Beiträge von Nelly

    Hallo,

    ich schlage vor, neben dieser neuen Kategorie auch noch eine mit Erfahrungsberichten zu erstellen. Jeden Leser des Forums interessiert es brennend zu erfahren, wie es anderen bei ihrer Auswanderung ergangen ist und wie sie ihre eigene Situation gemeistert haben. Wer möchte könnte dann mal zusammefassen, wie eine Einwanderung so vonstatten geht. Ich fände das eine zusätzliche Bereicherung für Interessierte.

    Ich dachte an eine Kategorie ähnlich wie die der Reiseberichte nur gefüllt mit Berichten über eine Auswanderung.

    Was haltet Ihr davon?

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Hallo Tigger,

    das Working Holiday Visa kann man nur vom Ausland, also nicht in Australien selbst, beantragen.

    Zitat

    Applications must be made from outside Australia.

    Nachzulesen hier.

    Zur Beantragung des Visums musst Du zwischen 18-30 Jahre alt sein.

    Mehr Informationen zum Visa findest Du hier.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Hallo,

    ich hatte gar nicht bemerkt, dass hier Mitte November letzten Jahres ein Thread zu meinem 'Lieblingsbuch' eröffnet worden ist ;).

    Ich kann zu dem Buch von Frau Meissl nur folgendes sagen: ich habe es (leider) für viel Geld (siehe Amazon) gekauft und niemals einen Kauf so bereut wie diesen. Jeder Groschen zuviel. Ich habe das Buch in einer Nacht gelesen (ich habe es danach noch einmal gelesen, denn ich dachte im ersten Moment, ich wäre zu müde, um den Inhalt richtig zu verstehen - hat sich aber leider nicht bestätigt). Dabei sass ich lachend auf der Bettkante und dachte so bei mir: 'Im nächsten Kapitel wird es bestimmt besser.' Das war leider Wunschdenken. Das Buch ist für den gebotenen Inhalt viel zu teuer und qualitativ unter aller Würde. Von der extremen Einseitigkeit mal völlig abgesehen hat mich auch die zu Wünschen übrig lassende Ausdrucksweise der Autorin enttäuscht. Wer mal richtig lachen möchte, bis es die Tränen in die Augen treibt, der sollte dieses Buch kaufen. Das Buch enthält nur etwa knapp 250 Seiten, was aber auf den ersten Blick gar nicht so aussieht, da das Buch auf extrem dicken Papier gedruckt wurde, was erstmal so nach mindestens 400 Seiten aussieht. Es erübrigt sich fast zu erwähnen, dass die Schrift recht gross gewählt wurde und der Text mit doppeltem Zeilenabstand ausgestattet ist.

    Ich möchte auch ausdrücklich betonen, dass das Buch kaum Informationen, die einem Einwanderer von Nutzen sein könnten, bietet, sondern nur zu jedem (auf dem Titelblatt hervorgehobenen) Thema eine kurze Anekdote liefert. Ich will nicht bestreiten, dass sich das alles so zugetragen hat, allerdings sind das - wie Leser des Buches sicher bestätigen können - persönliche Ereignisse, die der Autorin widerfahren sind und die nicht alle einen defintiven 'Lernerfolg' versprechen.

    Im Vorwort verrät die Autorin, dass man nach dem Lesen ihres Buches so viel schlauer ist als vorher und somit 'ihre' Fehler vermeiden lernt. Kann ich nicht nachvollziehen .... Die Australier sollen Einwanderern negativ gegenüber eingestellt sein (um jetzt keine schärfere Formulierung zu gebrauchen). Was habe ich daraus gelernt? Am besten gar nicht erst einwandern?

    Sehr beeindruckt war ich auch von der Schilderung der einen zu erwartenden Probleme einen Scheck einzureichen bzw. eine Kreditkarte zu benutzen. Gleich im Vorwort ist schon ein von Frau Meissl selbst 'ausgearbeiteter' Punktetest verankert, der nichts zu wünschen übrig lässt. Ich zitiere mal, auch auf die Gefahr, dass es Euch langweilt:

    Wenn ich nun den Test von Frau Meissl auswerte, dann rät sie mir (mit ihrem grossen Erfahrungsschatz):

    Zitat

    Überdenken Sie Ihre Entscheidung noch einmal gründlich. Kündigen Sie auf keinen Fall Ihren Job, handeln Sie stattdessen aus, Ihre Stelle gegebenenfalls innerhalb von zwei Jahren wieder antreten zu können. Wenn Sie Ihr eigenes Geschäft führen, investieren Sie in einen fähigen Manager, eventuell mit Kaufoption.

    Beantwortet man hingegen nur 1-3 Fragen mit 'Ja', so kann uns die Autorin folgendes vorhersagen.

    Zitat

    Sie werden nur wenige Probleme haben, um sich einzugewöhnen.

    Ich persönlich halte diesen 'Test' für einen Witz und er sagt viel über die Mentalität desjenigen aus, der ihn 'ausgearbeitet' hat. Ich empfinde diese Fragen (und davon ausgehend, dass man sie alle verneinen muss, um in Australien glücklich sein zu können) als absolut beleidigend gegenüber Australiern und als unverschämt.

    Als Anekdotenbuch kann man es gerade noch so durchgehen lassen, sonst taugt es nicht mal das Papier, auf dem es gedruckt worden ist.

    Wer sich eingehend und so aktuell wie möglich über Australien informieren möchte, dem lege ich das Buch Living and Working in Australia (David Hampshire) ans Herz. (Es ist eine neue Ausgabe für den 15. Juni 2007 vorgesehen: >> Klick mich <<). Das Buch beschreibt in allen Einzelheiten, was es zu beachten gilt und man kann so alle Unterschiede zum eigenen Land ausmachen: Finding a Job, Employement Conditions, Permits & Visas, Arrival, Accomodation, Postal Services, Telephone, Television & Radio, Education, Public Transport, Motoring, Health, Insurance, Finance, Leisure, Sports, Shopping, Odds & Ends, The Australians, Moving or Leaving Australia - alles noch mal in viele Unterkategorien unterteilt.

    Ein sehr ähnliches Buch ist Working and Living in Australia (Laura Veltman). Auch für dieses Buch ist eine Neuauflage vorgesehen: >> Klick mich! <<.

    Für ein paar Informationen (auf Deutsch) ist auch KulturSchock Australien (Elfi H.M. Gillissen) zu empfehlen, obwohl dieses Buch nicht besonders auf Einwanderer ausgerichtet ist, sondern nur allgemeine Informationen über Land und Leute liefert. Es liest sich gut und gibt auch Reisenden einen kleinen Einblick in eine 'andere Welt'.

    An die beiden englischen Bücher kommt das Buch von Frau Meissl nicht annährend heran. Die beiden englischen, von mir empfohlenen Bücher, sind echte Ratgeber für Auswanderer und ich halte sie für sehr emfpehlenswert.

    So, das wollte ich mal loswerden. Ich entschuldige mich schon einmal jetzt dafür, dass ich so einen alten Thread noch einmal aufwärme.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    PS: Hier kann man ein Inhaltsverzeichnis, eine Leseprobe und ein Interview der Frau Meissl Probe lesen und Probe hören. Für alle Fans und die, die es noch werden wollen ;).

    Ich gebe Brocken im wesentlichen recht, auch wenn ich die Form nicht so treffend fand. Babe verfolgte mit ihrem Beitrag bestimmt eine andere Absicht (nämlich ihre Freude über ihre neuen Erfahrungen mit uns zu teilen).

    Ich kann dazu nur sagen, dass als ich vor 10 Jahren aus Deutschland wegging, ich der Meinung war, Deutschland und die Deutschen müssten im Vergleich zu anderen Ländern und deren Bewohner furchtbar sein, da wir Deutschen einen relativ schlechten Ruf geniessen und einem das immer wieder vorgebetet wird. Ich habe damals Deutschland nicht verlassen, weil ich meinte dort nicht leben zu können, sondern aus anderen persönlichen Gründen. Hier in Spanien treffe ich ständig auf Deutsche, die Deutschland verfluchen und erklären wie schlecht und schrecklich dort alles ist. Bei jedem spanischen Sonnenstrahl flippen sie aus und glauben das Paradies gefunden zu haben. Ich habe das noch nie nachvollziehen können. Ich muss ehrlich gestehen, dass Deutschland (und auch dessen Bevölkerung) in meiner Wertung stark gestiegen ist, seitdem ich im Ausland lebe. Aus vielerlei Gründen. Die Deutschen, die so über Deutschland fluchen, wenn sie in Spanien ankommen, sind dann auch dieselben, die einem Nervenzusammenbruch nahe sind, wenn sie erfahren, dass es hier keine Sozialhilfe gibt und dass sich die Krankenkassenleistungen auch stark von denen in Deutschland unterscheiden.

    Ich wollte nur mal meinen Standpunkt erwähnen. Babe hat ja schon erklärt, dass sie das nicht hat damit sagen wollen. Nur kann ich den Grundgedanken von brocken nachvollziehen. Ich reagiere mittlerweile auch etwas genervt, wenn ich Deutschen (egal ob in Deutschland oder im Ausland) begegne, die mir Spanien als die eierlegende Wollmilchsau verkaufen wollen und für Deutschland nur böse Worte übrig haben.

    Aber was soll's, Babe, wenn Dir Australien gefallen hat, dann ist das doch schön, dann hast Du vielleicht Deine Wahlheimat gefunden. Das ist meiner Meinung nach ein Grund zum Feiern. Ich freue mich jedenfalls sehr für Dich.

    :) :] :] :] :)

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Hallo Schlucker,

    ich beglückwünsche Dich zu Deiner Entscheidung es noch einmal in der Ferne versuchen zu wollen. Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg für Deinen Neustart!

    Ich hoffe, Du erzählst uns, wie es bei Dir weitergeht.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Hallo Lilian,

    sag doch mal, wie alt Du bist (ungefähr), damit man sich mal eine Vorstellung machen kann.

    Ich erinnere mich an den Thread, den Du erwähnst. Ich kann nur soviel sagen: es ist eigentlich ein Witz, das ausgerechnet ich in der Weltgeschichte 'umherwandere', denn ich war als Kind immer von starkem Heimweh geplagt. Ich weiss nicht, woran es lag, aber jeder kleine Wochenendausflug oder Klassenfahrt war für mich unerträglich. Heutzutage leide ich eher unter Fernweh. Meine Mutter ist heute noch ungläubig, wie das passieren konnte. Ich hätte an sich nichts dagegen, in Deutschland zu wohnen, aber ich denke immer an all das, was ich so verpassen könnte ...

    Das musst Du abwägen, in so einem Fall kann man schlecht als Aussenstehender beratend zur Seite stehen. Ich persönlich denke, dass Auslandserfahrung allgemein wichtig ist - unabhängig davon, ob Du vor hast, Dich dort für immer niederzulassen oder ob Dir nur einen begrenzter Aufenthalt vorschwebt. Ich würde mal behaupten wollen, dass Du noch jung bist (ich meine mich erinnern zu können, dass Du noch recht jung bist) und Dein ganzes Leben noch vor Dir hast (auch wenn es Dir so vorkommt, als würdest Du mit einer Entscheidung über den Rest Deines Lebens entscheiden - dem ist nicht so -), wenn Du also für ein paar Jahre nach Australien verschwindest, dann ist das gar kein Beinbruch und sehr bereichernd. Ausserdem 'geht Dir Dein Freund nicht durch die Lappen', schliesslich würdest Du immer das Gefühl haben, eine Chance vertan zu haben. Man findet ja nicht tagtäglich jemanden, der einem so gefällt und mit dem man sein Leben teilen möchte.

    Ich lebe seit fast 10 Jahren in Spanien und hätte eigentlich nicht mehr vermutet, nun doch noch nach Australien zu gehen. Ich fühle mich dort 'zuhause', wo 'die Meinen' sind, also meine Familie. Auch wenn meine Eltern es als 'Verlust' empfinden, so telefoniere ich mit Ihnen doch viel öfter als zu Zeiten, zu denen ich noch in Deutschland gelebt habe (Skype macht's möglich). Du könntest ja auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, am Flughafen in Australien zu arbeiten, dann erhälst Du als Mitarbeiter einer Fluglinie jede Menge Rabatt, so dass der Wunsch, die Heimat zu besuchen, auch mal in Erfüllung geht ohne dass Du gleich völlig verarmst.

    Alles hängt natürlich auch ein bisschen davon ab, was für Möglichkeiten Du für Dich in Australien siehst.

    Was soll ich sagen? Wenn Dir Dein Freund wichtiger ist, als die Heimat, dann versuchst Du Dein Glück in Australien, wenn Du Deiner Familie und Deiner Heimat den Vorzug gibst, dann ist das auch kein Beinbruch, Du bist jung, Du findest in Deutschland auch jemanden, der zu Dir passt. Dir stehen alle Türen offen, Du musst nur eine wählen.

    Viele liebe Grüsse,
    Nelly

    Zitat

    Original von lilian
    Hallo!
    Wer von Euch hat denn alles einen Freund/Freundin aus Australien? Und wie managet Ihr die Beziehung? Wer ist zu wem, führt gar jemand eine Fernbeziehung?
    Wie schafft Ihr es beruflich?
    Es scheint, als ob mein Freund und ich beide nicht "auswandern" können...aber ich will die Beziehung nicht einfach aufgeben und frage deswegen verzweifelt, wie andere Betroffene damit umgehen.
    Danke.

    Hallo Lilian,

    mein Freund ist Australier. Er wurde als Spanier in Madrid geboren und seine Eltern wanderten nach Australien aus als er noch ein Baby war. Er ist in Australien gross geworden und ist mit 19 Jahren wieder zurück nach Spanien, wo ich ihn dann auch kennen gelernt habe. In Australien hat er die australische Staatsbürgerschaft angenommen, mit der er sich auch meines Erachtens mehr identifiziert als mit der spanischen. Wir wohnen beide in Spanien, werden aber in ca. 3 Monaten nach Australien gehen. Dazu benötige ich lediglich ein spouse visa (defacto-partner). Unsere beiden Kinder haben von Geburt an die australische Staatsbürgerschaft und haben auch schon ihre Reisepässe. Defintiv lebe ich als 'Einwanderin' und 'Ausländerin' in seinem Land. Sowohl in Spanien, als auch später in Australien. Meine Situation ist ohne Zweifel anders gelagert als die Deinige.

    Wenn Du einen australischen Partner hast und nach Australien gehen möchtest (und vorausgesetzt, ein Visum als skilled worker würde für Dich nicht in Frage kommen), dann bleibt Dir noch die Einwanderung als Partner oder Familienmitglied. Folgende Möglichkeiten hat man, um als Partner einzuwandern:

    Dazu gibt es auch ein Booklet, welches Du Dir durchlesen solltest. Hier findest Du alle Informationen bezüglich des Partner-Visums.

    Ich vermute, dass Du Deutsche bist und er Australier? Warum glaubst Du, nicht nach Australien auswandern zu können? Gibt es irgendwelche Bedingungen, die Du nicht erfüllst? Wenn Ihr von Anfang an eine Beziehung auf Distanz geführt habt, dann wird es natürlich schwer sein, genügend 'Beweise' für eine bestehende Beziehung zu erbringen.

    In jedem Fall wäre es rein theoretisch möglich (ich sage theoretisch, da die Behörden - so wurde mir gesagt - das genau nicht wünschen, es aber sehr oft erfolgreich praktiziert wird) ein Turistenvisa zu nehmen und dann, einmal in Australien angekommen, ein permanent resident visa zu beantragen - aufgrund der bestehenden Beziehung.

    Ich müsste mich mal in meinem Bekanntenkreis umhören, denn ich weiss, dass sehr viele das so machen. Ob diese Version 'Gefahren' oder 'Vorteile' birgt, kann ich nicht sagen, denn ich beantrage mein permanent resident visa in Spanien.

    Ich an Deiner Stelle würde versuchen, doch irgendwie ein Visum zu ergattern, anstatt aufzugeben. Eine Fernbeziehung ist an sich nicht so problematisch, wenn irgendwann ein Ende abzusehen ist, aber auf (lange) Dauer, halte ich es für unrealistisch.

    Mein Motto ist aber: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Also Kopf hoch, das wird schon ;)

    Viel Glück!

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Zitat

    Original von Aussie Freak
    Es heisst aber das die Botschaft in der schweiz keine Einwanderungs anträge bearbeitet. Überall lese ich nur das ich mich an Berlin wenden müsste.

    Wie läuft das mit dem Sponsoring. ich habe ein Kumpel in Perth und sein Daddy ist Sponsor bei einer Miene. Das problem ist nur das ich kein Handwerker sondern ein Betreur/ Pfleger bin. Könnte der mich aber trozdem Sponsern???

    Greetz

    Man kann entweder als Arbeitkraft oder als Familienmitglied gesponsert werden. Ich gehe mal davon aus, dass Du keine Familie in Australien hast - oder jemanden, der bereits ein permanent resident visa besitzt - dann käme für Dich nur das Sponsoring als Arbeitskraft in Frage. Um gesponsert werden zu können, musst Du einen Arbeitgeber finden, der bereit ist, Dich zu sponsern. Das macht er nur, wenn Du ihm als Arbeitskraft wichtig bist. Ich will jetzt nichts falsches sagen, aber ich meine, dass wenn man von einem Arbeitgeber gesponsort wird, dass dann der eigene Beruf nicht notwendiger Weise in Australiens 'Wunschliste' aufgeführt sein muss - dazu solltest Du Dich aber noch einmal erkundigen. Die zweite Möglichkeit wäre, man hätte einen Beruf, der in Australien gefragt ist und dann wäre die Einwanderung als 'skilled worker' interessant - die ist aber meines Erachtens nicht von Beginn an permanent resident, sondern temporary resident.

    Du solltest Dir mal die Zeit nehmen und Dich auf der Webseite etwas 'einlesen'. Dort stehen viele Informationen für Einwanderer bereit, um sich auf den aktuellen Stand zu bringen. Die Australische Botschaft für die Schweiz findest Du hier. Man wird als Schweizer bei Fragen zur Einwanderung dort übrigens an die Australische Botschaft in Berlin verwiesen (die Adresse und Telefonnummer hatte ich weiter oben schon gepostet):

    Also viel Spass beim Durchstöbern.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Hallo,

    dann würde ich erst einmal ein temporary visa ergattern, wenn der Sprachurlaub noch eine Arbeitstelle nebenher erlaubt, käme das working holiday visa für Dich wieder in Frage, ansonsten ein zeitlich begrenztes Visum für einen Urlaub.

    Wenn Du dann wieder zurück in der Schweiz bist, müsstest Du Dich entweder sponsorn lassen (Arbeitgeber, Partner) oder als 'skilled worker' einwandern. Dabei kommt es darauf an, ob zu dem Zeitpunkt des Bearbeiten Deines Visums, Dein Beruf in Australien gesucht ist. Ich denke nur so hast Du eine Chance auf ein unbefristetes Visum.

    Ich würde mich aber an Deiner Stelle von der Botschaft beraten lassen.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Hallo Aussie-Freak,

    ich denke, Du solltest Dich mal bei der Australischen Botschaft Berlin erkundigen, was Dir für Möglichkeiten offen stehen.

    Generell halte ich es für schwierig, ein permanent resident visa zu erhalten, wenn man nicht gleich in den Arbeitsmarkt einsteigt. Sofern Du keine Verwandten in Australien hast oder für ein Partnerschafts-Visum in Frage kommst, wird das wohl mit einem permanent resident visa erst einmal nichts werden.

    Du wirst sicherlich erst einmal ein temporary visa nehmen müssen, welches später evt. verlängert werden kann. Bei einem temporary visa ist es wohl aber so, dass man verpflichtet sein kann, dass Land wieder verlassen zu müssen. So ist es zumindest nachzulesen. Ob das auch der Praxis entspricht kann ich nicht beurteilen.

    Für einen Einstieg ganz gut:

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Hallo,

    Die Gebühren für permanent resident Visa sind hier nachzulesen. Mit diesem Währungsumrechner können die Gebühren für das entsprechende Land, in welchem man den Antrag bearbeiten lässt, umrechnen. Dort findet man selbstverständlich auch die Gebühren für temporary visa.

    Ich habe mal ein bisschen gestöbert und es zieht mir fast die Schuhe aus, als ich sah, dass ein Visum mehr als 5.000 AUD$ kosten kann. Meins (spouse Visa) wird 1.340 AUD$ kosten. Das ist ja dann fast geschenkt.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Zitat

    Original von UW-Filmer
    Hey,

    mich würde es mal sehr interessieren wie die Sprachkurse sich unterscheiden von einer privaten Sprachschule im Vergleich zu einem Sprachkurs an der Volkshochschule. Gibt es da grosse Unterschiede (ausser im Preis)?

    Ein Fernseher kann dir vor allem eins nicht beibringen: das Gespräch führen/lenken. Zum Verstehen mag das ja ganz gut sein, aber um mit jemandem eine Unterhaltung zu führen ist das bestimmt nicht das idealste Mittel zum Üben, oder willst du in OZ nur "zuhören" ;)

    Ciao Denny

    Der Preisunterschied kommt auch daher, dass die Gruppen der Lernenden in der Volkshochschule wesentlich grösser sind, als in privaten Sprachschulen. Wenn es auf den Geldbeutel ankommt, dann ist wohl die Volkshochschule günstiger. Wenn man in möglichst kurzer Zeit möglichst viel aus sich herausholen möchte, dann ist sicherlich eine private Sprachschule wesentlich effektiver und erfolgsversprechender.

    Sicherlich ist aber nicht jede teure Sprachschule zu empfehlen. Ich an Deiner Stelle würde mein Augenmerk darauf richten, wie man mich in der Sprachschule einführt und meinen Kenntnisstand zur Einstufung testet. Ich war vor vielen Jahren eimmal im Sprachcafé Frankfurt und der Einstufungstest war wirklich vorbildlich. In einer bestimmten Zeit musste ein Fragebogen ausgefüllt werden (Multiple Choice / Ergänzungen / Lückentext), der viele viele Seiten lang war (nicht 3 oder 4, war eine zweistellige Zahl). Damit wird der Kenntnisstand ermittelt. Ein Gespräch wird ebenfalls geführt, da oftmals der passive Wortschatz wesentlich grösser ist als der aktive. Gibt man Dir nur ein vorn und hinten bedrucktes Blatt, weisst Du gleich, was Du davon zu halten hast. Ich belegte damals einen Konversations-Kurs (für Spanisch), der wurde ebenfalls vorbildlich geführt. Ein grosser Tisch (aber auch nicht riesig) in der Mitte, alle Teilnehmer drumherum. Texte aus Zeitungen und Büchern lesen und anschliessend diskutieren. Das war alles recht 'lebendig'. Ich habe niemals einen besseren Kurs besucht. Evt. gibt es so etwas auch in Deiner Gegend.

    Wenn man zwischen zwei Levels liegt, würde ich persönlich das schwerere vorziehen, um gefordert zu werden, sonst langweilt man sich nur (es ist natürlich auch möglich, dass man sich langweilt, weil man nicht mitkommt). So schliesst man auch viele Kontakte zu anderen Leuten mit den gleichen Interessen. In jedem Falle empfehlenswert.

    Ich sehe auch viel Fernsehen auf Englisch (Larry King Live, The Daily Show with Jon Stewart and others ..) oder auch DVDs in Englisch. So lernt man ebenfalls schnell und kann viele üblichen und sich wiederholende Redewendungen übernehmen. Ist aber sicherlich nur für Leute zu empfehlen, bei denen bereits eine gewisse Basis vorhanden ist. Ehrlich gesagt kann ich Jon Stewart nicht immer folgen.

    Lesen ist meines Erachtens nur bedingt geeignet, um einen 'aktiven' Sprachwortschatz zu erhalten. Handelt es sich um Zeitschriften mit aktuellem Inhalt oder etwas ähnliches wie Spotlight (Spotlight-Verlag), oder auch Tageszeitungen, dann mag das gehen, aber Bücher halte ich nur bedingt für geeignet, da es sich oft nicht um 'Umgangssprache' handelt, sondern viel lang und breit beschrieben wird, was man später nicht unbedingt für das tägliche Miteinander verwerten kann. (Bücher würde ich eher für schon Fortgeschrittene empfehlen, um den Wortschatz zu erweitern, nicht zum Aufbau.)

    Das wäre zumindest meine Empfehlung.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Ich werde mich mal umhören und poste sie dann hier. Hast Du spezielle Interessen? Dann könnte ich das bei meiner Suche berücksichtigen. Zum Thema 'Angeln und Fischen' beispielsweise gibt es welche. Da unterhält man sich aber generell auch - soweit ich das bei meinem Mann mitverfolge - über alle möglichen Bootsarten, Trekking-Ausrüstung, generell alles was mit Natur zusammenhängt, neue Gesetzesbestimmungen, etc. etc.

    Ich denke, lustig wird es erst, wenn man auch irgendwie 'involviert' ist. Man 'trifft' dann über solche Leute wieder andere mit anderen Interessen etc. etc.

    Viele liebe Grüsse,
    Nelly

    Hallo Headbanger,

    ich würde Dir empfehlen, Dir einen Chat zu suchen, bei dem es um irgendein Hobby geht, welches Du ausübst, oder irgendein Thema, mit dem Du Dich bereits beschäftigst. Gerade Chats mit zu 'allgemeinen' Themen, sind oft nicht so gut besucht und die Möglichkeiten, sich dort auch mal über eine zeitlang regelmässig mit jemanden austauschen zu können, sind eher gering.

    Mein Mann ist seit jeher Angler und er bewegt sich schon länger in mehreren Foren und Chats bezüglich des Fischens in Australien (er macht es allerdings nur 'just for fun' und nicht um sein Englisch zu verbessern, da Muttersprachler). Manchmal lese ich dort mit und verstehe natürlich nicht alles, was aber normal ist, da ich schliesslich nicht einmal angele - weder auf Deutsch noch sonstwie ;) .

    Wenn Du Dir einen Chat oder ein Forum zu einem Thema suchst, mit dem Du bereits etwas zu tun hast, ist das Vokabular für Dich sicherlich zugänglicher.

    Fragen zu Formulierungen kannst Du hier im Forum aber sicherlich auch stellen. Es sind ja genug verständige Leute hier vertreten und ein extra 'only English' Unter-Forum ist hier auch vertreten.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Hallo an alle,

    auch ich wünsche Euch eine schöne Weihnachtszeit (ist in Deutschland ja schon wieder so gut wie vorbei, bei uns in Spanien bleibt sie uns bis zum 6. Januar erhalten) und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2007.

    Viele liebe Grüsse,
    Nelly

    Hallo Christian,

    ich finde Deine Ausführungen ebenfalls sehr interessant und hilfreich.

    Aber eine Frage habe ich: was sind 'tall on roads'?

    Viele Grüsse,
    Nelly

    PS. Wie lange dauert es, bis man das Ergebnis des Tests erhält?

    Hallo UW-Filmer,

    ich habe zwar keine Erfahrungen diesbezüglich, aber mir kommen Zweifel auf, warum das Unternehmen 'einlenken' sollte bzw. 'Verhandlungsbereitschaft' zeigen sollte, wenn Du klar signalisierst, dass Du an einem Aufhebungsvertrag interessiert bist. Dass Du die Unterstützung Deiner Kollegen hast, glaube ich Dir. Aber das Unternehmen muss doch davon ausgehen, dass Du daran interessiert bist das Unternehmen zu verlassen, sonst könnten solche Signale von einem Angestellten mit unbefristetem Arbeitsvertrag nicht gesendet werden, oder irre ich mich?

    Ausserdem habe ich bisher noch kein Unternehmen kennen gelernt, in dem ein 'Geheimnis' geheim bleibt. Ein Geheimnis bleibt nur dann geheim, wenn man es für sich behält. Du musst damit rechnen, dass sich Deine Auswanderpläne bereits herumgesprochen haben und dass man das im Unternehmen berücksichtigen wird.

    Für den Fall, dass Du zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal in diesem Unternehmen arbeiten möchtest - wie von Dir angedeutet -, würde ich auf eine Abfindung verzichten. Vielleicht kommst Du ja nach ein paar Jahren wieder nach Deutschland zurück und freust Dich, wenn das Unternehmen Dich wieder aufnimmt. Im Falle, dass Dir bereits irgendwann vorher eine Abfindung gezahlt worden ist, halte ich das für äusserst unwahrscheinlich, dass Du dort noch mal beschäftigt werden wirst.

    Aber Du kannst die Situation sicherlich besser einschätzen. Ich würde es nur um des Geldes Willen auf keinen Fall machen. Wenn Du von der Firma sprichst, klingt doch alles recht positiv. Wieso solltest Du das dann machen?

    Viele Grüsse und viel Erfolg bei Deinem Vorhaben (damit meine ich nun aber Deine Auswanderung :) ),
    Nelly