Beiträge von BademeisterHolt

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    Seinerzeit hatten wir im Norden von Australien den Bushcamper von Britz ... NIEEEEE WIEDER! Da wieß man ja noch nicht einmal wo man seine Reisetaschen vernünftig verstauen soll. Fahrtechnisch ist der ok, aber camperfreundlich gewiss nicht.

    Komisch, so verschieden können die Ansichten sein. Wir empfanden den Stauraum als durchaus ausreichend. Und die Reistaschen: Tagsüber hinten in den Mittelgang, Abends auf die Vordersitze. Gewöhnt man sich superschnell dran und sagt sich

    No Worries

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    Original von desert queen
    ...ich schlage mich im augenblick mit dem gedanken herum, ob ich nicht meinen reisebericht auch so hier einstelle, bin auf den geschmack gekommen.
    denke intensiv darüber nach, du hast mich mit deinem bericht richtig heiß gemacht.
    ciao
    michael

    Prima, würde mich freuen, Deinen Bericht zu lesen. Wäre doch super, wenn noch mehr Leute zum Schreiben Ihrer Berichte, oder natürlich zur Vollendung bereits begonnener Berichte :D inspiriert werden.

    No Worries

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    [i]palm valley und mitchell plateau no go mit dem wagen. alles andere (was wir gerne fahren wuerden) soll angeblich nach erfahrungsbericht moeglich sein.

    Zumindest für den Bungles Bungles NP kann ich das bestätigen. Vom Apollocamper auf Hillux Basis bis hin zu recht klapprigen Wicked 4WD Fahrzeugen war dort alles unterwegs. Natürlich sollte man sich vorher nochmal (In Turkey Creek oder Halls Creek) nach dem Streckenzustand erkundigen, aber das wißt Ihr ja bestimmt.

    Was das Palm Valley betrifft: Da ist tatsächlich Bodenfreiheit Voraussetzung. Gilt allerdings nur für den letzten Abschnitt vom Campground zum Palm Valley. Bis zum Campground (der übrigends auch sehr schön ist und von dem aus schöne Wanderwege starten) sollte man problemlos kommen.

    No Worries

    Auf geht´s, Endspurt:

    09.Juni
    Time to say Good Bye. Unser schöner Landcruiser, der uns sicher, ohne Panne, ohne Reifenschaden und ohne sonstigen Ärger mehr als 6.000 km über den roten Sand getragen hatte, wurde vor dem Hotel in Darwin geparkt, ausgeladen, gesäubert und anschließend wehmütig zur Britz Station gefahren. Die Angestellte verstand unseren Schmerz und erledigte mitfühlend die Übergabe. Zeit zum Trübsal blasen blieb uns jedoch nicht, denn den Sonnenuntergang am Mindil Beach und den Besuch des dortigen Marktes wollten wir uns nicht entgehen lassen.
    Dummerweise hatten wir bei der Wagenrückgabe ein paar Packungen Tim Tams in der Besteckschublade vergessen, aber das wichtigste hatten wir zum Glück gerettet. Und um diese letzten Dosen VB und Emu kümmerten wir uns noch, als wir beim Sonnenuntergang am Mindil Beach nochmal die Tour Revue passieren ließen. Jede der von uns besuchten Gegenden, also sowohl das Red Center als auch die Kimberley, hätte für sich alleine genug Gelegenheiten geboten, einen vierwöchigen Trip zu gestalten. Zwangsläufig muß man bei der von uns gewählten Kombination einige Spots auslassen. Die Entscheidung, was wir auslassen, wurde uns nach dem späten Ende der Regenzeit größtenteils abgenommen, denn einige sehenswerte Stellen waren noch nicht passierbar. Aber: Wer immer beabsichtigt, so einen Trip später, z.B. im Juli, abzufahren, sollte eins wissen: Bereits im Mai werden die Nächte sowohl im Zentrum als auch in den Kimberley schon mal recht frisch. Später im australischen Winter sollte dann eine dicke Winterjacke im Gepäck nicht fehlen.

    10. Juni
    Zeit für einen Einkaufsbummel durch Darwin. Angst davor, daß wir Australien mit zu wenig Gepäck verlassen, brauchten wir anschließend nicht zu haben.
    Die Waterfront in Darwin wurde innerhalb der letzten 3 Jahre sehr schön ausgebaut, und die dahinter liegende Stokes Hill Wharf bot in einem Footcourt reichlich Speisen und Getränke zu erstaunlich günstigen Preisen an, ein Angebot, auf das wir am Abend sehr gerne zurück griffen.

    11. Juni
    Morgens Klamotten packen, auschecken und Gepäck bis zum Abflug einlagern. Anschließend bummelten wir noch ein wenig durch Darwin, erledigten letzte Einkäufe und stärkten uns nochmals mit Austern an der Wharf. Der Abflug von Darwin nach Singapur startete am Abend sehr pünktlich. Auf dem meiner Meinung nach schönsten Flughafen in Singapur hielten wir uns dann leider nur die geplanten 2 Stunden auf, denn auch der Anschlußflieger nach Frankfurt war absolut pünktlich. So konnten wir uns nach der Ankunft in Deutschland frisch erholt an die Bekämpfung des Wespennests machen, welches sich im Gartenhäuschen breit gemacht hatte.

    OK, hier mal ein paar Tips für die Süchtigen:

    1. Zigaretten: Sind in DU Seeeeehr teuer ! Also nach Möglichkeit bei einer Zwischenlandung (geht in Singapur, Dubai Honkong etc.) im Duty Free EINE Stange pro Person besorgen. Erlaubt ist übrigends die Einfuhr von 250 Glimmstengeln, also ganz schlaue Sparfüchse können von zu Hause noch 2 Packungen zusätzlich einstecken. (Ja, es ist tatsächlich so: Zigaretten sind in D billiger als in DU !)

    2. Alkohol: Nach der Landung in DU, noch vor der Zollkontrolle, kann man sich bei Bedarf mit Hochprozentigem eindecken, kenne jetzt allerdings nicht die Einfuhrgrenzen. Da man allerdings schlecht Biervorräte für mehrere Wochen durch den Zoll tragen kann, muß man im Lande dann so manches mal die Bottleshops aufsuchen. Bottleshops ? Ja, Alkohol wird in DU nicht im Supermarkt, sondern in (meist direkt neben einem Supermarkt gelegenen) Bottleshops verkauft (Ausnahme: Victoria, hier sieht man das ganze nicht so eng). Und jetzt kommt der Hammer: Während man an der Ostküste oder nahe den Ballungsräumen, relativ problemlos derartige Einkäufe tätigen kann, herrschen im Outback andere Regeln, nach meinen Erfahrungen wie folgt:
    Öffnungszeiten der Bottleshops in Alice Springs: Ab 02:00 pm, dito in Katherine, ab 12.00 noon in Broome, aber erst ab 05:00 pm in Kununurra, und dann auch noch mit Ausweiskontrolle und Höchstabgabemengen.

    Und wenn man da mal die Übersicht verliert und auf dem Trockenen sitzt, sagt man:

    No Worries

    Auch ich kann nur die Fahrt empfehlen, zumal man ja von Katherine andernfalls ohnehin nach Darwin zurück fahren müßte, dann den Wagen abgeben, den Flug abwarten, dann in Alice nach der Landung feststellend, daß gerade kein Taxi da ist, also noch auf das Taxi warten, dann erneut zur Autovermietung usw.

    Eine Empfehlung noch zum Elsey NP bei Mataranka: Beschränkt Euch beim Besuch dieses Parks nicht nur auf die vielbesuchten Warmwasserpools. Auch die Wanderwege am Roper River, insbesondere der Weg zu den Mataranka Falls, sind wirklich super.

    No Worries

    05. Juni
    Die Wanderung in den Hidden Valley NP war direkt vom Campground aus möglich. Die Entfernungen allerdings hatten wir ein wenig überschätzt, nach gut 2 Stunden waren wir fertig. Aber die Faulenzerei am Vortag hatte so viel Spaß gemacht, daß wir nach einem Einkaufsbummel nahtlos daran anknüpften.

    06. Juni
    Auf ging es in den Keep River NP, der direkt nach der Staatsgrenze von Westaustralien zum Northern Territory abzweigte. Leider war wirklich nur die südliche Sektion offen. Die sehr schönen Wanderwege wanderten wir alle ab, aber zum Nachtlager auf dem ansonsten schönen Campground war es einfach noch zu früh. Also nahmen wir noch ein wenig Asphalt unter die Räder und stoppten am Timber Creek Roadhouse. Vorher besuchten wir im Gregory NP noch den Gregory´s Tree, einen Boab Baum, in dem der Entdecker Gregory die Daten seines Aufenthalts in die Rinde geritzt hatte, ein heute noch sehr gut sichtbarer Eintrag.

    07. Juni
    Die restlichen Kilometer bis Katherine waren ziemlich uninteressant. Der Red Gum Campground in Katherine empfahl sich für uns nicht nur durch seine ziemlich stadtnahe Lage, lt. Eigenwerbung bot er auch die besten Fish & Chips im ganzen Ort an. Konnten wir uns nach einem Einkaufsbummel am Abend von überzeugen, und auch der Hamburger with the Lot war wirklich with the Lot !

    08. Juni
    Im Visitorcenter erfuhren wir, welches Glück wir vor 3 Jahren hatten. Damals sind wir die Katherine Gorge mit dem Paddelboot abgefahren, ein wirklich einmaliges Erlebnis. Wäre dieses Jahr nicht möglich gewesen, denn aufgrund der sehr späten Regenzeit wurden noch vereinzelt Krokodile gesichtet, was zu einem Schwimmverbot und eben der Einstellung des Kanuverleihs führte. Wir machten uns somit alternativ auf zu den Edith Falls nördlich von Katherine. Ein schöner Wanderweg führte rauf zu den Upper Pools, wo man auch baden konnte. Nachdem wir mehrere Stunden im frischen Naß geplanscht hatten, ging es weiter nach Adelaide River. Der Campground der Mount Bundy Station bot uns Quartier für unsere letzte Nacht im Camper. Also nochmal Feuerholz sammeln und ein letztes Mal vor dem Lagerfeuer bequem machen. Perfektes Timing: An diesem letzten Abend gab mein Campingstuhl den Geist auf, so daß am nächsten Morgen nur loses Gestänge verpackt werden mußte.

    01.Juni
    Die Geike Gorge wanderten wir am Morgen ab, war weit weniger interessant als beschrieben, kein Vergleich mit den bisher von uns besuchten Schluchten. Aber immerhin hatte die Tanke in Fitzroy Crossing wieder Sprit, genauso wie die Tanke in Halls Creek, wo wir ein paar Stunden später auch unser Nachtlager auf dem Campground aufschlugen.

    02.Juni
    Von Halls Creek ging es heute zur El Questro Station, einer riesigen Rinderfarm mit ca. einer Million Hektar Fläche am östlichen Rand der GRR. Sind wir ja vor einer Woche dran vorbei gefahren, sollte also jetzt entsprechend nachgeholt werden. Auf dem Campground erkundigten wir uns nach vorhandenen bzw. geöffneten Wandermöglichkeiten. In Anbetracht des reichlichen Angebots bezahlten wir den Campground gleich für 2 Nächte. Anschließend machten wir zur Einstimmung einen Spaziergang auf den Telecom Hill, wo man einen ersten Ausblick bekam. Für den Abend hatte der Angestellte sich vorab für eventuell entstehende Lärmbelästigung entschuldigt, denn eine Liveband spielte auf. War sehr gute Stimmung und verführte dazu, den Biervorrat ein wenig zu lichten.

    03. Juni
    Die Warmwasserquellen der Zebedee Springs waren nur vormittags zugänglich, so daß wir diese zuerst besuchten. Anschließend ging´s in die Amalia Gorge, eine super Wanderung mit ein paar leichten Klettereinlagen, die vor einem Wasserfall an der Schlucht endete. Abschließend wanderten wir noch durch einen sehr schönen Palmenwald in die El Questro Gorge. Damit hatten wir zwar erst einen Bruchteil der Wanderwege erkundet, aber einige Schluchten waren noch geschlossen, und den Besuch der Emma Gorge verschoben wir wegen der langsam untergehenden Sonne auf den nächsten Vormittag.

    04. Juni
    Die Emma Gorge war ein schöner Abschluß für den Besuch auf der El Questro Station. Anschließend fuhren wir nach Kununurra rein, um die Angestellten des Visitorcenters wieder mit unseren berüchtigten Fragen löchern zu können. Leider, so mußten wir erfahren, war im Keep River NP nur die südliche Sektion geöffnet. Also ging es erst mal zum Campground am Hidden Valley, wo wir den Rest des Tages mit Faulenzen und am Swimmingpool verbrachten. Meine Absicht, noch ein wenig Wein im Bottleshop zu erstehen, mußte ich einschränken, Höchstabgabemenge 2 Flaschen Wein pro Person, und natürlich wie immer erst ab 5:00 Uhr nachmittags.

    30. Mai
    Hurra, die Tanke hatte wieder Diesel. Insgesamt 3 oder 4 Mal standen wir bei unserer Rundreise vor leeren Zapfhähnen. Meist allerdings war kurze Zeit später wieder Sprit verfügbar, und mit 2x90 Liter Tanks an Bord hat man ja auch ein wenig Spielraum.
    Und noch einmal Hurra: Als wohl letzter Anhänger der Gladbacher Borussia erfuhr ich im Internetcafe vom Klassenverbleib nach den Relegationsspielen, die bereits etliche Tage vorher stattgefunden hatten.

    In Chinatown besichtigten wir das Sun Picture Cinema, eins der ältesten Freiluftkinos der Welt. Außerdem brachten wir in einigen Shops unsere Kreditkarten zum glühen. Anschließend ging’s zurück nach Derby. Der Campgroundbesitzer freute sich, uns wiederzusehen und fragte nach unserem Verbleib in der letzten Nacht. Was wolltet Ihr denn in Broome ?, war seine Reaktion auf unsere Antwort. Ja, von Rivalität geprägte Beziehungen zur Nachbarstadt gibt es nicht nur in bei uns. Zum Glück verweigerte uns die Wirtin im Pub nach unserem Broometrip nicht den Bierausschank.

    31. Mai
    Im Visitorcenter plauderten wir mit der dort anwesenden Angestellten ein wenig und erklärten ihr, welche Schluchten auf unserem Hinweg an der GRR noch alle geschlossen waren. Besserung, so erfuhren wir leider, war in absehbarer Zeit keine in Sicht, vielleicht öffnet die Bell Gorge in 2 Wochen, also ein wenig spät für uns. Also blieben wir bei unserer Planung, und an der Windjana Gorge vorbei ging es zum Tunnel Creek. Eine super Schlucht, bei der das Wasser sich, wie der Name schon sagt, einen Tunnel durch den Felsen gegraben hatte. Mit Taschenlampen bewaffnet konnte man diesen Höhlenfluß erkunden. Hatte noch ordentlich Wasser. Wäre mit einer Stirnlampe kein Problem, aber unsere normalen Taschenlampen nahmen wir eben zwischen die Zähnen und hielten die Rucksäcke beim Durchwaten des hüfthohen Wassers hoch. Machte wirklich Spaß, ein sehr empfehlenswerter Stopp. Die Weiterfahrt auf der Fairfild Leopold Downs Road zum Great Northern Highway und weiter nach Fitzroy Crossing zog sich ein wenig in die Länge. An der Tankstelle in Fitzroy Crossing fuhren wir unverrichteter Dinge wieder los, vielleicht gibt´s ja morgen wieder Diesel. Unser Nachtlager schlugen wir auf dem Campground des Crossing Inn auf, angeblich der älteste Pub in den Kimberley. Die anwesenden einheimischen Ureinwohner machten jedenfalls ordentlich Stimmung. Wir gesellten uns dazu und plauderten sehr nett mit Lindett, einer Ureinwohnerin, die uns in lupenreinem Oxford Englisch viel von der Gegend erzählte, war sehr interessant. So interessant, daß sich ein weiterer Zuhörer dazugesellte. Die King Brown Snake war allerdings nach Auskunft der Ortseinwohner noch klein, ein Baby, welches höchstens ein oder zwei Menschen töten kann.

    28. Mai
    Mit schußbereiten Kameras wanderten wir am nächsten Morgen die Windjana Gorge ab und bekamen zahlreiche Freshis (Süßwasserkrokodile) auf Band und Speicherkarte. Anschließend mußten wir uns Gedanken über unsere weitere Reiseroute machen. Ursprünglich hatten wir ja vorgehabt, die GRR zurück zu fahren und alle Schluchten anzuschauen, welche wir auf dem Hinweg ausgelassen hatten. Das Problem dabei: Es gab im Prinzip keine Schluchten mehr, zumindest keine, deren Zufahrten schon geöffnet waren. Also entschlossen wir uns zur Umplanung: Zunächst nach Derby und Broome reinfahren, anschließend auf dem Rückweg Tunnel Creek und Geike Gorge anschauen und dann von Fitzroy Crossing aus auf dem Great Northern Highway zurück nach Kununurra.

    Derby wirkte auf den ersten Blick wie ausgestorben, ein falscher Eindruck, wie wir abends im Pub feststellten. Das kleine Nest bot durchaus einige interessante Spaziergänge, z.B. zum Old Goal, dem ältesten Gebäude der Stadt, natürlich, wie in Australien üblich, ein ehemaliges Gefängnis.

    29. Mai
    Auf dem Weg nach Broome kamen wir am Boab Prison Tree vorbei. Was machen die Australier aus einem sehr breiten und innen hohlen Boab Baum ? Natürlich, ein Gefängnis ! In Broome verschoben wir das geplante Volltanken des Wagens mangels verfügbaren Diesels und suchten uns einen Campground aus. Der Roebuck Bay Campground lag schön zentral und ermöglichte uns abends, ohne Auto ins nahegelegene Brauhaus zu kommen. Broome wirkte am Sonntag wie ausgestorben, daher verschoben wir den Rundgang durch Chinatown auf den nächsten Morgen und machten uns zum Cable Beach auf. Der viel beschriebene Charme dieses Strands erschloß sich uns nicht so ganz, aber wir wurden ja auch nicht gezwungen, hier länger zu verweilen. Am Abend verköstigten wir dann im Brauhaus die dort produzierten Produkte.

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    Original von Outbackrider
    tiere sind ok :D

    danke fuer die pics - brauch ich das? ?( :D


    man hat ja nicht immer einen hilfsbereiten aussi zur hand.

    Stimmt. Aber einen Spaten im Auto hat man immer ! Wenn man dann den ganzen Familienrat zum Buddeln verdonnert, klappt es vielleicht mit viel Glück auch ohne Winde. Wenn nicht: No Worries !

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    Original von Outbackrider

    gibt´s von der schlammaktion auch ein paar pics?

    Bild 1: Schlammaktion und somit Tagesordnungspunkt auf der nächsten Familienratstagung des O.rider
    Bilder 2 bis 4 Galvans Gorge. Das kleine nette Tierchen auf Bild 4 wird hoffentlich nicht auch noch im Familienrat thematisiert.

    27. Mai
    Kurz nach unserer Abfahrt von der Station zurück zur GRR kam uns eine aufgeregt winkende Dame entgegengerannt, Help rufend. Nach Atem ringend erklärte sie uns, daß Ihr Mann gerade 10 km weiter den Camper im Schlamm versenkt hatte und bat darum, zur Station zurück gebracht zu werden, um Hilfe holen zu können. Also brachten wir sie zur Station und warteten, ob wir uns noch irgendwie nützlich machen könnten. Tatsächlich erklärte uns Patty kurz darauf, daß Ihr Mann zum Schlammloch unterwegs wäre und bat uns, die Dame ebenfalls dorthin zu bringen. Auf dem Weg konnten wir zur Beruhigung der Dame, welche Schweizerin war, dann ins Deutsche wechseln und ein wenig plaudern. Am Schlammloch angekommen, sahen wir schon, wie die Farmer dem Schlamm zuleibe rückten und am etwas geneigten Camper die Räder freigruben. Ich wollte hier mit unserem Camper nicht den Weg versperren und fuhr ein wenig auf Seite. Hätte ich besser nicht gemacht, wie ich kurz darauf merkte. Also bekamen wir ebenfalls Spaten gereicht und schaufelten nun munter die Räder unseres Campers frei. Aber andererseits war die Planung doch perfekt: Es gibt doch nichts besseres, als seinen Wagen im Schlamm zu versenken, wenn 10 m weiter bereits ein Landcruiser mit Seilwinde steht. Nach fleißiger Schaufelei und nachdem der Camper der Schweizer wieder gerade auf dem Fahrweg stand, kam die Winde erneut zum Einsatz und zog unseren Camper aus dem Dreck. Wir bedankten uns bei den freundlichen Farmern und verabredeten mit den Schweizern, hintereinander die Piste bis zur GRR zu fahren. Dort verabschiedeten wir uns und machten uns weiter auf unseren Weg Richtung Westen.

    Schade war, daß die GRR zwar offen, aber viele der Zufahrten zu den Schluchten noch gesperrt waren. An der Galvans Gorge konnten wir uns daher etwas länger aufhalten, und da die von uns zum Nachtquartier auserkorene Bell Gorge ebenfalls noch gesperrt war, gaben wir ordentlich Gas und fuhren durch bis zur Windjana Gorge, die wir kurz vor Sonnenuntergang erreichten und auf deren Campground wir unser Nachtlager aufschlugen.