Beiträge von physiogirl76

    Hallo,

    mittlerweile habe ich das Geld auf mein australisches Konto überwiesen und wollte meine Erfahrung mit euch teilen:

    Ich habe mich für "Transferwise" entschieden. Letztendlich war es bei mir die Tatsache, dass Transferwise viele sehr gute Bewertungen hat und sehr transparent ist. Bei Fragen antwortet der Kundenservice immer sehr fix.
    Die Abwicklung ist kinderleicht: Alles wird online abgewickelt, es sind keine telefonischen Bestätigungen usw. (wie z.B. bei Ozforex) notwendig. Nach der Registrierung folgt ein "Verification Check, ich habe dazu meinen Reisepass eingescannt sowie ein pdf-Kontoauszug mitgeschickt. Nach knapp 2 Tagen war dieser auch durch. In der Zwischenzeit kann man das Geld auch schon per Inlandsüberweisung (oder Kreditkarte) an Transferwise schicken, wobei man auch festlegen kann, bis zu welchem Wechselkurs man den Deal noch akzeptiert (z.B. Kursabfall um bis zu 1,2 oder 3%).
    Was mir sehr gefallen hat: Man wird ständig über Email über den laufenden Stand informiert.
    Innerhalb weniger Tage war das Geld auf meinem australischen Konto.
    Ich Schussel habe bei meiner Überweisung auch noch die Referenznummer vergessen - Transferwise hat aber ohne Probleme das Geld ausfindig gemacht, daher auch noch ein Extra-Sternchen :)

    Fazit: Die Gebühr von 0,5% habe ich gern gezahlt, denn der Service und die Transparenz fand ich unschlagbar (besser als Ozforex). Immer wieder gerne!

    Gruß, Melanie

    Hallo zusammen,

    Vielleicht eine Frage an die Ladies hier im Forum :D

    Bald geht es Richtung Australien und ich überlege mir zur Zeit, ob ich mich nochmal mit einigen Sachen eindecken soll, die ich entweder im Koffer oder per Paket (Sammelcontainer) nach Australien nehme. Vielleicht kennt hier jemand die Produkte von Khadi...
    Es handelt sich vor allem um die Frage, wie es mit diversen "Pülverchen" aussieht, z.B. Henna-Pulver und Pulver zum Anrühren von Masken. Alle Produkte sind zertifizierte Naturkosmetik d.h. auf pflanzlicher Basis und werden in Indien produziert - sind aber industriell verpackt (Karton + Plastiktütchen).

    Das dürfte doch eigentlich kein Problem sein, oder?

    Gruß, Melanie

    Hallo,

    Ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, entweder im Sammelcontainer bzw. per Containersharing einige Dinge nach Sydney zu transportieren.
    Es handelt sich dabei um ca. 10 Umzugskartons, ein E-Piano, ein Fahrrad und evtl. einen TV-Schrank.
    Hat jemand gute Erfahrungen mit einer Spedition bei Sammelcontainer-Transportern gemacht bzw. zieht jemand im Herbst Richtung Sydney und hat noch Platz im Container?
    Bin für jegliche Tipps dankbar!

    Gruß, Melanie

    Danke für den Tipp - hab mir die Sache mal angeschaut, die scheinen attraktive Konditionen zu haben.
    Transferwise verlangt 0,5% an Gebühren, Currencyfair im Schnitt 0,35% plus 4 AUD (wenn ich es richtig verstanden habe). Für größere Beträge scheint dann also Currencyfair die bessere Variante zu sein.

    Ich habe in der Zwischenzeit sowohl Transferwise als auch Ozforex mal angeschrieben und auch schon eine Antwort bekommen, hier mal die Infos, ist vielleicht auch für andere interessant:

    Also, Ozforex ist problemlos weiterhin möglich (wie hier schon von ketty vermutet) egal, bei welcher australischer Bank man sein Konto hat. Ein Mitarbeiter schrieb mir u.a. folgendes:
    "...we did close our Westpac account, but this will not have an impact on your transfers. We will pay your AUD funds from another AUD account. It is still treated as a local AUD to AUD transfer, and therefore no receiving fees."

    Transferwise scheint ebenfalls eine Alternative zu sein. Interessant ist, dass Transferwise seit letzter Woche auch ein eigenes Konto bzw. Lizenz in Australien hat (vorhin ging es nur über SWIFT) und daher nur ihre Gebühr von 0,5 % berechnen.

    Jetzt hoffe ich nur, dass der Euro in den nächsten Wochen wegen der Griechenlandkrise nicht in den Keller rutscht :)

    Die Variante mit dem DKB Konto ist für Urlauber bzw. kleinere Beträge wahrscheinlich ganz gut, käme aber für mich wohl nicht in Frage...

    Zitat

    Bei nem 5 stelligen Betrag muss man dann aber recht oft an Automat laufen, da bei der DKB VISA Card nur 1.500 € pro Tag aus dem Automaten gezogen werden können.

    Genau das ist auch mein Gedankengang, bei mir wäre es mit 3-4 mal Geld abheben nicht getan, da der Betrag doch etwas höher ist...

    Für mich ist der Service von Transferwise bis jetzt eigentlich am Überzeugendsten. Die haben sehr viele positive Erfahrungsberichte.

    Gruß
    Melanie

    Das weiß ich nicht, ob NAB das Geld einfach an Westpac weiterleitet, ich konnte hierzu keine Info finden. Wenn ich mich bei Ozforex einlogge, dann bekomme ich eben die Meldung, dass Transfers auf ein Westpac-Konto nicht mehr möglich sind. Außerdem ist die Währung bei mir fest auf australische Dollar eingestellt (bei "I want to sell"), ich kann sie nicht auf Euro umändern - keine Ahnung, ob das damit was zu tun hat. Ich habe Ozforex immer nur benutzt, um Geld von Australien nach Deutschland zu schicken - nie umgekehrt, deswegen bin ich mir nun gar nicht mehr so sicher, ob das überhaupt geht.

    Danke für den Tipp mit "Transferwise" - schaut auf den ersten Blick ganz passabel aus, werde mir das auch mal genau durchlesen, ist dann evtl. eine Alternative.

    Hallo,

    ich werde diesen Herbst wieder nach Australien ziehen und möchte davor gerne einen 5-stelligen Betrag von meinem deutschen auf mein australisches Konto überweisen. Da bei einer normalen Überweisung eine nicht unerhebliche Summe an Bankgebühren anfällt, habe ich früher den Service von "Ozforex" genutzt.
    Nun habe ich aber gesehen, dass Westpac, bei der ich mein Konto habe, vor einiger Zeit die Zusammenarbeit mit Ozforex beendet hat. Geldtransfers über Ozforex sind jetzt nur noch möglich, wenn man ein Konto bei NAB besitzt.
    Kann mir vielleicht jemand einen alternativen Service nennen, der ähnlich günstige Bedingungen wie Ozforex bietet bzw. wie ich die Gebühren möglichst gering halte?

    Viele Grüße
    Melanie

    Hallo zusammen,

    eine kurze Vorgeschichte zu mir, damit der Zusammenhang klarer ist:
    ich bin 2008 mit einem 457 Visum nach Brisbane gezogen und habe dort (mit ca. 1-jähriger Unterbrechung, wo ich wieder in Deutschland war) als Physiotherapeutin gearbeitet, meist für Queensland Health. In der Zeit habe ich auch meine permanent residence beantragt und erhalten.
    Seit Ende 2012 bin ich wieder in Deutschland - meine Rückkehr geschah damals hauptsächlich wegen familiärer Gründe in Deutschland. Ich kam immer gut mit beiden Ländern zurecht - ich mag sowohl Deutschland als auch Australien, beide haben Vor- und Nachteile, und sind meiner Meinung nach lebenswerte Länder.

    In der Zeit, wo ich nun in Deutschland lebe, habe ich weiterhin in meinem Beruf gearbeitet, nebenbei jedoch noch meinen Master of Health Economics per Fernstudium (über eine deutsche FH) absolviert, da ich langfristig einen kleinen career change anstrebe und einfach breiter aufgestellt sein wollte. Im Studium beinhaltete natürlich viele Hintergründe des deutschen Gesundheitswesens, aber es wurden auch allgemeine Inhalte vermittelt (BWL-Zeugs, Marketing, Personal, Public Health, interkulturelles Management etc.).

    Mit dem Studium bin ich nun fertig und halte momentan die Augen auf nach der gewünschten beruflichen Veränderung. Es läuft eher etwas schleppend bzw. ich habe vielleicht auch - durch meine Erfahrung in Australien - eine etwas andere Sichtweise auf die Dinge. Das hat ein paar Gründe:

    In Australien ist mein Beruf (Physio) anerkannter als in Deutschland, auch finanzieller Natur. Das bedeutet natürlich auch mehr Verantwortung. In Deutschland habe ich deshalb das Gefühl, man traut den Physios nicht so viel zu - was hinderlich ist, in anderen Bereichen eingesetzt zu werden. In Australien sprach man oft von "transferrable skills" - außerdem schien mir der Arbeitsmarkt durchlässiger, auch für "Quereinsteiger". Die Hierarchien schienen mir nicht so festgefahren wie in Deutschland.

    Deswegen bin ich nun mental an dem Punkt, meine Jobsuche wieder auf Australien auszuweiten. Ich muss nicht unbedingt aus Deutschland weg, will aber offen für alles sein.
    Der Gedanke im Hintergrund ist zudem, dass ich zwar ein Resident Return Visa besitze, dies jedoch Ende 2015 ausläuft.

    Jetzt zu meinem eigentlichen Anliegen:
    Ich habe eventuell vor, in 3-4 Monaten für einige Wochen nach Australien zu fliegen, um den Jobmarkt vor Ort "abzuklopfen" und eventuell einige Interviews zu führen - von Deutschland aus erscheint mir das relativ schwierig. Vorher will ich natürlich meine alten Netzwerke dort re-aktivieren und eventuell 1-2 Personalvermittler kontaktieren.
    Aufgrund meines Visums und meiner vergangenen "local experience" schätze ich meine Chancen eigentlich nicht so schlecht ein.

    Das einzige, was mir etwas Bauchschmerzen bereitet: Da ich seit über 2 Jahren nicht mehr im Land bin, kann ich schwer abschätzen, wie sich der Jobmarkt bzw. die Lebenshaltungskosten entwickelt haben. Von beiden Dingen hört man keine guten Dinge...
    Und das Zweite: Mein Master-Abschluss ist zwar akkrediert und international anerkannt - dennoch möchten die Aussies ja gerne Abschlüsse von einheimischen Unis. Werde ich da mit einem "popeligen" deutschen Abschluss einer Fern-Fachhochschule überhaupt ernst genommen?

    Mich würden eure Gedanken zu meinem Vorhaben interessieren...

    ...und allen ein schönes Wochenende 8)

    Gruß
    Melanie

    Also, ich habe ein RRV subclass 155 erhalten, das aber nur 12 Monate gültig ist.
    Ich habe mich ehrlich gesagt schon länger nicht mehr mit den Regelungen der Immi auseinandergesetzt, aber anscheinend haben die tatsächlich etwas an der Formulierung geändert.
    Bei mir war es Ende 2014 noch so, dass man, wenn man nicht auf die 2 Jahre kommt, trotzdem ein RRV subclass 155 erhält, das aber dann nur 12 Monate gültig ist. Auf die Schnelle habe ich diese Formulierung auf der immi-Seite jedoch nicht mehr gesehen. Denke, dass die Immi dann entscheidet, wie lange das RRV gültig ist. Es steht ja "up to 5 years"...

    Zitat

    Physiogirl, weißt du wie das ist wenn du jetzt innerhalb dem ersten Jahr einreist und dann vor Ablauf wieder ein RRV beantragst, bekommst du dann 5 Jahre, weil die 1.5 Jahre von davon mitgerechnet sind (angenommen du hast dann wieder 6 Monate dazu)?

    Da bin ich überfragt. Ich würde jedoch mal stark annehmen, dass die Immi misstrauisch wird, wenn man immer nur die Mindestzeiten bzw. ein kurze Einreise nach Australien nutzt, nur um wieder ein längeres RRV zu beantragen. Ich denke, die wollen im Enddefekt schon sehen, dass du nicht nur deine Zeiten in Australien absitzt, um dein Visum nicht zu verlieren, sondern dass du vorhast, längerfristig im Land zu bleiben. Finde ich auch nachvollziehbar.

    Huhuu nochmal,

    na, die waren aber fix: Habe heute schon die Email von der Immi bekommen, dass mir das Resident Return Visa (subclass 155) bewilligt wurde - ohne weitere Nachfragen, nach nur 2 Tagen Bearbeitungszeit. Da wollte der Case Officer wohl schnell in die Weihnachtsferien ;)

    Allerdings kein 5-Jahresvisum, sonders zunächst befristet auf 12 Monate. Da bin ich auch schon sehr zufrieden damit, da ich ja wusste, ich komme nicht auf die vollen 2 Jahre. Das verschafft mir erstmal etwas Luft und Zeit.

    Gruß
    Melanie

    Hi,

    wenn du dich auf ein RRV bewirbst, so hast du keine Wahl, ob du eine 5-Jahres- bzw. 1-Jahres-RRV erhältst (155 bzw. 157 Visa) - es gibt nur einen Link für die Beantragung: http://www.immi.gov.au/Visas/Pages/155-157.aspx
    Welches du letztendlich bekommst, entscheidet die Immi;)

    Dokumente waren bei mir keine gefordert, man hat aber die Möglichkeit, am Schluss diverse Dokumente anzuhängen. Der Antrag selbst ist relativ komplikationslos und kurz. Ich habe einfach einen Originalscan meines Studienabschlusses mitgeschickt (ohne Beglaubigung) sowie eine ca. einseitige Zusammenfassung meiner "Story" (was ich in Australien gearbeitet habe, warum ich zurückkehrte etc.) in einem pdf-Dokument. Die genauen Zeiten habe ich nicht aufgeführt, das hat die Immi ja in ihrem System und weiß, wie lange ich mich in Australien aufgehalten habe.

    Ich bin auch mal gespannt, wie die Entscheidung ausfällt. Melde mich dann!

    Gruß
    Melanie

    Huhuu,

    ich bin in einer ähnlichen Situation: Ich bin seit 2 Jahren wieder in Deutschland und meine PR läuft Ende Dezember 2014 aus, d.h. ich musste mich auch um ein RRV bewerben. Ich komme ebenfalls nicht auf die vollen 2 Jahre: In den letzten 5 Jahren habe ich gute 1.5 Jahre in Australien als permanent resident gelebt - zuvor jedoch schon auch ca. 1.5 Jahre auf einem 457 Visa.

    Wie Yvonne schon geschrieben hat: es gibt die Möglichkeit, ein 1-Jahres-RRV zu beantragen, sofern man nicht auf die vollen 2 Jahre kommt. Allerdings habe ich auch schon von Leuten gehört, die ein 5-Jahres-RRV bekommen haben, ohne dass sie 2 Jahre in Australien verbracht hatten. Ich denke, es kommt a) auf die Gründe und b) auf den Sachbearbeiter an, der deinen Fall bearbeitet.

    Ich habe meine Online-Application gestern abgeschickt - als Grund für meine damalige Abreise und meine Abwesenheit habe ich erstens familiäre Gründe und zweitens mein Studium genannt. Ich habe einen Scan meines Studienabschlusses mitgeschickt sowie eine ca. 1-seitige Darstellung der persönlichen Gründe (was der Wahrheit entspricht, jedoch schwer mit "harten Fakten" zu beweisen ist). Ich bin jetzt mal gespannt, wie die Entscheidung ausfällt - ob bzw. für wie lange sie mein Visum verlängern.

    Die Bearbeitungszeit wird mit ca. 2 Wochen (wenn man sich außerhalb Australiens aufhält) angegeben - dann kann ich dir mehr sagen!

    Gruß
    Melanie

    Hallo,

    dann geb ich auch mal meinen Senf dazu :D

    Ob man sich in einem Land wohl fühlt bzw. was man bereit ist, dafür zu investieren, ist eine sehr individuelle Entscheidung, die dir niemand abnehmen kann. Es nützt dir nichts, wenn andere die super work-life-balance, das Wetter, die freundlichen Menschen, das bessere Gehalt etc. loben, wenn dir diese Dinge eher nicht wichtig sind bzw. du in einer komplett anderen Situation bist. Deswegen würde mich auch interessieren, was Yvonne schon gefragt hat: was erhoffst du dir von Australien bzw. warum bist du hier? War es in erster Linie das Klima, die tolle Natur, die easy-going-Mentalität - oder erhoffst du dir einen "Karriereboost"?

    Wie immer im Leben ist es wichtig, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein - und die äußeren Bedingungen sind mal gut, mal schlecht. Bei mir war es damals (2007) so, dass ich mit einem gesponsorten Visa nach Australien kam, allerdings arbeite ich im Gesundheitsbereich (Physiotherapie). Damals war die Jobsituation noch ein Traum für AN - sogar die großen Kliniken in den Metropolen sponsorten ausländische Fachkräfte, da es in ganz Australien eine große shortage an health professionals gab. Das hat sich in den letzten Jahren geändert - mittlerweile bekommst du - zumindest im öffentlichen Bereich - so gut wie kein gesponsortes Visa mehr, außer vielleicht in rural areas (wo sonst keiner hin will). Es gibt mittlerweile einfach genügend australische new grads, die auf den Arbeitsmarkt drängen. Aus AG-Sicht kann ich das durchaus nachvollziehen, dass man den Einheimischen den Vorzug gibt, bevor man einen Ausländer mit einem Arbeitsvisum sponsort. Und wenn es keinen Mangel an Fachkräften gibt (wie es in der IT ja der Fall zu sein scheint), ist es verständlich, dass Australier bzw. diejenigen mit PR den Vorzug erhalten.

    Wenn du in Deutschland tatsächlich gute Chancen auf einen tollen und anständig bezahlten Job hast, würde ich wahrscheinlich auch erstmal zurück gehen. Die Türen nach Australien sind ja nicht für immer verschlossen. Aber das ist nur meine Meinung, da ich mittlerweile viel Zeit und Geld für meine Ausbildung investiert habe, so dass ich nicht bei McDonald´s und Co. arbeiten will - so schön das Land auch ist. Mir war es immer auch wichtig, beruflich voranzukommen bzw. meinen Job, den ich ausübe, auch zu mögen. Bei anderen Menschen ist der Job dagegen nur ein Mittel zum Zweck (Geld verdienen). Wenn man einen gut verdienenden Partner hat, ist man vielleicht auch eher bereit, zeitweise solche Billigjobs zu machen - wenn man für sich alleine bzw. für seinen Partner sorgen muss, sieht die Sache vielleicht schon anders aus und man ist in einem Land, wo man einen adäquaten Job fiindet, vielleicht besser bedient.

    Ich bin seit knapp 2 Jahren wieder in Deutschland, zum Einen aus familiären Gründen, zum Anderen da ich berufsbegleitend ein Studium angefangen habe, das ich diesen Herbst abschließen werde. Danach werden die Karten neu gemischt. Ich habe für mich entschieden, dass ich weder Deutschland noch Australien abschreiben will - ich finde beide Länder, auf ihre eigene Art und Weise, toll. Ich habe mittlerweile die austr. PR, und halte mir alle Optionen offen. Aber das Gesamtpaket muss stimmen, und dazu zählt für mich persönlich auch der Job.

    Was mich nach Australien zieht:
    - das Klima
    - die lockere und offene Art der Menschen
    - das höhere Gehalt (wobei ich nicht in der 6-stelligen Liga mitspiele)
    - die meist schnelleren Aufstiegsmöglichkeiten im Beruf
    - die Natur und die work-life-balance

    Was mich dagegen gestört hat:
    - die häufige Gleichgültigkeit der Australier gegenüber allem, was sonst noch auf der Welt passiert
    - die Isoliertheit (was sich teilweise auch auf die Mentalität niederschlägt)
    - die Clowns in der Politik und die Rückständigkeit (z.B. beim Umweltschutz)
    - der manchmal nervende Mangel an Verbindlichkeit (no-worries-Mentalität)
    - die Preise (mit "teuer" hab ich im Prinzip aufgrund des höheren Gehalts kein Problem; was nervt ist "teuer in Verbindung mit schlechter Qualität")

    Ja, Deutschland ist enger und stressiger. Die Sonne scheint nicht so häufig wie in Australien, dafür haben wir hier richtige Jahreszeiten. Und können dazu noch für nen Appel und´n Ei kurz in ein anderes Land übers Wochenende reisen. Die Europäer sind nicht so isoliert in ihrer Denkweise durch die Nähe zu anderen Nationen. Und meine Familie ist hier.
    Aber: hier verdiene ich deutlich weniger als in Australien - daher halte ich mir alle Optionen offen.

    Jedoch ist die Frage, ob man sich in einem Land wohl fühlt, häufig sehr individuell und man gerät leicht in ein Fahrwasser, ein ganzes Land dafür verantwortlich zu machen, wenn es privat oder beruflich gerade nicht so gut läuft. Aber das sind Stellschrauben, die sich auch mal ändern können...

    Ich wünsche dir einen klaren Kopf für diese Entscheidung!

    Gruß, Melanie

    Erstmal vielen Dank für eure Antworten :D

    Werde es dann einfach mal versuchen, mal schauen, ob sie meine "compelling reasons" akzeptieren.
    Ansonsten gehe ich davon aus, dass ich zumindest ein RRV bekomme, welches 12 Monate gültig ist, habe dazu folgende Info auf der Immi-Seite gefunden:

    Reduced visa validity period for certain returning residents

    As part of the 2011-12 Mid-year Economic and Fiscal Outlook the Australian Government announced that the validity period for Resident Return Visas will be reduced from five years to one year where the applicant has not lived in Australia for more than two of the last five years. This change took effect on 15 February 2012.


    @ Walle: Wie lange hat die Bearbeitung eures RRV denn gedauert?

    Gruß
    Melanie

    Hallo Foris,

    ich war einige Zeit auf Tauchstation hier im Forum, da ich - nachdem ich einige Zeit in Brisbane gelebt hatte - vor ca. 1,5 Jahren nach Deutschland zurück gekehrt bin. Ich habe ein permanent residency visa, was jedoch Ende 2014 ausläuft und ich mich daher um ein Resident Return Visa kümmern muss.
    Ich weiß zwar momentan noch nicht, ob bzw. wann ich wieder nach Australien gehe, aber mein Visum möchte ich natürlich nicht einfach so wegwerfen ;)

    Ich habe zwar einige Jahre in Australien verbracht, komme aber im Enddefekt nur auf ca. 1,5 Jahre, die ich als permanent resident dort gelebt habe (zuvor mit 457 Visa). Ich erfülle also erstmal nicht die 2-Jahres-Regelung, damit das Visum für weitere 5 Jahre verlängert wird. Wie ich auf der immi-Seite erfahren habe, bin ich aber zumindest "eligible" für ein 12-month-return visa.

    Nun gibt es ja diese Ausnahmeregelung, ob man "compelling reasons" für den Wegzug aus Australien gehabt hätte - hat jemand Erfahrung mit dieser Regelung? Es waren bei mir sowohl berufliche (habe ein Aufbaustudium in Deutschland angefangen) als auch private (family trouble, um es mal grob zu formulieren) Gründe.

    Hat jemand schon mal von Deutschland aus ein RRV beantragt? So wie ich das auf der Webseite lese, ist es wohl ziemlich unkompliziert und die Bearbeitung dauert nur ca. 2 Wochen.
    Gibt es sonst noch irgendwelche Erfahrungswerte?

    Danke im Voraus,
    viele Grüße
    Melanie

    Hallo Maik,

    ich habe in der Vergangenheit einige Zeit mal für verschiedene öffentliche Kliniken (Queensland Health) gearbeitet und kann vielleicht ein paar Dinge berichten:

    Zunächst würde ich dir raten, direkt mit deiner deutschen Versicherung abzuklären, inwieweit die Kostenübernahme geregelt wird, ich denke jetzt aber mal, dass es im Prinzip egal ist, ob privat oder öffentlich (solange du nicht eine absolute Luxusklinik wählst :) ).

    Die Qualität ist sicherlich ähnlich - ob gut oder schlecht hängt m.E. nicht davon ab, ob die Klinik privat oder öffentlich ist. Bei wirklich schweren Verletzungen oder Erkrankungen würde ich persönlich jedoch IMMER ein großes teaching hospital (die in der Regel öffentlich sind) bevorzugen - einfach, weil da "mehr Durchlauf" herrscht und somit mehr Erfahrung mit schweren Fällen vorhanden ist. Bei den kleineren Privatkliniken trifft man selten einen Arzt nach Feierabend, die meisten Kliniken haben nur Belegärzte..

    Aber bei dir ist es ja ein (relativ) harmloses, wenn auch ärgerliches bzw. schmerzhaftes orthopädisches Problem.
    In Australien haben viele Leute private Zusatzversicherungen aus dem Grund, um mal quasi die Warteliste zu überspringen und sich privat behandeln zu lassen. Das geht um einiges schneller. In den öffentlichen Kliniken muss man oft lange auf einen Eingriff warten. Dabei wird nicht nach "first come, first serve" , sondern nach einer sogenannten Triage bewertet, d.h. nach dem Schweregrad. Notfälle bzw. schwere Verletzungen/OP´s rutschen sofort an die Spitze. Relativ "leichte" Verletzungen (Bsp: Bandriss im Knie) werden eher als nicht dringlich betrachtet. Mit einem gebrochenen Fuß wird dich also niemand wieder heimschicken.

    Langer Rede, kurzer Sinn: Wenn deine Versicherung den Besuch beim orthopaedic surgeon (privat) bezahlt, dann würde ich die Sache schnell abklären lassen. Eventuell ist dann ja auch gar keine OP nötig, sondern kann konservativ behandelt werden.

    Vergiss die Notaufnahme - da wirst du in der Dringlichkeit ganz nach unten rutschen, solange man noch atmen und gehen kann =)

    Gruß
    Melanie

    Zitat

    So jetzt sind wir bitte wieder nett zueinander.

    Sind wir doch :D
    Das hier ist lediglich eine Diskussion über die Lebenshaltungskosten und verschiedene Leute haben eben verschiedene Ansichten und Erfahrungen und das ist doch auch okay.

    Ich bin der Meinung, dass man auch konstruktive Kritik anbringen kann - ohne, dass die Diskussion jedes Mal mit dem Satz "wem´s nicht passt, soll gehen" beendet wird. Es ist nun mal unbestritten, dass Australien mit zu den teuersten Ländern der Welt zählt - Punkt. Die Gehälter sind meist höher - aber auch nicht flächendeckend. Ich habe dort zwar auch mehr verdient, aber nicht das doppelt- und dreifache (habe in Brisbane gewohnt).

    Kritik bedeutet nicht immer meckern, aber gewisse Dinge darf man ja ansprechen... Das sorgt doch für ein lebendiges Diskussionsklima :D

    Gruß
    Melanie