Beiträge von Lindi

    Wir überlegten und überlegten.Überlegten weiter.Was tun?
    Vielleicht die Canning Stock Route runter Richtung Carnegie,und dann von dort auf den Gunbarrel?
    Aber auf der Canning sind einige fiese Lehmpfannen,bei Regen nicht so super.Ausserdem waren wir die Canning ja schon 2x gefahren.
    Und wer weiss wie es auf dem Gunbarrel aussieht.Möglicherweise ist das Gewitter in die Richtung weiter gezogen.
    Auf nach Alice Springs über die Gary Junction Road!
    Aber erstmal tanken.
    Nach einigen Minuten warten,kam ein Mann angefahren.Er entschuldigte sich das wir warten mussten.No worries.
    Er hat dann einige Telefonate für uns geführt(was wir mega nett fanden :]),wir hatten ja kein Permit für die Gary Junction.
    Alles klar ,ihr könnt fahren!
    Die Road war super zu fahren,wir kamen gut voran.Unterwegs gab es einige schöne Desert Oaks.Besonders schöne und grosse Exemplare waren amJupiter Well.Dort machten wir eine Pause.Was ich sehr schade an diesem wunderschönen Well fand:ein grosses Fass war bis obenhin mit leeren Flaschen gefüllt,daneben lagen auch schon etliche.Es ist doch wohl wirklich nicht zuviel verlangt seinen Müll wieder mit zu nehmen :(!!
    Wir fuhren an diesem Tag bis wir etwa 40km vor Papunja waren.Wir folgten einer Fahrspur die vom Haupttrack abzweigte,und fanden eine traumhaft schöne Stelle zum übernachten.
    Es gab Unmengen von Kamelspuren an dieser Stelle.Spätabends,ich lag schon im Dachzelt hörten wir einen Kamelhengst(dieses komische blubbern was die in ihrer Brunftzeit machen)in der Nähe.Er kam immer näher,ich konnte ihn sogar riechen!
    Nein,lieber Kamelhengst-das hier ist kein Kamel,nur ein Troopie mit Dachzelt!
    Tom und Volker sassen beim letzten Bier des Tages(eins geht noch)am Lagerfeuer.Volker:!Brauchscht kei Angst habbe,Lindi,da obbe kommt desch Kamel net nuff"!Oder so ähnlich ;).

    Und die Frage an diesem Tag ist:
    Würde es uns morgen jemals gelingen aus Papunja heraus zu kommen?
    Oder kreisen wir dort heute noch??? :D

    Hi pauline,
    auf deinem Avatar siehts auch ziemlich schlammig aus!!
    "Glück"ist ein Gewitter für mich nach dieser Reise aber echt nicht mehr.
    Es kam ja für uns später noch heftiger!
    Seitdem bin ich etwas" Regengeschädigt".Als wir 09 im NT
    unterwegs waren -da hat es gleich beim ersten Bushcamp geregnet.
    Hatte da doch leichte Panik gekriegt und dachte nur oh nein 8o
    nicht nochmal!!!
    LG
    Lindi

    Frühmorgens fuhren wir Richtung Kunawarritji,erstmal tanken.
    Dort angekommen, wunderten wir uns das alles wie ausgestorben wirkte.
    Äh,wissen die was was wir nicht wissen?Kommt noch mehr Regen,und die haben deshalb die Community verlassen??
    Und welcher Tag ist heute??
    Nach gemeinsamen nachdenken kamen wir zu dem Entschluss das heute Sonntag ist.Und da ist hier nun mal alles dicht! :baby:
    Also auf zumWell 33 auf der Canning Stock Route,denn wir wussten das es dort Wasser gibt(hier gehen die Leute von der Community zum duschen hin ,wenn ihnen dort mal das Wasser ausgeht).
    Da der Tank so voll war das er überlief,konnten wir dort ausgiebig duschen!
    Während wir genüsslich unseren Bundy Cola tranken-fing es doch tatsächlich an zu regnen.Na,super.
    Blieb aber bei einem kleinen Schauer!
    Abends gab`s Damper(unser Rezept ist total easy:Selfraising Flour mit einer Dose VB mischen und etwas Salz dazu,das ganze schön kneten,hinein in den Campoven ,oben etwas einritzen,Deckel drauf und ab in die Glut für ca 45 min).
    Eine wichtige Frage war noch offen.
    In welche Richtung sollen wir morgen weiterfahren??

    Nach einer unruhigen Nacht,
    die Frage:Und was machen wir jetzt???
    Der Weg vor uns wurde nicht besser,eher das Gegenteil.Irgendwie war da blöderweise nur noch Wasser zu sehen!
    Mein Gefühl sagte mir,bloss umdrehen-nicht weiter fahren.Noch können wir da raus kommen(auch wenn mir echt vor dem Schlammloch graute-wie da noch mal durch??).
    Letztendlich beschlossen wir dreistimmig umzudrehen.
    Total enttäuscht. :(
    :baby:
    Das Wendemanöver war ziemlich tückisch,die Fahrspur war relativ fest-aber auch nur die!Sofort steckten wir wieder fest,nach einigem rangieren standen beide Fahrzeuge in die richtige Richtung.Zurück.
    Und wir schafften es tatsächlich!
    Als wir am Lake Cohen vorbei waren gabs erstmal ein VB-uns war sowas von egal wie früh es noch war!
    Wir fuhren bis zum Whau-Whau Well,machten ein schönes Lagerfeuer und verbrannten die ersten T-Shirts auf dieser Reise(wir nehmen immer alte Sachen mit, die dann wenn sie schmutzig sind Feuerbestattet werden=viel Platz für neue Sachen+lästiges waschen vermeiden).
    Am Well lagen Unmengen von leeren Patronenhülsen herum.Aber zum Glück keine toten Tiere!
    Die Bilder sind wieder vom Lake Cohen.

    Hallo Matte,
    danke für dein Lob(und das von jemanden der schon im zarten Alter von 6 Jahren als Schriftsteller begann :D).
    Aber das am James Price Point ist doch kein Waschlappen sondern:Eine Sepiaschale in die eine Meerjungfrau eingeritzt ist!!
    LG
    Lindi

    Das war nicht gut.Gar nicht gut!Es blitzte ununterbrochen.
    War kein schönes Gefühl knietief im Schlamm zu stehen und die Auto`s auszubuddeln.Ne.
    Irgendwann kamen wir raus,aber Volker steckte noch immer fest.
    Er hatte versucht sich mit der Winde raus zu ziehen,aber die hatte irgendwann den Geist aufgegeben.

    Zum Glück hatten wir von Zuhause einen 27m langen Bergegurt mitgeschleppt.
    Mittlerweile war`s 23 Uhr.Wir waren fix und fertig.Mir war total schlecht.
    Nachdem wir Volker aus dem Schlamm gezogen hatten haben wir auf dem nächsten halbwegs trockenen Stück gecampt.
    Mit schlafen war nichts,im Dachzelt war`s mir nicht geheuer,also vorne im Wagen übernachten.
    Und dann die Frage:Wie geht`s jetzt weiter?
    Wenn es noch mehr regen gibt dann kann uns hier nur ein Wasserflugzeug noch rausholen.
    Und Bruno,unserem Autovermieter,sagen wir :"Ach ja ,Bruno,deine Autos,mmhh, die stehen am Lake Cohen.....

    An Windy Corner vorbei ging`s weiter Richtung Lake Cohen.Unterwegs gab`s erstmal eine Pause.Dauerte aber etwas bis wir die richtige Stelle fanden.VB mag`s schattig.Grössere Bäume waren eher selten,
    so musste der Durst etwas warten.Aber nicht zu lange ;).
    Als wir da so standen, sagte Tom die Worte ,die im weiteren Verlauf der Reise strengstens verboten wurden zu sagen:"Heute kommen wir früh an, grillen,und machens uns richtig gemütlich".

    Dann kamen die ersten grösseren Pfützen,dann wieder ein total trockenes Stück.So gings eine ganze Zeit lang.
    Dann änderte sich das Wetter.
    Richtig bedrohliche Wolken zogen innerhalb kürzester Zeit auf.
    Die ersten Blitze zuckten.Hm,hier wollten wir nicht so gerne campen.Wenn wir an dem blöden See vorbei sind dann suchen wir uns einen netten Platz.
    Aber anstatt trockener wurde es immer feuchter.
    Die Pfützen machten keinen Spass mehr!Bloss weg hier.
    Über uns tobte inzwischen ein echt heftiges Gewitter.Besser umdrehen?Ne,der See
    muss doch bald zu Ende sein. Und dann ging gar nichts mehr.Wir sassen in einem Schlammloch fest,indem den Spuren nach zu urteilen,schon Generationen von Landcruisern festgesteckt haben!!
    .

    Nach einer schönen ruhigen Nacht(im Dachzelt kam man echt super schlafen),Frühstück(Knäckebrot+Cheddar+Kaffee)und weiter geht`s!

    Der Gary Hwy wartet!Erst war der Gary total breit und fein gegradert.Wir waren etwas enttäuscht.Wie jetzt-das ist der Gary?Hmm,hatten wir uns etwas anders vorgestellt.
    Aber dann teilte sich die Strasse und schon sah es ganz anders aus! :]
    Tom und Volker mussten wiederholt den Weg frei machen,die Sträucher lagen defintiv nicht erst seit gestern dort.Muss schon länger keiner lang gekommen sein!Unterwegs überquerten wir den Tropic of Capricorn.
    Vorher sahen wir noch diese süsse Blauzunge-sie versucht zwar sich bedrohlich aufzublähen,aber trotzdem blieb sie harmlos!

    Und weiter geht`s auf dem Kidson Track!
    Heute gab es einige Pfützen,aber der Untergrund war schön fest-also gar kein Problem.
    Wir sind dann noch am Razorblade Bore vorbei gekommen,da lag ein Gästebuch in einer knallroten Werkzeugkiste.Der letzte Eintrag war schon einige Tage her.
    In Kunawarritji haben wir getankt und waren entsetzt wie es dort aus sah!Wir waren schon 99`und 2003 dort,da war alles noch ganz anders.
    Damals hatten wir Probleme mit der Lichtmaschine,wir durften die Werkstatt zwecks Ausbau und Reinigung der selbigen benutzen(Savory Creek war Schuld).
    Und alles wirkte relativ gepflegt-im Gegensatz zu jetzt!
    Wir haben das nette Ehepaar dort noch gefragt wie es mit den Roadconditions für den Gary Hwy aussieht.Sollte o.k sein.Aber wir sollten vorsichtig sein,denn zu dieser Jahreszeit wären nur wenig Leute unterwegs(nur Deutsche ,Schweizer und Franzosen).
    Sie waren total happy weil sie am nächsten Tag in Urlaub an die Westküste fuhren,endlich weg hier-wird höchste Zeit!So sagten sie,und wir konnten sie voll und ganz verstehen!
    Wir sind dann noch ein ganzes Stück Richtung Gary Hwy gefahren und haben an einem Wassertank gecampt.Das erste Bild ist das Camp letzte Nacht.

    Endlich geht`s auf den Kidson Track!!
    Der nette Mann vom CP verabschiedete uns noch mit den Worten"Ihr wisst schon was ihr tut,viel Spass"!
    Der Track war einfach traumhaft!
    Roter Sand,viele Auswaschungen und Umfahrungen .Und ganz viele blühende Desert Rose`s.
    Und an den Spuren sah man eindeutig das schon länger keiner mehr dort unterwegs war.Na,ja-wer ist auch so bescheuert dort im Dezember lang zu fahren :rolleyes:.
    Gecampt haben wir an einem alten Windrad.Es gab am Abend ein Gewitter und etwas Regen,das fanden wir noch schön(voher hätten wir auch wissen sollen was noch alles auf uns zu kommt).

    Heute wollen wir mal eben ein Stück in die falsche Richtung fahren,zum Sandfire Roadhouse,kurz tanken,und noch ein paar Nudeln nachkaufen.

    Tja,das Roadhouse war einige Monate vorher abgebrannt,wir konnten zwar tanken,aber Vorräte gab es nicht zu kaufen.Was tun?
    Wir haben immer gerne eine Reserve an Lebensmitteln und Wasser für 7 Tage dabei.
    Kurz beraten.Wir waren unserem Zeitplan jetzt einen Tag voraus,daher beschlossen wir mal eben nach Broome fahren.
    Gesagt getan.
    Zum Glück machen uns lange Strecken nichts aus.Aber das Augen offen halten war nicht einfach!Hwy`s schläfern uns immer so ein.
    Wir sind dann erstmal an Broome vorbei gefahren,auf die Cape Leveque Road,dann auf dieManari Road.
    Gecampt haben wir am James Price Point.Und da heute mein Geburtstag war wurde erstmal mit Bundy Cola angestossen.
    Am nächsten Morgen haben wir in Broome gefrühstückt,kleine Runde am Cable Beach gedreht,eingekauft und wieder zurück zum Eighty Mile Beach CP.
    Bilder sind vom Camp am James Price Point

    Angekommen in Australia`s Hottest Town!
    Erstmal zum Campingplatz,Duschen!Äh,wegen Renovierung geschlossen?
    Was tun?
    Also,tanken gefahren und dort ein recht leckeres Sandwich gegessen.
    Die nette Lady dort sagte:"Ist doch gar kein Problem,ihr könnt auf dem Racecourse campen."
    War ja sehr nett gemeint,wir habens uns angesehen.Aber da kein bisschen Schatten vorhanden war beschlossen wir bis zum Eighty Mile Beach zu fahren,war eigentlich erst für den nächsten Tag geplant.
    Der Eighty Mile Beach Caravan Park gefiel uns total gut.Sehr gepflegt das ganze.Beim einchecken wurde uns noch erzählt das zur Zeit die Australian Flatback Turtles zum Eier legen an den Strand kommen.
    Wir bekamen noch gesagt das wir wegen der Schildkröten nicht mit den Autos zu nah an die Dünen fahren sollten,abends die Schlildkröten nicht mit Blitz fotografieren sollten und auch nicht mit der Taschenlampe leuchten sollten.
    Wir haben dann noch eine Strandfahrt gemacht.Fun!!
    Und abends warteten wir dann auf die Schildkröten,das war so toll-mir kamen echt die Tränen!Die quälten sich über den breiten Strand zu den Dünen,buddelten mühsam ein Loch,legten ihre Eier und verschwanden bis zum nächsten Jahr im Meer!
    Lustig war noch das uns ein älterer Australier aus Adelaide ansprach als wir da so am dunklen Strand standen.
    Er fragte so das übliche,woher,wohin.Ach,denKidson Track(Wapet Road) wollt ihr morgen fahren?Er wäre ja im letzten Jahr die Canning Stock Route gefahren.Ach,die seit ihr auch schon gefahren.Was?2x?Die Simpson Desert auch 2x?Cape York auch?Wahnsinn ihr habt ja mehr gesehen wie die meisten Australier!
    Wurde dann noch eine längere Unterhaltung,und er bedauerte das er dieses mal mit dem Campingwagen unterwegs sei.Seine Frau wäre diesmal dabei,da könnte er solche Touren vergessen.
    Jetzt noch ein paar Bilder!
    Strandspass,Schildkrötenspuren und ein spätes Abendessen(Nudeln mit Pesto).Als ich da so stand kam der Besitzer vom Campingplatz vorbei ,und sagte sei vorsichtig,wir hatten in der letzten Zeit ein paar Probleme mit Schlangen. 8o

    Und wieder mal brechen wir vom White Gum Bore auf!
    Abends hatten wir noch entschieden unsere Tour im Rudall River NP etwas zu kürzen.Wir hatten nur insgesamt 2 Puffertage,da wollten wir nicht schon am Anfang einen verlieren.
    Schliesslich wartet ja noch der Old Gunbarrel auf uns.Wir hatten ein Permit für die abandoned section(die leider immer noch auf uns wartet ;().

    Also ein Besuch beim Christmas Pool,dann den Haupttrack weiter.
    Einige tote Kamele gesehen,die nicht von alleine direkt am Weg gestorben sind(etliche Patronen lagen daneben).
    Und dann verliessen wir den NP.,mit dem Versprechen"Irgendwann kommen wir wieder"!
    Weiter gings auf der Nifty Mine Road,dann auf der Skull Springs Road Richtung Marble Bar.
    Unterwegs fuhren wir mehrmals durch das ausgetrocknete Flussbett desOakover River.Und dachten so bei uns,so`n bisschen Feuchtigkeit
    wäre doch ganz nett(wir ahnungslosen).
    Camp an der Skull Spring.

    Hallo Matte,
    die Touristinfo hat uns echt überrascht.War relativ gross,in einem kleinen separaten Raum war eine Fotogalerie,da konnte man sich gemütlich setzen und Bilder anschauen.
    Allerdings nur wenn man warm angezogen war,die Klimaanlage war auf grob geschätzte 10 Grad eingestellt!Also immer mal wieder raus nach draussen zwecks aufwärmen.
    Es gab reichlich Bücher,Landkarten,Tassen,TShirts,Schmuck,das übliche eben!
    Wir fragten uns "Für wen?Kommen hier manchmal Unmengen an Touris her?".
    Warum?? :rolleyes:
    Draussen stand noch so ein Gigantisches MinenFahrzeug(komm grad nicht drauf wie mans nennt),und noch so eine Sammlung an rostigen Gerätschaften.
    Lg
    Lindi