Hallo,
eigentlich war es gar nicht so wild, zumindest in meinem fall. Nicht viel anders als ein umzug von hamburg nach muenchen (da hat man mit der sprache am anfang ja auch probleme
), nur ein bischen weiter. Das schlimmste ist imho der ganze papierkram um das visa zu organisieren.
Was sich aendert ist die umgebung, die leute die man taeglich sieht, die sprache und ein paar gewohnheiten, am eigenen leben aendert sich erschreckend wenig. Man muss trotzdem noch von 9-5 ins buero, miete bezahlen, steckt im verkehr fest oder wird krank - nur eben woanders. Das urlaubserlebniss australien unterscheidet sich deutlich vom alltag in australien. Da ist das "tolle wetter" dann zu "f***n hot" um draussen was zu machen oder arbeiten zu muessen, oder das haus im busch dann vielleicht doch nicht so grossartig wenn man wieder giftige tiere in dunklen ecken findet oder ein bushfeuer richtung grundstueck unterwegs ist.
Besuche von der verwandschaft nehmen auch deutlich ab, und man muss auch nichtmehr zu all den jahrestagen und geburtstagen in der familie erscheinen - also in meinem falle zumindest empfinde ich dass als pluspunkt, nicht nur weil die diskussionen auf solchen familienfeiern nach 10 minuten immer unweigerlich in richtung krankheitsgeschichten, heilmethoden und welcher arzt die eigenen wehwehchen am besten behandelt abdriftet (familienmitglieder in meinem alter sind alle aus meiner stadt weggezogen).
Ich war allerdings single und ohne job als ich aufgewandert bin - konnte also nur besser werden. Wer job und familie hat sollte es sich gut ueberlegen und wohl zumindest den job vor dem umzug organisieren; oder am anfang auch bereit sein jeden job anzunehmen bis man etwas besseres findet.