Beiträge von Malia

    Hallo matzi,
    Danke für Deine Verbesserungen! Will hier ja keinen Käse erzählen :rolleyes:

    Zitat

    Original von matzi

    Das ist nur so wenn du wieder an einen Dealer verkaufst. Der spart ja mit einer vorhandenen Rego bei einem Weiterverkauf Geld.
    Verkaufst du dein Auto privat, bekommst du selbstverständlich die Differenz wieder.


    Aber doch nicht automatisch, oder? Das ist dann ne Sache zwischen Käufer und Verkäufer ?(

    Zitat

    Original von justme67
    Sag mal... das Konto kostet nix? Ist das nur, wenn monatlich ein bestimmter Eingang zu verzeichnen ist oder ist das auch ohne Einkünfte kostenlos?

    Das ist (bin mir zu 99% sicher) auch so kostenlos. Das mit den $2.000 ist ne Aktion und nur die Voraussetzung dafür, dass man die $10 bekommt.

    Liebe NSWer,

    laut meiner Recherche, bekommt man dieses Bier nur in NSW :baby: und ich würde einer Freundin von mir so gern ein Gefallen tun. Die möchte für ihren Freund einen Adventskalender basteln und in ein Türchen soll ne Flasche von dem Bier rein, weil das die Sorte ist, die er immer in DU getrunken hat, als er hier W&T gemacht hat.

    Kann mir irgendwer von Euch so ne Flasche nach Brisbane schicken? Übernehme natürlich alle Kosten...

    Vielen Dank
    Sanny

    Nachdem wir ja den ersten Tag verschlafen haben und wenig von Melbourne gesehen haben, hatten wir aber die Kälte der Stadt spüren dürfen. BIBBER….
    Am Abend waren wir zum Essen bei nem (zukünftigen) Kollegen meines Freundes eingeladen. Die wohnen in einem Haus, was sehr nett anzusehen war. Ich nur in einem Blüschen gekleidet, zog dann auch ganz zuversichtlich meine Jacke aus und merkte dann erst, dass es A…kalt war in dem Haus. Die Klimaanlage (auf warm gestellt) lief zwar auf Hochtouren, aber davon hat man nur etwas mitbekommen, wenn man direkt davor stand. Drumherum war es winterlich. Okay… Es war ja auch Winter in Australien. Wir hatten Ende Juli und befanden uns in einem Haus ohne jegliche Form von Isolierung, Fenstern mit Einfachverglasung und einem Holfußboden, durch den man teilweise den Garten unterhalb des Hauses sehen konnte. Derartige Häuser sind hier normal. Nach 2 Stunden war ich ein Eiszapfen – hatte zu allem Übel auch noch Ballerinas ohne Socken an (ey….tagsüber waren es fast 20 Grad) – und ich wollte nur noch in mein warmes Hotelzimmer. Also Leute seid vorgewarnt! Es ist nicht immer warm in Australien :D

    Die Kontoeröffnung
    Am 2. Tag haben wir uns dann einen Wecker gestellt und dem Jetlag den Kampf angesagt (den wir leider erst nach 4 Tagen gewonnen hatten). Wir wollten uns heute zum Thema Kontoeröffnung beraten lassen. Laut meiner Recherche brauchten wir dafür folgende Unterlagen: Pässe, Visa(kopie), Kopie vom Arbeitsvertrag, Bankstatement unserer deutschen Bank über unsere Ersparnisse.
    Wir hatten den Tipp bekommen, dass die HSBC ganz gut sein soll, also war das unser erstes Ziel. 30 Minuten später sind wir mit einem Konto in der Tasche wieder aus der Bank raus spaziert. :] Von unseren ganzen Unterlagen haben wir nur unseren Pass gebraucht; mehr nicht! EASY…
    Wir haben es uns gespart, noch bei anderen Banken vorbeizuschauen, weil das Angebot der HSBC einfach überzeugt hat. Konto kostet nix, Online-Banking inklusive, man kann bei verschiedenen Banken umsonst am Geldautomaten Geld abheben (z. B. bei der Westpac, die ja hier auch sehr verbreitet ist) und ein Sparkonto auf dem man fast 6% (glaube es sind 5,8%) Zinsen bekommt (muss man aber glaube ich versteuern) war auch noch dabei. Zusätzlich gibt es gerade die Aktion, dass man jeden Monat $10 (max. für 10 Monate) von denen aufs Konto bekommt, wenn mind. $2.000 jeden Monat eingehen.
    Der auf unserer To-Do-Liste ganz oben stehende Punkt war damit abgehakt und wir konnten uns den CBD von Melbourne mal etwas genauer ansehen…

    Unser erster Eindruck von Melbourne
    Insgesamt ist Melbourne wirklich so wie man sich erzählt…Multi-Kulti. Man sieht wirklich alle Nationalitäten, vor allem viele Asiaten und Inder. Wirklich sehr interessant.
    Das CBD von Melbourne ist New York in klein und nicht so laut und so hektisch. Aber man merkt eben schon, dass man in einer Millionenstadt ist. Gerade zur Feierabendzeit (ab 17:00Uhr) herrscht Rushhour und das nicht nur auf den Straßen, sondern auch auf den Bürgersteigen. Dann ziehen sich die Businesspeople zu ihren schönen Kostümen und Anzügen Turnschuhe an und machen sich so auf den Heimweg. Sieht schon manchmal ziemlich schräg aus. Man sieht auch viele Fahrradfahrer, alle mit Helm, denn „That`s the law!“.
    Die Wolkenkratzer sind natürlich schon beeindruckend. Was wir aber auch echt schön finden, sind die alten Gebäude, die manchmal von 2 Wolkenkratzern umrandet sind und aussehen, als ob sie da gar nicht hingehören.
    In den Parks, aber auch gerne mal mitten im CBD, sieht man hunderte Menschen Joggen und Walken. Mein Gott sind die alle sportlich. Da bekommt man echt ein schlechtes Gewissen. Es ist egal zu welcher Tageszeit man an einem Park vorbeikommt, man sieht immer viele Menschen, die sich sportlich betätigen. Naja…Bis jetzt hat mich der Virus noch nicht infiziert :O
    Alles ist teuer! Dieses Gefühl lässt uns auch jetzt noch nicht los und das liegt nicht daran, dass man, wenn man den Euro 1:1 in Dollar umrechnet, die Zahl des Dollars aufgrund des Kurses höher ist (hab ich das verständlich ausgedrückt?). Nein! Es ist auch tatsächlich vieles teurer als in Deutschland. Vor allem Alkohol (6er Pack Bier $15, günstige Flasche Wein $10) und Obst und Gemüse (1kg Bananen $10, 1kg Weintrauben $12), überhaupt die ganzen Lebensmittel, sind hier sehr teuer. Da lohnt sich der Einkauf bei Aldi gleich doppelt und dreifach. Abends Essen gehen = $50, für 2 Hauptgerichte und 2 (alkoholische) Getränke, wenn es in einem günstigen Lokal ist, sonst kann man gut das doppelte rechnen.

    Unsere 1. Unterkunft
    Eigentlich hatten wir ein Serviced Apartment für die ersten 4 Wochen gemietet. Da das aber erst 2 Tage nach unserer Ankunft frei war, mussten wir die ersten beiden Nächte im Hotel verbringen.
    Wir sind dann also am 2. Tag bereits das erste Mal umgezogen. Das Appartement befand sich direkt am Rand des CBD in Southbank. Ich kann das auch nur jedem empfehlen, sich für den Anfang eine Unterkunft in der Nähe des CBD zu suchen, weil man im CBD einfach fast alles bekommt und erledigen kann. Wenn man neu ist, sind das ja ein paar Punkte. :rolleyes:
    Wir haben unser Appartement über Corporate Keys gebucht. Eigentlich hatte ich Bauchschmerzen, weil man mind. 28 Nächte buchen muss. Im Nachhinein bin ich ganz froh, denn die Zeit braucht man, um sich orientieren zu können und um erst mal anzukommen.
    Die Wohnung war zwar schweine-teuer aber der Hammer. In der 16. Etage mit Blick auf die Hochäuser. Das war schon sehr beeindruckend.

    Autokauf, Autoversicherung, Steuern und ADAC
    Ein weitere Punkt, ganz oben auf unserer To-Do-Liste, war der Kauf eines adäquaten Vehicles. Wir haben uns dann im Netz erkundigt und einen Cardealer etwas außerhalb von Melbourne gefunden. Carcity ist eigentlich nicht nur ein Dealer, sondern auf dem Areal verkaufen mehrere Dealer ihre Autos. Wir sind dort also hin und haben uns einen Überblick verschafft. Wir wussten zwar, was wir max. ausgeben wollten und auch, dass wir einen 4-Wheel-Drive haben wollten, aber das war es auch. Nachdem wir mehrere Stunden Autos angesehen und verglichen haben, fielen 3 Autos in die engere Wahl. Da es aber an dem Tag dann schon zu spät war, mussten wir nochmal hin, um die 3 Autos Probe zu fahren.
    Als wir uns schließlich ein paar tage später für einen Wagen entschieden haben, wurde der Vertrag aufgesetzt und wir haben eine Anzahlung von $300 geleistet. Wir mussten nämlich erst noch unser Geld aus Deutschland auf unser Konto hier bei der HSBC überweisen. Das ging zum Glück recht schnell und hat nur 3 oder 4 Tage gedauert.

    Die Zulassung des Autos (Registration oder kurz Rego) muss einmal im Jahr bezahlt werden. Man bekommt dann eine Plakette, die man von innen gegen die Scheibe klebt, damit man von außen erkennen kann, bis zu welchem Monat und Jahr die Rego bezahlt ist. Die Rego enthält die Personenhaftpflichtversicherung und kostet in Victoria (hoffe ich habe das richtig behalten) um die $600. Steuern, wie wir es aus Deutschland kennen, sind nicht fällig bzw. ebenfalls mit der Rego abgedeckt. Die Rego muss man übrigens selbstständig verlängern!
    Wenn man also will, kann man nur mit der Rego durch die Gegend fahren. Wenn man dann aber einen Sachschaden verursacht (Sachhaftpflichtversicherung) oder das eigene Auto beschädigt wird (Voll- und Teilkaskoversicherung), hat man eben keinen Versicherungsschutz. Das wollten wir nicht und haben direkt bei unserer Bank das komplette Paket für $760 pro Jahr gekauft. Die HSBC arbeitet mit der Allianz zusammen. Wir haben den Preis natürlich online gecheckt und der war okay. Klar kann man sich auch hier über eine Direktversicherung günstiger absichern, aber da war ich in Deutschland schon kein Fan von und werde das hier sicher nicht werden. Und so groß war der Unterschied nicht. Zudem haben wir über die Allianz 1 Jahr kostenfrei den Road Side Assistance dabei, was dem ADAC entspricht. Übrigens brauchten wir für die Versicherung keine Bestätigung über unsere Prozente aus Deutschland, wie ich das bei meiner Recherche immer gelesen habe. Wir wurden nur gefragt, ob wir in den letzten Jahren einen Unfall hatten und wurden dann automatisch eingestuft.

    Um einen Wagen an- oder auf den neuen Besitzer umzumelden, muss man bei der entsprechenden Behörde ein road worthy oder safety certificate (bedeutet, dass das Auto Straßensicher ist) vorlegen. Gecheckt werden Reifen, Gurte, Licht, Stoßdämpfer, Scheiben, Bremsen etc. Eben alles was wichtig ist! Kann man vielleicht entfernt mit dem TÜV vergleichen. Für den Käufer ja ganz gut, weil der Wagen gecheckt wird. Keine Ahnung was so ein Zertifikat kostet, denn wir mussten das nicht bezahlen. War bei uns im Kaufpreis inklusive. Ein weiterer Vorteil, dass wir beim Händler gekauft haben war, dass der für uns die ganze Ummeldung auf unseren Namen gemacht hat. Mussten wir uns mit dem Papierkram und Behördengang also nicht rumschlagen. Die Rego ist bei unserem Auto auch erst Anfang nächsten Jahres wieder fällig. Auch ein Unterschied zu Deutschland. Man bekommt von der Rego (die immer gleich für ein ganzes Jahr bezahlt werden muss) nichts anteilig wieder. Das sollte man beachten, wenn man seinen Wagen mal verkaufen möchte und das in den Verkaufspreis von Anfang an mit einkalkulieren!

    Handy – Welcher Anbieter? Welcher Tarif?
    Ich denke, hier kann man nicht wirklich ne Empfehlung abgeben, weil jeder andere Anforderungen hat. Somit haben wir auch angefangen, mehrere Anbieter zu vergleichen (online oder durch direkte Beratung im Shop) und haben uns letztendlich für Vodafone entschieden. Erst mal nur Pre-Paid, da bleibt man flexibel.
    Wer aber nach Deutschland sau-günstig telefonieren möchte, sollte sich auf jeden Fall den Prepaid-Tarif „Vodafone International Recharge“ holen. Mit dem bezahlt man 7ct die Minute ins deutsche Festnetz und 20ct aufs Handy. Ist echt schön, wenn man mit Freunden und Familie telefonieren kann, ohne auf die Uhr schauen zu müssen :]

    Es regnet!!!! Ich dachte ich bin jetzt im Sunshine State? Naja…guter Tag, um mal wieder in die Tasten zu hauen.

    @ Jessie & Mongobär… Der Brissie-Teil kommt zwar erst zum Schluss, aber so viel sei verraten. Wir sind nicht unglücklich darüber, jetzt hier zu sein.

    Der One-Way Flug muss gebucht werden
    War ja schon ein komisches Gefühl, nur One-Way zu buchen, aber irgendwie auch aufregend und cool. Puh… Aber wo buche ich nun? Mit welcher Airline fliegen wir?
    Da wir recht viel Gepäck haben werde, muss es ne Linie sein, die relativ viel Freigepäck hat. Bei meiner Recherche hier im Forum bin ich dann über die IOM (International Organization for Migration) gestolpert. Über die kann man vergünstigte Flüge mit 40kg Freigepäck buchen. Unser Problem war aber, dass wir ab Hamburg fliegen wollten und die Flüge der IOM alle ab Frankfurt gehen. Kam deshalb für uns nicht in Frage. Schließlich haben wir uns dann für Emirates entschieden. Die haben 30kg und frei Anzahl an Gepäckstücken erlaubt. Gebucht habe ich unseren Flug schließlich über STAtravel. 1.200 € pro Person. Es ging von Hamburg über Dubai und Kuala Lumpur nach Melbourne. Abflugdatum: 26.07.2011. Krass… Wir hatten ein „Date“. Der Countdown wurde gestartet, denn wir hatten nun noch knapp 3 Monate Zeit, alles zu organisieren…

    Abmelden-Ummelden-Kündigen-Papiere zusammenschaffen
    Das war der nervige Part von unserem Abenteuer Australien. Um überhaupt zu wissen, was man alles tun muss, habe ich mir (neben stundelanger Recherche hier im Forum) mein Nachschlagewerk „Alltag in Australien - Auswandern, Leben und Arbeiten“ hervorgeholt. Das Buch hatte ich bereits durchgelesen und da gibt es auch einen Abschnitt über die Dinge die man bereits oder noch in Deutschland machen sollte. Ich erspare mir und Euch das jetzt an dieser Stelle, alles aufzuzählen was wir gemacht haben. Wen es interessiert oder wer ne Frage hat, kann mir gern ne PN schreiben. Sonst kann ich Euch das Buch von Bianca de Loryn empfehlen.

    Emirates bringt uns nach DU
    Der Flug war schon recht anstrengend. Wir waren insgesamt rund 26 Stunden unterwegs. Da merkt man erst, wie weit weg Australien wirklich ist. Die beiden Zwischenstopps in Dubai (nach ca. 7 ½ Stunden inkl. Flugzeugwechsel) und Kuala Lumpur (nach weiteren 7 Stunden Flug – nur zum Auftanken) haben gut getan. Da konnte man sich mal die Beine vertreten. Die letzten 7 Stunden bis nach Melbourne vergingen dann einigermaßen schnell, weil ich dann auch endlich ein wenig schlafen konnte. Bequem ist aber anders. Wir hatten wohl echt Pech mit unseren Sitzplätzen im 2. Flieger. Die waren vorn, wo man seine Oberschenkel drauf hat, irgendwie so hoch. Meine Beine baumelten sogar in der Luft. Hab mir dann einfach noch ein Kissen und ne Decke geordert und darauf meine Beine drappiert. Das ging dann so einigermaßen.
    Insgesamt kann ich jetzt aber nicht schlecht über Emirates sprechen, kann aber nicht nachvollziehen, warum die oft so gelobt werden…
    Als wir in Melbourne gelandet sind, war es 1 Uhr nachts. Also erst mal in Hotel und schlafen…oder auch nicht. Aufgrund der Zeitverschiebung waren wir absolut nicht müde. In Deutschland war es ja gerade mal nachmittags. Also haben wir unsere Laptops ausgepackt und mit Familie und Freunde geskypt. Es war wohl so gegen 5 Uhr früh als wir dann endlich schlafen gegangen sind, mit dem Resultat, dass wir mal eben unseren ersten Tag in DU verschlafen haben. Aber egal… Wir haben ja Zeit, denn wir fliegen ja nicht in ein paar Wochen wieder zurück…

    …eigentlich noch nicht! Dennoch finde ich, dass heute ein guter Tag ist, mal damit zu beginnen, meine Geschichte aufzuschreiben. Ich hatte nicht geplant, sie hier ins Forum zu schreiben. Fand ich anfangs zu sehr aufdringlich. Mittlerweile - auch weil mich ein paar von Euch darum gebeten haben, mal von meinen Erfahrungen zu berichten - find ich die Vorstellung ganz amüsant, dass ich meine ersten Schritte in DU irgendwann mal nachlesen kann und erkenne, wie unwissend ich doch mal war. Es gibt doch nichts besseres, als sich über sich selbst lustig zu machen. Da kann wenigstens niemand sauer sein. =) So… Nun aber genug der Schwafelei. Ich fang mal kurz und knapp an:

    Dezember 2010: Jobanfrage erhalten
    März 2011: nach Bewerbungsprozess Jobangebot bekommen
    April 2011: „Ja, wir machen es!“, Visa (457) beantragt, 1 Woche später bereits bewilligt
    Juli 2011: Good bye Germany! G´day Australia!!!
    September 2011: nach 2 Monaten in Melbourne gehts auch schon weiter nach Brisbane

    Und nun die ausführlichere Version:

    Eigentlich war das ja gar nicht unsere Idee
    Dezember 2011… Die Weihnachtsdeko ist platziert, der Adventskranz wurde wie jedes Jahr mit viel Liebe selbst gebastelt, die ersten Plätzchen wurden gebacken (und auch vernascht), der Familien-Weihnachtsbesuch ist terminiert. Möge der alljährliche Wahnsinn beginnen. Da kommt mein Freund (ja, der ist auch Teil der Geschichte, wenn nicht sogar der wichtigste :)) um die Ecke: „Stell Dir vor. Da hat mir so einer aus Melbourne geschrieben, ob ich mir nicht vorstellen könnte, in Australien zu arbeiten. Die suchen da händeringend so welche wie mich.“ Kurze Überlegung meinerseits, dann: „Na, warum denn eigentlich nicht?“

    Ehrlich gesagt, hatten wir vorher nie mit dem Gedanken gespielt, nach Australien zu gehen. Urlaub machen ja, aber dort leben…? Schlagartig fanden wir die Vorstellung aber extrem gut, mal für ein paar Jahre in Australien zu leben und zu arbeiten. Stichworte: Horizonterweiterung. Allerdings wussten wir praktisch nichts über das Land. Wie hieß noch gleich die Hauptstadt? Also Sydney ist es nicht...Hmmm... Da gibt es Koalas und Kängurus und diesen großen, roten Berg und Aborigines und warm ist es dort…und vor allem ist es scheiß weit weg. Wir sahen ein, dass das nicht reichen kann, um sich dafür zu entscheiden, nach Australien zu ziehen, auch wenn wir ja nicht gleich auswandern wollten. Also googleten wir das Internet durch und kamen schließlich zu dem Schluss: Wir wagen es!

    Okay…Zuvor musste mein Freund ja noch den Bewerbungsmarathon (insgesamt 4 Interviews per Telefon) erfolgreich bewältigen, was er tat. Ende März hatten wir das Angebot schwarz auf weiß und uns ging der Arsch auf Grundeis. Nun ist es definitiv. Wir können das jetzt wirklich machen. Dann machen wir das jetzt auch! Cooooool…

    Das Visaprozedere…
    ….war bei uns eigentlich völlig easy. Da mein Freund ja einen Arbeitgeber hatte, der ihn für das 457er sponsert, mussten wir nur nachweisen, weil wir nicht verheiratet sind, dass wir schon länger als ein Jahr zusammen sind. Da wir das ja ganz in Ehrlichkeit auch sind, war das keine große Nummer. Kopie vom Mietvertrag, der auf unser beider Namen läuft, Kopie einer Lebensversicherung, wo der jeweils anderer als Begünstigter dokumentiert ist und noch eine Kopie unserer Rechtsschutzversicherung, wo auch beide Namen drauf stehen. Das ganze musste dann nur noch übersetzt werden, wozu ich später noch kurz was schreibe. Der Part mit der Krankenversicherung war dann schon etwas umfangreicher, aber dazu auch gleich etwas ausführlicher.
    Mein Freund hat dann die ganzen persönlichen Informationen von uns online ausgefüllt, die Nachweise über unsere Partnerschaft hochgeladen und abgeschickt. Glaub es hatte nicht mal ne Woche gedauert, da hatten wir beide unser Visum bewilligt gehabt.

    Krankenversicherung
    Da ich aus der Branche komme, war das mein Part, hier ne Lösung für uns zu finden. Ich wollte gern bei ner deutschen Versicherung unter Vertrag kommen, damit ich auch das Kleingedruckte lesen und verstehen kann. So super ist mein Englisch dann doch noch nicht. Okay, die Erstattung kann dadurch vielleicht etwas länger dauern, aber wir haben ja eh nicht vor krank zu werden 8) Ich bin dann auch relativ schnell fündig geworden. Die DKV und die Hanse Merkur haben beide einen passenden Tarif. Nachdem ich beide ins Preis-Leistungs-Verhältnis gesetzt habe, war ganz klar, dass wir uns bei der DKV versichern. (Hier nochmal etwas ausführlicher zum nachlesen https://www.australien-forum.de/thread.php?threadid=27043)

    Antrag gestellt, der auch ohne Probleme angenommen wurde, weil wir keine Vorerkrankungen o. ä . haben. Es hat dann aber doch ca. 2 Wochen gedauert, bis wir den certification letter von der DKV für das Visum bekommen haben.
    Bisher mussten wir die Versicherung noch nicht in Anspruch nehmen, so dass ich über praktische Erfahrungen noch nichts berichten kann.

    Übersetzung unserer Dokumente
    Für das Visum mussten die Dokumente (Mietvertrag und Versicherungskopien) ja noch schnell übersetzt werden. Aber auch Unterlagen, die man vielleicht später in Australien benötigt, mussten übersetzt werden. Wir haben uns für den Australien-Translation-Service (http://www.austs.de) entschieden. Dort arbeiten NAATI Übersetzer, es ging alles recht fix (binnen einer Woche hatten wir unsere Übersetzungen bereits vorab per Mail erhalten) und der Preis ist okay.

    Puh… Glaube das reicht für den Anfang. Außerdem scheint draußen die Sonne und ich muss dringend an meinem Teint arbeiten. Also bis die Tage!

    Zitat

    Original von go2sydney
    wir haben am 20.8. ein Paket auf den Weg gebracht.


    Dann ist es ja "erst" seit knapp einen Monat unterwegs. No worries! Ist in dem Paket vielleicht irgendwas drin, was beim Durchleuchten auffällig sein konnten, z. B. Holz? Dann wird es weiteren Prüfungen unterzogen und das kann dauern...

    Zitat

    Original von go2sydney Eine Nachforschungsanfrage bei der australischen Post blieb erfolglos, diese hat an DHL verwiesen...


    Echt? Mir hat man sofort geholfen. Hatte die Nummer 13 13 18 angerufen und man hat direkt am Telefon den Nachforschungsauftrag entgegengenommen.

    Zitat

    Original von go2sydney
    Und bei Tomba gibt es keinen nachforschungsauftrag sondern nur eine Verlustmeldung, und dort muss man erst mal alle Rechnungen einreichen 8o die anegebene Mailadresse von Tomba (info@tomba...) scheint auch nichts anzunehmen.


    Hmmm... Auch hier habe ich eine andere Erfahrung (siehe mein Bericht 10 Minuten zuvor). Benutze doch mal die Adresse office@tomba-express.com

    Keine Panik. Der Status stand bei zwei unserer Pakete einen ganzen Monat und sie sind angekommen. 10-14 Tage würde ich aber nach meiner Erfahrung als guten Mittelwert angeben.

    Mittlerweile sind alle unsere 6 Pakete angekommen. Die Inhalte waren alle vollständig und bis auf dem beschriebenen Ärger mit den zerknitterten Anzügen auch unbeschadet.

    Eines unserer Pakete war insgesamt knapp 2 Monate unterwegs, wodurch wir einen Nachforschungsauftrag an TOMBA gegeben haben. Das geht so (Mail von TOMBA):

    ...für den Fall, dass Ihre Sendung nach 30 Tagen nicht beim Empfänger eingetroffen ist muss ein schriftlicher Nachforschungsauftrag bei TOMBA express gestellt werden.
    Den Nachforschungsauftrag lösen Sie über unsere Webseite wie folgt aus:
    a) Gehen Sie auf: http://www.tomba-express.com
    b) Loggen Sie sich mit Ihren Zugangsdaten ein
    c) Klicken Sie auf "mein Auftragsarchiv"
    d) Klicken Sie in der Übersicht beim entsprechenden Auftrag auf das Symbol "Ausrufezeichen"
    e) Füllen Sie anschließend bitte die Formularfelder aus und klicken auf "weiter"
    f) Senden Sie uns bitte entsprechende Wertnachweise und detaillierte Beschreibungen des Inhalts, gerne auch mit Fotos per:
    - E-Mail an: office@tomba-express.com
    - per Fax an: +49 7253 8021059
    Das Ergebnis zu Ihrem Nachforschungsauftrag liegt frühestens 8-9 Wochen nach Antragsstellung vor.

    Das Prozedere war keine große Sache und wir haben innerhalb von 24 Stunden die Bestätigung von TOMBA bekommen, dass unser Nachforschungsauftrag bei der DHL eingegangen ist. Allerdings solltet Ihr die Sachen bzgl. detaillierter Aufstellung etc. bereits beim packen beachten, damit Ihr das dann entsprechend auflisten könnt.

    Dann habe ich mir mal den "Spaß" gemacht und habe Tomba mitgeteilt, dass eines unserer Pakete und der Inhalt beschädigt bei uns ankam. Ich hatte in einem anderen Forum etwas zu diesem Prozedere - also die [COLOR=red]Inanspruchnahme der Transportversicherung[/COLOR] - gelesen und wollte mal wissen, ob das stimmt. Folgende Mail habe ich von TOMBA bekommen:

    [SIZE=12]Paketempfang - Was muss ich beachten?[/SIZE]
    1. Prüfen Sie Ihre Sendung(en) beim Empfang auf äußere Beschädigungen
    (Löcher, Risse oder durchfeuchtete Stellen).
    2. Sichtbare Beschädigungen sind bei der Übernahme schriftlich festzuhalten.
    Achten Sie darauf dass der Paketzusteller die Beschädigung in seinen Unterlagen vermerkt.

    Paketbeschädigung im Empfängerland - Was ist zu tun?
    1. Informieren Sie TOMBA express sofort am Tag der Zustellung über den Transportschaden.
    2. Nehmen Sie unverzüglich (am Besten noch am selben Tag - spätestens am 2. Tag nach Zustellung) das beschädigte Paket mitsamt dem Inhalt und suchen die nächste Postfiliale der Landespost auf.
    3. Zeigen Sie den Schaden bei der dortigen Landespost an und bestehen
    auf die Ausfertigung einer schriftlichen Schadenmeldung. Zur Aufnahme des Schadens ist die Begutachtung der kompletten Sendung bestehend aus:
    - Außenverpackung (Karton)
    - Innenverpackung(en)
    - gesamter Inhalt (beschädigt und unbeschädigt)
    zwingend erforderlich.
    3. Sie erhalten ein Exemplar der Ausfertigung und senden uns dieses entweder per E-Mail an: office@tomba-express.com
    4. Sollte der Mitarbeiter der Landespost eine schriftliche Aufnahme des Schadens verweigern so notieren Sie bitte den vollständigen Namen des Mitarbeiters sowie die korrekte Anschrift der Postfiliale und übermitteln uns diese Daten umgehend per E-Mail mit dem Hinweis:
    “Verweigerung der Niederschrift im Empfängerland” an:
    office@tomba-express.com um Ihre Ansprüche zu wahren.
    WICHTIG!
    Im Fall der nachstehend aufgeführten Punkte erlischt Ihr Anspruch auf Schadenersatz
    - Vernichtung der Außen- und Innenverpackung
    - Nichteinhaltung der Fristen
    - Verweigerung den Schaden bei der Landespost zu melden
    - Entsorgung der beschädigten Inhalte und Verpackung vor Abschluss der Schadenbearbeitung.

    Alles klar? Also, wenn man das nicht vorher weiß, ist es wohl unmöglich, die Versicherung in Anspruch nehmen zu können. Aber nun wisst Ihr es ja :]

    Zitat

    Original von Outbackrider
    Wurde aber auch schon von einigen erfahrenen Usern auf Richtigkeit ueberprueft und fiel dabei durch :P

    Dein Kommentar hat mich neugierig gemacht und ich hab mir die Seite auch mal angesehen.

    Diese Empfehlung ist ja "geil" =)
    "Ihr könnt auch ohne Geld nach Australien: Einfach ein Kredit aufnehmen und nach dem Australien aufenthalt zurück bezahlen.Das Geld verdient ihr LOCKER in Australien um es dann wieder zurück zu zahlen! Ihr verdient ca 3000 Doller pro Monat!"

    Lieber Herr Koch Linoldo,
    kennst Du den Spruch: Schuster, bleib bei Deinen Leisten?

    Bitte auch noch nen Deutschkurs besuchen. Mir bluten ja die Augen vor lauter Rechtschreibfehlern.

    Hey,
    auch ich wünsche Dir ganz viel Glück für die weitere Planung. Bin leider auch nicht aus München...

    Zitat

    Original von nemesis
    Weißt du schon wann das Kleine voraussichtlich schlüpfen wird? :D ;)

    =) =) Nö...Das weiß sie - wie jede Schwangere - natürlich nicht =) =)

    Danke Euch für das Feedback... Anbei noch ein paar Fotos, von weiteren "Bewohnern" des Parks, denen man ruhig auch etwas Beachtung schenken sollte. Bilder sagen ja bekanntlich mehr als 1.000 Worte :) Trotzdem noch ein kleiner Nachtrag...

    Essen und Trinken
    Leider war die Küche geschlossen, weil sie gerade komplett renoviert wurde. Ein Tag später war große Eröffnung. Mist...verpasst! Einen Kaffee hatte man uns aber machen können. Ich schiebe das mal darauf, dass das Personal noch nicht wusste, wie man diese niegelnagelneue Kaffeemaschine bedient, denn der Kaffee war eigentlich nur heißes Wasser. Naja...Zum Glück waren wir ja nicht zum Essen und Trinken 1 1/2 Stunden dorthin gefahren ;)

    Halli-Hallo,

    habe gerade die Suchfunktion misshandelt, aber nichts zu diesem Park gefunden. Deshalb möchte ich Euch einen kleinen Bericht über meinen Besuch in dem Park schreiben...

    Man fährt ca. 1 1/1 Stunden mit dem Auto von Melbourne dorthin und könnte dies wunderbar mit einem Besuch auf Phillip Island verbinden, denn von dort sind es nur noch rund 30km bis zur Insel.

    Ich würde den MARU Park als einen kleinen Streichelzoo beschreiben. Ein Erlebnis für jedes Alter, vor allem wenn man wie ich bisher wenig Berührung mit der australischen Tierwelt hatte.

    Zum finanziellen:
    Der Eintritt kostet 15$ für Erwachsene, 9$ für Kinder (4-15 Jahre), eine Familie (2 Erw.+2 Kinder) zahlt 44$. Die haben dort auch eine, mit sehr viel Kreativität und Liebe zum Detail angelegte Piraten-Minigolfanlage. Wenn man also nach dem Besuch des Parks noch Minigolf spielen möchte, empfielt es sich den All-Day-Pass zu kaufen. Der kostet für einen Erwachsenen 22$ und erlaubt den Eintritt in den Park und zur Minigolfanlage. Eine Familie zahlt dafür 66$. Ich finde das für australische Verhältnisse ziemlich preiswert.
    Wenn man es aber etwas teurer möchte, kann man die Close Encounters dazu buchen. Hier kann man in direkten Kontakt mit Koalas, Wombats, Dingos oder Opossums kommen. Kostet zwischen 15$ und 20$ je Tierart.

    Mein Tag im Park:
    Wir (mein Freund und ich) waren schon kurz nach Eröffnung (gegen 10Uhr) dort. Entsprechend leer und ruhig war es dort dann noch. Wir haben uns für den All-Day-Pass entschieden und den Koala und Wombat Encounter gebucht. Dann noch schnell für 1$ Kängurufutter gekauft und rein ging es in den Park.
    Als erstes sieht man das Gehege des Tasmanischen Teufel. Da die beiden (Männchen und Weibchen) aber noch am schlafen waren, sind wir erst in das Känguruhgehege, was eigentlich kein Gehege ist, sondern eine große eingezäunte Wiese. Hier haben ca. 50 Kängurus (sogar ein Albino ist dabei) in der Sonne gechillt. Als dann das erste auf uns aufmerksam wurde, muss ich schon sagen, dass mir mein Herz ein wenig in die Hose gerutscht ist, als es auf uns zugesprungen kam. Dann war es aber ganz zahm und wir konnten ganz in Ruhe füttern und streicheln. Das war ein echt geniales Erlebnis.

    Dann war es Zeit für den Koala Encounter. Ich konnte dem Koala über den Rücken streicheln und ihm seinen Eukalyptuszweig festhalten. Die riechen tatsächlich nach Eukalyptus aus dem Mund :) Auch das war ein einmalige Erlebnis. Die haben ja ganz kleine Augen und sind so ruhig, dass man sich kaum traut etwas zu sagen oder zu atmen...

    Der Wombat Encounter war mein Highlight und ich habe einen neuen 18 Monate alten und 18kg schweren neuen Freund. Man kann den Wombat sogar im Arm halten und zum Schluss hat der kleine auch noch nen Nasenkuss von mir bekommen.

    Nachdem wir uns einige Stunden im Park aufgehalten haben, sind wir zum Minigolf. 18 bahnen warteten darauf bespielt zu werden. das ganze ist wie eine Pirateninsel mit Piratenschiff in der Mitte aufgebaut.

    Eventuelle Bedenken
    Wie schon geschrieben ist der Park sehr klein und absolut nicht mit einem Zoo vergleichbar. Und natürlich ist hier alles Touristengerecht arrangiert und hat nichts mit der wirklichen australischen Natur zu tun. Jedoch hat man hier eben die Chance, der australischen Tierwelt mal ganz nah zu kommen. Für mich war es ein wirklich sehr, sehr schöner Tag.

    Ich freue mich aber schon sehr auf den Tag, an dem ich Koalas, Kängurus und Co. in freier Wildbahn beobachten kann.

    Just my two cents...

    Hier noch der Link zum Park und ein paar Beweisfotos http://www.marukoalapark.com.au/