Weltmeisterschaften 2007 im Gleitschirmfliegen

  • Gleitschirm | 07. März 2007
    Maurer kämpft sich langsam nach vorne
    Schweizer kämpfen an der WM in Australien um die Ehre

    Noch bis zum kommenden Sonntag, 11. März, finden in Manilla, Australien, die Weltmeisterschaften im Gleitschirmfliegen statt. Das Schweizer Team war angetreten, um in der Disziplin Herren Einzel und in der Teamwertung Gold zu verteidigen. Doch die turbulenten Wettkampf- und Wetterverhältnisse machen nicht nur den Schweizern schwer zu schaffen. Chrigel Maurer aus Wilderswil kämpft sich allerdings langsam nach vorne.
    [Media Bild]

    Das Flugfeld während dem dritten Task über der eindrücklichen Landschaft von Manilla.


    Chrigel Maurer während des Trainings. Der Wilderswiler hat sich bereits vom 50. Platz auf den dritten Rang vorgekämpft.

    Mit einer extrem starken Aufholjagd hat sich der Weltcupsieger von 2006, Chrigel Maurer aus Wilderswil, an der WM in Australien nach dem vierten Durchgang auf Platz drei geflogen. Nach den ersten beiden Durchgängen lag Maurer – nach einem nicht nur aus Schweizer Sicht absolut unfairen und umstrittenen Juryentscheid – noch auf Platz 50. Nach den letzten beiden Flügen hat der Wilderswiler wieder alle Chancen, am kommenden Sonntag als Weltmeister gekürt zu werden. Dazu muss allerdings das Wetter mitspielen. Denn je mehr Durchgänge noch bis zum Wochenende geflogen werden können, um so höher die Wahrscheinlichkeit, dass Chrigel Maurer seine volle Leistungsstärke unter Beweis stellen kann. Die äusserst prekären Witterungsverhältnisse der letzten Tage mit starken Winden, vielen Niederschlägen und einer schwachen Thermik sowie das ungewöhnliche Startprozedere haben sich bereits sehr negativ auf den Wettbewerb ausgewirkt: «Gestartet wird nicht wie üblich gemeinsam im Pulk, mit anschliessendem `Race to Goal` (Erster gewinnt), sondern es gewinnt, wer die Strecke am schnellsten abfliegt. Gestartet werden kann innerhalb eines gewissen Zeitfensters. Weil die Piloten deswegen in unübersichtlichen kleinen Gruppen fliegen, ist taktieren fast unmöglich», erklärt Ligachef Martin Scheel.


    Das Traumpaar der internationalen Gleitschirmszene: Chrigel Maurer und Karin Appenzeller in einer ruhigen Minute nach dem Training in Australien.

    Harte Kämpfe

    Bis zum Wochenende werde man alles geben, um die Mannschaftsehre zu retten, so Scheel weiter. Momentan liegen die Schweizer auf Platz vier, hinter den Tschechen, den Franzosen und den Briten. Bei den Herren liegt momentan Andy Aebi (Oberwil) auf Platz 8. Die gleiche Platzierung hat sich Anja Kroll (St. Gallen) in der Damenwertung erflogen. Ligachef Martin Scheel war mit den Piloten Andy Aebi (Oberwil), Bruno Arnold (Ringgenberg), Chrigel Maurer (Wilderswil), Stefan Wyss (Ringgenberg), Steve Cox (Steffisburg) sowie den beiden Pilotinnen Anja Kroll (St. Gallen) und Karin Appenzeller (Wilderswil) nach Australien geflogen. Mit den beiden Weltcupgesamtsiegern 2006, Karin Appenzeller und Chrigel Maurer, fliegt auch das Traumpaar der internationalen Gleitschirmszene mit. Beide wurden als die Topfavoriten für die Einzelwettkämpfe gehandelt. Andy Aebi, Bruno Arnold und Stefan Wyss sind ebenfalls keine Unbekannten in der Szene, fliegen sie doch bei den Europameisterschaften und im Weltcup momentan ganz vorne mit. Mit Anja Kroll hatte sich schliesslich die Überraschungszweite im Weltcup auf La Réunion für Australien qualifiziert.

    Quelle: http://www.jungfrau-zeitung.ch/artikel/?cq_*f…=ivxPU=87988bvd

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