitalismus weiter zu fuettern, eigentlich ist er doch schon tot und was danach kommt ist vielleicht viel besser!

Ich will mal nicht hoffen, dass das so ähnlich wird wie damals nach dem Krieg. Nur schaut man mal nach Europa, dann stellt man fest, dass vor zwei Tagen in England ein Streik alles lahm gelegt hat, in Griechenland gehen die Leute ebenfalls wieder auf die Strasse diese Woche, in Italien und in Frankreich demonstrieren sie und Spanien und Portugal bleiben da auch nicht ruhig. Überall ist die Parole, sparen,aber nicht bei mir.

Freunde aus Deutschland haben Angst um die Ersparnisse und deren Entwertung, um die Altersvorsorge, vor Preissteigerungen und Arbeitslosigkeit. Denn die bisher eingegangenen Verpflichtungen wie Miete/Darlehen, Energiekosten etc bleiben ja bestehen. Also spart man irgendwann auch an Essen und Kleidung - nicht wirklich tolle Aussichten... Und das kann man sicherlich auch getrost auf die Bürger der anderen Länder übertragen.

Da die Banken sich offenbar untereinander in der letzten Zeit keine Gelder mehr geliehen haben, bestand offenbar die Gefahr einer Kreditklemme. Hinzu kommt auch, dass kaum jemand damit gerechnet hat, dass die deutschen Staatsanleihen letzte Woche nicht wie warme Semmeln weggingen, sondern eher wie Ladenhüter behandelt wurden.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/boers…ml?p5878094=all

Und wenn der Deutsche dann im Sommer nach Südeuropa in den Urlaub fährt, sollte er auch auf eine fremdenfeindliche Einstellung gefasst sein, die ihm hier oder dort auch blühen kann.

Ich bin auch nicht dafür, gutes Geld schlechtem hinterher zu werfen, aber dass hätte schon vor über einem Jahr nicht zugelassen werden dürfen, als die ersten Geldspritzen verteilt wurden. Aber zu dem Zeitpunkt hieß es dann, der Euro ist sicher (wie bei Blüm- die Renten sind sischer), die Krise trifft nur Griechenland und Irland, zwei kleine Staaten- wirtschaftlich völlig unbedeutend und Merkel und Schäuble haben immer eine ruhige Kugel geschoben. Nix haben die gebacken bekommen. Ich bin auch gespannt, was nach dem Zusammenbruch kommt - ob dann alles besser wird, wird man dann sehen.

Zitat

Original von Bille
...und Merkel und Schäuble haben immer eine ruhige Kugel geschoben. Nix haben die gebacken bekommen. Ich bin auch gespannt, was nach dem Zusammenbruch kommt - ob dann alles besser wird, wird man dann sehen.

Moin,
Merkel und Schäuble sollten endlich mal einen ausgeglichen Haushalt auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene hinbekommen. Es bringt ja schließlich auch nichts, wenn der Bundeshaushalt dadurch saniert wird, indem die Lasten an die Länder weitergereicht werden, die es dann an die Kommunen weiterreichen.
DAS wäre ein Signal an die Märkte.

Aber so lange sie sich alle nur mit einer reduzierung der Neuverschuldung brüsten, wird das nichts.

Oder würde dann die Weltwirtschaft zusammenbrechen, wenn ein Staat wirklich mal seine Schulden zurückzahlt?

nur ma so als denkanstoss will ich hir ma reinschreiben das es weder grichenlandrettung noch eurorettung giebt sondern einzig und allein eine riesengrosse bankenrettung vielmer die rettung deren gewinne ....... hätt ich was zu sagen würde ich eine staatsbank beauftragen den geldverker aufrecht zu erhalten jedem bürger das recht geben dort ein guthabengirokonto zu eröffnen und den rest der banken dem freien wettbewerb aussetzen ...... dann hätten die sich gehütet z.b. grichenland auch nur nen cent zu leihen ...... ne weltweite transaktionssteuer iss auch mer als überfällig ...... erheblich mer kontrolle der finanzmärkte ach da wurde so viel absichtlich geschlampt das kann kein mensch glauben

Das dicke Ende ist noch lange nicht erreicht.
Leider ist es so, dass die wirklich grossen (Kaputt) Macher in den Banken rund um die Welt nichtmal mit Namen genannt werden duerfen.

Die USA sind gegenueber China und Europa boese ins Hintertreffen geraten,
weil sie in keiner Beziehung etwas drauf haben.
Weder koennen sie mit Geld umgehen, noch etwas wirklich brauchbares produzieren.

Um zu verhindern, dass jeder drittklassige Staat die maroden Amis fuer billiges Geld kaufen kann, wird diese Weltfinanzkrise gelebt.

Das grosse Griechenland heisst USA.

Hallo,
dabei sollte man jedoch beachten,dass Präsident Clinton den Amerikanern einen Haushalt hinterlassen hat,der schwarze Zahlen schrieb.Herr Bush jr. hat es geschafft,während seiner beiden Amtszeiten alles wieder gegen die Wand zu fahren und das muss Präsident Obama nun auslöffeln.
Gruss Anne

Zitat

Original von niocao
Da gibts ne tolle Doku ueber dieses leidige Thema... ``Zeitgeist-the movement``....absolut sehenswert

in diesem Fall wäre der direkte link sehr hilfreich!