Am besten so ein system wie mit den leihfahrrädern die man per app abrufen kann wo die gerade abgestellt sind. Ja so was wäre super. Für uns wäre es jedenfalls super wenn es mit dem wagen klappt. Wir könnten uns absprechen wann wer in Oz ist und den wagen dann dementsprechend teilen. Wir haben zwar vor uns selber einen wagen dort zuzulegen aber bis nächstes jahr wäre das finanziell nicht machbar. Wir waren erst dieses jahr in australien und haben zwei jahre hart gespart und viel zeugs verkauft aber irgendwann ist nichts mehr zum verkaufen da. Wir hatten uns einen camper gemietet der sich nach einer probenacht schlafen als überflüssig gezeigt hat weil wir überall im haus schlafen konnten. War auch gut weil die matraze im camper horrible war. Für mich war es die erste heimreise nach 27 jahren gewesen. Einen pkw wäre auch von vorteil weil es keine beschränkung bezüglich der dirtroads gibt. Mit dem camper mussten wir 10 km umweg nach kingaroy fahren und sonst war es in den abgelegenen ortschaften schwierig zu lookouts etc zu kommen. Wir mussten uns da immer fahren lassen. Es hat zwar keine weiteren umstände bereitet aber doof ist es doch. Einmal wurden wir vom navi über eine andere route zurück nach hause geschickt und hatten unerwarteterweise plötzlich immer dirt road abschnitte die den camper so ordentlich durchgerüttelt haben. Wir waren kurz davor umzudrehen und die andere strecke von den bunya mountains nach nanango zurück zu fahren. Aber jetzt bin ich ordentlich vom thema abgekommen...
"australienistschön". Da könnte man die idee doch glatt weiterspinnen... Angesichts der steigenden preise für übernachtungen etc. könnte man einen netzwerk für private übernachtungen machen. Zb alle forum mitglieder die ausgewandert sind und ein gästezimmer haben könnten für kleines geld andere forumsmitglieder übernachten lassen. Dann könnten alle wieder häufiger nach Oz reisen...
Beiträge von aussieonline
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Wenn nanango grundsätzlich als stellplatz in frage kommt würde ich das abklären bei wem der wagen in nanango bleibt. Da würde dann holen und bringen auch kein problem sein. Wenn auch nicht Blutsverwandt so spreche ich hier von familie. Zwei personen kann ich vorab nicht fragen da die nicht wissen dürfen das wir vorhaben im September zu deren goldene hochzeit aufzuschlagen. Aber wir haben die erlaubnis ein auto dort hinzustellen (wenn wir eins in australien haben) aber es bleiben uns immer noch weitere "verwandte" in nanango. Unter anderem der mechaniker...
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Nanango liegt ca 300 km nordwestlich von brisbane. Kingaroy ist die nächst größere ortschaft. In wie weit wer in nanango den wagen wöchentlich bewegen könnte müsste besprochen werden. Uns würde es für die zeit wo wir dort sind nützen da wir dann keinen leihwagen benötigen. Einer vor ort ist auch mechaniker und fährt speedcar racing...dachte ich schlage es einfach mal vor weil die entfernung ja doch ein k.o. Argument sein könnte weil nicht gerade brissie umland und wir hätten zwei fliegen mit einer klappe geschlagen.
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Nicht in brissie aber freunde von mir in nanango. Wenn alles klappt fliegen wir im september zur goldhochzeit runter und könnten einen wagen dort brauchen. A la carsharing. Rego könnte man sich dann auch teilen...
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Maaaaan das sind ja Stammtischtermine
Erst Halloween und dann noch so knapp vor Karneval. Da werden wir nicht kommen können. Wahaaaaa, verpassen auch den australischen Gast, schnieeef
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Dann schliesse nachts die tür bitte nicht ab damit ich dich mit einem eimer wasser wecken kann wenn du zu laut schnarst
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Zimmer 3 ist reserviert
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10 Jahre Forumtreffen am Edersee
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Es sollte Gibor selbst sein. Er hat allen verschwiegen das er aus Australien zurück ist
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Steht schon fest an welchem Juni-Wochenende das Treffen nächstes Jahr stattfindet?
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So liebe leute das war unser Urlaub in Downunder 2015
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Wir bringen mein laptop und beamer von Jens' arbeitsstelle mit, kleiner Leinwand wäre ja noch vor Ort
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Wo sind die sachen denn hin oder wer fällt aus das die nicht da sein werden????
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Nach einer schlechten Nacht im Campervan bereiten wir alles für die Rückgabe unseres Gefährts vor. Einem Camper geben wir die verderblichen Lebensmittel und das Auto wird ausgefegt. Wir packen die restlichen Lebensmittel bis auf ein paar Getränkedosen in Taschen. Der nächste Mieter freut sich bestimmt. Schon geht die Fahrt zur Vermietstation los. Das Wetter ist heute trüb und sehr windig. Mir wirds anhand des Wetterberichts ein wenig mulmig. In Melbourne schlappe 15 Grad bei Regen. Die Rückgabe an der Vermietstation dauerte ganze 5 Minuten. Mein Mann hatte eine Inspektion und alles andere erwartet aber wir standen 5 minuten nach abgabe bereits draußen und warteten auf unser Taxi zum Flughafen. Zwei junge Leute die sich auch gerade die Einführungs DVD ansahen haben unsere Lebensmittel erhalten und haben sich noch bedankt. Am Flughafen angelangt waren wir etwas perplex. Einchecken ging hier lediglich am Automaten - ein neues Erlebnis. Auch die Passkontrolle und Gepäckaufgabe - alles per Automat. Na da lieb ich aber doch die menschliche Abarbeitung mehr. Es waren zwar zwei Damen zur Beratung da aber das habe ich mir doch für einen Flughafen in einer großen Stadt wie Brisbane anders vorgestellt. Die ersten Menschen haben wir dann erst wieder bei der Handgepäckskontrolle gesehen. Alles Metall musste in Wannen ausgeräumt werden, einmal durchlaufen, Tasche wieder packen, dann nochmal per Handdetector abgescannt - Prozedur überstanden. Unsere Getränkedosen hatten wir vor dem einchecken zum Teil getrunken und den rest wegwerfen müssen. Im Warteraum gab es nichts zu tun oder zu sehen. Nur aufs Rollfeld glotzen. Laaaangweilig! Im zehn Minuten Takt kamen die durchsagen für den nächsten Flug. Es dauerte schier endlos bis dann auch unser Flug endlich vom Start ging. Es windete draußen recht ordentlich aber da keine Flüge gecancelt worden waren war es offenbar noch OK abzuheben. Nachdem alle Platz genommen hatten im Flieger ging es dann los und ich war froh nichts mehr gegessen oder getrunken zu haben. Die Inlandsmachine war ja wesentlich kleiner und somit leichter anfällig für Windböen. Der Steigflug war begleitet von absackern und steigen und wieder gefühlt mit dem Heck absacken und wieder höher. ugh. Die schlechtwetter front zog sich fast die ganze Strecke mit. Überall Wolken, lediglich zeitweise konnte ich Land unter mir sehen. Dieser Flug war für mich alles andere als entspannt. Ich habe mich alles andere als sicher gefühlt. Der Sinkflug bei Melbourne dauerte gefühlte 20 minuten und wir waren Spielball des Windes und der Luftlöcher. Ich mochte gewiß nicht in der Haut des Piloten stecken. Der konnte uns nur wie in einer Wiege schaukelnd auf die Landebahn bringen. Ich hatte echt Angst und diesmal war ich diejenige die verkrampft den Sitz festhielt und meinem Mann fast die Hand zerdrückt hat. Boh war mir schlecht. Bloß raus aus dem Flieger und wieder festen Boden unter den Füßen fühlen. An die Abreise in 4 Tagen vermochte ich gar nicht dran denken! Wieder durch checkpoints und Gepäckabholung standen wir plötzlich in der Halle des Flughafens und plötzlich wurde uns bewusst das wir für den Transfer zum Hotel nichts recherchiert oder organisiert hatten. Eine Dame saß an einem Tisch für Bustransfers-Reisen etc. Sie hat uns dann für 18 Dollar p.P. eine Taxifahrt verkauft und uns gezeigt wo wir warten müssen. Es würde ca. 10 min. dauern. Aus den 10 wurden 20 minuten aber dann kam endlich ein Taxi mit dem Bluebird Logo. Wir mussten feststellen das die anderen Taxiunternehmen besser aufgestellt waren. Im 5 Minuten Takt kamen Busse an und fuhren wieder. Die Fahrt zum Hotel dauerte schlappe 35 minuten. Dort angekommen haben wir eingecheckt und uns im Zimmer erstmal eingerichtet. Der Ausblick war wunderschön schwarz - eine Wand! Ansonsten aber sauber und praktisch. Verpflegen mussten wir uns selbst und so lautete die nächste Frage Wo ist der nächste Supermarkt? Wir fragten an der Reception und es war zum Glück nicht weit. Da waren wir nun in der CBD Melbournes. Menschen über Menschen auf den Gehwegen. Es war schon dunkel und dennoch waren so viele Unterwegs. Wir mussten in dem Center wohl einige Rolltreppen hinunter. Ich wusste gar nicht wo ich hingucken sollte. So viele Lichter und Schrifttafeln und immer Menschen. Überwiegend Asiaten die eilig wuselten. Ich hatte das Gefühl im Bienenstock zu sein. Völlig überfordert. Wir fanden den Supermarkt aber auch hier gewusel. In Ruhe mal die Produkte anschauen und Preise vergleichen war nicht. Wir kauften uns Plastikgeschirr da es günstiger war als die Wegwerfvariante und Brot zum Frühstück. Ein Paar Tütensuppen als Abendessen. Wir fanden den Weg zum Hotel zurück und standen unter Shock? Kulturshock! Wir wollten nach Nanango zurück. Wir fühlten uns nicht wohl in dieser Stadt. Es war nach den 3 Wochen Landleben einfach zuviel. Wir studierten einen Touristenführer und versuchten unseren Aufenthalt für die nächsten Tage zu planen. Im Hotel hingen Minicards mit der man in gewissen Attraktionen oder Geschäften Rabatte bekam. Wir nahmen uns welche mit aufs Zimmer. Der Plan für Montag war es den nahegelegenen Victoria Market zu besuchen. Wir also früh auf und bei Tagesanbruch los. Das Wetter windig mit Schauern angesagt, brrrr! Am Victoria Market angekommen war es dort soooo ruhig. Hmmmm hier sollte doch bereits seit 6 Uhr Betrieb sein. Große ???? Bis wir dann feststellen mussten das dieser Montags geschlossen hat. Bahahahahaha das ist mal wieder typisch wir. Mit einer unserer Minicards sind wir dann in Richtung einem Souvenirshop gelaufen und haben uns dort einige Stunden aufgehalten. So viel gab es dort zu sehen und zu kaufen. Wir haben dann schwer auf Tourist gemacht und Souvenirs gekauft. Wieder in Richtung Hotel haben wir die Sachen dort abgeladen und sind durch die Geschäfte der CBD. Überhaupt sind wir in diesen Tagen durch einige Geschäfte durch - noch mehr Souvenirs gekauft, Büchersuche für Elektriker blieb erfolglos, einen DVD player für 25 Dollar gekauft für unsere in Australien gekauften DVDS zu gucken. (Diesen haben wir im Koffer mit nach Deutschland gebracht ;-). Highlights waren dann der Victoria Market am Dienstag mit Bratwurst essen für Pat, deftiges Frühstück für mich. Im Gewürzhaus eine super scharfe Sauce gekauft die beim Forumtreffen am Edersee getestet wird
Wir sind dann Mittwochs im Sealife gewesen, haben einen Geocache geloggt, sind weitestgehend mit der alten Tram gefahren, haben uns von aussen den Windsor Hotel, Parliament House und das Treasure Building angeschaut. Haben im nahegelegenen Park noch Cook's Cottage angesehen, sind dann zu den Docklands gefahren um mit der Melbourne Star bei Sonnenuntergang eine Runde zu drehen und haben Abends bei Aussie Steak und Burger zu Abend gegessen. Donnerstags sind wir wieder zu den Docklands um wieder in einem Souvenirshop zuzuschlagen. In einem Dekoladen habe ich dann noch mehr T-Shirts gekauft und auch Sweatjacken in meiner Größe. Wir sind dann noch zu dem Botanischen Garten weil das Wetter so schön war. Unser Abflug war erst um 22:55. Um 10 Uhr morgens mussten wir unser Zimmer bereits räumen hatten aber unser Gepäck im Hotel lagern dürfen. In den 4 Tagen sind wir so viel gelaufen da haben wir erfahren was es heißt schmerzende Füsse zu haben. Beton und Asphalt sind eben kein federnde Wald oder Wiesenboden. Um 18 Uhr sollten wir am Hotel von einem Taxi abgeholt werden. Um 19 Uhr waren wir dann am Flughafen weil wir noch weitere Passagiere einsammeln mussten. Beim einchecken und der Gepäckaufgabe kam es zu starken Verzögerungen. Ein Flug war gestrichen worden und somit wurden Fluggäste auf andere Flüge umverteilt. Die Halle war brechend voll. Über Bändergänge wurden wir Stück für Stück in Richtung Abfertigung gelenkt. Immer wieder Zwei Meter vor. Wir waren froh nun doch so früh am Flughafen gewesen zu sein. Zu allem Überfluss funktionierte das Gepäckbeförderungsband nicht sodass es zum regelrechten Kofferstau an den Schaltern kam. Dieser sorgte dann auch noch für einen verspäteten Abflug in Richtung Dubai. Der Flug dieses mal erheblich ruhiger ausser dem heimlich furzenden mitmensch neben uns und eine Dame hinter uns die meinte ihr Baby auf dem Sitz wickeln zu müssen statt auf der Toilette. Bääääh was für ein Gestank - grün im Gesicht - übel. In Dubai mussten wir wegen verspäteter Ankunft schleifen Drehen ehe wir landen konnten. Wir hatten ursprünglich 1,5 Stunden bis zu unserem Anschlussflug nach Deutschland gehabt. Bei Landung waren es gerade noch 45 Minuten. Schnell durch die Kontrollen, den Abflugterminal nachgeschaut und hin. Wir zur Bahn gerannt weil wir in ein anders Terminal mussten. Hetz hetz Unser Flug wurde bereits zum letzten mal ausgerufen. Wieder durch die Kontrolle und dann mussten wir in einem zum Glück klimatisierten Bus warten. Früher morgen so um acht und schon Temperaturen über 30 Grad. Wir standen und standen und standen uns die Beine in den Bauch bis dann auch der letzte Fluggast eingetroffen war. Mit den Bussen wurden wir zu unserem Flieger irgendwo auf dem Fluggelände gebracht. Das Flugzeug mussten wir dann über Treppen besteigen und dann ging es daran unseren Sitzplatz zu suchen. Es war die letzte Etappe von 6 Stunden bis wir am frühen Nachmittag wieder in Düsseldorf landen sollten. Beim Steigflug in Dubai war es erstaunlich zu Beobachten das die Stadt im Wüstendunst einfach verschwand. Wir waren noch nicht mal auf voller Höhe da war von Dubai nichts mehr zu sehen. So wie Dubai weg war, war auch unser Urlaub in weiter Ferne gerückt. Kaum zu fassen das die Zeit um war und wir uns fast wieder in Deutschland befanden. Es war so unwirklich und so bleibt uns nur um es mit Heiners worten zu sagen Ich will wieder hin, wieder hin, wieder hin, mit unserem Zusatz So schnell wie möglich!
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Freitag morgen beim Frühstück die Überlegung und die Entscheidung. Um am Sonntag morgen rechtzeitig den Camper abzugeben und zum Domestic Airport zu gelangen für unseren Flug nach Melbourne reisen wir am Samstag in Richtung Brisbane und übernachten auf einem Campingplatz in der Nähe
Das heisst wir müssen noch heute die restlichen Kartons sichten und von den ersten leuten Abschied nehmen. Im Postkanister finden wir endlich die Pin Nummern zu unseren Debit/Creditcards und so fahren wir nach Nanango um die dort in der Zweigstelle der Bank direkt ändern zu lassen. Wir fahren dann nach Mark und Rhonda um schon mal Abschied zu nehmen. Mark ist leider nicht da und so schauen wir Rhonda zu wie sie einen Hund das Fell schneidet. Das macht Sie für Mensch und Tier und betreut/babysittet Tiere. Wir bekommen von Rhonda die Einladung bei unserem nächsten Besuch auch bei ihnen übernachten zu dürfen. Nach dem Abschied sind wir zur IGA gefahren um noch ein paar Kleinigkeiten zur Selbstversorgung im Camper zu besorgen. Betrübt gönnen wir uns beide ein Eis. Meins natürlich aus Schokolade aber wirklich die Stimmung aufhellen konnte es diesmal nicht. Kaum zu fassen das wir morgen bereits abfahrenIn der Auffahrt zur IGA sind wir vorne mit Camper auf Grund geschlagen so blöd war die Einfahrt. Zum Glück ist nichts passiert. Das wäre es an diesen Tag noch gewesen. Zurück bei Dawn hieß es dann bereits Koffer packen :-/ Die Fortsetzung des Koffer packens hatten wir dann am Samstag morgen. Dawn heute mal früh auf lief die ganze zeit herum, etwas sonderbar abwesend, mal etwas schniefend und konnte uns irgendwie nicht ansehen noch zusehen. Ich versuchte mich ganz betriebsam mit Camper beladen und fahrt vorbereiten abzulenken aber irgendwann war der Zeitpunkt da. Dieser Punkt an dem sich nichts mehr zu tun fand und wo einem bewusst wird - es ist soweit
Dawn mit inzwischen total verheulten Augen kam raus und sagte you've got to be mine, nahm uns in die Arme und wollte uns gar nicht fort lassen. Wir wollten auch nicht fort aber es gibt dieses Wort "müssen". Der befürchtete Tag seit anbeginn der Planung dieser Reise war nun da. Seltsamerweise war ich zwar verschlossen aber gefasst und hatte eher das Gefühl für Dawn stark sein zu müssen als selber loszuheulen. Dawn ist ein Bär von einer Frau hat aber ein Marshmallow weiches Herz. Letztenendes stiegen wir in den Camper und fuhren ab. Runter nach Nanango, durch Nanango und der Kloß in meinem Hals wurde immer dicker. Die Stadtgrenze von Nanango und der Kloß nun so stark - es kamen die ersten stillen Tränen- die Landschaft zog unwirklich vorbei - noch mehr Tränen - schnief - Tränen - noch mehr Heimaterde weg - Tränen Ortsschild Yarraman. Mein Mann hält am Straßenrand, steigt aus, kommt um den Wagen herum, macht meine Tür auf und nimmt mich erstmal tröstend in den Arm. Nachdem ich mich dann wieder gefasst habe geht die Fahrt weiter - ändern lässt sich es ohnehin nicht. Zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt aber das kennen wir ja alle deren Herz in Australien Zuhause ist. Unser Weg führte zu den Beerwah Showgrounds auf dem man lt. dem Camps 6 übernachten konnte. Die Fahrt dorthin war schön. In der nahen Ferne waren so seltsame Berge zu sehen und wenn mich nicht alles getäuscht hat waren es die Glass House Mountains aber sicher war ich mir nicht. Im nächsten Städtchen hielten wir an um eine Pause zu machen und dort gab es eine Touristeninformation. Wir bekamen die Bestätigung das es tatsächlich diese Berge waren und haben noch Infomaterial dazu erhalten. Witzigerweise waren wir bereits die zweiten Besucher aus Deutschland an diesem Tag. Einige Broschüren wanderten dann auch noch in meine Tasche. Draußen stand noch eine alte Leopard aus Deutschland. Tja auch hier sind noch bestandteile des Krieges vorhanden. Die Fahrt ging weiter. Als wir in Beerwah ankamen konnten wir zwar den showground finden auf der offenbar auch Vorbereitungen auf eine show stattfanden aber einen campground haben wir nicht gesehen. Wir sind auf und ab gefahren - internet war hier sehr schlecht - Tom Tom neu programmiert aber der hat uns quasi zu der anderen Seite herum geschickt wo es abermals kein ausgeschilderten Campground gab sondern lediglich einen hohen Zaun. Ziemlich gefrustet und den Druck im Nacken für die Nacht keinen Schlafplatz zu haben, die Sonne stand mal wieder recht tief, ging die frustierend langsame Suche im Internet los. Jetzt stellt ihr euch wahrscheinlich die Frage warum haben die nicht an dem Showground gefragt...wäre so einfach gewesen. Jaaa der Widder kann so stur sein und alles auch mal besser wissen. Kein Schild campground, dann ist da auch keins für öffentliches camping sondern nur für showteilnehmer!!! Ja dannnnn. Ich suchte also im Schneckentempo Internet nach dem nächstgelegenen Campingplatz wo auch Camper zugelassen sind. So landeten wir dann bei Einbruch der Dunkelheit im Caboolture River Campground.
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Heute ist es dann soweit. Wir sind mal wieder früh auf und voller Spannung. Laut ebay soll heute Pats Hut eintreffen. Voller ungeduld warten wir auf die Post. Es ist heute wieder ganz schön warm und da wir ja auch heute meine alten Zuhause abfahren wollen entschliessen wir die Post dann doch nicht mehr abzuwarten und fahren los. Dawn's Zufahrt runter um auf die 6 km (Kahlers Rd.) zur Hauptstrasse die in Nanango herein führt zu kommen. Auf ungefähr halber Strecke der Kahlers Rd. kommt uns ein roter PKW entgegen der, Einfahrt rein und wieder raus und zum nächsten wieder rein. Wir schauen uns an und sagen DIE POST! Ich schlage vor die Dame anzusprechen um zu fragen ob sie das Päckchen hat aber mein Mann - hält an dreht um und fährt die Strecke zu Dawn's Einfahrt zurück und wir Parken dann da da! Ich etwas verdattert frage warum denn jetzt das Manöver...wäre doch einfacher gewesen die Dame kurz anzusprechen....Ich will sie nicht durcheinanander bringen mit ihrer Post. ??? Nun denn! Wir warten dann brav bis die Dame die Post im Briefkasten-Kanister sortiert hat und ich steige dann aus. Ein Schuhkarton ist da und jaaaa es ist der Hut. Pats chase for a hat ist zum Ende gekommen. Sitzt passt wackelt und hat Luft. Nach fast drei Wochen eeendlich der perfekte Hut! Nun konnte die Reise in meine Kindheit beginnen. Wir fuhren zur Burnett Street in Nanango. Dawn hatte mir erklärt welches Haus es war da ich mich nicht an die Hausnummer erinnern konnte. Es war das direkt neben einer kleinen Kirche. Obwohl wir direkt gegenüber der Schule wohnten sind wir immer zu spät gekommen
Weiter ging es dann über die Brooklands Rd. in Richtung Major Rd. Hier hat sich viel verändert. Während es damals alles bush war stehen hier nun überall kleine Häuser auf Grundstücken. Die gesamten 5 meilen bis zur Major Rd sind nun bebaut. Ich hatte die Befürchtung die großen Steine (meine Devils Marbles) die ich sonst immer auf dieser Strecke ins Dorf gesehen habe wären nicht mehr da aber sie waren es. Da war meine Freude groß, man hatte sie nicht zerstückelt und weggeschafft sondern einfach auf den Grundstück belassen. :*-) Wir fuhren weiter zur ecke Major Rd. Auch hier wurden wir eine Zeitlang vom Schulbus abgeholt. Es war auch hier weiter bebaut worden. Die rechte Straßenseite war auch in Grundstücken abgeteilt aber teilweise Weideland oder Haus mit Land. Bei einem hätte man meinen können der führt einen privaten Schrottplatz und Müllhalde - ein graus war dieser Anblick und dann fragt man sich natürlich Was ist mit der Natur und dem Wasser in der naheliegenden creek? Das wird hier doch zum Trinken und zum Bewässern genutzt. So viele kaputte Autos und Boote - da sickert doch bestimmt einiges an Öl etc. in den Boden. Besorgt stirnrunzelnd fuhren wir dann weiter denn ändern können wir nichts daran denn das fällt dann wohl unter No worries, mate!
Die weiteren Häuser kamen mir nicht bekannt vor. Ich hielt Ausschau nach einem braunen Steinhaus welches auf dem Nachbargrundstück gestanden hatte. Die Leute hatten eine dam gehabt und ein braunes Pferd. Dann kam unsere Einfahrt (damals Lot 6) dann eine Senke in der Straße wo bei Hochwasser der creek floß und ein kleiner Kreisverkehr wo wir auch eine Zeit lang von so einem kleinen Schulbus abgeholt wurden.
Es war kein braunes Haus zu sehen...Wir standen dann plötzlich an der Senke. Hmmm das Haus welches wir 1986 auf unser Grundstück bekommen haben müsste demnach schräg links hinter uns sein. Wir schauten herüber und ja es war dort. Die von uns benutzte Einfahrt war mit einem Tor geschlossen und ziemlich zugewachsen. Ferner war ein Stück am Haus zugebaut worden mit einer Veranda und Treppen. Die neuen Eigentümer hatten sich um die Ecke eine neue Zufahrt gemacht und das Grundstück hinter bzw. neben unseres war nun auch bebaut. Damals gab es nur eine vorbereitete dam. Unser Anbau war auch noch da und dort wo wir unseren Hühnerstall einst hatten stand auch jetzt eins. Unsere green houses waren fort aber der shed war ebenfalls noch da. Der dunny nicht - das hatte doch ein Herz in der Tür! Und die Nachbarn hatten noch immer ein braunes Pferd auf der Weide. Ja es hatte sich einiges verändert und dennoch wirkte es so als wäre die Zeit teilweise stehen geblieben. Das Pferd auf der Weide kann ja unmöglich das gleiche von damals sein - sind doch nunmehr 27 Jahre vergangen...Ich habe dann einige Fotos gemacht und wir sind weiter zur Allens Rd. wo ich dann nun auch im hellen gucken konnte. Hier hatte sich nichts verändert. Noch immer die wilden Sträucher, der Graben und hohes Gras. Unser Fahrrad-Versteck. Es war seltsam wieder hier zu sein, auf eine Art Zuhause und Hallo und doch irgendwie Abschied weil es ist lange her und ich bin nicht mehr das Kind. Die Zeit vorbei und verpasst hier aufwachsen zu können. Mir war was genommen worden... Ein wenig schweigsam und in mich gekehrt fuhren wir wieder zurück zur Brooklands Rd. wo wir dann eins um andere mal über die witzig gestalteten Briefkästen lachen mussten und ich habe dann von meinen Devils Marbles auch noch Fotos gemacht.
Anschliessend sind wir zur Abwechslung mal wieder nach Kingaroy gefahren um dieses mal nach DVD's zu schauen und schon mal von Lylah abschied zu nehmen. Unsere Zeit hier neigte sich bereits dem Ende zu... Im DVD Laden haben wir beide Staffeln von den Outback Truckers ergattert. yeah! Auf dem Weg aus Kingaroy heraus sahen wir plötzlich einen riesigen Schwarm weiße Vögel. RIESIG! Ich dachte zunächst an Cockatoos aber beim näher kommen konnte das aufgrund der Größe der Vögel nicht sein. Sie sahen aber den weißen Cockatoos recht ähnlich. Wir hielten an und machten Fotos. Ich sammelte einige Federn ein doch wir mussten weiter. Es handelte sich hier um Corellas wie wir später von Dawn erfuhren. Die Sonne stand wieder mal tief und ich hatte auf dem Hinweg zum erstenmal hinter einer Baumreihe Kamele entdeckt. Jawohl, Kamele! Ich konnte mir die Stelle gut merken weil am Zaun eines Hauses ein Strauch Bougainvillea in leuchtenden Pink wuchs. Wir fanden eine Zufahrt und da waren sie. Es schien sich hier um eine Kamelfarm zu handeln weil in einem Gehege Mütter mit ihren Jungtieren herum liefen. Wieder wurde die Kamera gezückt und wir verweilten noch ein wenig. Wieder fast bei Dawn angekommen saß ein pärchen rosa Kadadus auf dem Zaun und lief noch über die Weide ein paar Meter neben uns. Es schien als wolle meine Heimat noch an Schönheit und Überraschung uns eins draufsetzen zu wollen. Wir ahnten ja nicht das es unser vorletzter Abend in Nanango sein würde... -
Erster trockenschwimmkurs Edersee e.V.