Beiträge von dixi

    Hallo,
    leider wird genau dieser Aspekt beim Unterfangen der beiden aus Canberra nicht zum Tragen kommen, da nicht genügend kinetische Energie aufgebaut werden wird, die zu rekuperieren wäre. Das meiste wird bei der Überwindung der hohen Fahrwiderstände im Sand verschwinden.

    Grüße

    Oliver

    Es ist sicher anzunehmen, dass die Rekuperation bei dem geplanten Fahrzeug unter den Einsatzbedingungen eher gering ausfallen wird oder gar nicht zum Tragen kommt, klar.

    Ideologie kann halt manchmal etwas die Einschätzung verändern.
    Oder wie sonst ist zu erklären, dass zwar behauptet wird niemand missionieren zu wollen, aber Konsequent 'Verpennermotor' (sic!) geschrieben wird....

    Unter Ideologie verstehe ich etwas anderes, eher Philosophisches...

    Aber ja, den Begriff Verpenner habe ich bewusst gewählt. Er hat sich bei Leuten, die sich intensiv mit dem Thema beschäftigen, in letzter Zeit als Kombination aus Verbrenner und dem Agieren der diese Fahrzeuge herstellenden Industrie, besonders der in D, etabliert.

    Ich werde aber an dieser Stelle die Diskussion dazu nicht fortführen. Das ist ein völlig anderer, äußerst umfangreicher Komlex und gehört keinesfalls in ein Australienforum. Sonst muss dann bloß noch ein Mod einschreiten... ;)
    Dafür gibt es entsprechende andere Plattformen.

    Gruß, dixi, der auf die Realisierung der elektrischen Durchquerung der Simpson Desert sehr gespannt ist.

    Melrose: In der Tat hat eine Kamelsafari noch etwas weinger enviromental impact. :) Aber die verlinkte Seite erscheint mir beim flüchtigen Überfliegen eher als eine Art Reisebüro für hochpreisige Outback Safaris. Ist also etwas anderes als das, was die beiden Jungs vorhaben, deren Projekt ich vorgestellt habe.

    Bluey: Vielen Dank für Deine umfangreichen Gedanken, die Du Dir zu dem Thema gemacht hast.

    Ich kann Deine überschlägigen Berechnungen soweit nachvollziehen. Die Ladeleistung von im Idealfall brutto 10 kW wird sich wohl in der Praxis bei durchschnittlich 5 - 8 kW netto bewegen. Vorausgesetzt, Sonne und Wind spielen mit. Also hat man bei mal angenommen 7 Stunden laden eine Ausbeute zwischen ca. 35 und 60 kWh, die dann mit Ladeverlusten so zu 90% im Akku landet.
    Ich fahre in D seit 1,5 Jahren und 40.000 km privat rein elektrisch und habe dabei einen durchschnittlichen Verbrauch von knapp 19 kWh/100 km. Der Verbrauch eines E-Autos ist aber viel stärker von äußeren Bedingungen abhängig als bei einem Verpenner Motor. Hier auf deutschen Straßen haben z.B. starker Gegenwind oder starker Regen mit viel Wasser auf der Fahrbahn schon einen großen Einfluss auf den Verbrauch. Verluste durch die elektrische Heizung kommen dazu, können aber bei dem australischen Projekt wohl guten Gewissens vernachlässigt werden. ;) Das Gewicht hat bei E-Mobilen weniger Einfluss auf den Verbrauch, da das mehr an Verbrauch beim Beschleunigen durch die Rekuperation zum Großteil wieder zurück in den Akku fließt. Daher verbraucht ein Tesla mit 2,3t Gewicht auch nicht extrem mehr als ein elektrischer Kleinwagen wie der Renault Zoe.

    Nun steigt der Verbrauch jeglichen Kraftstoffes im losen Sand, wie Du schon schriebst, sicher mächtig an. Das konnte ich bei meiner letzten Reise DU mit dem Hilux-Camper z.B. am Cape Peron sehr gut beobachten... =O Und wenn das E-Mobil jetzt um die 50 kWh/100 km verbrauchen würde, wären das immer noch knapp 100 km Strecke am Tag. Dabei ist die reine Motorleistung nicht entscheidend. Die kann auch gerne 200 kW betragen, denn die werden im Durchschnitt ja nie dauerhaft abgefordert, genauso wie bei den Verpennermotoren. Und ein großer Vorteil kommt in dem Zusammenhang hinzu: Der E-Motor hat sein größtes Drehmoment bei 0 rpm, also aus dem Stand. Daher braucht er auch keine Kupplung und kein Getriebe und ist im losen Sand ideal.

    Anyway, das sind jetzt mal meine so einfach hingeworfenen Überlegungen. Ich will nichts beweisen und niemanden missionieren. Ich bin gespannt, ob und wie die Jungs das hinkriegen. Und ich wäre als e-mobil-maniac und Australienfan :flag gern dabei. Dafür wird mir aber leider die Zeit fehlen, so unterstütze ich das Projekt wenigstens aus der Ferne. Und aus meinen oben angeführten Infos kannst Du ersehen, dass ich kein allzusehr von Dogmatismus getriebener unwissender Sponsor bin. Ich hoffe zumindest, dass das so heraus kam... ;)

    Gruß, dixi

    Ach, und dass die Ladetechnik nicht von den Begleitfahrzeugen transportiert werden darf, hast Du jetzt so gesetzt. Ich finde das unerheblich. Denn es geht hier nicht darum, eine alltagstaugliche one-man Transportmlöglichkeit zu etablieren. Es geht aus meiner Sicht um die reine Machbarkeit.

    Ich kann mir vorstellen, dass es hier im board vielleicht ein paar user mit ähnlicher Interessenskonstellation gibt wie mich. Die also neben der Leidenschaft für Australien auch ein starkes Interesse an renewable energies und Elektromobilität haben.
    Bei meiner letzten Reise Down Under mit einem 4x4 Campervan durch Western Australia im Winter 2015/2016 habe ich mich gefragt, wann, und ob so eine Reise durch das Outback und die australischen Wüsten überhaupt einmal elektrisch möglich sein wird.
    Genau diese Frage versuchen jetzt zwei junge australische Elektroingenieure zu beantworten. Ich finde das Projekt sehr interessant und habe sie gerade auf Kickstarter unterstützt. Vielleicht tut es der eine oder andere mir gleich, das fänd ich prima.

    Projekt Outback EV auf Kickstarter

    Etwas ausführlichere Informationen gaben die beiden Initiatoren gestern auf ABC Radio.

    Outback EV @ ABC


    Gruß, dixi

    Hallo in die Runde,

    morgen geht es für uns nun los Richtung Oz. Die Berichte für die Freunde im kalten Deutschland werden wir jedoch nicht hier, sondern da --> http://www.olafdix.de/oz-blog/ hinterlassen, je nach Zeit, Lust und Laune sowie I-Net-Verfügbarkeit DU.
    Wer hier im Forum noch nicht genügend solcher Berichte/Bilder/Videos gesehen hat, ist herzlich eingeladen, ab und an mal reinzuschauen. Kann man auch als RSS abonieren.

    Lieben Gruß, dixi

    Danke @ all!

    Wir sind nun wegen des generellen Grundtenors eurer Antworten beruhigt und in unserer Planung bestätigt. Also werden es ca. 5 Tage im Red Center per Auto mit An- und Abflug Alice werden. Gibt es am Kings Canyon eigentlich irgendwelche empfehlenswerten Übernachtungsmöglichkeiten? In Yulara scheint es ja recht unproblematisch zu sein.
    An die Ostküste wird es von Alice aus nach Mackay gehen, für Cairns -> Brisbane reicht wie schon geschrieben die Zeit nicht. Dort werden wir dann per Auto und Motel/Cabins weiterreisen.

    @Blossom: Das mit den Urlaubsgepflogenheiten glaub ich gerne! Für mich sieht Urlaub auch eher so aus: Ein See mit einer Hütte weitab von touristischen Massenzentren, ein Stapel gute Bücher, ausschlafen, lecker Rotwein..... :O
    In Oz machen wir jedoch nicht Urlaub, sondern eine Reise. Das ist für mich ein großer Unterschied. Beides hat jeweils seine Zeit.

    Gruss, dixi

    Unsere Routenplanung nimmt immer mehr Gestalt an und ich werde sie hier nur mal kurz andeuten und später noch einmal ausführlicher posten:

    5.12. Ankunft Sydney (für den 07.12. haben wir schon Tickets für ein Konzert in der Sydney Opera, freu :P ) -> 8.12. catch the camper -> Blue Mountain -> Kosciuso NP -> 15. - 17.12. Melbourne (Verwandschaft besuchen) -> GOR -> Grampians -> 23.12. Adelaide (Verwandschaft) -> 26. - 29.12. KI (mit Verwandschaft) -> New Years Eve in Adelaide -> 02.01. - 05.01. Outback Port Augusta, north of Quorn, Flinders Ranges NP

    Für die Strecken von Sydney -> Melbourne und Melbourne -> Adelaide haben wir nicht alles minutiös durchgeplant, sondern lassen uns auch mal ein bisschen treiben und unterwegs inspirieren.

    Jetzt aber zum Topic: Nach dem 05.01. wollen wir noch in's Red Center und eigentlich danach nach Cairns. Dann down south bis zum Abflug am 18.01. ab Brisbane. Dazu hören wir nun von unserer australischen Verwandschaft in jeder Mail und jedem Telefonat: crazy Germans, im Red Center ist es im Januar viel zu heiß, da fährt kein vernünftiger Mensch hin, und wenn, dann nur fliegen, und in Cairns ist Monsun, seid ihr verrückt zu dieser Jahreszeit da sogar noch im Camper wohnen zu wollen?
    Tja, eigentlich haben wir es uns so gedacht: Bis Alice fliegen und nach Yulara und zurück mit dem 4WD. Dann wieder bis Cairns fliegen. Wahrscheinlicher aber ist es zur Zeit, dass wir von Alice aus nur noch nach Rockhampton, Mackay bzw. Gladstone fliegen werden, da die Zeit für Cairns -> Brisbane mit ca. 8 Tagen zu knapp wird und wir nicht nur hetzen wollen.

    Nun konkret meine Fragen: Ist es wirklich so extrem, die 450 km von Alice zum Uluru und zurück mit dem Auto um diese Jahreszeit zu fahren? Klar kann man auch fliegen, aber irgendwie möchten wir doch auch mal einen direkten Eindruck vom Center bekommen.

    Ist das Klima in Queensland zu dieser Jahreszeit wirklich so "mörderisch" 8) und ist es auf Grund der holiday season zu der Zeit angebrachter, sich für Mackay (oder Cairns) -> Brisbane wieder einen Camper zu nehmen, oder ist es unkompliziert, sich je nach Bedarf eine Unterkunft zu suchen? Wir wollen nicht alles von hier aus buchen, da wir uns auch auf dieser Strecke keinen minutiösen Reiseplan machen wollen. Fraser Island soll schon sein, dann je nach Lust und Laune eventuell die Whitsundays und der Carnarvon NP.

    Unsere Verwandschft ist eigentlich auch sehr reisefreudig und speziell meine Großcousine reist in jedem Jahr mit kleinem Rollkoffer durch die ganze Welt (Afrika, Island, Israel, Canada Norwegen und was weiß ich wo sie schon überall war, unter anderem auch mehrfach bei uns in D). Deshalb verunsichert es mich doch, wenn sie mich ständig vor Hitze, Schlangen, Stingrays und Kollisionen mit Roos warnt. Seit sie vor ein paar Wochen erstmals auf dem Weg von Tamworth nach Adelaide ein Roo angefahren hat, ist es natürlich verständlicher, und sie ist halt auch 70.

    Nur, wir waren eben noch nie in Oz und deshalb können wir es selbst schlecht einschätzen.
    Wie "gefährlich" 8o ist es nun wirklich?

    Gruß, dixi

    @schnattchen,

    ich weiß nicht, ob du dich auf meinen Post bezogen hast.
    Ich habe bei skyways telefonisch gebucht, da Gabelflüge über deren hp nicht zu konfigurieren waren. Reservieren wäre bei dem Angebot nur über wenige Tage möglich gewesen.
    Das Reisebüro, bei dem ich vorher war, hat auch nicht viel mehr als ich selbst im Netz gefunden. Und das Angebot von Qantas's telefonischer Buchungshotline belief sich bei fast identischen Flugdaten auf 1.309.- €.

    Gruß, dixi

    Habe gerade Dank des Tipps hier in diesem Fred über skyways Gabelflüge Frankfurt -> Sydney und Brisbane -> Frankfurt mit Korean über Seoul für Dezember/Januar für 1.074.- € gebucht.
    Die Flugdaten sind auch ok, nicht viel anders als mit Qantas über Singapore, nur halt ca. 250.- € preiswerter.

    Danke, Gutes Forum!
    Mehr über unsere Planungen kommt bald.

    Gruß, dixi

    Hallo in die Runde,

    habe mich nun gestern, nachdem ich schon viel hier und auch in autralien-info.de rumgeschnarcht habe, endlich mal angemeldet.

    Für uns, also meine Frau und mich, geht es diesen Winter erstmals Richtung DU. Wir hatten das schon lange im Hinterkopf, aber wenn man schulpflichtige Kinder hat, macht es sich eben nicht so richtig gut. Nun geht die "Kleinste" im September zum Studium, unser beider AG's spielen auch mit, und so geht es Dezember 08 - Januar 09 für ca. 7 Wochen los.
    Die Route ist schon grob gesteckt und auch dank vieler Infos aus beiden boards wird sich noch Einiges konkretisieren.
    In Adelaide, wo ich Verwandschaft habe (Grosscousin und Grosscousine, Kinder der Schwester meines Grossvaters, die in 1948 auswanderte), werden wir auf alle Fälle um Weihnachten und den Jahreswechsel sein.

    Demnaechst werde ich sicher mal unter Tourplanung nach euerm Rat fragen, bis dahin aber noch weiter viel lesen.

    Bis denne,

    Gruss, dixi