Beiträge von Swedishmoose

    ....

    Naja...Geld auf der bank wegen Zinsen hat ja auch keiner gesagt..

    Ich habe von investieren gesprochen..und da macht man gut und gerne mal 17 % im jahr...dazu eine ausgewiefte Investmentstrategie und der Zinseszinseffekt...und da ueber 30 jahre und schon kann man sich von einem Anfangsguthaben schnell mal ein haus kaufen..oder auch zwei.


    Und die Argumente von Dir loesen nun mal nicht die Tatsache auf, das ein haus nicht einmal nach dem Abzahlen ein Investment ist.

    Es ist und bleibt eine Verbindlichkeit, weil neben den 7% Zinsen und den laufenden Kosten nun mal nichts in das eigene Portemonnaie fliesst.

    Rechne doch mal die Gesamtkosten ueber 30 Jahre aus, die ein hauskauf so mit sich bringt und dann rechne mal aus, was Du ueber 30 jahre an Miete zahlst.

    Und bitte nicht schoenrechnen.

    Im besten Falle haelt es sich die Waage.

    Und wenn Du z.B. 3000 Mortgage zahlst und ich 1300 Dollar Miete, dann habe ich 1700 Dollar zum investieren uebrig.
    Mit einer Langzeitstrategie und 10% rendite im jahr, kannst Du Dir ja selbst ausrechnen, was da nach 30 Jahren zusammen kommt.


    Aber es ist ok...es ist ja bekannt, dass man in Australien gerne fuer das ueberteuerte Eigenheim schuften geht.
    Und es wird auch an allen Ecken abgestritten, das Australien eine "housing bubble" hat.

    Man glaubt auch, das die Preise immer nur nach oben gehen.

    Vor allem stelle ich das value for money argument in Frage. Wenn man sich mal anschaut, wie die Haeuser hier zusammengenagelt werden dann fragt man sich, warum die so teuer sind.

    In den USA haben die Haeuser eine aehnliche Qualitaet...nur kosten sie ein drittel von dem, was sie DU kosten. Die Preise DU sind absolut nicht gerechtfertigt. Man spekuliert halt gerne mit Haeusern und pusht die Preise rauf.

    Selbst Haeuser in Deutschland sind um einiges guenstiger und vor allem besser zusammengesetzt.
    Es gibt dort so etwas wie Doppelverglasung, Zentralheizung und vernuenftige Waende (nicht aus Pappe)...das habe ich DU noch nicht gefunden.


    Hier noch mal ein Beispiel...

    Wenn ich 30000 Dollar investiere (entspricht ca. das, was man beim Hauskauf mitbringen muss, um einen Kredit zu bekommen)und investiere das ueber einen Zeitraum von 15 Jahren zu durchschnittlich 10% (und das ist pessimistisch) und zahle monatlich 1700 Dollar zusaetzlich ein (3000 Mortgage zahlt ihr, ich zahle 1300 Miete und investiere 1700), dann habe ich nach den 15 Jahren ca. 820000 Dollar zusammen. Und davon kann ich mir 2 Haeuser kaufen...


    Aber lassen wir das....jedem das seine....

    The Moose

    Nun ja....Vorlieben sind in der Tat verschieden....und so wie Du die USA fuerchterlich fandest, mochte ich die USA anscheinend. Da hat man meiner Meinung nach nun mal mehr Moeglichkeiten. Viele Kleinigkeiten, die in den USA und auch Deutschland selbstverstaendlich sind, gibts DU gar nicht oder nur eingeschraenkt.....aber davon moechte ich wirklich nicht anfangen.

    Naja...sich ein haus zu kaufen ist eh ein Nullsummenspiel und ein Klotz am Bein (egal ob in Deutschland, den USA oder Australien).

    Ein Hausbau/Kauf ist naemlich keine Investition, sondern eine Verbindlichkeit. Diese Verbindlichkeit bleibt so lange bestehen, bis man die letzte Rate bezahlt hat.

    Fuer die Bank ist es sicherlich ein Investment, denn die Zinsen, die ein Haeuslebauer an die Bank abdrueckt, fliesst an die Bank und die gewinnt dadurch.
    Ein Investment soll DIR ja Zinsen bescheren und ein Hausbau/Kauf tut das nun mal nicht.
    Und wenn man dann zu der Zinsbelastung ueber einen Abtragszeitraum von meistens nicht unter 30 Jahren dann noch die anderen laufenden Kosten rechnet (Stamp duty, Tax, Home insurance, Wartung Instandsetzung bla bla bla), dann rechnet sich ein Hausbau naemlich nicht.

    Dann lieber zur Miete wohnen, flexibel sein, Geld anlegen und die Zinsen in die eigene Tasche fliessen lassen und dann lieber in 30 Jahren ein Haus bar bezahlen.

    Die Mietkosten ueber einen 30 Jaehrigen Zeitraum muessen naemlich nicht unbedingt hoeher sein.

    Aber das ist ein anderes Thema....


    Natuerlich wollen dass in Australien die Banken, Real estate agents, home builder und Co nicht wahr haben. Schliesslich verdienen sie praechtig an der aufgeblasenen Hausblase....

    mal sehen wie lange noch ....


    Gruesse

    The Moose

    Also zuerst einmal haette ich ein absolut etabliertes Leben in meinem Ursprungsland niemals aufgegeben, um mich dann in ein neues Abenteuer zu stuerzen, fuer das ich mich offensichtlich ueberhaupt nicht vorbereitet habe.

    Genau das scheint der Fall in dem Beispiel gewesen zu sein.


    Jeder macht schon seine eigenen erfahrungen.

    Auffallend ist allerdings, dass Australien viele Zuwanderer aus der dritten Welt und aus Kriegsregionen hat. Das die das Leben in Australien wunderbar finden, ist nachvollziehbar.
    Genau diese Immigranten werden dann auch gerne zu Propagandazwecken benutzt.

    Ich kenne allerdings wenige Immigranten aus der ersten Welt, die sich gerne hier in Australien niederlassen moechten
    Denn wer z.B. Deutschland, Schweden, Kanada, Schweiz, USA oder sonstige Wohlstandsstaaten verlaesst und glaubt, in Australien ist alles besser, der wird enttaeuscht werden.

    Ich habe Deutschland nicht fuer Australien verlassen weil ich glaubte, es sei besser Down Under. Im Grunde wusste ich, dass Australien definitiv nicht attraktiver als Deutschland ist.
    Aber meine Familie ist mir viel wert und von daher bin ich hier...aber ganz sicher nicht weil ich der Meinung bin, dass Australien besser ist als Deutschland.

    Ich habe z.B. auch lange in den USA gewohnt und behaupte, wenn man einen guten Job in den USA hat gibt es keinen besseren Platz auf der Erde zum leben. Hat man keinen, dann ist es schon problematisch.


    Um einen Job zu bekommen, sollte man halt die australischen tugenden annehmen.

    In der Bewerbung luegen, dass sich die Balken biegen und sich irgendwie (auch ohne Qualitaeten) irgendwie durchsetzen.


    Beschimpft worden bin ich auch schon als Nazi...ja und....dann sage ich lieber als Witz....Lieber Nazi als CIB (Convict Inbred Bogan)...wenn das lustig rueberkommt....dann lacht auch jeder....


    The Moose

    Nun ist Fosters Teil von SAB Miller und wenn dieser Trend anhaelt, dann gibt es wirklich bald nichts mehr, was in irgendeiner Art und Weise auch nur noch das entfernteste mit Australien zu tun hat.

    Fast alle bekannten australischen Marken sind heute in der Hand von multinationalen Konzernen....


    und wer wird der naechste??


    Goodman Fielder...ich wette drauf...

    ............man kann natuerlich auch jeden Tag mit Angst durch das Leben gehen.

    Meiner Verwandtschaft habe ich erklaert, dass sich die Giftspinnen und Schlangen schon am Airport aufreihen, um sich an ihnen zu vergehen.

    Wir leben nun schon seit langer Zeit in Australien und was wir ab und an im haus hatten waren Redbacks, White Tails und Huntsman.

    Die Huntsman sind niedlich (die lassen wir in Ruhe...sind dann sozusagen unsere haustiere)...

    Die Redback Spider ist sehr giftig....aber auch traege. Die kommt in ein Glas und wird dann zum Nachbarn ueber den Zaun geworfen...

    Und innerhalb von zwei Wochen hatten wir zei White Tail Spider im bett...die haben halt die Angewohnheit nachts durchs haus zu wandern und verirren sich dann auch gerne mal ins Bett.....also wieder mal aufstehen....Glas holen....und ueber den Nachbars Zaun...


    Nur keine Panik......in Australien mit dem Fahrrad zu fahren kann viel toedlicher sein....

    Zitat

    Original von Minnie Orb
    danke breadrock, so sehe ich das auch.

    Wer so eine Einstellung wie Swedishmoose hat, der sollte doch wirklich in Deutschland bleiben und sich dort wohlfühlen.
    Oder vielleicht mal versuchen, über seinen Schatten zu springen und die Vielfalt der Kulturen wahrzunehmen, die es in Australien gibt.


    Hmm....also als Berufsvagabund hab eich tatsaechlich schon viele viele Kulturen und Nationalitaeten kennengelernt. Also ueber meinen Schatten muss ich da nicht springen.

    Und Multikulti gibt es in jedem westlich orientierten Land....die Integration verlaeuft dabei unterschiedlich gut oder schlecht....

    Zitat

    Original von @nna
    hi moose,

    kritik an australien wird hier nicht vertragen ;)


    Ja, das habe ich schon lange gemerkt.

    Nichtsdestotrotz lasse ich mich aber nicht davon abbringen, eben auch mal den negativen Gegenpol niederzuschreiben. Denn die negative Oberflaechlichkeit von mir muss sich dann mit der positiven Oberflaechlichkeit auseinandersetzen.


    The Moose

    ....................und Teil 3


    3. In eigener Sache: Der Tierschutz

    a) Wie genau nimmt es Australien mit dem Tierschutz?

    Also in Australien gibt es viele NGO's, die sich um den Tierschutz kuemmern und es gibt sehr viele Freiwillige, die den Tieren eine Stimme verleihen. Leider werden die Tiere aber von der Mehrheit der Bevoelkerung (nicht nur in Australien) nur so lange respektiert, so lange es nicht Fortschritt und Reichtum einschraenkt.
    Ich persoenlich gehoere auch zwei Organisationen an, die sich dem Tierschutz verpflichten.


    b) Jagen ein Thema, wenn ja wo und wie sind die Gesetze?

    Gejagt werden die Agar Kroete (absolut ok..aber aussichtslos)

    Kaenguruhs (unverstaendlich)

    Kamele...

    Gesetzeslage kenne ich nicht


    c) Gibt es klassische Tierheime und wenn ja, wie werden sie finanziert?

    z.B. RSPCA....gibt aber auch andere
    Finanziert werden die meisten wohl durch Spenden

    d) Kann man Hundebabies in Zoohandlungen kaufen (USA)?

    -kA-

    e) Gibt es klassische Tierfänger wie in den USA?

    -kA-

    f) Gibt es ein Problem mit Streunern in Städten?

    Es gibt in ganz Australien Probleme mit streunenen Hunden, Katzen, Fuechse, Kanninchen , Agar Kroeten, Kamele, Indian Myna ....weil der Mensch damals nicht sonderlich intelligent war und die Tiere eingeschleppt hat. Da die einheimische Tierwelt sehr speziell ist und Fuchs, kanninchen &Co keine natuerlichen Feinde haben, ruinieren diese Viecher die einheimische Tierwelt.


    g) Gibt es Probleme mit Wildwechsel? Wie muss man sich verhalten wenn man zB. ein Känguru anfährt?

    Anhalten und zum naechsten Tierarzt mitnehmen. Ich bin selbst schon fuer einen Plover angehalten und habe ihn zum naechsten Tierarzt mitgenommen....er hat es mir gedankt und bruetet in unserer unmittelbaren Nachbarschaft.


    -> Hierzu angelehnt: Gibt es durch Tiere übertragbare und gefährliche Krankheiten, zB. Seuchen. (als Bsp gibt es in D den Hinweis, Ratten und Tauben wären sooo schlimm, wobei ich das auch eher nicht ernst nehme). Vogelgrippe, BSE etc ein Thema?

    Der Hendra Virus ist etwas gefahrlicher und kann von Flughunden (Flying Fox) uebertragen werden. Also wenn es geht, nicht mit den Ausscheidungen in beruehrung kommen. Wir haben immer 2-3 in unseren Palmen sitzen und wir lassen die auch dort. Rabis (Tollwut) ist bei denen auch nicht selten.

    h) Wie sieht die Haltung von Nutztieren aus, eher gut oder eher schlecht, gibt es Legebatterien(sind diese verboten?) ...

    -kA-

    Allgemein:
    Gibt es (natürlich bis auf Mord, Körperverletzung, Drogendealing, eben den ganzen richtig harten Mist), Gesetze, die man unbedingt kennen muss wenn man nach Australien geht? Wo muss man vorsichtig sein? Pennen am Strand/im Auto, Rauchergesetz zb.? Wie sind die Bußgelder für diese Gesetzesbrüche?

    Rauchen in oeffentlichen Gebaeuden und in Restaurants ist verboten und bald auch in der Oeffentlichkeit...sprich...wenn Du rauchen willst, dann NUR bei Dir zu Hause.


    IV Allgemeines Preisniveau für verschiedene Produkte

    Hier will ich eigentlich nur allgemein wissen, wieviel das Leben und der Spass in Australien kostet und wo man sparen kann.

    Desweiteren ein paar Fragen zum Preisniveau von:
    a) Süssigkeiten/Snacks

    im Vergleich zu Deutschland sehr teuer

    b) Fastfood in Restaurants

    im Vergleich zu den USA sehr teuer

    c) durchschnittlich gute Küche in Restaurant

    recht teuer...auf dem Land nicht vorhanden

    d) Gourmetessen

    recht teuer und auch nicht ueberall erhaeltlich

    e) Hygieneartikel

    Sehr teuer und sehr kleine Auswahl im Vergleich zu Deutschland und den USA

    f) Kosmetik

    siehe e)

    g) Kleidung (Labels getrennt diskutieren)

    Markenkleidung ist teurer als in den USA und im Vergleich zu Deutschland tut es sich nicht viel.


    h) "Was trinken gehen"

    teuer

    i) Kino

    teuer


    j) DVD/Bluray/CDs


    kosten wesentlich mehr als in Deutschland und es dauert ewig, bis sie erhaeltlich sind.

    k) Elektrogeräte wie TV/Hifi/Computer/Kameras

    Aehnliche Preisgestaltung wie in Deutschland. markenprodukte sind aber teurer...kauf mal einen Loewe Fernseher in Australien....

    -> hierzu eine Frage aus dem Gesetz: Wie sieht das aus wenn man was
    teures in DU kauft aus dem Bereich Elektro, zB. in meinem Fall ne
    DSLR, und sie mit nach Hause nach D nehmen will?


    Bis 50 Euro darfst Du steuerfrei mit nach Deutschland nehmen....auf alles andere zahlst Du Zoll und Steuern.


    V Sozialleistungen:

    1. Gibt es eine Arbeitsagentur in dem Sinne, sowie soziale Absicherung im Fall der Arbeitslosigkeit?

    Ja, gibt es....nennt sich Centrelink

    2. Gibt es eine GESETZLICHE Krankenversicherung?

    Jein...es gibt zwar keine gesetzliche Krankenversicherung...es gibt aber Medicare. Jeder Buerger hat Anspruch auf Medicare. Der Leistungskatalog ist allerdings sehr eingeschraenkt. Medicare kostet nichts.
    Der Zahnarzt ist z.B. nicht mit enthalten und das zahlt man selbst....oder man hat eine private Krankenversicherung

    Wenn ja, wird diese gern genutzt oder eher privat krankenversichert?

    Viele Australier haben eine zusaetzliche private Krankenversicherung die aber in den seltensten Faellen zu 100 % die Kosten abdeckt. Zu den monatlichen Gebuehren zahlst Du also immer noch irgendwelche Restbetraege.

    3. Gibt es eine GESETZLICHE Rentenversicherung bzw. eine Rente vom Staat an sich oder muss das Alter privat abgesichert werden?


    Mit 65 hast Du Anspruch auf eine Pension.....zumindest ist es momentan so. Zusaetzlich teilen sich AG und AB die sogenannten Aufwendungen fuer Superannuation ( so was wie VL).


    Mal sehen, ob sich Deine Eindruecke mit meinen uebereinstimmen....


    The Moose

    ..................


    so, nun noch mal zum zweiten Teil.

    Diejenigen, die sich Teil 1 zu sehr zu Herzen genommen haben, sollten sich das Lesen vielleicht ersparen. Ist nicht gut fuer die Gesundheit...erhoehter Blutdruck und so....


    II. Charakter an sich:

    Mehr oder minder schwierige Aufgabe:

    Gebt mir mal eine allgemeine Beschreibung für den Charakter eines Australiers ... das beinhaltet für mich auch eine Beschreibung zum Humor, Konfliktverhalten, wie man einen Australier am meisten beleidigen kann, ob sie im allgemeinen sehr aufs Aussehen achten, etc. etc. alles was euch zum Thema Charakter einfällt


    Der "australische Humor" ist wie auch der britische Humor Geschmackssache. Mir gefaellt er eigentlich. Das Melbourne Comedy Festival duerfte Dir einen kleinen Eindruck ueber den "australischen" humor geben.

    Hmm..Konfliktverhalten...das ist so eine Sache. wenn einem Aussie die Argumente ausgehen (und das geht meistens recht schnell), dann fliegen gerne mal die Faeuste.
    Ebenso hatte ich ja schon in Teil 1 beschrieben, dass man gerne andere fuer Dinge kritisiert, die man selbst nicht respektiert. Man sorgt dafuer, dass jeder Drogenheini in Bali von der australischen regierung ein bailout bekommt und fuer Julian Assange setzt sich keiner ein und beschimpft ihn lieber als Verraeter....aber Hauptsache man kann zugedroehnt nach Bali...
    Man schimpft ueber die paar "boat people" aus der dritten Welt und vergisst, dass die Familie selbst mal mit dem Boot kam...aber egal...oder mit dem Flieger

    Ja, man achtet schon aufs Aeussere....besonders am Melbourne Cup day...da wird jeder ganz schnell zum Fashion Guru...gut oder schlecht...das sei mal dahingestellt.

    Und wie man einen Aussie beleidigt, werde ich hier nicht ausfuehren.


    III Das Leben mit dem Gesetz und dem Land:

    1. Wie gliedert sich die Politik, wie läuft das mit Bürgermeister und Stadtrat(?) etc. pp.? (ich kenn mich da auch in Deutschland recht schlecht bis gar nichts aus, daher ist die Frage mehr oder weniger allgemein ausgelegt, da ich mich aus politischen Diskussionen gewissenhaft entferne )

    Das ist wirklich sehr komplex und wuerde hier den Rahmen sprengen. Im Prinzip ist es aehnlich wie in Deutschland nur die Verantwortlichkeit der unterschiedlichen Ebenen sind etwas anders


    2. Straßenverkehr:

    Wie sieht es mit der Straßenverkehrsordnung in DU aus?
    a) Allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzungen

    50, 60, 70, 80 Innerorts, 80, 90, 100, 110, 120 Ausserorts.
    Die Geschwindikietszonen aendern sich staendig und man bekommt es natuerlich nicht mit....vor jahren war das egal, da es keine mobilen Blitzgeraete gab. Die gibt es nun aber, da der Council festgestellt hat, dass man damit richtig gut Geld machen kann und die maroden Finanzen auf Vordermann bringen kann.

    b) Parksituation in Groß- und Kleinstädten - Parkhaus, Parkuhr, Halteverbote.

    Parken am Flughafen in Sydney kostet ein vermoegen und die NSW government hat woertlich gesagt "da koennen wir nichts dran machen"...weil es ein monopolistisches Privatunternehmen ist....da sieht man auch gleich mal wieder, wie kompetent die lokale Regierung ist....wenn SIE nichts dagegen machen kann, wer dann?

    Ansonsten ist parken in den Malls meistens frei...in Downtown stehen Parkuhren und Halteverbote gibt es auch zu genuege.


    c) Wie gestalten sich die Bußgelder bei
    1. Geschwindigkeitsverstößen?

    zu niedrig....duefrte gerne 10 mal so hoch sein, um die Hoons von der Strasse zu bekommen...am besten das Auto auch gleich wegnehmen ..ach warte...das gibts ja schon...


    2. Parkdelikte

    -ka-


    3. Behinderungen

    -ka-

    4. Pöbeln

    poebeln und potty mouth sind Volkssport....oder man kloppt sich gleich mal an der naechsten Kreuzung, weil man mit seinem Ego nicht klarkommt....

    5. Behindern Rettungsfahrzeuge

    6. Drängeln

    Ja ja...tailgating....das ist auch Volkssport. man beschwert sich in Deutschland ueber notorische Linksfahrer..nun, viele Aussies sind notorische Rechtsfahrer, weil sie glauben, ihnen gehoert die rechte Spur.
    In den USA funktioniert das Fahren besser, da man links und rechts ueberholen darf

    d) Wie wird in Australien dahingehend gefahren? Eher "gescheit", das heisst halten sich die Einwohner an die Regeln, wird geblinkt, wird gehupt, stellt eine gelbe Ampel einen Grund zum bremsen oder zum Gasgeben dar und wie flott werden Kreisel (wenn vorhanden) überquert (in F zB. unheimlich schnell).

    Gescheit? naja..das lassen wir mal....da das Fuehrerscheinsystem es hier zulaesst, dass z.B. Eltern ihren Kindern das Fahren beibringen duerfen, dann schleichen sich natuerlich die schlechten Eigenschaften mit ein...sie werden vererbt sozusagen...

    Den Kreisverkehr begreifen viele Aussies eigentlich nicht....aber das ist wie mit dem four way stop in den USA....da haben die Amis auch so ihre Probleme mit...


    e) Wie oft kommen Verkehrskontrollen vor?
    Leider nicht oft genug...sonst waeren nicht so viele Betrunkene auf den Strassen unterwegs.

    f) Gibt es viel Stau?

    Ja....zu den Stosszeiten vor allem in den Grossstaedten und deren Zulaeufer..ist aber auch hausgemacht das Problem...in den 60ern hat man zwei-bis dreispurige Autobahnen in die Staedte gebaut und geglaubt, dass sie auch das kuenftige Verkehrsaufkommen verkraften koennen. Und man hat dann gleich mal links und rechts der Autobahn Gebaeude gepflanzt.
    Tja..und nun hat man den Salat, weil man die Autobahnen nicht mehr verbreitern kann. Und da jeder ja mit seinem eigenen Auto fahren muss (was bitte ist ein Carpool????), darf man sich ueber Stau nicht wundern.

    g) LKW-Aufkommen: gibt es Regeln wie zB. Nachtfahrverbot?


    LKW Aufkommen ist nicht so dramatisch wie z.B. in Deutschland.

    h) Wie hoch sind die Mautgebühren für PKW (Durchschnittl) und wo werden sie verlangt?

    Die Maut wird fuer einige Strassen, Umgehungsautobahnen, Bruecken und Tunnel verlangt. Preise variieren und abgebucht wird es mit einem elektronischen Geraet, welches man sich an die Windschutzscheibe klebt (E-Tag).

    Zitat

    Original von Minnie Orb
    inzwischen ist Jasminchen ja schon in Australien und kann sich selber ein Bild machen.
    Deine dreisten Verallgemeinerungen sind ja nicht zum aushalten!


    1. Ja, sie kann sich sicherlich nun ihr eigenes Urteil bilden...


    2. Hindert es mich aber nicht daran, meine persoenlichen erfahrungen hier im Forum als Antwort auf den Fragenkatalog zu geben


    3. sind es keine dreisten Verallgemeinerungen, sondern meine Erfahrungen. Jeder Post duerfte in jedem existierenden Forum etwas verallgemeinernd wirken, da man ja schlecht fuer alle sprechen kann.


    .....


    The Moose

    Hier mal ein paar Antorten...Teil 1


    I Die Australier an sich - Beruf, Leben ...

    1. Die Erziehung & Kindheit

    a) Wie werden australische Kinder eigentlich erzogen im allgemeinen? Eher konservativ, locker, behütet? Wie wird mit Menschen umgegangen, die kinderlos sind?

    Also meiner Meinung nach viel zu locker und ohne jede Disziplin....und von daher benehmen sich die meisten Kinder auch unter aller Kanone. Der Klaps auf den Popo ist rechtlich verboten und wenn Du Pech hast, nimmt Dich die Polizei gleich mal mit...

    b) Was ist die Schulbildung im Allgemeinen? Zahlen Fakten zu Bildungsstand.

    Also kuerzlich hat man herausgefunden, dass viele australischen schueler 2-3 jahre hinter ihren asiatischen "Kollegen " hinterherhaecheln...

    c) Welche Einrichtungen gibt es für Kinder außer Schule, Kindergarten, Preschool?

    - kA-

    d) In welchen Sparten werden Kinder meist gefördert? Mehr kreativ, mehr sportlich, ODER ist das eher abhängig von den Eltern?

    In erster Linie ist es sicherlich abhaengig von den Eltern.....aber Sport wird hier grossgeschrieben und auch gut gefoerdert...kommt aber auch uaf die Region an, Praeferenzen usw.

    e) Welche Schularten gibt es und wie sind diese gegliedert, was sind Fächer und was wird gefördert?

    So kompliziert wie in Deutschland ist das Schulsystem in Australien nicht..

    preschool- primary school- VET - high school- university

    Faecher sind aehnlcih wie in Deutschland...kommt auf den Syllabus an, auf den Staat und deren Schulbehoerde

    2. Jugendliche und junge Erwachsene

    a) Blöde Frage, aber wie sieht es mit der Jugendkriminalität aus. Muss ich vor 15jährigen, rauchenden und trinkenden Kiddies besser einen Bogen machen geschweigedenn besser nicht anschauen (so hab ich in deutschen Großstädten immer das Gefühl)?

    Ja

    b) Was sind die Freizeitbeschäftigungen der meisten Jugendlichen?

    Facebook, Twitter, Internet, shoppen (mit dem geld der Eltern), binge drinking, surfen, skaten, nerven

    c) Würdet ihr sagen sind die jungen Australier mehr auf Spass oder Bildung aus, wie sieht die "Pisa-Studie" in Australien aus?

    mehr auf Spass als auf Bildung

    d) Was wird am meisten ausgebildet (Berufsausbildung), was wird viel gesucht? Fachbereiche?

    Es wird das ausgebildet, was in der Region an Arbeit da ist und benoetigt wird. Oder irgendein Kurs am TAFE, um von Centrelink finanzielle Unterstuetzung zu bekommen...ob der Kurs nun Sinn macht oder nicht

    e) Was wird am häufigsten studiert?

    -kA-

    f) Mehr Studienabrecher oder Absolventen?

    -kA-

    g) Was wird am häufigsten als Nebenjob gemacht?

    Das, was angeboten wird und wo man ein paar Dollar mit machen kann...und in den Bereichen, wo die Unternehmen zu geizig sind, Vollzeitarbeitnehmer zu beschaeftigen.


    3. Erwachsene
    a) In welchen Berufen arbeiten die meisten Australier, bzw. was sind typische und gefragte Berufe (national), was wird am meisten aus dem Ausland "geholt"?

    Mining jobs sind gefragt

    b) Was ist das Durchschnittsgehalt eines Aussies?

    Das Durchschnittsgehalt ist in den meisten Branchen aehnlich wie in Deutschland aber geringer als in den USA oder Kanada

    c) Wie wohnt ein Aussie durchschnittlich, bzw. was sind "ärmliche" Verhältnisse zu leben, was eher "luxuriöse"? (zB. ist ein Pool, Garten Garage normal?)

    Naja...da die Privathaushalte in Australien noch hoeher verschuldet sind als im Rest der Welt ist es naheliegend, dass man in Australien ziemlich ueber seinen verhaeltnissen lebt. Pool ist nicht selten, garage normal und Garten auch....aber es gehoert meistens eh der bank...also nicht erwaehnenswert.

    d) Was müssen Australier durchschnittlich für ein ausreichend große(s) (2 Personen)

    1. Haus in mittelguter Gegend, zur Miete

    je nach Region zwischen 300-800 Dollar die WOCHE (!!!!!)

    2. Wohnung in mittelguter Gegend, zur Miete

    aehnlich wie unter Punkt 1

    3. Haus in mittelguter Gegend, zum Kauf

    kommt auf das Finanzierungsmodell an....festverzinsliche Kredite gibt es hier aber nur bis zu 3 jahren...nicht wie in den USA bis zu 30 jahre oder Deutschland bis zu 10 Jahre

    4. Wohnung in mittelguter Gegend, zum Kauf

    Siehe Punkt 3

    bezahlen? (sagen wir bsp. 3 Bedroom / 80-100 m²)


    e) Freizeitbeschäftigung: Was machen Erwachsene am liebsten? Sind Afterwork-Partys in oder geht man eher essen? Gehen sie viel in Discotheken oder eher Bars/Pubs?

    Ja

    f) Essverhalten: eher gesund oder eher fast food? Wie wichtig sind für Australier Bio-Produkte/Produkte aus der Region bzw. gibt es dort sowas überhaupt?

    Willst Du Dich in Australien gut ernaehren, kostet es Geld....Seafood ist beliebt.....zu wuerzig koennen die Aussies mal gar nicht verkraften..ein bischen zu scharf und man jammert.....ein cheese toast wurde deshalb auch schon einem guten ungarischen Gulasch vorgezogen...

    Bio Produkte gibt es...kosten aber

    1. Wo wird am ehesten (in Groß- udn Kleinstädten) eingekauft
    (Lebensmittel/Hygieneartikel), eher in Großmärkten oder kleinen
    Supermärkten?

    bei Coles und Woolies...das groesste Supermarkt Duopoly der Welt findet man Down Under....

    g) Fleischkonsum: Hoch oder niedrig?

    Hoch...alles was laufen oder schwimmen kann....und was man toeten kann wird gefuttert

    h) Brot oder Brötchen?

    Weissbrot in allen Formen und groessen...Hauptsache weich...

    i) Der durchschnittliche Australier: eher neue oder alte Autos, finanziert oder kauft er?

    neu..und hauptsache finanziert...vor allem mit grossem und durstigen V8 Motor und schoen laut...alte Autos werden gesammelt...

    j) Welche Automarke ist am meisten verbreitet?

    Holden und Ford und Toyota und andere asiatische fabrikate


    Teil 2 folgt bald....

    Naja...also da man hier in dem Forum nicht in der Lage ist, alle 82 Millionen Deutsche oder 22 Millionen Australier im Einzelfall zu analysieren, muss man wohl pauschalisieren. Das es immer Ausnahmen gibt, sollte jedem klar sein.
    Also muss man da wohl eher das ueberwiegende Verhalten erwaehnen.


    1. finde ich viele Australier auch oberflaechlich, da das "how are you" und "nice to meet you" ein Teil der Umgangsform sind. Die Australier interessiert es nicht, wie es einem geht und das "nice to meet" you ist nur ernst gemeint, wenn Du als Immigrant schoen den Mund haeltst, Australien nicht kritisierst und Dich bitte dem Boganismus unterordnest inkl. derer Hauptverhaltensweisen.
    Gliederst Du Dich nicht ein, dann hoerst Du gerne mal Dinge wie "go back where you come from".

    2. sind viele Australier ziemlich rassistisch (sind Deutsche und Amis und natuerlich andere Kulturen auch)....aber dann sollte man nicht so herumposaunen wie freundlich man gegenueber andersdenkenden und andersaussehenden ist.....und damit kommen wir gleich zum dritten und eigentlich wichtigsten Punkt...

    3. den Gesichtern mit den zwei Seiten...viele Australier kritisieren gerne andere und merken dabei gar nicht, das sie selbst die Qualitaeten nicht besitzen.

    Beispiel? Drogenschmuggler muessen natuerlich sofort dingfest gemacht werden, wenn sie Drogen nach Australien einschmuggeln.
    Gleichzeitig verlangen die Aussies aber, dass die australische Regierung jeden Trottel in Bali vor der Todesstrafe bewahrt und ausloest, weil irgendein Aussie durch das Einschmuggeln von Drogen nach BALI wieder einmal die Gesetze eines anderen Landes ignoriert hat.
    Also man selbst darf sich gerne unter aller kanone benehmen...aber andere sollen sich benehmen.

    Weiterhin wird Freiheit gerne mit assozialem verhalten gleichgesetzt....also in Australien lebt man ja in einem freien Land (obwohl man zur Wahl gezwungen wird..da wars wieder...), man freut sich abeer darueber, dass man ein beer and a barbie am at the beach haben kann. Das ist in anderen Staaten natuerlich absolut unmoeglich... man o man...
    Und hooning ist auch Freiheit...besoffen und zugedroehnt Auto fahren natuerlich auch....
    Sich im eigenen Land aufregen, dass alles teurer wird ....aber in bali noch bei einem 1 Dollar Bier feilschen und nur bereit sein, 90 cent dafuer zu zahlen....und sich ueber das unaustralische Verhalten der lokalen Bevoelkerung beschweren.....


    Ach was solls....ich koennte noch stundenlang weiterschreiben....aber es gibt ja die sogenannte Bibel fuer Australien...das sollte eine Pflichtlektuere fuer jeden potentiellen Einwanderer sein...

    Oder einfach mal auf der Webseite "Things Bogans like" stoebern....
    Und da fast 80 % der Australier Bogans sind....ist es auch gar nicht so an den Haaren herbeigezogen.....viel Spass noch


    The Moose

    Hallo...


    ich habe eine Frage, die sich eigentlich an alle Deutsche richtet, die nach Australien ausgewandert sind...


    jeder von uns hat sich irgendwann mal Gedanken zur Krankenversicherung/Pflegeversicherung machen muessen.


    Momentan zahle ich noch fuer eine Krankenversicherungsanwartschaft, die ich auch beibehalten moechte, da es nicht so hohe Kosten sind.

    Bei der Pflegeversicherung sieht es schon anders aus.

    Behalte ich sie, kehre aber niemals nach Deutschland zurueck (was ich noch nicht weiss), dann waren das unnoetige Kosten, die mir gar nichts eingebracht haben, da die Pflegeversicherung keine leistungen in Australien zahlt (nur innerhalb der EU).

    Kuendige ich die Pflegeversicherung und kehre aber trotzdem irgendwann nach Deutschland zurueck, bin ich sofort wieder pflichtversichert und muss mir eine Pflegeversicherung zulegen. Diese wird aber sehr viel teurer, da ich dann ja auch viel aelter bin. Man kann die Policen angeblich nicht ruhen lassen.

    Wie habt ihr das gehandhabt?


    Danke fuer die Info


    The Moose

    Tja....wieder mal ein Stueck Australien verkauft.

    Ich verstehe gar nicht dass viele Australier so stolz auf ihr Land sind (Aussie Aussie Aussie oi oi oi) und dann nichts dafuer tun, dass wenigstens ein paar Grossunternehmen in australischer Hand bleiben.

    Naja...Geldgier ist ein menschliches Phaenomen aber down under ist es schon extrem.

    Nachdem die Nachricht der SAB Miller Uebernahme die Runde machte, hat es natuerlich auch nicht lange gedauert, bis auf den verschiedensten Nachrichtenkanaelen die Aussies ihren Frust verbreitet haben.

    Parolen wie "selling off Australia" und so weiter und so fort waren zu lesen.

    Naja, scapegoat mentality ist ja weit verbreitet in unserer Gesellschaft.

    Wenn die Aussies so stolz auf Fosters waren/sind, warum hat man denn nicht bis zum umkippen (woertlich gemeint) Fosters, VB, Crown Lager und Carlton gekauft?

    Ach ja....ich vergass....man schmueckte sich halt lieber mit locally brewed foreign label beer , um als CUB (cashed up bogan) so etwas wie den cosmopolitan lifestyle nach aussen zu tragen, um seine "mates" zu beeindrucken.

    Nun....das australische Manager nicht unbedingt zu den erfolgreichsten in der Welt zaehlen, merkt man daran, dass z.B. das Management von Fosters es geschafft hat, den ehemals viertgroessten Brauereikonzern der Welt mit Ueberseebeteiligungen und einem dicken Portemonnaie in die Ruin zu treiben, wo ein "Weinabenteuer" ueber die Jahre 6 Milliarden australische Dollar an Verlusten angehaeuft hat.

    Bravo....Applaus....das haette nicht einmal ich geschafft!

    Also...die Australier haben kaum noch lokales Bier gekauft und die Finanzikonen aus DU kaufen keine Brauereien.
    Die kaufen lieber Zeitungsverlage und Fernsehkanaele, um das Folk auch weiterhin unter Kontrolle zu halten.

    Also es ist mal wieder ein Beispiel fuer die typische Unfaehigkeit australischer Manager, die tatsaechlich reihenweise ihr Land verkaufen, nur um kurzfristig die dicke Kohle einzusacken.

    Nun....vielleicht sind die "Foreigners" einfach etwas kompetenter wenn es um die Entwicklung einer Langzeitstrategie geht.

    Es gibt ja unzaehlige Beispiele (Esky, Arnotts, Herron/Goanna), wo Unternehmen in die Ruinen getrieben wurden und hinterher von dem ach so boesen "Foreigner" gerettet wurde.

    Tja Aussies....auslaendisches Bier trinken hilft halt nicht, Fosters im Land zu halten.....selber Schuld!


    The Moose

    Hallo...


    also wie schon einige hier erwaehnt haben...

    Schuhe und Handdtuecher ausschuetteln und niemals irgendwo hingreifen, wo man nicht hinsehen kann.

    Wir hatten bisher 5 Redbacks im Haus, ein Dutzend White Tips und ein paar Garden spiders (da wusste ich nicht mal ob die giftig sind oder nicht).

    Wir stuelpen ein Glas drauf und schieben einen Bierdeckel drunter und bringen Sie dann zu den Nachbarn auf die andere Strassenseite.

    White Tips sind Jagdspinnen und ein wenig aggressiver. Da kann es auch schon mal sein, dass die auf Dich zurennen.

    Die Redbacks sind eigentlich ganz niedlich. Die sind so faul, das sie nur im absoluten Ernstfall beissen wuerden....aber in der Regel verstecken sie sich , weil sie keine Lust auf Stress haben. Ich bringe sie immer nach draussen.....dort koennen sie dann anderes Ungeziefer vernaschen.
    Aus diesem Grund halten wir uns auch eine Armada von Waterskinks....die vernaschen dann ungeliebte Raupen, die sich wiederum unerwuenschterweise ueber unsere Kraeuter, unser Gemuese und Obst hermachen.

    Problematischer sind in der tat die Sydney Funnelweb Spiders. In der Paarungszeit gehen die Maennchen gerne auf Wanderschaft und sind auch recht aggressiv. Niemals in die Enge treiben !...die springen auch gerne mal.


    Aber im Prinzip ist es ja nicht so, dass die Tierchen schon auf einen warten, wenn man am Airport ankommt....

    The Moose

    Zitat

    Original von misskiwi
    Huhu Parot & Moose,

    Ihr habt natuerlich in vielen Dingen recht!

    Nix ist durchweg grossartig, aber uns geht es hier in Australien trotz schlechter Politiker und schraeger Nachbarn (unsere sind uebrigens ok...die kommen aus Kanada ;) ) besser als in Deutschland (oder den Staaten). Wir verdienen mehr, zahlen weniger Steuern, die Sonne scheint jeden Tag und sind total entspannt...

    Ich glaub es ist ganz einfach individuell verschieden wem es wo gut geht und haengt von mehr Faktoren ab als Ort, Nachbarschaft und wie die Politiker drauf sind...

    Gruss,
    Yvonne

    Halloechen..

    ja, es kommt auf den Einzelfall an.

    Ich habe in den USA und Deutschland z.B. weniger fuer folgende Dinge gezahlt:

    Haus
    Auto
    Versicherungen
    Utilities (nur USA)
    Lebensmittel (waren in Deutschland billiger)

    Zudem hatte ich wesentlich mehr Auswahl in den USA und Deutschland...in Australien ist das immer ein wenig eingeschraenkt.


    Ich habe in den USA z.B. auch wesentlich mehr verdient als in Australien (und Deutschland) und hatte eine vernuenftige Krankenversicherung (weiss gar nicht wie man immer auf so einen Unsinn kommt, dass man in den USA keine vernuenftige KV bekommt).

    ich hatte in den USA mehr Sonne als in Australien (New Mexico laesst gruessen....und in NSW schuettet es gerade)....und selbst in Norddeutschland hatten wir vernuenftige Sommer.

    Und entspannen hat meiner Meinung nach nichts mit dem Ort zu tun....in New York City oder Tokio kann man auch entspannen....also ich konnte es wenigstens.


    Aber sind wir nicht alle Einzelfaelle? Genau darum bin ich immer gerne der Gegenpol (albeit kein Miesepeter) wenn es um Fragen hier im Forum geht....wie gesagt...eine rosarote Brille hilft doch keinem....


    Gruesse und schoenes Wochenende

    The Moose

    Zitat

    Original von Germanwings

    ... oder, "man" glaubt Generalisierungen im gegeben Fall nicht. Das wäre eine veritable LONG TERM STRATEGY :) Sozusagen die dritte Möglichkeit, die "man" hat.

    Cheers

    Halloechen...

    da hast Du natuerlich recht.

    Mir ging es darum, dass viele hier immer nach referenzen schreien....ich bin aber zu faul diese hier zu veroeffentlichen...also wie Du schon sagtest...man glaubt mir entweder...oder nicht....oder bei grosser Neugierde forscht man selbst nach...

    Gruesse

    The Moose


    Halloechen....

    so sehe ich das eigentlich auch. Wir beide muessen nur unheimlich aufpassen hier. Kritische stimmen zu Australien sind nicht erwuenscht.

    Aber ich lasse es mir nicht nehmen den ueberwiegenden Anteil der Forumsbesucher (sind es nicht fast 80% nicht in Australien lebend?) auch ueber die Negativseiten aufzuklaeren , um zur Objektivitaet beizutragen.

    Eine rosarote Brille hilft naemlich nicht, wenn man wirkliche Auswanderungsgedanken hat.

    Interessant auch wenn alle immer nach Referenzen schreien wenn mal etwas contra-Australien geht. Das, was man hier so niederschreibt hat man irgendwann einmal gelesen, gehoert oder gelernt. Wenn es einen also brennend interessiert, dann sollte man alt genug sein, um selbst nachzurecherchieren. Man hat also zwei Optionen...

    Entweder man glaubt es einem was hier geschrieben wird....oder man forscht selbst nach.

    Australische Politiker....ja...also der faehigste in dem Kaspertheater ist tatsaechlich der Mister Speaker..

    alle anderen koennen wie der "Economist" richtig darstellte...."not even pull the lid of a rice pudding"

    Julia Gillard will Australien forward pushen (move Australia forward)....hoffentlich in den Atlantik, damit Australien zwischen Hochlohnlaendern liegend (USA, Europa) endlich mal eine konkurrenzfaehige Wirtschaft aufbauen kann.

    Tony Abbot hat ausser Parolen klopfen und Negativpropaganda auch nichts auf dem Kasten.

    Wann lernt man hier mal, dass es um LONG TERM STRATEGY geht.


    Aber Flora und Fauna sind schon schoen...man darf sich halt von all dem anderen Chaos nicht zu sehr nerven lassen.....

    achso...ein Beispiel noch zu den ach so freundlichen und offenen Australiern.
    Als wir eingezogen sind hat es 2 Tage gedauert und nach und nach pendelten die Nachbarn ein , um sich einen neugierigen Blick zu verschaffen was man denn arbeitet, wieviele Kinder man hat usw.
    Wir sind wirklich aufgeschlossen und naja...vielleicht hat sie unser amerikanischer Englischdialekt abgeschreckt...

    Auf jedenfall haben wir danach nie wieder was von denen gehoert. Aber schon lustig...der eine Nachbar legt sich einen Jap Jap dog zu...vier Wchen spaeter die andere Familie auch, weil die Kinder gejammert haben, dass sie auch einen wollen...aber darauf aufpassen will auch keiner... Anderer Nachbar kauft sich (pardon...finanziert sich) ein neues Auto....Woche spaeter hat die andere familie auch eines...und ein Boot obendrauf...war bestimmt die fuenfte Kreditkarte, die dafuer herhalten musste.
    Aber ist doch ok, so lange der Leitzins unten ist...man will ja hier auch nicht so recht daran glauben, dass der mal wieder nach oben geht.....

    Gruesse


    The Moose