Beiträge von Nelly

    Zitat

    Original von meerkatze
    --- schnipp ---
    bin ich ueberzeugt, dass wir eine bessere basis an infos hatten als 70 % der heutigen "auswanderer"
    --- schnapp ---

    Ich nehme nicht an, dass man von den Sendungen auf die Gesamtheit der Auswander schliessen kann. Du meintest wahrscheinlich 70% derjenigen, die die Hauptrolle in den Auswander-Sendungen gespielt haben?

    Es ist zu bedenken, dass nur beruflich qualifizierte Leute in Ländern wie Australien, Neuseeland und Kanada genommen werden. Diese dürfen dem jeweiligen Einwanderungsland auch nicht auf der Tasche liegen. Also genau die Art von Leute, die Deutschland eigentlich selbst braucht. Trotzdem glaube ich nicht, dass ein normal intelligenter Mensch sich von solchen Sendungen abschrecken lässt. Der weiss schliesslich wie man ein Visum beantragt und hat auch schon daran gedacht die Fremdsprache zu erlernen ....

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Ja, da erinnere ich mich noch an eine Familie, die nach Norwegen auswanderte. Als die Dame dann mit der Stadt die Müllabholung klären wollte, ärgerte sie sich (und machte vor der Kamere ihrem Ärger auch Luft), dass in Norwegen die einzelnen Abteilungen des Rathauses in Norwegisch und nicht in Englisch bezeichnet waren 8o. Nein, damit nicht genug. Dann lästerte sie noch fleissig weiter, weil im Rathaus keiner Englisch sprach und sie ihr Anliegen nun nicht regeln konnte. Die netten Norweger bemühten eine Kollegin, die sich zur Zeit im Urlaub befand, da diese der englischen Sprache mächtig war und liessen sie bei den Auswanderer anrufen, um auf Englisch das Thema mit dem Müll zu klären (finde ich persönlich ja sehr nett). Trotzdem beschwerte sich die deutsche Auswanderin wieder, dass die Frau vom Rathaus (die ja eigentlich im Urlaub war) so schlecht Englisch sprach und merkte an 'das sie sich das ja doch ganz anders vorgestellt hätte'. Soso. Ich habe nur mit dem Kopf geschüttelt. Nicht nur, dass sie naiv sind, nein, sie werden auch noch unverschämt, mit Leuten, die sie während ihres eigentlichen Urlaubes anrufen, um das Thema mit ihrem Müll zu klären, bloss weil sie zu blöd sind, ein bisschen Norwegisch zu lernen.

    Ich habe mir überlegt, ob diese Beiträge und Serien, die im Fernsehen zum Thema 'Auswandern' geboten werden, nicht vielleicht abschreckend wirken sollen, damit nicht alle auswandern? :)) :)) :))

    Anders kann ich mir das eigentlich nicht erklären ...

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Zitat

    Original von fernweh
    --- schnipp ---
    Auswanderfamilie mit KInd und Kegel (soll heißen Katze) und schwangere Mutti in Richtung Marokko. Uffm Lehmhügel nen Campingplatz errichten. Schön, wenn man so dreidimensional und farbig träumen kann! :]
    --- schnapp ---

    Der war gut!

    Ich sehe alles, was auf Pro7 kommt, denn was anderes empfange ich hier leider nicht. Ich überlege jeden Schritt mehrmals, unterhalte mich mit Familie und Freunden darüber, ich will ja nichts vergessen. Aber ich bin mir sicher, dass ich es nicht vergessen würde, ein Visum zu beantragen bevor ich in ein anderes Land einwandere. Ebenfalls fände ich es ausserordentlich wichtig, wenn meine Zukunftspläne auf der Bebauung von Land sozusagen aufbauen, mir dann eine Bauerlaubnis vorher und ausserdem noch schriftlich versichern zu lassen, bzw. das vorher abzuklären, bevor ich eine so grosse Investition mache. Ich konnte nur staunen. Ich beziehe mich auf die Familie, die meines Wissens nach Neuseeland oder Kanada ausgewandert ist, um dort ein Ferien-Paradies mit lauter kleinen Urlaubs-Häuschen aufzubauen. Nun haben sie viel Geld (wahrscheinlich fast alles) in ein Stück (nutzloses und nur für Liebhaber) Land investiert, was sie zu diesem Preis auch nicht mehr loswerden, denn der nächste Käufer ist sicher cleverer, vor allen Dingen, nachdem er das im Fernsehen gesehen hat :].

    Ich musste mich auch sehr über die Familie wundern, die auswanderten, aber kein Englisch sprach. Nachdem ihre Ersparnisse zu Neige gingen, haben sie sich (intelligenterweise) überlegt, dass es doch keine schlechte Idee wäre, ein bisschen Englisch zu lernen, so könnte man eventuell auf eine Job hoffen. Als ich die Frau gesehen hat, die nicht einmal eine einfache Wegbeschreibung verstand ... es zieht einem einfach die Schuhe aus. Die gute Frau hat ganze 3 geschlagene Monate gebraucht, um einzusehen, dass Englisch-Kenntnisse doch nicht schlecht wären.

    Sowas überlege ich mir doch vorher. Man kann sich ja auch mit niemandem verständigen, wenn man die Sprache nicht beherrscht. Ich fände das ausserordentlich lästig, wenn ich mich nicht richtig mit meinen Mitmenschen verständigen könnte.

    Aber diese Sendungen sind auch zu etwas gut: sie können als schlechtes Beispiel dienen.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Zitat

    Original von Mightymozzie
    Zu Deiner Fußnote möchte ich kurz anmerken, dass ich Deine Auffassung respektiere aber nicht teile.
    Zwei Elternteile mit unterschiedlichen Staatsbürgerschaften müssen den Kindern aus dieser Verbindung die Möglichkeit geben ohne Probleme das Land oder die Citizenship wählen zu können, und zwar wann immer und wo immer sie wollen. Wenn sie sich für ein Land zu einem frühen Zeitpunkt entscheiden müssten, oder für Sie von den Eltern schon entschieden wird, wäre ihre spätere konträre Wahl, nach kennelernen des jeweiligen Landes in gewisser weise verbaut.
    Wie gesagt: nur meine persönliche Meinung.

    Hallo!

    Ich bin ja noch neu in dem Forum, mir ist aber die Signatur von Brocken auch bereits aufgefallen. Ich möchte dazu nur zu bedenken geben, dass Kinder aus Mischehen, wie es bei meinen Kinder beispielsweise der Fall ist (Spanisch/Deutsch) wohl die Möglichkeit haben sollten, sich bei allen ihren Familienangehörigen wie zuhause zu fühlen und nicht als 'Ausländer'. Schliesslich sind sie es ja nicht. Mein Sohn spricht etwas Deutsch (7 Jahre alt), er unterhält sich mit meinen Eltern am Telefon und wir besuchen sie regelmässig. Ich fände es unnatürlich, wenn sie auf eine ihrer Nationalitäten verzichten müssten. Sie sind nun mal beides.

    Ich habe ebenfalls Bekannte in meinem Alter, die Eltern verschiedener Nationalitäten haben und sie selbst haben aber nur eine Nationaltät, obwohl sie beide hätten haben können. Das tat ihnen auch keinen Abbruch, allerdings waren sie auch zu einem Land wesentlich mehr verwurzelt. Sicherlich spielte das mit eine Rolle.

    Wie gesagt, ich fände es unnatürlich, wenn die Kinder aus Mischehen auf eine ihrer Nationalitäten verzichten müssten.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Hallo Fleissbiene!

    Ich hatte schon auf Dich gewartet und war ganz gespannt, was Du denn nun so in Erfahrung gebracht hast.

    Ich will jetzt nichts falsches sagen, aber ich meine, dass wenn man ein Visum beantragt, mit der Auflage innerhalb X Monaten in Australien zu heiraten (jemanden mit Permanent Residence Visum, so wie in Deinem Falle), dass man dann auch einwandern kann, ohne grossartige Bestimmungen zu erfüllen. Nur einhalten muss man die Auflage, sonst ist man wieder draussen.

    Ich bin mir ganz sicher, dass Pedro einen Bekannten hatte, der so seine Freundin mitnahm, mit der er ja auch noch nicht lange zusammen lebte.

    Ich habe mir das Booklet zu Deinem Visa mal durchgelesen: Prospective Marriage. Auf Seite 14 steht eigentlich genau, welche Bedingungen erfüllt werden müssen. Das dürfte wohl kein Problem darstellen:

    * Du musst die Absicht haben zu heiraten
    * Der Sponsor (Dein zukünftiger Mann) muss volljährig sein
    * Dir persönlich bekannt sein
    * Und der Sponsor muss unverheiratet sein

    Das war's doch dann schon.

    Du hast ja leider in dem anderen Thread nichts mehr dazu geschrieben. Ich fände es sehr interessant zu wissen, wie Du das jetzt bewerkstelligen kannst. Ich bin der Meinung, mit einem 'Prospecitve Marriage Visa' müsste es gehen.

    Viele Grüsse und viel Erfolg,
    Nelly

    Als ich Pedro kennenlernte, redete er von nichts anderem, als von Australien. Er ist Spanier, seine Eltern sind nach Australien ausgewandert, als er 10 Monate alt war, mit fast 19 Jahren kam er wieder zurück, da seine Eltern wieder nach Spanien wollten. Er hat mir immer viel von Australien erzählt und man merkt ihm an, wie begeistert er ist. Ich habe durch ihn viele Spanier kennengelernt, die in Down Under geblieben sind und die uns alle paar Jahre (manche auch mehrmals im Jahr) besuchen. Spanier verlassen an sich ungern ihr Land und denken immer gern an es zurück. Wenn ein Spanier freiwillig woanders hin geht und es ihm obendrein noch besser gefällt als zuhause, dann muss das einen Grund haben.

    Mit den Jahren habe ich ein grosses Interesse für Australien entwickelt und sehe es als gute Alternative zu Spanien, wo wir jetzt leben. Spanien hat mich noch nie vor Begeisterung aus den Socken gehauen. Das Land sagte mir einfach nicht so zu. Da es Pedro sehr ähnlich geht, haben wir beschlossen unser Hab und Gut hier zu verkaufen und uns auf den Weg zu machen. Er erzählte schon immer gerne bei jeder Gelegenheit ein paar Geschichten aus Australien, aber jetzt, nachdem wir den Entschluss gefasst haben, zu gehen, hört er gar nicht mehr auf zu reden ....

    Das ist erstmal soweit unsere Geschichte, nun drückt uns mal die Daumen, dass wir die Wohnung noch dieses Jahr verkaufen können, dann sind wir weg :D.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Mir fällt dazu gerade noch was ein:

    Ich weiss nicht, wie Du in Deutschland weiterhin gemeldet bleiben möchtest, ohne dort tatsächlich sesshaft zu sein. Wenn Du Deinen Lebensmittelpunkt (so nennen die das, glaube ich) ins Ausland verlegst, dann musst Du das bei Deiner Abmeldung angeben. Du könntest den Wohnsitz Deiner Eltern als zweiten Wohnsitz angeben. Wenn Dein erster Wohnsitz im Ausland liegt, wird in Deutschland ohnehin nur nach dem Land gefragt, in das Du auswanderst (so war es bei mir). Die Begründung dafür ist, dass die deutschen Behörden keine Kontrolle über die ausländischen Wohnsitz-Anmeldungen haben und von daher nehmen sie das gar nicht erst mit auf. Du müsstest Dich also bei Deiner Gemeinde abmelden und angeben, dass Du Deinen ersten Wohnsitz ins Ausland verlegst und als zweiten Wohnsitz bei Deinen Eltern gemeldet bist.

    Desweitern wollte ich Dir noch zu bedenken geben (für den Fall, dass ich das richtig interpretiere):

    Wenn Dein Partner Deutscher ist und nicht die australische Nationaltät angenommen hat (wovon ich mal ausgehe, weil er ja erst seit 1,5 Jahren dort lebt) und Du ihn als Partner angibst und daraufhin als Partnerin einwanderst .... wie ist das dann mit einer Arbeitserlaubnis deinerseits?

    Ich kann Deinen Fall nicht so gut beurteilen, da ich mich, was die Einwanderung angeht, nicht so auskenne. Ich weiss nur, was ich gelesen habe und was man mir bei der Botschaft mitgeteilt hat. Wenn ich jetzt Deinen Fall mit meinem vergleiche: Meine beiden Kinder sind Australier, da sie auf die australische Staatsbürgerschaft von Geburt an ein Recht haben, da der Vater Australier ist. Dann lebe ich mit meinem Partner auch schon seit über neun Jahren zusammen, was durch das Einwohnermeldeamt ja auch über die Jahre nachgewiesen ist. Ich stelle einen Antrag auf 'De-Facto-Visa', was auch kein Problem darstellt. Ich führe meine beiden Zeugen auf und mehr brauche ich eigentlich nicht. Dadurch, dass ich schon eine so lange Partnerschaft nachweisen kann, bekomme ich auch gleich ein unbegrenztes Visum und kein zeitlich begrenztes, was nach zwei Jahren verlängert wird (eventuell). In Deinem Falle erscheint mir aber, dass die wichtigsten Merkmale für ein 'De-Facto-Visum' fehlen.

    Hast Du Dich schon mal bei der Botschaft erkundigt und was genau haben die zu Dir gesagt?

    Viele Grüsse,
    Nelly

    * PS. Das interessiert mich, schreibe doch mal, was die Botschaft vorschlägt.

    Zitat

    Original von Lumberjack

    Klappt das mit den de facto spouse relationship requirements (12 Monate gemeinsamer Haushalt)?

    Das wundert mich ehrlich gesagt auch. Ich habe den Thread durchgelesen und habe irgendwie den Eindruck gewonnen, dass die Behörden dazu noch gar nicht befragt worden sind.

    Ich würde einfach mal zur Botschaft gehen und mich erkundigen. Du schilderst Deine Situation und die sagen Dir schon, wie es für Dich am besten ist, nach Australien einzuwandern. Das klappt dann auch.

    Man muss ja auch zwei Zeugen benennen, die ein Papier unterschreiben müssen, in dem sie bestätigen, dass sie von der Beziehung wissen. Bei mir ist das zumindest so. Ich lebe aber schon seit mehr als neun Jahren mit meinem Partner zusammen und wir haben zwei Kinder.

    Es gibt auch ein Visum, bei dem man unverheiratet einreisen kann, sich aber verpflichtet innerhalb der nächsten 12 Monate zu heiraten. Das wäre meines Erachtens für Fleissbiene die einzige Möglichkeit ein Visum zu bekommen, da das 3/4 Jahr auf keinen Fall ausreicht. Ausserdem gibst Du ja wohl zu verstehen, dass es sich um eine Beziehung 'auf Distanz' handelt, was das Ganze noch erschweren wird. Nur ein kurzer Aufenthalt mit 'Zusammenleben' wird wahrscheinlich nicht ausreichen.

    Aber wenn Du Dich an die Botschaft wendest, werden sie Dich bestens beraten. Ich habe mit der Australischen Botschaft nur gute Erfahrungen gemacht.

    Viele Grüsse,
    Nelly