Beiträge von u.p.a.miro

    Am Donnerstag nach unserem letzten Bericht war ich Golf spielen! (Rückschlüsse auf mein Sexualleben sind dennoch nicht angebracht.) :rolleyes: Hier in Australien kann jedermann diesen Sport ausüben, und erst noch für wenig Geld. (ca. 30 Franken) Ich hatte auch ziemlich Spass daran, auch wenn mein Mitspieler und Lehrer ziemlich Nerven brauchte. Meine einzigen Handicaps sind der Ball und der Schläger.
    Am Freitag fand der Surf Carnival statt. Das ist ein Sportwettkampf der Schule, welcher nur einmal jährlich organisiert wird. Im Sprint und im Schwimmen hatte unsere Klasse ziemlich das Nachsehen, aber im Beachvolleyball sicherten wir uns den zweiten Rang. Danach hatten wir ein grosses Barbecue mit kostenlosem Wein und Bier.

    Das Weekend verbrachten wir bei über 35 Grad am Strand. Am Sonntag heulte plötzlich eine schrille Sirene, und innerhalb von 30 Sekunden war keine Menschenseele mehr im Wasser. Dafür schauten Hunderte von Augen gebannt auf den Ozean hinaus. Da wir nicht wussten, nach was wir Ausschau halten, fragten wir einen Einheimischen. Die kurze und eindeutige Antwort war: "Dreiecksflosse"! 8o Also ein Hai-Alarm. Der Hai wurde von einem Überwachungsflugzeug gesichtet, doch der ungebetene Gast war noch weit draussen im Meer. Trotzdem waren wir ziemlich beeindruckt. Später am Abend schwamm dann noch eine Gruppe Delfine recht nahe am Strand vorbei. Das gefiel uns schon deutlich besser.

    Am Donnerstag der letzten Woche ging unsere letzte Reise in Western Australia los. Um 07.00 fuhr unser Bus, mit zwölf Personen nur halb gefüllt, in Richtung Süden ab. Das Wetter war mehr als dürftig, wie bei jeder unserer bisherigen Reisen. Die Wolkendecke lichtete sich während dieser vier Tage jeweils nur am Vormittag für einige Stunden, aber geregnet hat es deutlich häufiger. Wenn wir weiterhin solches "Wetterglück" haben, werdet nicht nur ihr in der Schweiz verschneite Weihnachten haben. Nach einer Weindegustation in einer hervorragenden kleinen "Winery", kamen wir beim Castle Rock im Porongurup Nationalpark an. Hier erwartete uns eine kleine Klettertour. Auf der Spitze dieser Felsen hatten wir eine gute Aussicht auf ein Buschfeuer und eine Bergkette (die ersten Berge, die wir sahen hier in Australien). Am frühen Abend machten wir noch eine Katamaran-Tour auf dem rauen Southern Ocean. Übernachtet haben wir in Albany, aber erst nach einem gemütlichen Beisammensein bis spät in die Nacht hinein.

    Am Freitag schauten wir uns die Südküste im Torndirrup Nationalpark an, nachdem Marlen und Catja bereits um 06.00 zum Schwimmen aufgebrochen waren. Diese wunderschönen Klippen stellen die Abrissstelle, wo sich Australien von der Antarktis getrennt hat, dar. Man hat da auch irgendwie das Gefühl, der Antarktis recht nahe zu sein, auch wenn sie 4'500 km entfernt liegt. Australien bewegt sich übrigens immer noch ca. fünf Zentimeter pro Jahr in Richtung Norden. Anschliessend besuchten wir das "Valley of the Giants" , wo sich die Wälder mit den drittgrössten Bäumen auf der Welt befinden. Der 400 m lange "Tree Top Walk", eine Hängebrücke auf 40 m Höhe zwischen den Baumwipfeln, war sehr eindrücklich. Die Übernachtung fand dann in einer gemütlichen Waldhütte statt. Ein wunderbares Essen, eine gemütliche Kaminfeuer-Atmosphäre und giftige Spinnen 8o im Zimmer waren inbegriffen...

    Der Samstag begann bereits mit einer Mutprobe um 08.30. Der Gloucester Tree. Eine Feuermelde-Plattform, die auf dem Stamm des höchsten Baumes im Wald (62 m) installiert wurde. Der Weg zu dieser Plattform führt über unzählige Eisenstangen, die in den Baum gerammt wurden. Dies ergibt dann eine sehr steile, 62 m lange (oder hohe) Leiter, die man ohne irgendwelche Sicherung besteigt. Die Sicht von oben ist aber wirklich fantastisch. Am südwestlichsten Punkt Australiens (Cape Leeuwin), wo sich der Indische Ozean und der Southern Ocean treffen, bestiegen wir noch den höchsten Leuchtturm auf dem australischen Festland. Anschliessend folgte eine Höhlenbesichtigung, 62 m unter der Erdoberfläche. Die Nacht verbrachten wir im Backpackers Hostel in Augusta. Im Pub haben wir mit einigen Einheimischen Billard gespielt und Whisky getrunken. Die soffen das Zeug wie Wasser, unglaublich sowas...!

    Am Sonntag lernten wir auf einer geführten Kanu-Tour eine Menge über einheimische Pflanzen und wofür sie verwendet werden. Unsere Führerin riss an etlichen Pflanzen und Sträuchern irgendwelche Blätter und Früchte ab und bereitete uns ein leckeres Picknick. Dazu gehörte Damper, Blätter, die wie Sellerie oder Spinat schmeckten, Mini-Tomaten, Nüsse, Känguruh-, Emu- und Buschtaubenfleisch. Sogar zum Hände waschen konnten wir Blätter verwenden. Zum Abschluss dieser Tour machten wir einen weiteren Abstecher zu einer Weindegustation :P, bevor wir wieder nach Perth zurückkehrten.

    Am Samstag besuchten wir den Perth Zoo. Er ist sehr schön, aber ziemlich klein. Immerhin haben wir bereits Krokodile, Kängurus und Koalas gesehen. Trotzdem würde ich diese Tiere lieber in freier Wildbahn treffen, Krokodile ausgenommen.
    Am Sonntag genossen wir einen wunderschönen Tag an der Cottesloe Beach (international bekannt geworden durch einen Haiangriff zu Jahresbeginn; wurde uns aber auch erst vor Kurzem gesagt...).

    Am Dienstag war im HipE-Club, der in der Schweiz sehr bekannt ist, Backpackers Night. Es hatten viele Leute die gleiche Idee wie wir, und es war sehr voll. Die Musik war aber sehr gut. Die Schweizer waren in der Überzahl.

    Am Donnerstag ging unsere erste grössere Reise los. Ein 4-Tages-Trip in den Norden. Um 07.00 fuhr unser Bus in Perth los, gefüllt mit einem australischen Guide, 21 Touristen (darunter 16 Schweizer) und vielen Erwartungen. Es regnete zum Teil in Strömen und das bis weit in den Norden. Bei den Pinnacles machten wir den ersten Halt. Das sind versteinerte Baumwurzeln, die aus der Wüste ragen. Ein groteskes Bild, zumal einige dieser "Felsen" bis zu vier Meter hoch sind und in der Form einem männlichen Geschlechtsteil ähnlich sehen. Auf der Weiterfahrt gab es einige Stopps zum Benzin tanken, Alkohol für den Abend einkaufen, einheimische Tiere betrachten, etc. Nach einem guten Nachtessen (Barbecue und Bier) übernachteten wir im Kalbarri Nationalpark, in einem Backpacker Hostel.

    Am Freitag besuchten wir die wunderschöne Schlucht des Murchison Rivers. Wir machten eine leichte Klettertour, um die Schlucht auch von unten zu betrachten. Das faszinierende an dieser Gegend ist, dass man 100 Kilometer weit durchs Niemandsland fahren kann und plötzlich taucht wieder ein Dorf auf. Man fragt sich, wie diese Menschen dort leben können, und wieso jemand auf die Idee kam, sich ausgerechnet an diesem gottverlassenen Fleck Erde niederzulassen. Nach langer Fahrt zeigte uns ein unglaubliches Bauwerk, dass wir den Shark Bay Marine Park (Weltnaturerbe) betraten. Die Australier haben am Anfang dieser Halbinsel einen Zaun vom einen Ende zum anderen errichtet. Die einzige Lücke ist die Strasse. Wenn man durch dieses Tor hindurch fährt, ertönt lautes Hundegebell aus Lautsprechern, um Füchse von diesem Park fernzuhalten. Unglaublich sowas!!!

    Unser nächster Stopp war die Shell Beach. Eine ganze Bucht, deren Strand nur aus Muscheln besteht. Das Wasser in dieser Bucht ist extrem salzhaltig, weshalb die Mikroorganismen, die die Muscheln zersetzen sollten, nicht vorkommen darin. So entstand dieser strahlend weisse Strand, dessen Begehung allerdings für die Füsse sehr schmerzvoll sein kann. Die Nacht verbrachten wir am Ziel unserer Reise, in Monkey Mia. Die Beschreibung "paradiesischer Ort am Arsch der Welt" trifft meiner Meinung nach am besten zu. Der geniale Guide organisierte uns sogar ein Doppelzimmer im wahrscheinlich schönsten Backpackers Australiens.

    Am Samstag Vormittag besuchten wir die Delfin-Fütterung. Für diese Touristen-Attraktion ist Monkey Mia sehr bekannt. 100 Leute stehen im Wasser und bekommen feuchte Augen, wenn die Delfine ihnen den Fisch aus der Hand nehmen. Nähme mich wunder, was diese intelligenten Tiere von uns denken... Zum Glück sahen wir acht dieser eleganten Schwimmer danach noch in freier Wildbahn, als wir eine Katamaran-Tour machten. Danach verbrachten wir den ganzen Vormittag am Strand.

    Nach dem Lunch besuchten wir Eagle Bluff, wo man von Klippen hinunter auf eine glasklare Bucht sieht. Dies ist die Kinderstube der Tigerhaie. Drei Stück dieser jungen Monster sahen wir. Anschliessend ging es zu den Stromatholiten, dem Grund weshalb diese Region ein Weltnaturerbe ist. Dies sind 3.5 Milliarden Jahre alte Formen von Blaualgen, die Sauerstoff produzieren und dafür gesorgt haben, dass sich auf der Erde Leben entwickelt. Die Gebilde, die wie Steine aus dem Wasser ragen, sind nicht spektakulär. Aber die Tatsache, dass dies der letzte Ort auf der Erde ist, wo sie besichtigt werden können, ist den Besuch allemal wert. Die Übernachtung unter freiem Himmel (im Militär hätten wir geflucht, hier war es freiwillig) war einiges spektakulärer. Schlangen sahen und hörten wir keine, aber ein junges Känguru, das auf der Farm heimisch ist, tobte zwischen unseren Schlafsäcken herum.

    Am Sonntag war Sandboarden angesagt, was zwar nach Spass klingt, aber ziemlich schmerzhaft sein kann. Nach einigen Versuchen erlagen wir der Verlockung der riesigen Wellen, die sich am nahen Strand überschlugen. Anschliessend folgte die lange Heimfahrt. Alles in allem haben sich die ca. 2000 Kilometer aber sehr gelohnt.

    Die vergangenen zwei Wochen standen unter dem Motto Schule, Strand und Party. An unserem dritten Weekend in Australien wagten wir uns wieder an den Strand. Da es hier in Perth auch erst Frühling ist, ist es oftmals sehr windig und ab und zu auch kalt. Am Samstag hatten wir aber Glück und wir genossen an der Cottesloe Beach einen sonnigen Tag mit hohen Wellen. Der indische Ozean ist aber doch noch recht frisch.

    Am letzten Dienstag fand bei meiner Host-Family ein Barbecue statt. Die Entenwürstchen waren besonders lecker. An diesem Fest habe ich einen angehenden australischen Nationalspieler kennengelernt. Ihr denkt jetzt bestimmt die Sportart heisse wohl Cricket, Rugby oder ähnlich. TOTAL FALSCH...! Der Typ ist Eishockey-Nationalspieler!!! Ja, genau EIS-Hockey! Ich hatte keine Ahnung, dass das hier gespielt wird. Er hat mich sogar zum Spielen eingeladen, doch erst später bemerkt, dass die Eisfelder in dieser Woche abgetaut werden, zwecks Sommerpause.

    Am vergangenen Mittwoch waren wir von einer Kollegin und deren Host-Mother zum Dinner im East Fremantle Yacht Club eingeladen. Dies ist ein ziemliches Prestige-Lokal, wo sich die lokale Prominenz tummelt. Wir waren die Gäste des Vice-Commanders. Für AUD 12.- konnten wir uns an einem sehenswerten Buffet die Bäuche vollschlagen.

    Um euch etwas neidisch zu machen, veröffentlichen wir hier mal unseren Stundenplan:
    Montag - Mittwoch: 09.00 - 10.30, 10.50 - 12.15 / 13.10 - 14.30; 14.50 - 15.30
    Donnerstag: 09.00 - 10.30, 10.50 - 12.15 / Nachmittag: Sport o. Activities
    Freitag: 09.00 - 10.30, 11.00 - 12.30 / Nachmittag: Frei

    Dass die Australier ab und zu etwas speziell sind, haben wir bemerkt, aber beim letzten Gewitter wären mir beinahe die Augen rausgefallen. Da hier in West Australien das Wasser ziemlich knapp ist, wird man fast mit dem Lasso aus der Dusche geholt, wenn vier Minuten vorbei sind. Gewaschen wird nur noch, wenn die Kleider bereits von selbst zur Waschmaschine laufen. Aber als ich während diesem Gewitter vom Ausgang (es waren nur zwei Bier) heimlief, sah ich auf dem Fussballplatz einer Schule zehn Sprinkleranlagen, die im strömenden Regen den Rasen sprengten. Komische Welt...

    Das vergangene Weekend verbrachten wir auf Rottnest Island, etwa 19 km vor der Küste von Perth. Die Überfahrt war fast problemlos verlaufen, nur die Dame direkt hinter uns musste einige Male ins Tütchen husten, was uns aber lediglich dazu zwang, die Blickrichtung zu wechseln. Der Samstag war wolkenverhangen. Trotzdem umrundeten wir die 11 x 4 km grosse Insel per Velo. Die gemieteten Velos waren derart gut gefettet, dass wir eine Regenjacke und ein Paar Hosen ruinierten. Ausserdem schmerzen unsere Hinterteile jetzt noch von den harten Sätteln.

    Unser Backpacker Hostel war eine ehemalige Kaserne der Royal Australian Artillery. Im gemütlichen Zimmer des Feldweibels checkten wir ein. Nach dem gediegenen Nachtessen, besuchten wir das einzige Pub der Insel, welches aber sehr gut besucht war. Daher entschieden wir uns zum Kauf von zwei Flaschen Champagner (je AUD 20.-) und begaben uns zu sechst an den Strand um den Sternenhimmel zu geniessen.

    Leider war aber auch der Start des zweiten Tages von Wolken geprägt. Nach einem ausgiebigen Frühstück suchten wir trotzdem noch einen Strand auf, allerdings nur noch zu Fuss. Kurz nach Mittag waren die letzten Wolken verschwunden und die Insel zeigte sich endlich von ihrer besten Seite. Die Strände waren schneeweiss und das Meer hatte verschiedene Blau- und Grüntöne. Nachdem ausgiebigen Sonnenbaden und dem ersten wirklich heissen Tag in Australien, machten wir uns auf den Heimweg.

    Das wegen Armee und Waffe sollte kein Problem sein. Habe diese Frage auch mit Ja beantwortet und konnte bereits zweimal unbehelligt nach Down Under reisen.

    Die zuständigen Stellen werden ja wohl wissen, dass wir in der Schweiz eine Miliz-Armee haben! Wenn das ein Problem wäre, dürfte ja kaum ein männlicher Schweizer nach Australien reisen.

    Nach einer langen Vorbereitungszeit von neun Monaten, ging es endlich los. Niemand wollte es recht glauben, wir am wenigsten! Unser 4-monatiger Trip nach Australien begann mit einer kurzen Zugfahrt während der uns Kollege JET noch begleitete. Den Jumbo der Singapore-Airlines bestiegen wir dann aber zu zweit. Trotz den Videospielen, guten Plätzen in einer Zweierreihe und vielen Filmen, war der Flug verdammt lang. Der Flug von Singapur nach Perth sollte "im Flug vorbeigehen". Doch leider stand alle fünf Minuten eine Stewardess bereit, um uns mit Wasser, Säftchen, heissen Tüchern, Essen, etc. zu "beglücken". An Schlaf war also kaum zu denken.

    Nach der Ankunft in Perth waren wir ziemlich gerädert und in diesem Zustand wurden wir zu den Familien gebracht. Beim Auspacken der Rucksäcke kam der grosse Schreck. Marlen packte Rasierzeug und Boxershorts aus, während ich BH's und Schminkzeug im Rucksack hatte. Der Shuttle-Bus-Driver verwechselte die Adressen auf den Rucksäcken. Die Sachen wurden aber bald darauf erfolgreich getauscht. In der ersten Nacht der nächste Schreck. Ich wachte plötzlich auf, obwohl mich der Jet Lag noch arg beutelte. Ein Handy klingelte. Meines war es nicht. Ich torkelte schlaftrunken auf den Flur, doch auch aus den anderen Zimmern kommen keine Geräusche. Zurück im Zimmer, öffne ich das Fenster. Auf dem Baum vor dem Fenster sitzt morgens um halb vier Uhr ein Vogel, dessen Gesang ähnlich regelmässig und penetrant klingt, wie der Klingelton eines Handys!!!! "Was wird uns hier noch alles erwarten?", fragte ich mich beim Wiedereinschlafen.

    Die erste Woche verbrachten wir grösstenteils in der Schule und mit dem Kennenlernen der Familien. Marlens Familie lernten wir bei einem sehr Bier-haltigen Barbecue zum Geburtstag des Sohnes kennen, meine Familie tischte am Dienstag ein mehrgängiges Menu auf, wovon ich danach noch die ganze Woche profitierte. Die Familien sind recht OK.

    Die Hafenstadt Fremantle, wo vor einigen Jahren der America's Cup stattfand, ist super gelegen, umgeben von schönen Stränden und einem imposanten Yacht- und Frachthafen. An der Flaniermeile "Capuccino-Strip", die sehr italienisch angehaucht ist, ist am Weekend der Teufel los, in den diversen Cafes, Restaurants und Pubs. Von Perth haben wir bisher noch nicht viel gesehen, aber der Kings Park ist einmalig schön und auch die Stadt ist ganz gemütlich und überhaupt nicht hektisch.

    Am Strand waren wir auch bereits, doch es hätte uns beinahe die Haare vom Kopf gewindet und auch das Meer war noch kalt. Leider hat uns vorher niemand gesagt, dass Perth die drittwindigste Stadt der Welt ist. So kann ich zwar die Jacke von Mäx gut gebrauchen, aber der eine Pullover, den ich dabei habe, ist quasi im Dauereinsatz.

    Von der Tierwelt haben wir bisher ausschliesslich Vögel zu Gesicht bekommen. Von denen hat es Millionen! Neben den Handy-Vögeln, haben wir auch bereits Pelikane und Papageien gesehen.

    Die Australier entsprechen in einigen (positiven) Dingen ziemlich dem Clichee. Sehr freundlich; hilfsbereit; lockere Typen; grosse Biertrinker und sie fahren links... Es gibt aber noch mehr Verkehrtes: Es hat da Tannen, deren Nadeln nach oben wachsen und der Mond liegt (momentan) auch auf dem Rücken.

    Hallo zusammen,

    dieser Bericht wurde in Form von 9 E-Mails an die Daheimgebliebenen gesendet. Er wurde während unserer ersten Australienreise zwischen Oktober 2004 und Februar 2005 verfasst. Die ersten zwei Monate gingen wir in Fremantle zur Schule. Um den Bericht authentisch zu halten, werde ich auch diese Berichte posten.

    Bitte drückt angesichts meiner etwas naiven Schreibweise ein Auge zu. Im Nachhinein merke ich, dass wir so gar keinen Plan von Australien hatten. Aber vielleicht hilft der Bericht ja trotzdem jemandem weiter, oder kann zumindest etwas erheitern...

    Hallo Landjunge,

    wir haben diese Tour (ohne Litchfield) im August 2008 in umgekehrter Richtung unter die Räder genommen. Mit zweitägigem Abstecher in den Lawn Hill NP, drei Tagen im Kakadu und drei Tagen in Darwin haben wir insgesamt 16 Tage für die Strecke benötigt. Ich habe das Gefühl dass wir relativ gemütlich unterwegs waren. Aber man kann sicher am einen oder anderen Ort noch einen zusätzlichen Tag einbauen.
    Meiner Meinung nach ist die Strecke mit den meisten Sehenswürdigkeiten jedoch in 21 Tagen gut machbar.

    Wer einen ruhigen und günstigen Campspot sucht, dem empfehle ich Ellebrae Station. Liegt ca. 70 km vor der Verzweigung GRR / Kalumburu Rd.

    Die Amenities haben sogar fliessendes Wasser. Auch warm, sofern man den Ofen in der Mitte des Gemeinschaftsraums mit Holz und Feuer füttert. Sogar eine Badewanne gibt es.

    Ausserdem liegt ca. 100 m entfernt ein nettes Billabong zur Abkühlung.

    Zitat

    Original von emuGerhardt
    Hallo,

    also soweit passt das, man kann Tassie eh nicht komplett in so wenig Tagen erkunden und ihr werdet eh wieder kommen wollen.

    Den Seven Mile Beach CP würden wir unbedingt vorbuchen, der kann manchmal wirklich voll sein.

    Ansonsten lest mal die Bericht zu Tassie hier im Forum, evtl. findet ihr da noch ein paar Anregungen.

    Viel Spaß, unser Neid ist mit Euch.....

    Hallo emuGerhardt,

    den Seven Mile Beach CP werden wir vorbuchen, sobald wir auf Tassie sind. Oder meinst du wir sollten das schon von Zuhause aus machen?

    Eure Berichte haben wir natürlich bereits verschlungen, die Karten ausgedruckt und alles mit Textmarker bearbeitet! Ihr wart uns echt ne grosse Hilfe! Habt ihr eigentlich auch eine Karte der vorhandenen Bottle-Shops angefertigt? Die würden wir liebend gerne auch in die Planung aufnehmen! :D

    Danke für die Info! Wir werden mit der nötigen Vorsicht unterwegs sein!

    Hallo zusammen,

    erst mal danke für eure Antworten!!

    emu: Hab mir deine Tipps notiert und werde sie auf jeden Fall in die Planung mit einbeziehen! OT: Kann es sein, dass wir zur gleichen Zeit da unten sind?

    CosMoe und ibex: Auch eure Tipps sind Gold wert! Habe anhand eurer Kommentare schon mal die oben stehende Planung angepasst. Denke das sieht besser aus! Weiss auch nicht wie es bei dieser langen Planungszeit passieren konnte, dass wir zwei Mal durch Hobart fahren wollten. Wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen. Wie siehts eigentlich mit den Zufahrten zu den genannten Sehenswürdigkeiten aus? Sind die alle asphaltiert, oder muss man da auch mal mit Gravel Road rechnen? Wir sollten mit unserem Britz Elite ja eigentlich auf Asphalt bleiben.

    Bernd Koss: Deine Antwort ist ja wohl ein Ritterschlag für unsere Planung! Danke! Der möglichen Engpässe sind wir uns bewusst! Wir waren zum Jahreswechsel 04/05 schon mal in der Region zwischen Adelaide und Sydney. War ziemlich gut besucht, aber wir fanden immer ein nettes Plätzchen zum schlafen.

    Hallo zusammen,
    ich stelle hier mal die Grobplanung unseres bevorstehenden Honeymoon-Trips rein. Die Flüge, Mietwagen und Hotels in Sydney, Hobart und Melbourne sind bereits gebucht (fett). Die anderen Übernachtungsorte sind nicht fix sondern Platzhalter für ein beliebiges schönes Plätzchen in dieser Umgebung.

    Anreise:
    27./28.11.2011 Flug: ZRH – LHR – BKK – SYD; Übernachtung Hotel Ibis Sydney Aiport
    29.11.2011 Flug: SYD – HOB
    29./30.11.2011 Übernachtung Hotel Customs House, Hobart
    01.12.2011 Übernahme Britz Elite

    Tasmanien-Trip:
    01.12.2011 Port Arthur
    02./03.12.2011 Freycinet N.P.
    04.12.2011 Kelso (viele Tiere auf Campground)
    05.12.2011 Stanley (inkl. Besichtigung Launceston)
    06./07.12.2011 Cradle Mountain N.P.
    08.12.2011 Strahan
    09./10.12.2011 Bruny Island
    11.12.2011 Seven Mile Beach CP (bei Hobart Airport)
    12.12.2011 Rückgabe Britz Elite / Übernachtung Hobart (Hotel o. Cabin auf CP)

    13.12.2011 Flug: HOB - MEL
    13./14./15.12.2011 Übernachtung Novotel on Collins, Melbourne
    16.12.2011 Übernahme TCC Toyota Landcruiser Troopie

    South-East-Trip:
    16.12.2011 Lake Bolac (inkl. Besichtigung Ballarat)
    17./18.12.2011 Grampians N.P.
    19.12.2011 Wyperfield N.P. o. Murray Sunset N.P.
    20./21./22.12.2011 Adelaide (22.12. = Puffer-Tag)
    23./24.12.2011 Flinders Ranges N.P.
    25.12.2011 Broken Hill
    26.12.2011 Region Menindee / Puncarie / Mungo N.P.
    27.12.2011 Mildura
    28.12.2011 Echuca
    29./30.12.2011 Wilsons Promontory N.P.
    31.12.2011 Lakes Entrance (da waren wir lustigerweise schon an Sylvester 2004)
    01./02.01.2012 Thredbo / Mt. Kosciuszko (diesmal soll die Besteigung klappen…)
    03.01.2012 Nowra (Shoalhaven region)
    04.01.2012 Brookvale

    Rückreise:
    05.01.2012 Rückgabe TCC Troopie / Flug: SYD – BKK
    06.01.2012 Flug: BKK – ZRH

    So, jetzt darf unsere Planung durchwühlt und auf den Kopf gestellt werden! Wir sind über alle Tipps und Tricks froh. Natur (vor allem Tiere, aber auch reizvolle Landschaften) und zwischendurch mal ein Beach sind genau unser Ding! Wir sind mit 4WD nicht sehr erfahren, wollen aber trotzdem auch ab und zu mal runter vom Asphalt und ein wenig Outback-Luft schnuppern.
    Ausserdem sind wir uns nicht so sicher ob und was vorgebucht werden soll, angesichts der Reisezeit über Weihnachten und Jahreswechsel.
    Schon im Voraus schönen Dank für eure Tipps!

    Hallo zusammen,

    kennt jemand diese zwei Bücher von Phil O'Brien?

    "101 Adventures that got me absolutely nowhere"
    und
    "The 'minor successes' of a bloke that never had a real lot of luck"

    Habe die auf unserem Down Under Trip 2008 an irgendwelchen Roadhouses erstanden und jedesmal, wenn ich die wieder zur Hand nehme, packt mich das Fernweh nach rotem Sand und Campfires!

    Sehr witzig und in ziemlich breitem Aussie-Slang geschrieben.

    Ah Puffer! Herrlicher Ort! Da gibts doch dieses Lighthouse! Von da oben konnten wir im September 2008 sogar vorbeiziehende Wale beobachten!

    *brülll* =) =) =)

    Zu deinen Plänen:
    Interessant ist für mich vor allem der erste Teil, da wir einen Tag nach euch in Melbourne sein werden und anschliessend eine ähnlich Route in entgegengesetzter Richtung fahren werden (Grampians- Adelaide-Flinders-Broken Hill-Mildura...)
    Man verpasst sich also knapp...
    Deine gesamte Routenplanung finde ich in Ordnung. Ich würde evtl. auch in Perth und Umgebung noch etwas länger bleiben, aber das ist Geschmackssache.

    Hallo Patrik,

    ich mache mir momentan gerade die selben Gedanken wie du! Ich habe die Reiseberichte unserer beiden Australienreisen in E-Mail (an Freunde und Verwandte) auf der Festplatte liegen und überlege mir, diese Berichte hier zu posten. Natürlich muss noch einiges angepasst werden.

    Ich denke, ich werde über Ostern einfach mal loslegen und die ersten Kapitel posten. Die, die es interessiert werdens schon lesen und ihren Senf dazu geben, wen's nicht interessiert, der brauchts nicht zu lesen.

    Also, ich bin sehr interessiert an deinem Reisebericht! Ist immer wieder interessant zu sehen, wie andere Leute diesen (von mir geliebten) Kontinent sehen. Dass auf so einer Reise nicht immer alles reibungslos abläuft versteht sich von selbst. Aber gerade Missgeschicke und Negativerlebnisse können spannend und auch lehrreich für die Leserschaft sein.
    Mach dich einfach auf kontroverse Diskussionen gefasst, wenn du deine Meinung zu den Traditional Owners (umgs. Aboriginies) äusserst. Dieses Thema war, ist und bleibt ziemlich heikel.

    Nun denn, ich freue mich auf deinen Bericht!

    Wie die Geschmäcker doch verschieden sind...
    Uns hat der Kalbarri NP auf den letzten zwei Reisen so gut gefallen, dass wir auch noch ein drittes Mal hinfahren würden. Karijini NP war natürlich auch toll, aber hat uns weniger von den Socken gehauen, als wir vorher erwartet hatten.

    Grundsätzlich ist die Landschaft an beiden Orten (und auch auf dem Rest der Strecke) sowieso komplett anders als in D oder CH und deswegen sowieso spannend und eine Reise wert.

    Wem was und warum gefällt muss jeder für sich selber entscheiden!