Beiträge von Kilian-Autor

    Gerade habe ich eine neue Story für mein Buch :flag Australien-Geschichten2 :flag geschrieben.
    Wenn EUCH die Geschichte gefällt, drückt einfach ein ‚like‘.

    Meinen Leser*innen hatte ich versprochen, einer ungeheuerlichen Meldung nachzugehen: Da behaupten wirklich Leute im Internet: „Australien existiert nicht!“
    Nun könnte ich ja beteuern, ich selbst hätte mehrfach australischen Boden betreten – doch das wäre zu einfach! Zudem erwarten Sie von mir eine sorgfältige Recherche:

    Die Basis für diese These lieferte eine ‚Shelley Floryd‘ 2017 mit einem Beitrag bei Facebook: ‚Australien ist nicht real. Es ist ein Schwindel, der gemacht wurde, damit wir glauben, dass die Briten ihre Sträflinge irgendwohin transportiert haben. In Wirklichkeit wurden die Kriminellen von den Schiffen ins Wasser geworfen. Sie ertranken, bevor sie wieder Land sehen konnten ...‘.
    Shelley Floryd (vermutlich ein Pseudonym) weiter: „Alles, was Sie Beweise nennen, sind gut fabrizierte Lügen und Dokumente, die von den führenden Regierungen der Welt gemacht wurden. Ihre australischen Freunde? Sie sind alle Schauspieler und computergenerierte Personen, Teil des Plans, die Welt zu täuschen. Wenn Sie glauben, dass Sie jemals in Australien gewesen sind, dann irren Sie sich gewaltig ...‘

    Internet-Experten bezeichnen derartige Posts als ‚Meme‘ – gesprochen Mi:m. Die Inhalte sind häufig satirisch und gesellschaftskritisch gemeint. Eines der ersten Memes dieser Art war die Behauptung, dass Finnland nicht existiert: Das Land sei eine fiktive Schöpfung, um höhere Fischfangquoten zu schaffen. Dadurch solle der Sushi-Export von Russland nach Japan gesteigert werden.

    Über die Motive von Shelley Floryd ist nichts bekannt. Man könnte die Australien-Story als Scherz abtun. Doch ihr Facebook-Beitrag wurde 23.000-mal geteilt und 98.000-mal kommentiert!
    Fragen über Fragen tauchten auf: „Was ist mit Vegemite,Tim Tam oder Meat Pie?“
    „Wann erhalten die Australien-Schauspieler endlich ihre Gage?“ und
    „War mein Australien-Besuch nur ein Traum?“
    Gruppen wie ‚Flat Earth Believers‘ schlossen sich der ‚Bewegung‘ an. Australiens prominenter Influencer ‚Ozzy Man Reviews‘ erreichte mit seinen ‚Nix-Down-Under‘-Beiträgen 4,7 Millionen YouTube-Klicks!

    Nun wurden auch die ‚seriösen‘ Medien wach! Die Nachrichten-Agentur AFP präsentierte einen Faktencheck:
    ‚Satellitenbilder von Google Earth und Kartenservices wie Chinas Baidu oder Russlands Yandex belegen: Australien liegt südwestlich von Papua-Neuguinea, nordwestlich von Neuseeland und südöstlich von Indonesien.‘ Die Falschnachricht wird mit TV-Material ‚entlarvt‘, das wunderschöne Landschaftsaufnahmen entlang der 4.300 Kilometer-Strecke des Indian Pacific-Zuges zwischen Perth und Sydney zeigt. Bahnfreunde ergänzten die Bilder mit Fotos vom Ghan, der über 3.000 Kilometer Schienenstrecke Adelaide und Darwin verbindet.
    AFP führt als Gegenbeweis berühmte Australier an: Kylie Minogue, Hugh Jackman und Cate Blanchett. Typische Tiere seien Känguru, Wombat, Kasuar und Schnabeltier. Überdies hätten Prinz Harryund seine Frau Meghan kuschelige Koalas im Taronga Zoogestreichelt …
    Weblinks auf Regierungsseiten sollen belegen, dass mehr als die Hälfte der 25 Millionen Einwohner in den Bundesstaaten New South Wales und Victoria leben. Dort befinden sich die Städte Sydney und Melbourne …
    Allerdings räumt die Presseagentur abschließend ein: ‚Ein Element der irreführenden Posts ist nach mehreren zuverlässigen historischen Quellen wahr: Zwischen 1788 und 1868 wurden mehr als 160.000 Sträflinge von Großbritannien und Irland nach Australien transportiert.‘

    Die AFP-Argumente sind überzeugend – wenn es da nicht den Reichsfürsten Grigori Alexandrowitsch Potjomkin gegeben hätte!
    Beim Besuch von Zarin Katharina die Große in Neurussland soll der Feldmarschall 1787 entlang der Wegstrecke Dörfer aus bemalten Kulissen errichtet haben. Damit wollte er die Armseligkeit der Region verbergen. – Wer garantiert also, dass bei den Filmaufnahmen in Australien nicht Potemkinsche-Dörfergezeigt wurden?
    Auf die Darstellungen staatlicher Organisationen fallen Skeptiker ohnehin nicht mehr rein: Als der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt 1981 die Kleinstadt Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern besuchte, jubelten tausende Menschen Erich Honecker zu. Wie wir heute wissen, inszenierte der Vorsitzende des DDR-Staatsrates das Bild eines glücklichen Volkes! 35.000 Staatsbedienstete wurden abgestellt. Die Applaudierenden waren zum Großteil Volkspolizisten in ziviler Kleidung. Und die vergnügten Besucher des Weihnachtsmarktes gehörten allesamt zur Stasi.

    Was bleibt also übrig, um die Existenz von Australien wirklich zu beweisen?
    Wer wäre da besser informiert als der amerikanische Geheimdienst! – Schauen wir mal ins CIA-World-Factbook:
    Im Index liegt ‚Australia‘ alphabetisch eingebettet zwischen Aruba und Austria. In der Einleitung heißt es: ‚Prähistorische Siedler kamen aus Südostasien auf den Kontinent – mindestens 40.000 Jahre bevor die ersten Europäer im 17. Jahrhundert Australien erreichten. Bis 1770 wurden keine territorialen Ansprüche erhoben, als Kapitän James Cook die Ostküste im Namen Großbritanniens in Besitz nahm ... Im späten 18. und 19. Jahrhundert wurden sechs Kolonien gegründet, die sich 1901 zum Commonwealth of Australiazusammenschlossen. Das Land nutzte seine natürlichen Ressourcen, um schnell eine landwirtschaftliche und verarbeitende Industrie zu entwickeln und einen großen Beitrag zu den alliierten Bemühungen im Ersten und Zweiten Weltkrieg zu leisten. In den letzten Jahrzehnten hat sich Australien zu einer international wettbewerbsfähigen, fortschrittlichen Marktwirtschaft entwickelt …‘
    Im Detail beschreibt die CIA die Geografie, Menschen und Gesellschaft, Regierung, Wirtschaft, Kommunikation, Energie, Verkehr, Militär, Sicherheit und Einwohner-Zahlen: 5.061 Millionen Melbourne, 4.992 Mio. Sydney, 2.439 Mio. Brisbane, 2.067 Mio. Perth, 1.345 Mio. Adelaide, 462.000 in der Hauptstadt Canberra.‘

    Na, wenn das nicht reicht! Wer will jetzt noch die Existenz von Australien bezweifeln? - Doch ich gab nicht auf!
    Der Tipp eines befreundeten Journalisten half mir, den möglichen Auslöser der ersten Facebook-Meldung zu finden. Und wenn die Story stimmt, wird Shelley Floryd sicher vor Scham erröten!
    Meine Recherchen führten mich nach Mexiko: In einem kleinen Dorf nahe der amerikanischen Grenze lebt Pedro (der anonym bleiben möchte). Dort gestand der Tortilla-Bäcker unter Tränen, dass er wohl der Urheber des Missverständnisses sei. Für seinen Online-Shop druckte er als Markenzeichen eine Weltkarte auf die Fladenbrote. Leider war beim ersten Versuch die Vorlage aus dem Schulatlas zu groß, so dass Australien nicht mehr auf die Maismehl-Spezialität passte: „Fotos von den Tortillas kursierten aber bereits im Internet … hätte ich gewusst, was ich damit auslöse … ich hoffe, die Australier können mir verzeihen!“

    Wie sich derartige Dinge entwickeln, konnte ich bei einer Autotour mit einer jungen Chinesin kürzlich nachvollziehen. Bei der Fahrt auf der A1 von Hamburg über Bremen nach Dortmund resümierte die Studentin kurz vor Osnabrück: „Dann stimmt die Verschwörungstheorie also wirklich: Bielefeld gibt es nicht!“. Meine Erklärung: „Um Bielefeld zu sehen, hätten wir über die A7 bis Hannover und dann auf der A2 nach Dortmund fahren müssen.“, quittierte sie mit skeptischem Blick. „Das ist deine Behauptung aber kein Beweis!“ Bei der nächsten Ausfahrt fuhr ich ab und nahm den 60-Kilometer-Umweg in Richtung Bielefeld. Als wir die 334.000-Einwohner-Stadt in Ostwestfalen-Lippe erreichten, stöhnte Chen Lu: „Ein Foto kann ich mir ersparen. Meine Chat-Freunde glauben ohnehin, ich hätte das Bild im Photoshop produziert!“

    Wenn Sie jetzt immer noch meinen, ‚Australien existiert nicht‘, buchen Sie (nach Corona) einfach einen Flug. Ich verspreche Ihnen, SIE werden die Reise nicht bereuen 8) !

    ENDE – Jork, 17.4.2021 / © Klaus Kilian

    Da kann ich nur zustimmen: Also ganz so einfach ist es dann doch nicht!

    Im Antarktis-Vertrag heißt es im Artikel IV.: Dieser Vertrag ist nicht so auszulegen … als stellte er einen Verzicht einer Vertragspartei auf vorher geltend gemachte Rechte und Ansprüche auf Gebietshoheit in der Antarktis dar …

    Und das Umwelt-Bundesamt schreibt dazu: Mit der Unterzeichnung des Antarktis-Vertrages einigen sich die Vertragsstaaten unter anderem auf … Zurückstellung der Gebietsansprüche einzelner Länder.

    Diese Geschichte habe ich gerade für die :flag 'Woche in Australien' :flag geschrieben. Vielleicht findet IHR die Story ja auch interessant:

    Denkt der Normalbürger an Down Under, träumt er von sonnigen Stränden, wilden Outback-Abenteuern oder der einzigartigen Flora und Fauna.
    Kaum jemand kommt auf die Idee, dass auch die Antarktis fast zur Hälfte zu Australien gehört.

    Irgendwie hatte ich schon immer das Gefühl, dass die Kontinente zusammengehören! Beim Besuch des Torndirrup-National Parks an der Südküste Westaustraliens erhielt ich die Bestätigung: Voller Ehrfurcht berührte ich die 1160 Millionen Jahre alten Granit-Felsen. Die Stony Hill genannte Formation entstand durch die Kollision der australischen mit der antarktischen Platte!

    Über die weiteren Plattenverschiebungen spekuliert die Wissenschaft: Nach der gängigen Theorie bildeten Afrika, Antarktika, Australien, Indien und Südamerika vor 200 Millionen Jahren den Urkontinent Gondwana. Als Gondwana zerfiel, trieben Australien und Antarktika vereint in Richtung Süden. Auf beiden Kontinenten herrschte zu diesem Zeitpunkt tropisches Klima: Auf den Flächen wuchsen üppige Wälder und zahllose Tiere bevölkerten das Land. Einige Experten vermuten: ‚Ein Meteoriteneinschlag ließ vor 49 Millionen Jahren Antarktika und Australien wie Billardkugeln auseinanderbersten.‘ In der Folgezeit strömte Wasser zwischen die beiden Kontinente. Es entstand das Südpolarmeer, das die Antarktis noch heute umkreist. Ein Eispanzer überzog das ehemals fruchtbare Land. Mittlerweile beträgt die Distanz zwischen Australien und der Antarktis gut 3000 Kilometer.

    Heute ist die Antarktis mit bis zu vier Kilometern dicken Gletschern bedeckt – in dem Eis sind 80 Prozent der weltweiten Süßwasserreserven gespeichert. Von März bis September herrschen auf dem Eiskontinent Temperaturen von minus 60 Grad. Im Winter ist es tagsüber stockfinster – im Sommer geht die Sonne nicht unter. Verborgen unter dem Eis liegen Seen, Schluchten und Berge: Mount Vinson ist mit 4.896 Metern so hoch wie der Mont Blanc. Der aktive Vulkan Mount Erebus erreicht mit 3.794 Metern die Höhe des Ätnas. Tiere und Pflanzen sind in der feindlichen Umwelt nicht mehr zu finden – selbst Eisbären ist es dort zu kalt. Lediglich in Ufernähe leben Robben und Pinguine. Moose bewachsen die kargen Felsen.

    Die aktuellen Schlagzeilen stimmen nicht gerade ermutigend: ‚Gigantischer Eisberg abgebrochen!‘ oder ‚Das Ozonloch wird wieder größer.‘ Und: ‚China baut Antarktispräsenz aus.‘. Spätestens jetzt fragt der Leser: „Und warum beanspruchen die Australier diese Eiswüste?“

    Die Antwort liegt – wie so häufig – in der Vergangenheit: Bereits die Altgriechen vermuteten: ‚Zum Nordpol muss es einen Gegenpol geben!‘. Die Idee von Terra Australis Incognita war geboren. Auf der Suche nach dem imaginären Land glaubten die Seefahrer zunächst, dass es sich bei diesem Südkontinent wohl um Australien handeln müsse. Doch Walfänger berichteten immer wieder von riesigen Eisschollen, die weiter südlich schwammen. Letztlich entdeckte der Deutschbalte Fabian Gottlieb von Bellingshausen 1820 antarktisches Festland. Mit seiner russischen Expeditionscrew gelang ihm auch die Umsegelung des Eiskontinents. In den Folgejahren trieben zahlreiche Nationen die Forschung voran. Schnell wurde klar: Im Gegensatz zum Nordpol (wo das Eis auf dem Meer schwimmt) ist der Südpol der fünftgrößte Kontinent der Erde – größer als Australien! Fantasien von riesigen Bodenschätzen machten die Runde.

    Das ‚Heroic Age‘ der Polarerkundung begann aber erst Anfang des 20. Jahrhunderts: 1911 gewann der Norweger Roald Amundsen das ‚Wettrennen‘ zum Südpol. Der britische Rivale Robert Falcon Scott und sein Team starben bekanntlich tragisch im ewigen Eis. Dennoch reizte es fortan die Entdecker, den letzten unentdeckten Kontinent der Erde zu erkunden: So untersuchte die Australasian Antarctic Expedition 1911 bis 1914 unter Leitung von Sir Douglas Mawson die Küste des Eiskontinents südlich von Australien. Mit seinen Vermessungen schuf Sir Mawson die Voraussetzungen für die heutigen australischen Gebietsansprüche. Weitere sechs Staaten teilten sich den Rest des Antarktiskuchens: Argentinien, Chile, Frankreich, Großbritannien, Neuseeland und Norwegen.

    Um die schwelenden Ansprüche vorerst auf Eis zu legen, schlossen die betroffenen Nationen 1959 den Antarktisvertrag. In dem Abkommen wurde die militärische Nutzung und Entsorgung von Atommüll auf dem Eiskontinent strikt untersagt. In Zusatzvereinbarungen kamen die Vertragsparteien und zahlreiche weitere Mitgliedsstaaten überein, bis zum Jahr 2048 keine Rohstoffe in der Antarktis abzubauen. Über die Gebietsansprüche soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.

    Wie dem auch sei, Australien ist gut gerüstet: Die Regierungsbehörde Australian Antarktic Division in Kingston/Tasmanien beschäftigt 300 Mitarbeiter. Drei Forschungs-Stationen werden betrieben. Derzeit wird ein Flughafen in der Antarktis geplant, um ganzjährig Flüge zu ermöglichen. Der ‚Außenbereich‘ hat die Postleitzahl 7151, Telefon-Vorwahl +673 und die Domain aq.au. Auf dem Gebiet gilt der australische Dollar und Queen Elizabeth II. ist die Monarchin des Australian Territorry Antarktika.

    :flag Den kompletten Text mit Grafiken und Bildern findet IHR auch auf meiner Homepage Kilian-Autor.de

    Meine Frau hat den Witz verstanden und hat sich köstlich darüber amüsiert. Sie lacht auch gerade noch über meinen :flag Lieblingswitz:
    Ein Mann sitzt in Woolloomooloo betrunken in der Bar. Er hat zwar kein Geld, doch er fleht den Barkeeper an: 'Com'on Robbo, givuzzanaddabeerwillya? I'll pay you next week...' Der Wirt zeigt auf das Bankgebäude gegenüber: ‚Ich habe einen Deal mit der Bank of Victoria gemacht. Die verkaufen kein Bier und ich verleihe kein Geld!‘

    Witz in der heutigen 'Woche in Australien' :flag :
    Ein Pfarrer und ein Schafhirte treten beim Quiz gegeneinander an. Nach Ablauf der regulären Fragerunde steht es unentschieden. Der Moderator der Sendung stellt die Stichfrage: „Reimen Sie innerhalb von 5 Minuten einen Vers auf das Wort ‚Timbuktu‘!“ Die Kandidaten ziehen sich zurück.
    Nach fünf Minuten stellt der Geistliche sein Werk vor: „I was a father all my life, I had no children, had no wife, I read the bible through and through on my way to Timbuktu...“
    Das Publikum ist begeistert und wähnt den Kirchenmann als den sicheren Sieger.
    Doch da tritt der australische Schafhirte vor und dichtet: „When Tim and I to Brisbane went, we met three ladies cheap to rent. They were three and we were two, so I booked one and Tim booked two...“ :)

    1831 absolviert Ludwig Leichhardt in Cottbus sein Abitur. 1845 überwindet er als erster Europäer die 5.000 Kilometer von Sydney bis Darwin durch unentdecktes Land! 1848 will Leichhardt den Fünften Kontinent von Ost nach West durchqueren. Auf dem Weg zwischen Sydney und Perth verschwinden Mannschaft, Tiere und Ausrüstung – wie vom Erdboden verschluckt!

    Klaus Kilian fasziniert das ‚größte Outback-Mysterium‘ Australiens. In dem Thriller DUBIOS beschreibt er das Schicksal des Brandenburger Naturforschers. Jetzt recherchierte der Autor weitere unglaubliche Fakten und Histörchen. In Cottbus liest er am 15. Mai aus seinem neuen Buch AUSTRALIEN-GESCHICHTEN. In einer einstündigen amüsanten Zeitreise berichtet der Hamburger Hintergründiges und Kurioses über die Entdeckung des Fünften Kontinents.

    Ort: Stadtmuseum Cottbus, Bahnhofstraße 22, 03046 Cottbus

    Termin: Mittwoch, 15. Mai 2019 – 18.00 bis 19.00 Uhr

    Veranstalter: Naturwissenschaftlicher Verein der Niederlausitz e.V. / Arbeitsgruppe Leichhardt

    Informationen: http://www.kilian-autor.de

    :flag Klaus Kilian fasziniert das ‚größte Outback-Mysterium‘ Australiens :flag In dem Thriller DUBIOS beschreibt er das Schicksal des Brandenburger Naturforschers Ludwig Leichhardt.
    Jetzt recherchierte der Autor weitere unglaubliche Fakten und Histörchen. In Trebatsch liest er am 14. Mai aus seinem neuen Buch AUSTRALIEN-GESCHICHTEN.
    In einer einstündigen amüsanten Zeitreise berichtet der Hamburger Hintergründiges und Kurioses über die Entdeckung des Fünften Kontinents.
    Ort: Ludwig Leichhardt Museum 15848 Tauche / Ortsteil Trebatsch, Sawaller Straße 2 a
    Termin: Dienstag, 14. Mai 2019 – 18.00 bis 19.00 Uhr / Eintritt: Spende an das Museum
    Weitere Informationen: http://www.kilian-autor.de

    Liebe Forumsmitglieder!
    Nach den vielen positiven Reaktionen auf mein Buch :flag AUSTRALIEN-GESCHICHTEN :flag arbeite ich an der Fortsetzung des Buches.
    Einige Leser gaben bereits Anregungen: „Schreib‘ doch mal was über die Flying Doctors.“ Oder: „Ich wünsche mir mehr Infos über die fantastische Tierwelt.“ Und: „Warum berichtest du nicht mal über das Gay and Lesbian Kingdom im Barrier Reef?“
    Sicher habt auch ihr Vorschläge??? :* =O :P . Noch interessanter sind natürlich persönliche Geschehnisse, die ich in einer Geschichte verarbeiten darf.
    Sollen die Stichworte zu eigenen Erlebnissen zunächst vertraulich behandelt werden, dann sendet sie bitte per Mail an: kilian-autor@t-online.de
    Ich freue mich auf eure Inspirationen! - Euer Klaus Kilian

    Danke, liebe Susanne. :P ^^ ;) Zu deinem Nachsatz fällt mir nur der Satz des Schriftstellers John O'Grady ein (den ich sinngemäß übersetzt habe).
    "Es gibt keinen besseren Way of Life auf der Welt als den der Australier! :flag Diese murrenden, knurrenden, fluchenden, ruchlosen, lachenden, Bier trinkenden, ausfälligen, loyal zu ihren Freunden stehenden Mates.
    Die Australier :flag sind die freiheitsliebendsten Menschen, die es auf der Erde gibt! Sie haben vor Nichts und Niemandem Angst. Sie buckeln nicht, schmarotzen nicht und erkennen keinen 'Master' an.
    Lerne diesen Weg zu leben. Du betrittst eine Welt, von der du nie geträumt hast, das sie existiert. Und Wenn du diese Welt kennst, willst du sie nie wieder verlassen wollen!" :flag

    Dem habe ich nichts hinzuzufügen!

    Erste Leserstimmen zu AUSTRALIEN-GESCHICHTEN: "Reiseführer für die Touristen, die Down Under besuchen, gibt es unzählige. Der Autor hat einen anderen großartigen Weg gewählt, Land, Leute und Geschichte des Landes den Besuchern näherzubringen. In vielen lustigen, traurigen in jedem Falle aber interessante Geschichten erzählt er leicht und spielerisch was Australien ausmacht. Eine spannende Lektüre, die noch mehr Lust auf den Kontinent macht :!: :!: :!:
    Einfach mal reinschauen :flag : https://www.amazon.de/Klaus-Kilian/e…t_athr_dp_pel_1

    Gerade haben die Socceroos :flag das Testspiel gegen Tschechien 4:0 gewonnen! Vor der Weltmeisterschaft in Russland (14. Juni bis 15. Juli) gibt's noch ein Testspiel am 9. Juni gegen Ungarn. Derzeit bereitet sich das Team im Trainingscamp in der Türkei auf das Turnier vor. Gegner bei der WM sind in der Gruppe C Frankreich, Dänemark und Peru. Wie schätzt ihr die Chancen der australischen Nationalmannschaft ein :?: :?: :?:

    Ich hänge noch in der Warteschleife bei 1&1 - hat sonst noch jemand dieses Problem festgestellt?
    Als kleine Entschädigung eine Leseprobe von meiner Webseite. Ich hoffe, das Problem ist bald beseitigt:

    TRAUMZEIT
    Der australische Journalist und Satiriker Robert Croll schrieb 1840 diese Zeilen:
    When God knocked off one night, he said:
    'This earth is a rotten failure!
    How to improve it? Let me see...’
    Next day he made Australia.
    Das Gedicht entspricht weder den Dreamtime-Geschichten der australischen Ureinwohner, noch stimmen die Aussagen mit der Bibel überein. Bei allen, denen ich damit zu nahe trete, möchte ich mich vorab entschuldigen. Doch ich finde die Idee inspirierend! So habe ich die Zeilen im Traum weitergesponnen:
    Tags drauf betrachtet der Schöpfer das göttliche Werk. Zufrieden urteilt der Allmächtige: „Die Kimberleys, die Flinders Ranges und die Cradle Mountains sind mir ganz gut gelungen.
    Die Strände, das Outback, die Savannen und der Regenwald können sich sehen lassen. Die Twelve Apostels, die Three Sisters und Wave Rock sind einzigartig!“
    Doch dann rüffelt der Allvater seinen Adlatus: „Du hast die Landmasse völlig falsch platziert! Ich hatte Terra Australis gesagt – südliches Land! Und du Dussel hast den Kontinent neben Grönland gesetzt.“
    Der Adjutant schiebt und ächzt eine Weile, dann salutiert er vor dem Chef: „Zwischen der Antarktis und Indonesien habe ich ein Plätzchen gefunden – ist das jetzt okay?“
    „Irgendetwas fehlt mir noch!“, grummelt der alte Mann in seinen Bart, „ein Korallenriff, ein Riesenberg und ein tolles Fotomotiv wären nicht schlecht!“
    So befiehlt der Schöpfer dem Assistenten: „Das Barrier Reef soll mit 2.300 Kilometern und 1.000 Inseln das größte Riff der Erde werden. Baue den Mount Kosciuszko 2.228 Meter hoch und lege ein alpines Panorama drum herum an – wie wir es in der Schweiz geschaffen haben. Und im roten Herzen des Kontinents errichtest du den Uluru – sorge bitte dafür, dass er beim Sonnenuntergang atemberaubend leuchtet.“
    Der Weltenlenker lehnt sich zurück und sinniert über die nächsten Schritte: „Die Flora und Fauna sollen göttlich werden! Drei Klimazonen geben mir die Möglichkeit für Experimente:
    Ich kreiere 20.000 Pflanzenarten, die nirgendwo sonst auf dieser Welt wachsen: Eukalyptus-und Akazienbäume, Kletter- und Farnpflanzen, Palmen und Mangrovenwälder …
    Bei den Tieren lasse ich mir etwas völlig Neues einfallen: Kängurus, Koalas, Wombats, Emus und Goannas. Dazu schaffe ich Fliegen, Spinnen, Schlangen und 400 Vogelarten mit den buntesten Federn …“
    Der Allmächtige wird in seinem Gedankengang unterbrochen.
    „Chef, mit dem Barrier Reef bin ich fertig“, salutiert der Adjutant. „Ich habe 359 Steinkorallen-Arten und alle Seefedern verbraucht. Hast Du noch eine Aufgabe für mich? Sonst mache ich Feierabend.“
    „Setze in den Ozean 1.500 Fischarten ein. Wale, Delphine und Schildkröten sehen immer gut aus. Vergiss nicht die Seesterne und den Seetang! – Wenn die Meeresbewohner schwimmen, schaue mal runter auf den Kontinent und berichte mir, ob dir mein Terra Australis gefällt.“
    Nach einer Weile kehrt der Adjutant zurück: „Ich bin begeistert! Den Sonnenuntergang im Outback zu erleben – allein dafür hat sich der Trip gelohnt. Die roten Wüsten, die goldgelben Savannen und die grünen Regenwälder ergeben ein farbiges Mosaik. Selbst die entlegensten Landschaften sind grandios.
    Mit der Pflanzen- und Tierwelt ist Dir ein göttlicher Coup gelungen. Aber was hat Dein Schöpfergeist beim Flaschenbaum, dem Schnabeltier und dem Kookaburra gedacht?“
    „Ein bisschen Spaß muss sein, dann ist die Welt voll Sonnenschein!“, trällert der Allmächtige glücklich eine Melodie, die er gerade im Radio gehört hat.
    „Und warum hast Du so viele Schlangen, Spinnen und Quallen giftig gemacht?“
    „Wenn die Menschen – die ich später auf diesem Kontinent leben lassen werde – die Kreaturen und die Natur achten, wird ihnen nichts geschehen!“
    Millionen Jahre vergehen, der Adlatus wird nervös:
    „Chef, ich glaube, ich muss in Australien nach dem Rechten schauen! Da tauchen plötzlich Erdlinge auf, die Du nach Deinem Ebenbild geschaffen hast! – Wie sind diese Wesen nur auf den entlegenen Erdteil gekommen?“
    Der Schöpfer wiegt das schwere Haupt: „Warte ab, es werden noch weitere Menschen das Land besiedeln. Das Zusammenleben wird nicht immer einfach sein – aber eines Tages nennen sich alle voller Stolz Australier!“
    Zehntausende Jahre später hält es den Gehilfen nicht zurück: „Ich sehe mir das Leben auf dem Kontinent noch mal an!“
    Der Allmächtige erteilt ihm seinen Segen.
    Die Zeit vergeht. Endlich kehrt der Adjutant heim: „Deine Idee mit dem Naturschutz haben die Leute da unten angenommen: Mittlerweile gibt’s über 500 Nationalparks – aber wenn die im Barrier Reef so weitermachen, ist damit bald Schluss.“
    Der große Schöpfergeist macht ein paar Notizen. Dann fragt er den Heimkehrer sorgenvoll: „Bist du denn satt geworden? Wie haben dir Speis und Trank gemundet?“
    „Als Nektar bevorzugen die Ozzies Bier. Statt Ambrosia stillt das Volk den Hunger mit Meat Pie! – Deine mit Liebe kreierten Goannas werden als Kost leider verschmäht. Ein Irdischer meinte tatsächlich: ‘Well, you can live on it, but it tastes like shit.’.
    Ansonsten sind die Aussies eine freundliche und sportliche Nation – nur ab und zu schwer zu verstehen. Wenn du mit ihnen befreundet bist, rufen sie dich ‚Mate‘. Dein Terra Australis kürzen sie ab und sagen ‚Straya‘.
    „Und wie schlägt sich mein Lieblingsland im internationalen Vergleich?“
    „Ob Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft oder Sicherheit – der Kontinent schneidet in allen Statistiken exzellent ab.“
    „Du klingst ja echt begeistert“, streicht sich der alte Herr über seinen weißen Bart. „Gibt es zwischenzeitlich auch Städte?“
    „Städte?“, juchzt der Gehilfe, „Megacitys – eine attraktiver als die andere! Sydney und das Opernhaus sind Publikumsmagneten. Melbourne wird pausenlos zur ‚lebenswertesten Stadt der Welt‘ gekürt. Meine Favoritenstadt ist jedoch Adelaide. Brisbane, Perth, Cairns und Darwin finde ich ebenfalls cool. Ich habe etliche Fotos mit dem Smartphone geschossen: Schau Dir die Bilder in Ruhe an. Dann kannst Du ja selbst entscheiden.“
    „Ist schon gut“, unterbricht der große Schöpfergeist. „Ich sehe deine Begeisterung. Sind die Australier auch stolz auf ihr Land?“
    „Die meisten Mates sagen, Australien sei besser als jedes andere Land auf der Welt. Du solltest mal die ausflippenden Patrioten am Australia-Day sehen!“
    Dann wird der Adlatus sentimental: „Eines Deiner Geschöpfe hat das Gedicht ‚My Country‘ geschrieben. Die Dichterin heißt Dorothea Mackellar. Die australischen Kinder lernen diese Zeilen bereits in der Schule.
    Ich trage Dir mal eine Strophe vor:
    "I love a sunburnt country, a land of sweeping plains,
    Of rugged mountain ranges, of droughts and flooding rains.
    I love her far horizons, I love her jewel-sea,
    Her beauty and her terror - the wide brown land for me!"

    Der Schöpfer scheint ergriffen. Zwei Tränen rollen über seine roten Wangen. Hektisch winkt der Assistent die Cherubinen herbei. Lautlos nimmt die Engelsschar auf den Wolken Platz. Aus ihren goldenen Kehlen erklingt eine himmlische Melodie. Der Adlatus bringt sich in Positur: „Chef, Peter Allan hat ein Lied komponiert. Die Ballade hat den Titel ‚I still call Australia home‘. Die Choreografie habe ich aus der Qantas-Werbung auf YouTube übernommen.“ Es ertönt der sonore Bariton des Adjutanten:
    I've been to cities that never close down
    from New York to Rio and old London town,
    but no matter how far or how wide I roam
    I still call Australia home.

    I'm always traveling, I love being free,
    and so I keep leaving the sun and the sea,
    but my heart lies waiting over the foam.

    I still call Australia home ...
    Der Allmächtige lehnt sich majestätisch zurück „Dieses Werk ist mir wohl gelungen. Sollte ich einmal die Erde besuchen, dann ist das ganz bestimmt STRAYA! “
    Ich drehe mich in meinem Bett herum und reibe meine Augen: ‚Ach, war das ein fantastischer Traum!‘