Weiter geht's mit dem Kakadu Nationalpark. Bei der Fahrt in den Park hatten wir ursprünglich mal locker Gunlom Falls eingeplant, aber da war ja schon lange vorher klar, dass man dort nicht hinfahren darf.
Maguk auch noch gesperrt, Jim Jim ebenso. Rückblickend wäre eine Nacht weniger im Kakadu besser gewesen (3 Nächte statt 4), aber ich kann auch nicht sagen, dass wir Langeweile gehabt hätten.
Als wir in den Park fuhren, fiel uns ein kleiner Parkpark kurz nach der Einfahrt in den Park auf, vor dem ein kleines Schild stand, auf dem Upper Ikoymarrwa Falls stand. Komich, das war in keiner Karte zu finden, die ich hatte. Einfach so drauf los latschen, wollten wir aber auch nicht, da wir keine Ahnung hatten, wie weit es war. Leider war am Trailhead keinerlei Information dazu zu finden. Also fuhren wir erst mal in die Cooinda Lodge, verbrachten den Nachmittag am (leider sehr rummeligen) Pool und ich recherchierte, was es mit den Upper Ikoymarrwa Falls auf sich hatte. Es handelte sich um ein paar nette Mini-Wasserfälle an einem Bach. Gerade mal 1 km Laufweg. Auf irgendeiner Seite stand "Kakadu's best kept secret". Na denn! Wir hatten ja genug Zeit und wollten sie uns in den kommenden Tagen ansehen.
Erst einmal konnten wir eine richtig große schwarze Kakadu-Gruppe beobachten, die wir entlang des Highways sahen. Dann sahen wir im Laufe der 3 vollen Tage, die wir im Park verbrachten, mehrere Male Kragenechsen und natürlich auch die zur Plage gewordenen asiatischen Wasserbüffel. Die Vogelwelt ist sowieso neben den Krokodilen das tierische Highlight im Park.
Apropos Krokodile: Bis zur Yellow River Boat Cruise dachten wir, dass das mit den Krokodilen nur ein Werbegag ist. Wir haben wirklich an jeder Brücke mit Fluss darunter angehalten bzw. sind sehr langsam drüber gekrochen, waren auch schon mal zwischendurch am Bootsanleger, um zu gucken, waren bei Cahill's Crossing - nirgendwo auch nur ein Kroko zu sehen! Nichts! Bei der Cooinda Lodge gibt's wohl auch kleinen Broadwalk am Wasser entlang, leider alles noch komplett gesperrt, als wir da waren.
Zur Yellow River Boat Cruise mache ich dann einen eigenen Eintrag, aber ich kann schon mal vorweg nehmen, dass wir dort endlich Krokos gesehen haben!
Am Ubirr Rock laufen wir den Trail rauf auf den Lookout und sehen uns natürlich auch die Rock Art Gallerien an. Beides gefällt uns total gut! Gerade die Rock Art ist mal was ganz anderes, als das, was man woanders auf der Welt sehen kann. Ziemlich einzigartig und mit bis zu 20.000 Jahren verdammt alt!
Am Nourlangie Rock sehen wir uns sowohl die Anbangbang Gallery an (Burrungkoy), als auch an der nördlichen Seite die Nanguluwur Gallery, die mit einer etwa 4 km langen Wanderung (Gesamtlänge) zu erreichen ist. Der komplette Loop rund um den Nourlangie Rock war leider gesperrt.
Fotos:
1. Rabenkakadu
2 und 3: Kragenechse
4: asiatischer Wasserbüffel
5 - 6: Rock Art am Ubirr Rock
7 - 8: Nadab Lookout am Ubirr Rock
9: Burrungkuy (Kunwarrdewarrde Lookout)
10: Rock Art am Burrungkoy