Gibt's das wirklich noch ?

  • 3.000 ist viel, wenn man von 90.000 Aborigines insgesamt in Westaustralien ausgeht.

    Die Frage nach den Gründen bleibt aber unbeantwortet. Werden sie „weggenommen“ oder zur Adoption freigegeben?

    Werden sie aus zerrütteten Verhältnissen „befreit“? Wobei man auch diesen Satz mit Vorsicht genießen soll, denn nichts kann die Geborgenheit einer Familie ersetzen.

    Wie auch immer ist es gut, dass darüber berichtet wird und nichts in Vergessenheit gerät.

    Die Sucht nach Down Under ist ein Leben lang unstillbar / 2005-2006-2008-2010-?

    Viele Grüße

    Willi

  • Werden sie aus zerrütteten Verhältnissen „befreit“?

    Ich befürchte, das Elend in den Familien ist groß. Wir mussten 2012 aufgrund von Überschwemmungen längere Zeit in Alice ausharren und waren abends immer mit vielen anderen zusammen in der Campingküche. Mit dabei war ein älterer Australier, der eine junge Aborigine Frau und ihre Tochter mitgebracht hatte. Die Frau war jeden Tag schon am frühen Abend sturzbesoffen. Was für eine Beziehung die beiden hatten, war nicht erkennbar. An einem Abend kam das etwa 8-12 jährige Mädchen alleine mit dem Mann. Sie saß neben mir und erzählte, sie hätte vorhin ihre Mutter aus dem Todd River gezogen. Diese war betrunken ins Wasser gestürzt.... Das Mädchen hat das vollkommen emotionslos erzählt. Sie wusste nicht einmal ob sie ertrunken ist oder nur ihren Rausch ausschläft.

    Vermutlich gibt es viele solcher Fälle, denn der Alkohol zerstört die sozialen Strukturen.

    Gruß
    @nna

    Einmal editiert, zuletzt von @nna (9. April 2025 um 08:54)

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