Hallo Dagmar,
wir waren im Dez 2011 in Wilsons Prom. Ein wunderschoener Park, innerhalb des Parks gibt es Huetten und einen Campingplatz und Du solltest unbedingt dort vorreservieren sonst kommt ihr dort hin und alles ist voll. Bis 30 Januar sind hier Sommerferien und selbst danach zieht es viele am Wochenende dort hin. Soweit ich weiss, gibt es innerhalb des Parks nicht viele Campingplaetze, ausserhalb vor den Toren gibt es aber auch welche ( http://www.parkweb.vic.gov.au ). Uber die Qualitaet an sich kann ich nichts sagen, da wir nicht campen.
Wilsons Prom sollte man aber ruhig 2 oder 3 Tage erkunden http://parkweb.vic.gov.au/explore/parks/…rk/things-to-do und die schoenen Straende - jeder ist anders in der Sandfarbe und Kuestenfelsformation - mitnehmen, Wanderwege gibt es etliche, die sehr interessant sind zu Pflanzen und Baeumen und Aussichten und etwas Wildlife kann man bei Sonnenauf- und Untergang auch sehen wie Kaenguruhs, Wombats, Emus.
Philip Island bietet nicht nur die Pinguine, die kommen ja erst nach Sonnenuntergang, sondern man kann Seals auf den Nobbis sehen und in einem Gehege auch Koalas ganz nah begegnen. Der Unterschied zwischen Philip Island und Kangaroo Island, wo man auch Pinguine sehen kann, ist folgender: auf Philip Island sitzt man am Strand (schoen warm eingepackt, denn es wird arsig kalt) und wartet darauf, dass die Pinguine bei Einbruch der Dunkelheit aus dem WAsser kommen. Die putzigen Viecher rotten sich dann in kleinen Grueppchen zusammen, wobei in jeder Gruppe ein mutiger Anfuehrer ist, und wenn der wieder kehrt macht und Richtung Wasser rennt, rennt die restliche Meute mit. Und traut sich dann nach und nach wieder raus, alle Mann stellen sich neu auf und erneut laufen sie dann Richtung Duenen. Dabei marschiert wie in einer Parade die gesamte Kolonie an einem vorbei. Und das ist schon sehr witzig anzuschauen.Wenn dann die letzten vom Strand in den Duenen sind, geht man selbst auf einem erhoehten ausgeleuchtetem Steg mit den Pinguinen mit und begleitet sie sozusagen bis zu ihren Nestern. Manchmal verlaeuft sich ein Pinguin und dann wird lautstark der Eindringling rausgeworfen. Manche rennen etwas verwirrt im Kreis, oder liefern sich noch ein Wettrennen gegeneinander - wenn man das noch nie gesehen hat, ist es der Eintritt wert. Das ganze Spektakel dauert so 1 bis 2 Stunden und dann verlaesst man den Park.
Auf Kangaroo Island hingegen wird auch eine Pinguin Tour angeboten, allerdings gibt es keine Parade, so wie auf Philip Island sondern man geht einen Weg entlang, sucht in der Dunkelheit die Nester und sieht dann dort mit etwas Glueck ein paar Pinguine stehen. Die Kolonie ist kleiner als auf Philipp Island und ich fand das damals etwas enttaeuschend, wenn man den Vergleich hat. Die ganze Tour ist natuerlich auch schneller vorbei und wie gesagt ich fand es nicht so spektakulaer.
Auf Tasmanien soll es auch noch Pinguine geben, aber da wollt Ihr nicht hin, hm? 
Fuer die Great Ocean Road solltet Ihr ein oder zwei Uebernachtungen einplanen, da faehrt man nicht einfach lang ohne mal an einem der niedlichen Orte mit tollem Strand anzuhalten, zu baden oder Kaffee zu trinken. Dann ist moeglicherweise ein Abstecher in den Ottway Park interessant mit vielen vielen bunten Voegeln und Koalas (eigentlich ein Muss dort vorbei zu fahren).
Aus den Grampians sind wir gerade selbst vom Wanderurlaub wieder gekommen. Ich kann nur sagen- spart Euch die suedlichen Grampians, die Highlights sind im Norden der GRampians. Halls Gap bietet einen guten Campingplatz an und man ist um randet von den Grampians, hat auch ein paar Shops und Cafes um sich rum. Victoria ist ja zum Glueck sehr gesegnet mit Aldi Maerkten -sucht Euch vorher raus, wo auf Eurer Strecke welche sind, denn in den Urlaubsorten ist im General Store alles gleich 3 mal teurer.
Im nordlichen Grampian park haben uns der Walk zum Mt William und der Pinnacle walk (mit GRand Canyon) total gefallen, die Mackennzie Waterfalls sind ein Muss, Hollow Mountain und Mount Zero. Zum Stein ist aufgrund der Flutungen im letzten Jahr noch geschlossen. Fragt im Visitor Center unbedingt vorher an, ob irgendwelche Wege zu sind. Zur Zeit ist hier eine Affenhitze und das Risiko fuer GRas und Bushfeuer recht hoch, es ist knochentrocken und bei extremen Wind, wie vor zwei Tagen, ist die Gefahr einer Ausbreitung recht hoch. Daher wuerd ich an Eurer Stelle auch nicht ausserhalb der Grossstaedte in irgendwelchen abgelegenen Gegenden campen, wo kein Mensch weiter ist. Das Navi ist uebrigens in den Grampians bei uns auch etliche Male ausgestiegen - ne Karte sollte man schon dabei haben.
Was Ihr Euch in den Grampians definitiv schenken koennt sind kleine Wasserfaelle. In den Beschreibungen auf den Karten steht dann immer, dass sie sehenswert seien im Fruehjahr mit der tollen farbenpraechtigen Blumenwelt. Da is nix nach diesem bisherigen Sommer - alles vertrocknet, auch der Wasserfall. Reeds Lookout und die Balconies sind ja in jedem Reisefuehrer zu sehen, allerdings ist alles abgesperrt, man darf da nicht mehr drauf sitzen auf den Balconies.
Vielleicht habt Ihr ja noch Zeit fuer Barossa Valley mit Weinprobe.
Kangaroo Island ist in jeder Ecke anders. Remarkable Rocks und Admirals Arch, da muss die Kamera geladen sein, ebenso auf diesen riesigen weissen Sandduenen Wuestenlike, da muss man sich einfach drauf austoben, Seals und Sealions kann man ganz hautnah auf einem Kuestenabschnitt sehen. Koalas und Echidnas kann man viele sehen und Kangaroos bei den Campingplaetzen und Blockhuetten.
Die Faehre fuer KI muesst Ihr mit Eurem Camper in jedem Fall vorbuchen. Etliche Verleihfirmen erlauben nicht, dass die Fahrzeuge vom Festland auf die Inseln mitgenommen werden. Das muesst Ihr Euch nun ueberlegen, ob Ihr das angebt oder lasst, allerdings fahrt dann auch schoen vorsichtig auf KI - Ihr werdet sehen, da liegen alle paar KM tote Kangaroos am Strassenrand.
Was die Fahre nach Queenscliff angeht, hab ich leider keine Ahnung, ob die auch Campingfahrzeuge mitnimmt, falls allerdings, solltet Ihr lieber vorab Euch anmelden.
Viel Spass bei den weiteren Planungen.
LG
Bille