Hallo Uli
Ich kann dir nur von uns berichten.
Wir haben nicht sehr lange auf unser Visum warten müssen, es ging erstaunlich schnell - aber der Schock danach war bei uns derselbe.
Wir haben dann als erstes den Flug gebucht, und bei Freunden in Brisbane gefragt, ob sir die ersten paar Tage bei ihnen wohnen dürften.
Als das geklärt war, haben wir der Reihe nach weiter gemacht, verschiedene Offerten für einen Container eingeholt, alles selber verpackt (weil günstiger), Haus verkauft und dann mit unsren fünf Kindern am 19. August Abflug...
Bei uns war am Anfang nur eines klar und absehbar: nämlich nichts.
Wir wussten, dass wir reisen wollten, für die ersten paar Monate. Wir haben ein grosses (riesiges!) Auto gekauft, alles, was wir dabei hatten, eingepackt, inkl Zelt und haben die Ostküste unsicher gemacht.
Leider hat es andauernd unser Zelt verregnet, schlussendlich sind wir nach WA rüber gefahren, und da sind wir nun.
Wir haben ein Haus gemietet, die Kinder in der Schule angemeldet, GG arbeitet mittlerweile (wenn auch nicht das, was er gerne möchte) und ich beginne nun auch langsam zu arbeiten.
Wie du siehst sind wir extrem ungeplant gefahren, aber genau das war auch der Reiz an der Sache.
Was mich am Meisten beeindruckt, für die Kinder war und ist das alles überhaupt kein Problem gewesen. Sie sind zwischen neun und vier Jahre alt, gehen alle in die Schule und in den Kindergarten, erst seit knapp sechs Monaten und sprechen Englisch, als ob sie das schon ihr Leben lang gemacht hätten... Kinder sind unglaublich flexibel und wenn wir Erwachsenen ihnen nicht sagen (und vorleben), wie schwierig und schrecklich schwer das alles und weiss der Teufel was, ist, dann haben die Kinder also wirklich keinerlei Probleme...
Lange Rede, kurzer Sinn:
Bei uns hat sich alles nach und nach ergeben, das allermeiste war ungeplant und ungewiss, aber, das Leben ist gut.
Macht eucht nicht zu viele Gedanken, macht eine Liste, was für euch am Wichtigsten ist, und dann schön der Reihe nach.
LG
Claire
LG
Claire