Kriegt man als Backpacker Lohn bar ausgezahlt oder überwiesen??

Hallo Franzi,

du brauchst auf jeden Fall ein australisches Konto, wenn du arbeitest. Du bekommst entweder den Lohn überwiesen, manchmal auch einen Scheck. So lief es zumindest bei mir.

Und wie gesagt, ein Konto brauchst du so oder so, selbst wenn du nicht arbeiten würdest. Sonst kommt dir das auf Dauer sehr teuer.

Hallo Franzi,

eine Adresse brauchst du schon, aber das kann auch die vom Backpacker sein.

Du kannst das Bankkonto mit deinem Reisepass eröffnen, das geht bis 6 Wochen nach der Einreise unproblematisch.
Danach müßtest du eine Menge anderer Nachweise bringen, damit du ein Konto aufmachen kannst. Also nicht warten, sondern so bald wie möglich erledigen.
Die Karte kriegst du innerhalb einer Woche (glaub ich mich zu erinnern)

mfg
Frieda

Hallo Franzi,

soviel ich weiß, kostet das Kontoeinrichten nichts.

Warum glaubst du, du wärst besser dran, wenn das Geld nach Deutschland überwiesen würde?

Wenn du das wolltest, einfach den jeweiligen Arbeitgeber fragen.
Ich würde das aus verschiedenen Gründen aber nicht machen.
Du willst doch Geld hier in Australien haben, oder?

mfg
Frieda

Zitat

Original von Franzi
warum kann man den Lohn nicht einfach auf sein deutsches Konto überweisen lassen?

...........weil eine Überweisung nach Deutschland viel Geld kostet. Wie Frieda schon schreibt, benötigst Du ja auch Geld in Australien.

Hier noch ein paar Infos:
Kostenlos an Bargeld am Geldautomaten in Australien kommen Kunden der
Citibank mit der ec-/maestro-Karte an den Automaten der Citibank
Deutschen Bank mit der ec-/maestro-Karte an den Automaten der Westpac Bank
Deutschen Bank, die die ADAC-Sparcard haben (Teil des FlexSparen-Angebotes), an den Automaten der Westpac Bank
Deutschen Kreditbank mit der Visa-Karte des “DKB-Cash-Kontos”
Postbank mit der Postbank Sparcard an rund 960.000 mit Visa-Zeichen (maximal viermal im Jahr)
Zu beachten sind die Grenzen für den Zugriff auf das Bargeld. So waren im August 2006 beispielsweise bei der ADAC-Sparcard die Zugriffsgrenzen bei 600 Euro pro Tag und 2.000 Euro pro Kalendermonat. Die ADAC-Sparcard ist außerdem den Mitgliedern des Allgemeinen Deutsche Automobilclubs vorbehalten. Guthaben dauf der ADAC-Sparcard wurde Mitte August 2006 mit 2,75 Prozent verzinst. Voraussetzung dafür ist allerdings, daß das Geld sechs Monate festliegt und man eine dreimonatige Kündigungsfrist beachtet. Der Zinssatz ist gut im Vergleich zu Sparbüchern der meisten Banken und Sparkassen aber nicht “Spitze”.

Quelle: Finanztest, Eigene Recherche
Informationen zum Geldumtausch etc.
» http://www.australien-info.de/daten-geld.html
Informationen zur ADAC-Sparcard
» http://www.adac.de/FinanzService/Sparen/...cePageID=121636

Möchte man ein Bankkonto in Australien eröffnen, sollte man einige Punkte beachten. Am Anfang steht sicherlich die Frage, bei welchem Institut ein Konto eröffnet werden soll. Zur Auswahl stehen die folgenden Banken:

Commonwealth Bank
ANZ
Westpac
St. George
Etc.
Als internationaler Student sollte man bei der Auswahl der Bank auf die folgenden zwei Punkte achten:

Bietet die Bank spezielle „student accounts“, so dass keine Kosten für die Kontoführung anfallen? Und wie werden Abhebungen am Geldautomat berechnet? Denn teilweise ist nur eine bestimmte Anzahl an Abhebungen erlaubt. Sobald man diese Grenze überschreitet (z.B. 10 pro Monat), kostet jede Abhebung x Cent.
Möchte man Überweisungen von und nach Australien durchführen, ist wichtig, dass eine direkte Verbindung zwischen den Banken in Australien und Deutschland besteht. Ansonsten werden weitere Kosten zusätzlich zu den ohnehin teuren Auslandsüberweisungen fällig. So besitzt z.B. die St. George Bank nicht diese Verbindungen, da sie auf internationaler Ebene nicht die entsprechende Größe besitzt. Überweisungen aus Deutschland gehen daher zuerst an eine der großen australischen Banken und werden dann an die St. George Bank weitergeleitet. Dieser Service wird allerdings dem Kontoinhaber in Rechnung gestellt mit ca. 15 Dollar.

Hat man sich schließlich für eine Bank entschieden, müssen bei der Kontoeröffnung die jeweiligen Dokumente zur Authentifizierung vorgelegt werden. Das ist natürlich der Reisepaß, aber auch die Student ID, falls man einen „student account“ eröffnen möchte.

Geld kann man nun auf das Konto transferieren, indem man entweder eine Auslandsüberweisung tätigt, die vergleichsweise teuer ist, oder indem man seine EC-Karte geschickt einsetzt. Dazu nun mehr.

EC-Karte
Barabhebungen können in Australien an den meisten Geldautomaten mit der handelsüblichen EC-Karte erfolgen. Dafür werden je nach Kreditinstitut unterschiedliche Gebühren fällig, meist um die 3,50 EUR. Allerdings lassen sich auch diese Gebühren umgehen. Einige deutsche Kreditinstitute besitzen Kooperationspartner in Australien, über deren Automaten eine Barabhebung mit der EC-Karte kostenlos erfolgen kann. Als Beispiel sei hier die Deutsche Bank genannt, die mit Westpac kooperiert. Es kann also durchaus sinnvoll sein, mit seiner Bank zu sprechen und zu klären, ob eine solche Kooperation besteht. Andernfalls ist eventuell eine Kontoeröffnung bei einer Bank, die diesen Service bietet, ratsam. Bietet die Bank zudem noch einen Online-Zugriff auf das Konto, können sämtliche Kontobewegungen auch aus Australien bequem überwacht und gesteuert werden.

Benutzt man seine EC-Karte in Verbindung mit einem Konto in Australien, ist es also möglich, vollkommen kostenlos Geld nach Australien zu transferieren. Man könnte z.B. die zugelassene Höchstsumme an einem Geldautomaten abheben und dieses Bargeld danach direkt wieder auf sein Konto in Australien bar einzahlen. Dadurch kann man dann auch in Australien über die Karte der australischen Bank alle Services wie eben EFTPOS in Anspruch nehmen.

Kreditkarte
Alternativ zu der EC-Karte läßt sich natürlich genauso gut eine Kreditkarte benutzen. Allerdings besitzt natürlich nicht jeder Student eine solche Karte. Es sei auch auf die teilweise recht hohen Kosten hingewiesen, die die Nutzung einer Kreditkarte mit sich bringt. Insbesondere Barabhebungen fallen sehr stark ins Gewicht. Meist werden ca. 2-3% der Gesamtabhebungssumme als Gebühren berechnet, mindestens jedoch ein Betrag x (häufig 5 Euro).

In diesem Zusammenhang sei auf die für Studenten kostenlose Kreditkarte bei MLP hingewiesen. Mit der MLP Card können Studenten weltweit aus Guthaben für nur 1,50 Euro pro Abhebung Bargeld am Geldautomaten bekommen. Daneben ist die MLP Card eine ganz normale Kreditkarte, allerdings mit einem Kreditrahmen von bis zu 4000,- Euro bei 7,7% Sollzinsen. Infos unter http://www.mlp.de.

Tipp: Egal, welche Möglichkeit der Bargeldbeschaffung man wählt, es sollte immer eine Reservelösung existieren. Verlassen Sie sich nicht allein auf z.B. Ihre EC-Karte, sondern führen Sie sicherheitshalber noch eine Kreditkarte oder einen Travellercheque o.ä. mit. Ansonsten kann es für Sie schwierig werden, sollte diese eine Karte z.B. entwendet oder ungültig werden. Haben Sie ein Konto eröffnet, besteht natürlich immer die Möglichkeit einer Eilüberweisung o.ä.

Gruß Tim