Beiträge von kirtapatrik

    Salü Rene

    Auf 3 Monate verteilt ist das sicher kein Problem.
    Wir waren 4 Monate unterwegs und hatten ca 15’000km, was ungefähr dieselbe Kilometerleistung pro Tag ist.

    Wenn man aber jedoch 2.5 Wochen unterwegs ist, sind 200km/tag anderst zu werten, da sich nicht gefahrene Kilometer sehr schnell addieren.

    Vermutlich muss jeder diesen Wert für sich selbst ermitteln.
    Wir reisen mit Camper evt. ist man mit diesem Gefährt auch etwas langsamer als mit einem PW.

    Gruss Patrik

    Morgen

    Nun ja, wir haben definitiv unterschiedliche Reisetempos. :)
    Wir waren vier Tage in den Blue Mountains und Umgebung unterwegs und hätten da sicher auch noch einen Tag mehr verbringen können. Ist eine wunderbare Gegend.
    http://pu-online.ch/2009/12/blue-mountains-np-i/
    http://pu-online.ch/2009/12/blue-mountains-np-ii/

    Seit Ihr bereits in Sydney oder wollt Ihr Flieger verlassen - Auto abholen - los saussen?

    Die Kostenrechnung würde mich auch Interessieren.
    Ich hätte jetzt auch behauptet das ein Camper günstiger ist.
    Mal abgesehen von den eigenen vier Wände nicht immer ein/auspacken.

    Gruss
    Patrik

    Moin Moin

    Das wären dann also so über dem Daumen ca 3500km entspricht ca. 200km jeden Tag.
    Daher denke ich das die Rundreise zugross gewählt ist.

    Plan mit 100km/Tag, hört sich zwar nach extrem wenig an. Dafür sieht man etwas mehr von der schönen Natur. Mann kann auch mal einen Tag an einem Ort bleiben ohne gleich in Stress zu kommen.

    Wie und wo wollt ihr übernachten?

    Gruss Patrik

    KINGS CANYON

    Mit gefülltem Kühlschrank, getankt hatten wir schon gestern, machten wir uns auf den Weg zum Kings Canyon. Die Fahrt dorthin war naja nichts besonderes. Wir merkten, dass wir "der Wüste" immer näher kommen. Die Landschaft um den Highway rum, wird immer karger. Es gibt nur noch wenige Sträucher und Gräser zu bewundern. Die Strasse zum Kings Canyon wurde dann wieder interessanter, da Bäume den Weg umsäumten und da die Sonne tiefer stand, beleuchtete die Sonne das Gras wunderschön hell. So war die ganze Landschaft, weiss-beige mit grünen Bäumen. Der Campingplatz ist schön gelegen und hat sehr viele Dusch und WC Häuschen, was natürlich wunderbar ist. Auf dem Campingplatz gibt es auch zwei Loockouts bei denen man den Sonnenauf und Untergang betrachten kann, was wir uns natürlich nicht entgehen liessen.

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    Abend Gold

    Nach einer wunderbaren Nacht, es hatte auch einwenig geregnet, ging es heute nicht allzu früh aus den Federn.
    Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es zu eigentlichen Kings Canyon und auf eine Wanderung.
    Bepackt mit Sandwich, reichlich Wasser und unseren Kameras ging es los. Es sollte heute mal eine etwas längere Wanderung geben. 6km waren vor uns und aus der Beschreibung hatten wir gelesen, dass es am Anfang eine steile Steigung geben würde. Ja steil war sie. Es ging mal so eben hundert Meter den Berg hinauf und zwar auf Treppen. Also ich (M) kam recht ins Schnaufen, doch der Ausblick von oben war dafür die Entschädigung. Traumhaft!
    Die Wanderung ging am Canyon Rand entlang. Über Stock und Stein ging die Wanderung und ergab immer wieder eine traumhafte Aussicht auf die Schlucht oder die Berge rundherum.

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    Brücke in luftiger Höhe

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    Kings Canyon I

    Der Kings Canyon ist die tiefste Schlucht von Australien. Die Tiefe beträgt 300m. Interessant war auch, dass man bis an den Felsrand gehen konnte, es hatte zwar Hinweistafeln da, aber keine Abschrankungen.
    Nach gut 4h waren wir geschafft und etwas müde aber mit vielen neuen Eindrücken wieder unten und bei unserem Auto.

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    Kings Canyon II

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    Kings Canyon III

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    kleine rot/braune Echse

    WEST MACDONNELL NT

    Auto getank, Pneu aufgepummt und Kühlschrank aufgefüllt, los ging es in den nächsten Nationalpark. Auf dem Plan stand der West Macdonnell Nationalparkt, welcher von Alice Springs aus westlich eingezont wurde.
    Der erste Abstecher verprach eine hübsche Schlucht bei Mittagsonne. Diese haben wir aber um paar Minuten verpasst. Trotzdem war ein interessanter Blick in die "Standley Chasm" möglich. Wir sind viel herumgekrackselt und haben ein paar Bilder geschossen.

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    Standley Chasm II

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    Standley Chasm II

    Nach zwei Stunden ging es weiter zum nächsten Höhepunkt dem "Ellery Creek Big Hole". Hier ist eines der wenigen Wasserlöcher, dass auch in der Trockenzeit noch Wasser beherbergt. Dadurch sammeln sich hier die Fische und Vögel auf engstem Raum. Fische konnten wir nur erahnen, da das Wasser nicht wirklich klar war. Weiter war die Anfahrt für unseren Camper nicht wirklich geeigent. :) Eine Ungeteerte Strasse welche doch das eine oder ander Loch aufwies. Der Rund-Walk welchen von diesem Big Hole ausgeht ist jedoch wunderbar mit toller Aussicht auf die umliegende Landschaft, da man etwas in die Höhe steigen musste.

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    Ellery Creek Big Hole

    Geschafft aber munter ging es schüttelnd wieder zurück auf die Hauptstrasse. Das Tagesziel sollte noch erreicht werden vor dem Eindunkeln. Erstens wird es stock finster hier und zweites artet die Strasse zu einem Zoo aus. Beidens möchten wir nicht im Auto erleben. Pünkltich eine knappe Stunde vor Sonnenuntergang erreichen wir Glen Helen Gorge unser Nachtlager für heute.
    Zum Glück hatten wir noch getank, hier hing ein Schild das der Diesel alle sei.

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    Glen Helen Gorge

    Lange Nacht nicht mehr so kühl wie die letzten Nächte aber immer noch so, dass es im Schlafsack viel wärmer ist als im Auto und überhaupt aufstehen ist doof.
    Nach dem Frühstück, Zähneputzen und alles festgezurrt ging es in die Richtung Typer Pass Lookout. Das ist der hinterste Punkt den man unserem Camper noch zumuten kann. Danach ist nur noch Gravel Road und für unseren Camper kein durchkommen mehr.
    Auf dem Weg zum Lookout sahen wir in der Ferne ein rieses Holzstück mitten auf der Strasse welches sich sogar bewegen konnte. Da zottelt doch vor uns ein ausgewachsener Waran über die Strasse. Ganz gemütlich und ohne Eile. Schnell angehalten und mit Fotoapparat bin ich in den Busch verschwunden. Ziemlich imposant, so eine grosse Echse in freier Natur zu bestauen, so ohne Glas und Gitter. Nur der eigene Mut hält einem zurück Näher zu gehen. Leider konnte ich kein Bild von der riesen Zunge machen welche er hie und da aus dem Mund streckte.

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    Waran

    Am selben Ort war dann noch ein zweites Motiv zu finden, eine Kuh welche etwas mitgnommen aussah und ihren Schönheitsschaft mitten im Strassengraben genoss. (Das Bild dazu erspare ich euch?)
    Der Lookout war nicht so spektaktulär, bis das im Nichts von Nirgendwo plötzlich einfach noch so ein Berg herumstand.
    Weiter ging es den selben Weg zurück zum "Ormiston Gorge & Pound", wo wieder ein schöner Walk mit eine fanastischen Aussichtsplatform auf uns wartete.
    Bestückt mit Kamera, Wasser und Fliegennetz ging es ab in die Höger. Nach gut 1,5 h waren wir wieder zurück mit hungringen Bäuchen. Nach dem Mittagessen ging es weiter zu den "Ochre Pits". Hier gewinnen die Aborigens ihre rote und gelbe Farbe aus dem Gestein für ihre Rituellenbemalungen und für die hübschen Zeichungen welche sie an Steinwänden malen
    Kurze Sache und weiter ging es wieder Richtung Alice Spring mit einem weitern Abstecher mit dem Namen "Simpsons Gap". Einen weiteren schönen Ort welche auch Walks hatte, da aber die Sonne schon ziemlich tief war, watschelten wir nur bis zum Pool. Hier soll es angeblich Rock-Wallabis geben. Sie sind etwa so gross wie keine Ahnung, sind aber eher schwarz als braun und leben in felsigem Gelände. So starrten wir eine Viertelstunde in die Felsen bis ein anderer Turi eines entdecken konnte. Sehr sehr scheu und natürlich das falsche Objektive dabei. Sehr niedlich anzusehen wie es mit den kleine Händen Grashalm für Grashalm packt und abknabbert.
    Die letzte Etappe für den heuten Tag war dann wieder Nachtlager anfahren, welches wir standes gemäss auf dem BIG4 MacDonnell Range aufgeschlagen haben.

    2 TAGE IN ALICE SPRINGS

    Alice Springs ist wirklich nicht eine grosse Stadt so scheint sie zumindest. Doch wenn man auf dem Loockout des Azur Hills steht, dass ist so ein kleiner Hügel von Alice Springs, so scheint sie doch nicht mehr so klein. Die Stadt ist sehr touristisch und so kammen wir auch nicht herum ein paar Touristische Dinge anschauen zu gehen.
    So besuchten wir die School of the Air. Die Schule ist das grösste Klassenzimmer auf der Welt von 1`300000qkm grösse. Sie unterrichten im Moment 177 Schülerinnen und Schüler im Alter von 4 1/2 - 13 Jahren. In Alicew Springs unterrichten sie per Internet und Webcam. Die Kinder wohnen auf Rinderfarmen, in Gemeinschaften der Aboriginals in Touristenorten wie Raststätten oder sind mit ihren Eltern unterwegs in Nationalparks oder Militärbasen. Es war sehr eindrücklich zu sehen, dass die Kinder die so unterrichtet werden die genau gleiche Ausbildung erhalten, wie Kinder die in eine "normale" Schule im Dorf oder Stadt gehen.
    Anschliessend an diesen Besuch, ging es zum Digeridoo Einführungskurs. Es gab hier eine Veranstallung, die 30 Min ging und man kostenlos ein Digeridoo ausprobieren konnte und einem gezeigt wurde wie man damit spielt. Also leicht ist es nicht. Ob wir wirklich einen Ton herausbekommen haben oder nicht, können wir nicht sagen. Aber unsere Lippen haben bis am Schluss doch weh getan.
    Die Nacht auf heute war wiederum eher kühl. Die Aussichten sind für die Nacht auch nicht sonderlich gut. So um die 5° wird es wohl werden. Auch der Tag war nicht besonders warm. So zogen wir mit langen Hosen und Pullover los und besichtigten heute die Royal Flying Doctors Service. Sie haben uns erzählt wie sie arbeiten und wie gross ihr Umkreis ist wo sie Menschen betreuen.Sie decken einen Bereich ab im Radius von 600km. Dort leben ca. 36`000 Menschen von denen 90% Aboriginals sind. Die Diagnosen und Sprechstunden werden hauptsächlich telefonisch gemacht und der Arzt entscheidet dann ob hingeflogen wird oder nicht. Bei einem Notfall können sie bis in ca 1 1/2 Stunden vor Ort sein. Es wurde aus der Vorführung ersichtlich wie wichtig die Flying Doctors für Australien sind.
    Nach dieser interessanten Führung und Besuch des Museums ging es in die Stadt und auf ein Sandwich im Subway.

    Gute Frage.
    Leider trinken wir keine Alkohol und so vergassen wir dies in Erfahrung zubringen.

    Aber in der Bar waren wir trotzem. Schon etwas freakig, da gab es einen "richtigen" UFO Schrein. Alles wird gesammelt in jeder Sprachen (Fotos, Zeitungsartikel und viel viel ChrimsChrams). Sogar der Schweizer Erich von Däniken war vertreten. Man könnte sich warscheinlich locker 1-2h durch die Artikel lesen\wühlen.

    Gruss Patrik

    WEITER RICHTUNG SUEDEN

    Nach dieser eindrücklichen Nacht (riesen Buschfeuer, die Nacht war rot und nicht dunkel) ging es am Morgen noch etwas müde aus dem Bett. Nach dem Frühstück ging es zum Einkaufen und Tanken wieder zurück nach Katherine.
    Unser erstes Etappenziel waren die Cutta Cutta Caves. Doch die konnte man nur mit einem Guide begehen und die nächste Führung war erst wieder in einer Stunde. So entschossen wir die Caves saussen zulassen und uns auf den Weg nach Süden zu machen. In Mataranka kamen wir an Pool`s vorbei. Die liessen wir uns nicht nehmen, und wir erhofften uns davon eine leichte Abkühlung. Doch leider war dies nicht so, das Wasser war sehr warm. Von Abkühlung keine Spur. Aber dafür konnte man im glas klaren Wasser mit Schildchröten baden.

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    Bitter Springs, Mataranka

    Weiter ging es auf den Stuarth Highway richtung Süden. Unser Nachtlager schlugen wir mitten in der Pampas auf. Hinter dem HI-Way Inn am Stuart Highway. Sehr einfach, kosten günstig und viele viele Walabis.

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    Stuart Highway

    Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es zurück auf die Strasse. Die Fahrt war sehr anstrengend, also für mich (Monika), denn es herrschte starker Wind der aus verschieden Richtungen auf unseres Gefährt traff. So gab es doch viel zu halten, da ja unser Camper nicht gerade kurz ist und eine grosse Angriffsfläche bietet. Unser ziel von diesem Tag waren die Devils Marbles und unser anschliessender Campingplatz in Wycliffe Well. Ja die Fahrt, viele Kurven gab es nicht, war nicht sonderlich spektakulär, doch die Natur wechselte sich ab von grün mit Bäumen bis braun, beige mit Sträuchern. Die Weiten in die wir schauen konnten waren sehr beeindruckend. Gegen Abend, so war es auch geplant, trafen wir bei den Devils Marbles ein. Das sind Granitkugeln und werden auf Deutsch Teufelskugeln genannt. Sie waren wunderschön anzuschauen, vorallem auch in der Abendrötung, Das sie dann noch röter scheinen. Wohin das Auge reichte gab es Kugeln, Felsen die aufeinander gestapelt waren. Es war ein sehr eindrücklicher Ort.

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    Devils Marbles II

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    Devils Marbles III

    Weiter ging es dann noch bis zu unserem Campingplatz, der etwas schräges an sich hatte. Nach Beschreibung unseres Reiseführers sollen dort am meisten UFO`s gesichtet worden sein. Als Nebensatz stand aber auch, dass es auch am Bier liegen könnte, da es dort die meisten Biersorten zu kaufen gebe und evt. darum so viele Ufo`s gesichtet worden sind. Der ganze Campingplatz war auf das ausgerichtet. Alle Häuser und sogar alle Abfalleimer waren mit Ufozeichnungen bemalt. Die haben sich wirklich Mühe gegeben.

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    Wycliffe Well I

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    Wycliffe Well II

    Am nächsten Tag ging es weiter. Nochmals 380km ging es bis Alice Springs. Auf dieser Fahrt absolvierten wir bis jetzt das längste gerade Stück, ohne eine Kurve. Die Strecke betrug 41km und war 25 Min lang. Schon beeindruckend.

    Alice Springs liegt so ca auf 600 m.ü.Meer und ist eingebettet zwischen dem East und West McDonnell. Das sind 2 Bergkämme. Die Stadt hat 27000 Einwohner, aber die Stadt kommt einem nicht so gross vor.

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    Alice Springs I

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    Alice Springs II

    Unser Campingplatz ist sehr gross und nett eingerichtet vorallem für die Kinder. Es hat hier ein riesen Trampolin das sieht aus wie ein riesig grosses Kissen auf dem man hüpfen kann.
    Ganz vergessen, nun sind wir ca 1000km im Inland und siehe da, die Temparaturen sind doch schon sehr erträglich für so Flachland Europäer. In der Nacht benötigen wir nun doch tatsächlich etwas mehr als nur ein Fetzenstoff. Wir haben die Schlafsäcke ausgepackt.

    KATHERINE - KATHERINE GORGE RIVER

    Mit einer halben Kiwi und einem Glas Wasser im Magen, einem Riegel in der Hand ging es heute schon um halb neun wieder auf einen Walk. Zwar hatten wir ja gestern in einem Becken eines Wasserfalles gebadet. So ein Becken (Pool) gab es oberhalb des Wasserfalles auch nochmals und dieser wollten wir heute morgen besichtigen, bezieungsweise auch darin baden. Also ging es los über Stock und Stein hinauf zum oberen Pool. Es war zwischendurch doch sehr anstrengend, denn die Temperaturen waren schon sehr hoch auch wenn es noch Morgen war. Doch nach ca 40 Min sahen wir endlich den Pool. Es war ein fantastischer Blick auf einen Wasserfall mit Pool so schön eingebettet in Felswänden.

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    Upper Pool

    Wir liessen es uns nicht nehmen gleich bei der Ankunft ins kühle Nass zu springen, welches nicht wirklich kühl war. Was uns wiederum erstaunte.
    Nach dem Frühstück, dass wir selbstverständlich mitgenommen hatten, gings nochmals in den Pool und kurze Zeit später zurück zum Auto. Mit dem Auto ging es dann weiter nach Katherine. Wieder einmal etwas Zivilisation. Es gibt hier unteranderem ein grosser Lebensmittelladen, einen Subway und ein paar Shoppingmöglichkeiten.
    Unser Campingplatz ist ein ruhiger schattiger Platz bei dem wir zwei Tage verbringen werden. Heute stand noch waschen auf dem Programm, muss ja auch wieder mal sein, oder? Die Wäsche trocknet hier auch noch mitten in der Nacht.

    Von der Stadt Katherine fuhren wir in die hinterste Pampa wo unsere Van noch durch kommt. Vorher machten wir noch einen Boxenstopp bei einen Supermarkt. Vollgepackt ging es Richtung Kanu Vermietung im Nitmiluk Nationalpark beim Katherine Gorge River. Da nicht viel los war, kriegten wir das Kanu für den Rest vom Tag für den Preis von einen halben Tag. Wir mieteten ein Tamdemkanu. Ich hinten Steuermann, Monika vorne am paddeln:-). Der Fluss ist wie alle Gewässer hier sehr mollig warm. Links und auch Rechts ragten immer wieder steile Klippen in die Höhe welche sehr impossant anzusehen waren und jeglichen Ton immer wieder mal zurückwarfen. Immer weiter flussaufwährt ging es, bis wir nach etwas mehr als einer Stunde das Ende des Flusses erreicht hatten. Ab hier musste man aussteigen und in den nächten Bereicht watscheln, wenn man das hätte tun wollen. Uns reichte jedoch die erste Stunde schon für unsere Arme, denn wir mussten auch noch an den Rückweg denken. Der Fluss hatte absolut null Strömung und so konnten wir uns nicht einfach treiben lassen.
    Dafür hatte das Padeln unsere Mägen geleert und so setzten wir uns unter einem Baum am Fluss und assen gemütlich unser mitgebrachtes Mittagessen. Auch hier mitten im nichts von wirklich nichts gab es Malereien der Aborigines, welche aufzeigten welche Tiere im Fluss zu finden sind. So können sie alle Jahre wieder kommen und die Speisekarte lesen.
    Nach dem Mittag ging es wieder gemütlich flussabwärts diesmal auf der rechten Seite, so dass wir diese auch noch betrachten konnten.
    Etwas geschafft stiegen wir nach 4h paddeln wieder aus unserem Kanu und machten uns auf den Weg zu unseren heuten Nachtlager.

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    Katherine Gorge River I

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    Katherine Gorge River II

    Abzocke, ein Schelm wer böses Denk:
    - im Umkreis von mehr als 100km kein zweiter Anbieter
    - kein Bootsverleih
    - viele Touris

    Sagen wir mal so, die Touren werden nicht zum selbst kosten Preis angeboten. (ca. 100$/Person ca. 2h)

    Gruss Patrik

    KAKADU II

    Nach einer sehr eindrücklichen Nacht im Busch (viele ungewohne Geräusche), machten wir uns ohne Frühstück, dh. nur einem Glas Wasser und einer halben Banane auf zu unserem ersten Ziel. Wir hatten gestern beschlossen einen Walk auf heute morgen zu verschieben, da es uns gestern viel zu heiss war.
    So machten wir uns um halb neun auf den Weg und marschierten die 2,5km in angenehmer Temparatur.
    Danach tuckerten wir weiter Richtung Yellow Water. Unser erster Halt war bei den "Nourlangi Rocks". Hier machten wir einen kurzen Walk bei dem wir Zeichnungen der Aboriginals bestaunen konnten.

    Eine Zeichnung kann hier betrachtet werden

    Es ging rauf und runter, über Stock und Stein. Es ist schon sehr eindrücklich wie die Zeichnungen an Orte gelangen konnten wo man dafür fast Flügel benötigt. Am Schluss dieses Walks gings es nochmals den Berg hoch und wir konnten auf einem wunderbaren Lockout die Umgebung überblicken.
    Von dort aus nahmen wir die letzten Kilometer bis zu unserem Tagesziel unter die Räder.
    Am Campingplatz angekommen, meldeten wir uns auch schon mal für eine Schifffahrt auf dem Yellow River an. Dort soll es viele Krokodile geben, was natürlich Patrik gefallen wird.
    So stellten wir unser Camper auf den zugewiesenen Platz, heute mal etwas enger und schmaler und packten unsere sieben Sachen aus. Eine halbe Stunde später ging es dann auch schon los.
    Wir wurden mit dem Bus bis zum Bootssteg gefahren. Dort konnten wir in ein Boot umsteigen das uns für 2 Stunde über den River chauffieren wird. Die Fahrt war einzigartig. Wir sahen viele grössere und kleinere Krokodile (Patrik kam ganz auf seine Kosten) an Land und im Wasser, viele Enten, Seeadler, Gänse, Wasserbüffel, Pferde und sehr viele verschiedene Vögel. Die ganze Umgebung von Yellow River ein Wetland und sehr grün. Einfach wunderschön und in Worte kaum zu fassen. Als Höhepunkt sahen wir noch den Sonnenuntergang, der viel schöner war als der von gestern.

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    Sea eagle

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    Schnappi

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    Yellow River Sunset

    Nach einem Tag des Nichtstuns und einem Besuch im warradjan Aboriginal Cultur Center in Cooinda, wo uns wieder viel über die Aboriginals erzählt und erklärt wurde, zog es uns weiter Richtung Pine Creek.

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    Adieu Kakadu

    Pine Creek etwas so wie sich der Name anhört etwa so spannend ist es auch. Tanken, Dreckwasser und Postkarten loswerden, Posten, Museumbesuch und einen Lookout konnten wir ins Programm aufnehmen. Im Museum gab es alles über die Eisenbahn von 1888 zu erfahren, welcher sie heute noch nachtrauern. Auf dem Lookout konnte man auf einen hüpschen See sehen welcher künstlich angelegt wurde nachdem kein Gold mehr abgebaut werden konnte. Ganze 14 Monate benötigten sie um den Teich aufzufüllen.

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    Lake Pine Creek

    Dann ging es aber zurück auf den Stuart Highway Richtung Süden. In den nächsten Nationalpark "Nitmiluk" in welchen wir die Edith Falls betrachten wollten. Klein aber fein ist der See nach dem Wasserfall, welcher ideal war um nach einem warmen Tag sich abzukühlen. Hier gibt es auch Süsswasserkrokodile welche den Menschen meist nichts anhaben. :)
    Daneben gibt es einen kleinen süssen und ruhigen Campingplatz auf welchem wir übernachteten.

    Zitat

    wie weit ist es denn vom Campground zum Aussichtspunkt? kann man das laufen oder braucht man den Wagen?
    und wie sind überhaupt die Parkmöglichkeiten dort?

    Campground <--> Ubirr Aussichtspunkt hin und zurück schätze ich ca 8km mit dem Auto.
    Keine Ahnung ob es einen Walk quer durch den Busch gibt.
    Jedoch ist es schon dunkel nach dem man denn Aussichtspunkt verlassen hat. Somit sicher eine Taschenlampe mitführen.
    Der Campground ist im Busch und hat sehr viel Platz. Die Plätze sind einfach und sehr versteckt. :)
    Die Parkmöglichkeiten beim Ubirr sind sehr grosszügig. Wir waren aber auch nicht gerade in der Hauptsaison da.

    Salü Matte

    Nun Ubirr ist wirklich sehr gemütlich. Such euch aber bei Tageslicht einen Platz auf dem Campground und reserviert diesen mit ein paar Stühlen. Es wird super schnell dunkel nach dem Sonnenuntergang. Der Campground ist in der Nacht etwas dunkel uns verworren, so das man kaum noch einen Platz findet kann.

    Die Krokodil Geschichte kommt noch. Das Foto ist auf dem Yellow River entstanden. Yup es war schon ziemlich nahe. :)

    Gruss Patrik

    Hallo Zusammen

    weiter geht es....

    KAKADU NT Teil I

    Heute wurde es schon früh am Morgen heiss im Camper, was mich aber nicht eher aus den Federn brachte. Auch hier in Australien ist ein Bett am Morgen am schönsten.
    Gefrühstückt alles festgebunden und abgehängt sind wir zum riesen Shop von diesem Nest von Batchelor gefahren. Der Shop hatte dann aber leider nur gerade das Nötigste was uns vorerst mal reichte.
    Zurück auf dem Stuart Highway ging es wieder Richtung Norden, bis zum Abzweiger Arnheim Road welcher uns in den Kakadu Nationalpark bringen wird.
    Zuerst besuchten wir aber noch den Fog Dam, dieser wurde ursprünglich angelegt um Reis anzupflanzen. Aus zwei Gründen ist dieses Projekt jedoch gescheitert. Die Vögel fanden grosses Interesse an dem Saatgut und die Krokodile fühlten sich pudelwohl im neu angelegten Damm. Was für uns Menschen etwas unglücklich ist, da wir gegenüber von diesen grossen Reptilien etwas im Nachteil sind.
    Heute ist dies ein grosses Reservat mit vielen verschiedenen Vögeln, Wasserbüffeln und eben den Krokodilen. Die gesichteten Krokodil-Spuren waren sehr eindrücklich. Leider keines gesehen und so konnte ich nur ein paar Vögle ablichten.
    Nach Speiss und Trank, sausten wir in das "Window of Wetland". Hier wird auf einfachste Weise, die zwei Jahreszeiten vom Norden Australien erklärt. Die Trockenzeit und die Regenzeit. Sprich hier Regnet es oder es ist Trocken, wie überall auf der Welt. Wenn die Regenzeit beginnt wandern viele Tiere hier in die Trockenwüste, um sich zu Paaren und fortzupflanzen. Dieses Ritual verpassen wir aber um ca 2 Monate. Dafür fanden wir eine praktisch leeren Campingplatz kurz vor dem Kakadu Nationalpark, nach dem Eindunkeln verwandlete sich der Platz aber in eine Krötenplatz. Manman so viele Kröten hatten wir noch nie auf einem Haufen gesehen.

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    Weisser Vogel mit gelbem Schnabel

    Nach einer erholsamen Nacht verschlafen, da den Wecker doch nicht gestellt war. So hatten wir es etwas eiliger mit zusammenräumen. Punkt 09:58 tuckerten wir los. Zähne geputz, Sonnenschutz eingeschmiert, diesen hatten wir heute auch bitter nötig. Es war wieder mal unbeschreiblich blau am Himmel aber leider auch sehr heiss. Heute war wieder mal so ein über 40° im Schatten Tag. Was den Wasserverbrauch unglaublich in die Höhe schnellen lässt. Aber eben wir sind auf dem Arnhem Highway Richtung Kakadu unterwegs. Unser heutiges Tagesziel ist die nächte "Stadt" in der wir zwei Tage bleiben werden, um zu sein die Seele baumeln lassen und Nahrungsmittel einzukaufen. Bei der ersten Tankstelle den Tank bis oben gefüllt und weiter ging es zum ersten Vogelbeoachtungs Ort mit dem klangvollen Namen "Mamukala".
    Der Beobachtungsplatz war Überdeckt und etwas im Dunkeln, so war es angenehm warm und man konnte etwas verweilen. Man sah viele verschiedene Arten von Vögeln wie Australische Störche, Ibise, Enten, Gänse und viele die wir noch nie gesehen hatten. 100 Fotografien später beschlossen wir den ca 3km langen Buschwalk noch in angriff zunehmen, was bei dieser Hitze nicht nur schön war. Zum Glück gab es immer wieder paar vereinzelte Bäume welche uns etwas Schatten spendeten. Was gab es aber auf diesem hitze Walk zu sehen? Zwei bis drei warscheinlich waren es aber zehntausend Gänse auf einem Platz. Das Geschnatter war unglaublich laut. Fuchtelte man etwas mit den Händ so stiegen wieder hunderte in die Luft, was wiederum ein interesstantes Geräusch verursachte. Eine gute Errinerung, denn die Fotografien sind nur Gedankenstützen zu mehr reicht es nicht.

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    Am Teich

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    Merops ornatus

    Nach dem wir etwas Überhitz wieder am Camper waren assen wir eine Kleinigkeit und Tranken einiges. Interessant ist das man bei so einem Walk, bei dieser Hitze ca. einen Liter pro Stunde verbraucht. Rein durchs ausschwitzen. Das ist mal ne Leistung.
    Weiter ging es in das Visitor Center von Jabadabadu oder so ähnlich. Hier wurde kurzweilig das Leben der Aboriginal aufgezeigt. So wie wieder viele Hinweise auf Tiere welche in Kakadu National Park zu finden sind.
    Dann gings in den Campground "Kakadu Lodge" welche zimlich gross ist und einen kühlen Pool in der Mitte beherbergt. Welchen wir natürlich gleich ausprobierten. PLATSCH...

    Neuer Tag neues Glück.
    Ich Patrik kam wieder mal kaum aus den Federn, trotz dass es schon ziemlich heiss im Camper wurde. Das übliche Prozedere 10:00 muss der Campingplatz geräumt sein. Dann noch kurz einkaufen. Wasser war wieder an der Reihe und etwas zum Frühstück. Hier im absoluten nichts von nichts gibt es eine französche Bäckerei, die doch tatsächlich leckeres weisses Brot mit Rinde backen kann. Das stellten wir dann aber erst am nächsten morgen fest.
    Erst ging es mal nach Ubiri was einen Campingplatz, ein Cafe und ein ...nenene da war nichts mehr im Umkreis von 50km. Die Walks und die Bootsrampen zählen wir mal nicht mit. Aber genau wegen ein paar Walks und dem laut Reiseführer einzigartigem Sonnenuntergang sind wir angereist. Dieses mussten wir aber zuerst mal abwarten und so suchten wir etwas Schatten am East Alligator River. Was mich natürlich entzückte, da nach dem Flussnamen hier Krokodile zufinden sein sollen. So in freier Natur ohne Glas und zweiter Sicherung. Erstens es braucht etwas Gedult. Die Tiere sind scheu und ziemlich gut getarnt. Aber da waren sie von kleinen Gududus bis zu schei.... sind das riesen Viecher.
    So konnte ich den ganzen Nachmittag am Fluss verweilen und sah immer wieder mal ein Neues.
    Irgendwann war es dann aber soweit. Am späten Nachmittag zogen wir zum Ubiri los. Hier sieht man Zeichnungen von den Ureinwohner. Sehr speziell und eigen. Weiter hat man von hier wenn man etwas in die Höhe gekraxselt ist eine grandiose Aussicht auf das hintere Wetland welches wir in den letzten zwei Tagen durchquert hatten. Man glaubt es kaum. Es hatte sich herumgesprochen das man von hier den Sonnenuntergang gut beobachten kann. Wir waren so ca 50-100 Leute oder mehr welche sich auf diesem Hochplatto einfanden. Der Sonnenuntergang war dann doch nicht so bombastisch, da es etwas Dunstig war. Die Aussicht war aber wunderschön und es lohnte sich auf den Berg zu kraxlen.
    In der Wildniss haben wir gut geschlafen. Anfangs war es etwas zu heiss und dann doch noch sehr kühl/kalt. Viele unbekannte Geräusche gab es in der Nacht zuhören.

    [Blockierte Grafik: http://farm3.static.flickr.com/2626/5695266349_7359ef1646_m.jpg]
    Aussicht vom Ubirr

    Ich wünsche einen guten Start in die neue Woche
    Gruss Patrik