Reisebericht Western Australia & Northern Territory 2025

  • Wiederum vielen Dank für Info und Fotos! Ich wäre dir für den Meteo Link dankbar! Entweder einfach in einem Posting oder per PN. Danke

    Markus

    Sorry für die Verzögerung, wir haben gerade sehr eingeschränkt Netz. Hier die Links:

    http://www.bom.gov.au/wa/flood/

    DFES - Department of Fire and Emergency Services
    The Department of Fire and Emergency Services (DFES) was established on 1 November 2012 and performs a critical role coordinating emergency services for a…
    www.dfes.wa.gov.au

  • Nach Katherine machten wir einen kurzen Stopp bei Mataranka, um im Elsey NP etwas in den warmen Quellen zu baden. 2015 waren wir schon hier. Leider hat sich einiges geändert. Die natürlichen Pools sind zusammengefasst und rundherum betoniert. Ich erinnere mich irgendwie anders an den Ort. Oder liege ich falsch? Zu Hause werde ich dann mal die Fotos von 2015 durchgehen.

    Weiter ging es auf dem Roper Hwy Richtung Limmen NP. Die Straße war sehr anstrengend. Zuerst zwar geteert, aber einspuriger mit losem Kies links und rechts der Strasse. Zudem sehr unübersichtlich, durch viele Kurven, Hügel und Senken. Entgegenkommende Fahrzeuge erkennt man sehr spät, zu Glück kamen nur eine Handvoll Autos. Nach etwa 100 Km wechselt die Straße in eine Gravel Road. Jetzt zwar ruppiger, dafür übersichtlicher.

    Auf der Karte steht ein Ort mit dem Namen Roper Bar. Tatsächlich ist es eigentlich ein Roadhouse. Hier sollte es einen Shop, eine Tankstelle und einen Campground geben. Ist zwar alles da, aber außer dem Campground war alles geschlossen, mit Schlössern verriegelt und keine Menschenseele in Sicht. Auf dem Campground hatte es ein paar wenige Aussies, die zum Baramundi angeln hier waren. Nach deren Auskunft komme der Besitzer am Morgen vorbei und kassiere ein. 10$ pro Nacht und Person. Wir richteten uns mal ein.

    Karten studieren für morgen und Outdoor-Kübel-Dusche in Betrieb nehmen. Es hat zwar rudimentäre Sanitäranlagen, die aber in einem erbärmlichen Zustand sind. Vieles kaputt, das andere funktioniert mehr schlecht als recht. Leider alles recht runtergekommen. Schade, hier am Fluss gelegen eigentlich ein schönes Plätzchen.


    Einmal editiert, zuletzt von Aendu (26. Mai 2025 um 07:31)

  • Tatsächlich kam am Morgen der Besitzer und kassiert die 20$ ein. Wenigstens günstig war es. Treibstoff gibt es aber nicht und der Shop blieb zu.

    Ohne getankt zu haben, machten wir uns auf den Weg in den Limmen NP. Laut Karte ist die Dieselversorgung im Park kein Problem. Die Zufahrt zum Park gestaltete sich schwieriger als erwartet. Die Straße wurde in der letzten Wet Season regelrecht weggewaschen. Tiefe und noch tiefere Löcher und Furchen wechseln sich ab, unterbrochen von kürzeren und längeren Sandpassagen. Durch das ewige Abbremsen praktisch bis zum Stillstand, das erneute Anfahren und die weichen Sandpassagen steigt der Dieselverbrauch natürlich enorm.

    Wir erreichten den Parkeingang mit der Infotafel. Hier nun die Ernüchterung. Die Tanksäulen-Symbole im ganzen Park waren allesamt rot durchgestrichen. Also kein Diesel bis Borroloola oder Cape Crawford, weit unten im Süden, außerhalb des Parks. Das bedeutet, im südlichen Ende des Parks, wo die interessanten Stellen Western und Southern Lost City sind, beides abgeschiedene 4WD-Tracks, hätten wir noch nicht getankt. Wie dieselintensiv diese beiden 4WD-Tracks sind, wissen wir nicht.

    Wir beschließen , mal den ersten Campground anzufahren. Munbililla. Ev. bekommen wir weitere Infos. Die bekamen wir dort tatsächlich. Aktuell kein Diesel im Limmen NP. Ok, Entscheidung gefallen. Wir gehen auf Nummer sicher und fahren zurück. Planänderung also. Die wievielte war das bisher eigentlich :D ? Egal, der Limmen NP läuft uns nicht weg. Auf der nächsten Australienreise möchten wir eh den Sanannah Way fahren. Der führt direkt durch den Limmen NP. Vielleicht ist die Dieselsituation dann eine andere, sonst besorgen wir uns dann zwei 20-l-Dieselkanister und sind auf der sicheren Seite.

    Wir fuhren also zurück, tankten in Mataranka und fuhren direkt in den Nitmiluk NP um Katherine Gorge und Edith Falls erkunden.


    … stay tuned …

    6 Mal editiert, zuletzt von Aendu (27. Mai 2025 um 07:50)

  • Vielen Dank für die Infos und Fotos. Da hat sich wohl in den letzten 20 Jahren nicht viel geändert.

    Wir hatten uns auf dem Weg nach Roper Bar den Reifen aufgeschlitzt und wollten ihn dort reparieren lassen. War auch nichts und dann sind wir ebenso nach Katherine zurückgefahren.

    Gruß, Chris

  • Wieder mal gutes Wlan, das nutze ich doch aus :)

    Campground Edith Falls.
    Die letzte Nacht war so warm und tüppig, dass das Schlafen schwer fiel. Das Klima hier ist aktuell tropisch feucht.

    Am Morgen wollten wir die Pools erkunden, in denen man schwimmen darf. Der Plunge Pool, direkt neben dem Campground, ist geschlossen. Hier hat die letzte Wet Season Salties reingespült. Wäre also tödlich.

    Dann gibt es Wanderungen zu den Upper Pools, Longhole und Sweetwater Pool. Wir starteten die Wanderung Richtung Longhole, merkten aber sehr bald, dass es einfach zu heiß und feucht ist für längere Strecken. Also brachen wir ab und genossen das Bad im Upper Pool. Ein herrlicher Pool mit Wasserfall und angenehm kühlem Wasser. Und Frischwasserkrokodile, von denen wir aber leider keines zu sehen bekamen.

    Den Plan auch noch die Katherine Gorge zu besuchen, haben wir fallengelassen, nachdem ich mich auf https://nt.gov.au/parks/find-a-p…/nitmiluk-gorge schlau gemacht habe. Alles, ausser einem Walk und eine organisierte Boatstour ist closed. Also kein Schwimmen, kein Kanu und praktisch keine Wanderung. Anscheinend auch wegen Salties und der Hitze :/

    Ok, morgen gehts halt weiter in den Litchfield NP

  • Für mich aber das tollste, was auf dem Edith Campground pasiert ist, ist folgendes:

    Nach dem Baden zurück beim Camper kam ein Ranger vorbei und machte uns darauf aufmerksam, dass direkt hinter uns, also vielleicht 100 Meter entfernt, ein Buschfeuer entfacht werde. Gefahr bestehe nicht, der Wind stehe günstig und sonst würden sie uns wieder informieren.

    Und tatsächlich begannen sie kurz vor dem Nachtessen mit dem Entzünden des Feuers. Augenblicklich stand die tiefere Vegetation in hohen Flammen. Das Feuer frass sich unheimlich schnell durch den Busch. Wirklich sehr beeindruckend, das mal hautnah miterleben zu können. Pickups mit Wassertanks und Pumpen patrouillierten, um das Feuer unter Kontrolle zu halten.

    Und so schnell wie das Feuer da war, waren auch die Greifvögel da, zogen ihre Kreise durch den Rauch und suchten nach Tieren, die vor dem Feuer flüchteten. Leichte Beute.

    Nach kurzer Zeit war das ganze Spektakel vorbei und uns stand eine weitere Tropennacht bevor. Zusätzlich im Rauch der Baumstämme, die die ganze Nacht durch noch glimmt haben.


    … stay tuned …

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!