Fliegen (das Insekt ;-)) im Outback

  • Als wir damals hier angekommen sind sagten die uns auch kauft Rid aber das Zeug haut einen um wenn man sehr empfindliche Haut hat.Hut mit Korken kaufen nur Touris ,sieht auch lustig aus aber jeder weiß ,aha der ist nicht von hier.Teebaumöl bekommt man fast überall ist billig und wirksam.Wenn wir draußen sitzen kommt die Rauchspirale von Tiger zum Einsatz,die brauchen wir hier aber nur Abends und wenn wir das Licht draußen anmachen.Fliegen muß man mit leben auf der Arbeit haben wir was dagegen aber ob wir uns damit einsprühen oder nicht bleibt sich gleich.

  • Also so ein Fliegennetz hatte ich auch schon auf dem Kopf (wenn auch gut unter meinem Hut versteckt), weil mir die Viecher beim arbeiten auf der Farm in Nase und Ohren gekrochen sind. So einen Korkenhut habe ich allerdings noch nicht gesehen.

    Zum Thema Muecken: Ich habe schon einen Stich, wenn ich nur an Mozzies denke. RID und Aerogard haben mir leider nie geholfen. Bushman nur als Creme und war auch nur ein wenig besser. Aber Babyoel mit Dettol und Teebaumoel als Spray funktioniert super und ist gut fuer die sensiblere Haut. Ausserdem: Vitamin B! Entweder in Form von Tabletten vorm Urlaub oder Mozzie Free (schmeckt eklig) vor Ort.

    Ameisen kommen hier schnell, also keine suessen Getraenke oder essen liegenlassen - vor Regen und Sturm sind die uebrigens extrem schlimm.

    LG
    Mel

  • Zitat

    Original von Parkwood Lilly

    das Bushmen Insektenmittel ist mit Sonnenschutz

    Gibts das auch in Europa oder kauft man das in Australien?

    Gabi

  • also ich hab mit RID die besten erfahrungen gemacht,sogar beim angeln oder bbc wurde nicht gestochen .habs auch mit spray auf kleidung versucht geht auch hält lange an.
    "gut stich :D :D"

  • Hallöchen,

    also Fliegen waren schon lästig im Oktober. Ein Gesichtsnetz und keine gelbe oder weiße Kleidung hat geholfen. Ich weiß auch schon wie die schmecken. (Wenn man zu viel quatscht)

    Zu Aeroguard muss ich sagen, dass das super toll hilft. Ich habe auch Rid und Bushmann getestet und Aeroguard hat am besten geholfen. Die ein oder andere Mücke hat es dann aber doch geschafft durch zu kommen. Aeroguard ist aber auch das teuerste und meiner Meinung nach das agressivste. Am besten für die Haut ist Rid, da ist noch Vitamin E drin.

    Zum Thema Mücken hab ich noch was interessantes. Meine Schwiegermutter aus DU hat das bemerkt. Mücken stechen mit Vorliebe Raucher. Diese blauen (ich weiß nicht wie die heissen) Mücken-Vernichtungs-Lichter strömen eine chemische Substanz aus die mit der Ausdünstung der Haut bei Rauchern gleich zu stellen ist. Das lockt die an.
    Es ist wirklich wahr, ich war als Raucher in Australien und war durchlöchert und zur gleichen Jahreszeit ein JAhr später als Nichtraucher nur halb so durchlöchert.

    Das soll nicht gegen Raucher sein, habe selbst gerne geraucht, sondern nur ein Tipp. Wenn ihr Nichtraucher seid und setzt Euch abends neben einen Raucher, sind die fast alle nebenan.

    Gegen das Jucken hilft super 4711, ja Teebaumöl, Spucke, was sehr heisses drauf halten, Essig, Zahnpasta, Soventol HC, Alkohol und "impfen" nennen die Aussis das - mit dem Fingernagel 10 Sekunden feste reindrücken.

    Sorry, wollte nicht ekelig werden.

  • Hallo,

    Will nur kurz erzählen, wie es schlußendlich im Oktober war. Die Temperaturen waren in der Woche wo wir rund um Alice Springs waren sehr angenehm (zwischen 30 und 35° Tageshöchsttemperatur). Die meisten Fliegen haben wir beim Walk rund um den Uluru "genossen", allerdings war es zu keiner Zeit wirklich nervend. Ich hab mit weit mehr gerechnet, bin aber froh, dass es anders gekommen ist. =)

    Lg

  • Das schlimmste bisher war für mich November 2007, ca. 50 km südlich von Shark Bay.
    Shark Bay war tagsüber angenehm, nachts kühl.
    Ca. 50 km Richting Perth wurde es backofenheiss. Wir mussten tanken, stoppten an einem roadhoues.
    Kaum Türen auf, fielen sie über uns her. ntf, wie bei dir, Fliegen krabbelten in die Kamera, einfach überall hin.
    So etwas Extremes habe ich bisher noch nicht erlebt. Atmen, sprechen, war nicht möglich.
    Auf unserer weiteren Strecke hatten wir stundenlang damit zutun, sie wieder aus unserem Fahrzeug hinaus zu befördern.
    So etwas Extremes, was Fliegen angeht, hatte ich bisher noch nicht.

    Gruss
    pauline

  • Der australische Gruß
    Wenn Sie im Fernsehen ein Interview mit irgendeinem Australier sehen, achten Sie doch bitte ganz genau auf seine Hände. Aller 30 Sekunden hebt er die rechte oder linke Hand bis zur Wangenhöhe, um dann den Arm mit einer winkenden Bewegung aus dem Handgelenk fallen zu lassen. Das ist kein Zeichen eines Geheimbundes, das ist auch kein versteckter Erkennungsgruß einer Sekte oder sonstigen Vereinigung. Nein! Das ist der australische Gruß!
    Unbewusst gehen die Aussies immer wieder mit der Hand am Gesicht vorbei, um Fliegen zu verjagen. Einige Politiker sind mittlerweile so professionell, dass sie beim Fernsehauftritt die Fliegen auf ihrem Gesicht herumspazieren lassen. So etwas kann ein deutscher Tourist natürlich nicht nachvollziehen. Australien ist der Kontinent der Fliegen! Das hat im 17. Jahrhundert schon der Engländer Dampier erkannt als er an die Admiralität schrieb „Hier gibt es nichts außer Sand und Fliegen!“ So sind auch australische Reiseleiter der Meinung „Wer Fliegen nicht ertragen kann, der soll zu Hause bleiben! “
    Wir bereisten seit 1994 mehrmals den roten Kontinent. Hatten nirgendwo, nicht einmal im roten Zentrum, Probleme mit den Fliegen. Diesmal 2003 traf es uns voll. Die Ursache für die starke Vermehrung der Fliegen in Australien sehen die Wissenschaftler in den örtlichen Gegebenheiten, nämlich der Hitze, dem überall im Outback herumliegenden Kot und den vielen Kadaver. Der Kampf gegen „diese ältesten Ureinwohner“ ist zwecklos. Man kann nur versuchen, sich ihrer zu erwehren. Man kann sie niemals loswerden.
    Ich glaube nicht, dass der regelmäßige Genuss von Steaks und Bier eine Körperausdünstung schafft, die Fliegen unangenehm ist. Ebenso halte ich diese Vitamin B Komplex Einnahme für sinnlos. Der mechanische Schutz durch Netze ist in der Natur das Beste. Fliegengitter an den Fenstern und gegebenenfalls Sprays sind das Mittel der Wahl für geschlossene Räume. Malerisch sehen die Hüte aus, an deren Krempen Kordeln baumeln, die durch das Hin- und Herbaumeln die Fliegen verjagen sollen. Wenn Fliegen aber nach kurzer Zeit sich nicht mal mehr durch die Handbewegungen vertreiben lassen, so lachen die doch schon bald über diese Kordel. Fliegennetze sind der Geheimtipp! Am besten schon in Deutschland über auf Australien spezialisierte Geschäfte besorgen. In Australien bekommt man diese meist in Souvenirläden. Sogar viele Australier haben uns gefragt, wo wir unsere Netze gekauft haben. Aber die Einheimischen wissen sehr wohl, dass man Fliegern, solange sie nicht in Mund, Nase oder Ohren kriechen, in Ruhe lassen soll. Zu viele und zu hektische Bewegungen locken die Biester nur noch an. Manchmal hilft auch, den Kopf in die Windrichtung zu drehen. Wind mögen die Fliegen nicht. Sie suchen dann auf geschützteren Partien, wie den Rücken, einen neuen Platz. Dort sollte man sie lassen. Wind gibt es in Down under immer und überall. Die Australier haben natürlich früher auch versucht, der Fliegeninvasion Herr zu werden. Aus der Erkenntnis, dass besonders bei Rinderfarmen ganze Heerscharen von Fliegen leben, versuchte man mit der Einführung des afrikanischen Mistkäfer nach Australien den Fliegen die natürliche Ernährungsgrundlage, nämlich die Kuhfladen, zu entziehen. Wie bei den Agakröten, bei den Füchsen, bei den Kaninchen war auch das ein Fehlschlag. Man lernte erst nach der Umsiedlung der Mistkäfer, dass diese stets im Frühsommer beginnen, Kuhdung zu verarbeiten. Den Fliegen, die aber schon im Frühjahr schlüpfen, macht das dann nichts mehr aus.
    Wir lernten, uns für die oft über 50 und mehr Fliegen auf unseren Rücken immer erst beim Wiedereinstieg ins Auto zu interessieren. Die paar Unverbesserlichen, die mit ins Auto kamen, haben wir entweder getötet oder durch das Öffnen beider Vorderfenster bei der Fahrt vertrieben. Die Erfahrung, dass die Fliegen bei eingeschalteter Klimaanlage inaktiv werden, kann ich nicht bestätigen. Entfernen ist besser.
    Das Fliegennetz befindet sich entweder schon am Hut oder aber man stülpt es darüber. Am besten eigenen sich dazu Hüte mit einer breiten Krempe. Natürlich wären Moskitonetze besser, dann da können die Fliegen nicht durch die Maschen kriechen. Diese Netze sind für einen Ausflug wegen des Hitzestaues ungeeignet.
    In einem australischen Buch habe ich mal gelesen, dass die Aborigines auch in Eintracht mit den Fliegen leben. Sie können die Europäer mit den hektischen Abwehmaßnahmen nicht verstehen. Nach Meinung der Ureinwohner gibt es keine bessere Reinigung für Ohren und Nase, als die krabbelnden und ein Gewebe abbauendes Enzym ausscheidenden Fliegen. Das ist wahres Heldentum. Das versteht man vielleicht auch unter „im Einklang mit der Natur leben?“ Ich wurde trotz Vorsatz jedes Mal hektisch, wenn so ein Unhold in meine Nase zu krabbeln versuchte. Ich bin wohl kein Naturmensch!
    Die kleinen aggressiven Schmeißfliegen (Blowies oder korrekt Blow- Flies), nennen viele Deutsche auch Buschfliegen. Sie wurden in Millionen Jahren von der Natur hervorragend zu universellen Flugobjekten modelliert. Und sie sind viel schneller, wendiger und lästiger als die deutschen Fliegen. Sie beißen selten, sind aufdringlich und überwinden auch die Löcher in den Maschen der Netze. Hitze ist ihr Element. Wind und Kälte mögen sie nicht so sehr. Deswegen grillen viele Australier erst zu Beginn der kühleren Abendstunden.
    Schlimmer noch sind die Sandfliegen (March Flies). Diese Unholde beißen richtig zu und man hat noch Tage danach Rötung und Schmerzen. Die Marchies lieben die Farbe Blau. So sollte man bei Ausflügen immer Personen meiden, die einen blauen T-Shirt tragen und von Fliegen umgeben sind, damit die Beißer nicht den Wirt wechseln. Viel zu spät habe ich das erfahren.
    Manche Australier benutzen die Anwesenheit der Fliegen als Ausrede für ihr langsames Arbeiten. Da angeblich Schweiß die Fliegen anlockt, sollte man jedwede körperliche Betätigung langsam und gemächlich, auf keinen Fall schweißtreibend durchführen. Sagen sie.
    Von den Moskitos (Mozzies) sind wir erfreulicherweise verschont worden. Wir haben aber in einigen Unterkünften mit Moskitonetze über den Betten geschlafen.
    Die Fliegen sind nicht nur eine belästigende Zugabe für die Menschen, nein sie verursachen auch jährlich großen wirtschaftlichen Schaden. Fliegen beeinträchtigen den Gesundheitszustand der Schafe und sind auch überwiegend die Ursache für deren hohe Sterblichkeit. In schlimmen Jahren waren von den 134 Millionen Schafen bis zu 14 Millionen (10 %) durch Fliegen befallen. Davon starben drei Millionen. Die Fliegen legen ihre Eier angelockt durch den Geruch am Hinterteil des Schafes ab. Unter günstige Bedingungen schlüpfen die Larven innerhalb eines Tages und verletzten vielfältig die Haut des Tieres. Dadurch werden weitere Fliegen angelockt und es kommt ein Teufelskreislauf zustande, an dessen Ende der Tod des Schafes durch Infektion oder Unterernährung oder psychischer Erschöpfung steht. Wer die Möglichkeit hat das Buch „Matildas letzter Walzer“ von Tamara McKinley zu lesen, dem wird neben der interessanten Story, der packenden Beschreibung des Lebens im Outback auch das Problem der Fliegenprophylaxe bei Schafen anschaulich erklärt.
    Da das Hinterteil der Schafe eine gefährdete Stelle ist, muss die Wolle um den After vor dem Scheren entfernt (Crutching) werden. Kein professioneller Schafscherer würde ein nicht so vorbehandeltes Tier scheren. Oder nur für das doppelte Salär. Das ist ein Schutz vor Fliegenbesiedlung, der ungefähr sechs Wochen anhält und durch die Schur noch verstärkt wird. Die chemischen Behandlungen des Schafes vor oder nach der Schur sind nicht mehr so effektiv wie früher, da die Fliegen sich natürlich angepasst haben.
    Mittel der Wahl ist in Australien heute die Mule’s Operation (Mulesing), die bei 80 % der Schafe durchgeführt wird. Den armen Tieren werden dabei ohne Lokalbetäubung drei bis fünf Hautfalten in Hinterteil und Schwanzgegend mit Scheren abgeschnitten. Die heilenden Wunden vernarben innerhalb von 4 Wochen und bilden dann, wenn keine Infektion dazu kommt, eine glatte faltenlose Hinterpartie.
    Ein Grund mehr, bessere Schutzmethoden zu entwickeln.
    Bei den Fliegen ist ein Nachteil, dass man ihnen leider nicht aus dem Weg gehen kann. Die besten Vorsichtsmaßnahmen schützen nicht vor ihnen.

  • Hallo, also Fliegen (wie schon erwähnt) sind hauptsächlich im Norden ein problem (im Sommer).
    Ansonsten einfach die Dinger ignorieren zu lernen (ist manchmal schwer, die krabbeln seitlich ans Auge um sich da zu bedienen, wegscheuen hilft eh nicht lang.)
    Und je mehr Wind da ist, desto wenieger Fligen :)
    Was Sonnenmilch und Mücken/ Fliegenschutz betrifft. Es gibt auch Kombinationsmittelchen (z.B. von RID, das zieht auch schnell ein, klebt nicht und man schwitzt nicht mehr als normal).
    Das Bushmen zeugs mag zwar gut gegen Fliegen sein, aber es ist klebrig wie die Sau, man schwitzt viel mehr wenn man es aufgetragen hat (scheint die Haut zu versiegeln) und wenn man es nur in die nähe von Lippen oder Augen bringt brennt das Zeug (möchte daher nicht wissen was da wirklich drinn ist...)
    Ich habe schon ziemlich viele Probiert da ich öfters Radfahre und dann ist der "Schwitzfaktor" der Mittelchen absolut bedeutend für mich.

  • Ich hab gestern im Fernsehen einen Bericht über zwei Jungs gesehen, die gerade in Australien Work and Travel machen. Sie haben einen Ausflug zu einer Sanddüne gemacht. Einer hat sich über die Fliegen beschwert. Und das in keinem Reiseführer von Australien drinsteht, dass es Fliegen gibt!!
    Tja :P

  • Naja, zumindest ist es keine Frage der Mode - es sieht nicht hässlich aus, finde ich! Und abgesehen davon begibt man sich ja bei Ausflügen in Regionen, wo es so extrem viele Fliegen gibt, selten auf eine Modenschau... Von daher ist es wurscht und der Nutzen sollte vor dem Aussehen stehen. Muss jeder selbst wissen. Aber bevor mir so ein Vieh die Nase und die Ohren säubert, stülpe ich lieber so ein Netz über den Hut. :]

  • Hallo Valeska, da irren die Jungs,wenn sie behaupten, dass in keinem Reiseführer die Fliegen in DU erwähnt werden.
    Schon die Seeleute der VOC und dann natürlich William Dampier haben immer berichtet "Hier gibt es nur Steine, Sand und Fliegen!"
    Und in jedem guten Reiseführer wird auf die Fliegen hingewiesen.
    Die Geschichte über den "australischen Gruß"und viele andere Besonderheiten von und in DU sind oft beschrieben und erklärt worden. Unter anderen auch bei

    http://australia.stumpe.org/forum/viewtopic.php?f=1&t=259

  • Im Stefan Loose Travel Handbuch "Australien" (Anne Dehne) sind die Fliegen, der "Australische Gruss" und der Grund für die undeutliche Aussprache auf jeden Fall erwähnt.
    Fehlt sowas tatsächlich im Lonely Planet oder haben die Jungs bloss die Bilder angeschaut?

    [COLOR=crimson][SIZE=10]LIFT UM FOOT - PUTTUM BACK DOWN[/SIZE][/COLOR]

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