Beiträge von aussieonline

    Es ist Sonntag und somit weiterreise Tag. In unserem Fall rückreise und zwar nach Nanango. Das Wetter heute nicht so schön - es drohen schwere Wolken mit Regen. Während der fahrt mussten wir über den Christmas Creek und wie könnte es passender sein hatte irgendwer die Namensschilder mit Lametta dekoriert :) In Nanango bei Dawn angekommen haben wir schnell unser Gepäck ins Haus gebracht und den Wagen mit Putzmittel eingesprüht. Waschstrasse von oben! ;) Wir haben später kurz mit Heiner über Skype telefoniert. TECHNIK die begeistert!! Mein Mann bis Dato noch immer ohne Hut hat sich dann über ebay per Expressversand einen bestellt - erwartete Zustellung Donnerstag. EXPRESSVERSAND! wohlgemerkt. Montag fing es dann richtig mit dem Regenwetter an also haben wir begonnen die ganzen Kartons mit den von uns 1987 zurückgelassenen Dingen zu sichten. So viele Kaffeekannen, Servierplatten und Zuckertöpfchen... Sektgläser aus Kristall, Porzellan über Porzellan O.O Wofür brauchte meine Mutter das alles???? Hat Sie die Queen zu Gast erwartet?!? Wir haben den ganzen kram gesichtet, sortiert und teilweise gespült - es kamen nämlich Mäuse, Cockys und Spinnen aus den Kartons. So manches Skelett von Ratten haben sich auch gefunden. IIIIEEHH!! Da Dawn vorhatte einen Garagentrödel zu veranstalten haben wir ihr gesagt sie soll die Sachen verkaufen. Von mir hat sich ein strohgefüllter Teddy, eine Puppe (so ein altes wo kleine Schallplatten mit Kinderlieder im Rücken kamen), ein Holly Hobby Kupferbild und noch ein paar Kleinigkeiten gefunden. Da diese leider meinen Koffer dann komplett ausfüllten und für meine Kleidung etc. kein Platz mehr war haben wir am Dienstag in Kingaroy einen größeren Koffer gekauft. Wir sind dann noch durch 2nd Hand shops geschlendert, haben getankt und abends gab es dann Pizza von der Pizzeria - also hier machen sich die Preisunterschiede dann sehr deutlich. Pizzakarte sehr kurz und horrende Preise. Für eine Pizza hier hätten wir Zuhause 3-4 bekommen. Am Mittwoch sind wir dann in die Bunya Mountains gefahren. Das Wetter inzwischen wieder besser, allerdings konnten wir ein Wolkenwand über den Bunya Mountains sehen der aber nicht zu uns kam sondern irgendwie stehen blieb? Als wir nach 45 min. fahrt auf den den ersten Parkplatz anhielten wurde auch klar weshalb. Hier fand ein kleines Naturschauspiel statt. Die Wolkendecke blieb nicht stehen sondern verschwand einfach. Exact dort wo die Bunya Mountains aufhören lösten sich die Wolken einfach auf. Gerade noch da waren sie weg. Wie von einer Wand verschlungen. Wir fuhren weiter bis Parkplatz Dandebah. Hier lagen Wallabys in der Sonne dösend herum. Ich habe noch nie so viele Wallabys auf einmal gesehen. Die ganze Wiese voll! Wir haben dann beschlossen den 4 km langen Scenic Walk zu gehen um möglichst viele der Wasserfälle zu sehen. Zwischen den Baumwipfeln konnten wir Zeitweise auf Tarong Power Station schauen. Es lohnt sich auf jeden fall hier mal zu wandern - es gibt soviele Baumarten und Pflanzen zu sehen da sich hier auch Regenwald befindet. Nach dem Scenic Walk war es Fütterungszeit für die Parrots. Einer hat sich bei meinem Mann auf die Schulter gesetzt und ihm auf dem Ärmel geschissen :-/ Während Dawn und Ron sich schon auf dem Rückweg machten ließen wir den Tag noch ein wenig ausklingen. Im Souvenirladen noch was geschaut und dann den Wallabys die zum leben erwachten beim grasen beobachtet. Als wir losfuhren mussten wir im Schritttempo fahren weil überall Wallabys am Straßenrand standen, herumhüpften oder sogar die Straße überquert haben - bloß vorsichtig - wir wollen ja keines verletzen oder gar überfahren. Wir sind vom Tom Tom eine andere Route nach Nanango geschickt worden sodass die Rückfahrt recht abenteuerlich. Immer wieder Abschnitte mit dirt roads und ein geratter. Was haben wir geflucht...war es uns mit dem Camper ja nicht gestattet auf diesen zu fahren. Wir machten uns echt sorgen und mein Mann war drauf und dran zurück zu fahren um die Strecke vom Hinweg zu nehmen. Die zunehmende Dunkelheit tat sein übriges. Wir haben es dann aber durchgezogen und irgendwann waren wir auch auf durchasphaltierte Straße unterwegs. Puh! Am Tarong National Park vorbei kam mir ein Stück auf einmal sehr bekannt vor und prompt war dort die Abfahrt in den Allens Rd. Es war die Stelle wo wir vom Schulbus abgeholt wurden und wo wir unsere Fahrräder immer im Gestrüpp geschmissen haben. Leider war es zu dunkel um näheres zu schauen oder zu fotographieren. Wir beschlossen am Donnerstag dann endlich mal meine alten Wohnorte aufzusuchen....

    Sie hat ein tom tom ohne speicherkarte aber sie ist mit ihrer familie heute morgen in den urlaub los - dann eben ohne aktuellere karten von baustellen etc. Trotzdem danke für die Antworten.

    Meine arbeitskollegin möchte ihr tom tom updaten sprich aktuelleres kartenmaterial für ihre reise aufspielen. Jedesmal wenn sie das gerät am computer anschliesst kommt die meldung Gerät nicht angeschlossen. Eine Installations cd hat sie nicht. Weiss jemand rat?

    Der Ausflug geht nach dem Frühstück los. Erstmal rauf bis Monto. Während Judy noch ein paar Kleinigkeiten für das Mittagessen besorgt schauen wir in einem Geschäft nach einem Hut. Ja, der chase for Pat's hat ist noch nicht zuende. Aber auch hier leider wieder Pech. Die Verkäuferin teilt uns mit das sie aufgrund der geringen Nachfrage nach knautschbaren Lederhüten die Hüte in die andere Filiale geschickt hat :( Unverrichteter Dinge verlassen wir das Geschäft und sehen das Kevin mit freunden spricht. Sie sprechen über durch TC Marcia weggeschwämmtes Land und was die Regierung für Maßnahmen plant um das Gelände so zu stabilisieren das Überschwemmungen nicht das ganze Erdreich davon tragen. Später auf dem Weg zum Cania Dam fahren wir an das Grundstück vorbei wo Kevin und Judy früher gewohnt haben. Judy erzählt wehmütig das Sie viele Bäume etc um das Haus gepflanzt hatte und das es sehr schön ausgesehen habe, die nachfolgenden Eigentümer hätten jedoch alles weggemacht. Und es stimmt; das Haus steht nackt auf seinem platten stück Land. Bald erreichen wir den Cania Gorge National Park und seinem Dam. Erstmal wird Mittag gegessen. Mein Mann und ich laufen nach dem Essen mit unseren Kameras bewaffnet ein wenig herum. Er rechts runter ich links. Auf dem Wasser ist ein kleines speedboat unterwegs und zieht Personen auf einem Ring hinterher. Ich laufe weiter herum und sehe eine plattgefahrene Agakröte. Mir kommt der Gedanke: Only a flat toad is good toad! Ich laufe weiter und mache Fotos von den Steinfelsen. Da immer wieder Wölkchen vor die Sonne wandern gibt es mal matte schattierungen oder rotes bis gelbes Gestein. Ich laufe weiter meine Runde und sehe irgendwann ein Wallaby einen Hügel hochhüpfen. Ich blieb eine Weile stehen, ich hatte es aufgeschreckt war aber mit der Kamera zu langsam gewesen um auch nur ein vernünftiges Bild schiessen zu können. Leider kam es nicht zurück aber es bewegte sich offenbar ein ganze Gruppe im Gras. Perfekt angepasst waren sie schwer auszumachen aber sie beobachteten mich die ganze Zeit. Auf meinen Fotos sind dann mal Ohren und Kopd zu sehen oder ein wegspringender Schatten... Ich beschloss zu Kevin und Judy zurückzukehren. Oje die stehen ja alle am Auto und warten auf mich. Bohhh erstmal TRINKEN! Dann fuhren wir ein Stück zurück um uns einen anderen Teil des Cania Gorge anzuschauen. Nachdem wir den Lageplan betrachtet hatten beschlossen wir uns die beiden Höhlen anzuschauen. Ein Track von etwa 1,2 km. Mit 2 l Wasser bewaffnet liefen mein Mann und ich los. Kevin und Judy sind am Auto geblieben da so eine Kletterei für sie nicht mehr in Frage kommt. Als erstes mussten wir über einen creek. Die Brücke dafür lag losgerissen vom Hochwasser ein paar Meter weiter ein wenig verdreht herum. Es war ein Ersatzweg geschaffen worden aber überall Absperrnetze. Wo immer wir hingehen auch so ein Stück ins Landesinnere sind überall deutliche Überschwemmungsschäden vom Tropensturm sichtbar. Man kann sich nicht vorstellen mit welch brachialer Gewalt das Wasser sich hier seinen Bahn gezogen hat, wie hoch das Wasser hier war während nun so was kleines zum durchwatendes etwas fließt. Wir laufen weiter und merken schnell wie tropisch warm es hier ist. Binnen kürzester Zeit schwitzen wir ordentlich und ich sage wir müssen anhalten erstmal was trinken. Das hochkraxeln ist anstrengender als erwartet aber bald haben wir dann die erste Höhle namens Dragon Cave erreicht. Eine größere höhlenartige Vertiefung zwischen den schroffen Felsen. Wir sind dann zur zweiten Höhle namens Bloodwood Cave - diese war wesentlich kleiner aber dafür ging sie sehr dunkel und weit hinein. Draussen kreischten weiße Cockatoos herum. Es war nicht mehr lange zum Sonnenuntergang hin und sie fingen wieder ihren täglichen Kreisch und Flieg tour an. Da wir in Höhe der Baumwipfel waren konnte ich sie dieses mal besonders nah fotographieren. Als letztes sind wir dann noch zum Gorge Lookout. Es waren die schwersten 240m die ich meinem Leben gegangen bin. Unendlich scheinende Stufen, ausgewaschene und mit Rinnsalen durchfurchten Wanderwege und die Hitze!!! Wir kamen recht überhitzt und ziemlich fertig am Lookout an. Erstmal wieder trinken. Inzwischen waren schon 1,5 l weg 8o Die Aussicht war aber recht enttäuschend außer den Baumkronen und eine gegenüberligende Felswand gab es nichts zu sehen. Die Cockatoos flogen hier allerdings gerade mal 2 m über uns hinweg da sie hier auch in den Wimpfeln unterwegs waren. Wir haben uns etwas abgekühlt und da die Sonne schon recht golden am Himmel stand und wir die 1,2 km wieder zurück mussten gingen wir wieder los. Den kraxel Weg wieder runter mit seinen unzähligen Stufen und dann an den Wanderpfaden weiter runter. So zwischen den Felswänden wurde es zunehmend dunkler und wir beeilten uns. Schneller als erwartet kamen wir zu dem Schild Parking Area 200 m. Wieder durch das zerstörte Bachbett und da!!! 10 m vor uns landet einfach so ein Kookaburra auf einem Ast. Und bleibt. Ich dachte bevor ich die Kamera aus meiner Tasche habe ist er wieder weg. Mein Mann hatte seine schneller aus der kleinen Gürteltasche - vor allem ohne Krach - bei meiner Kameratasche gibt es noch schöne Klettverschlüsse. Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit konnte seine Kamera aber nicht mehr so gut erfassen also sollte ich noch versuchen. Ich also vorsichtig und der Vogel blieb sitzen. Ich konnte soger noch langsam ein paar schritte weiter machen aber dann hob er ab und war weg. Na das war doch ein krönender Abschluss von dieser doch recht anstrengenden Wanderung :D Ich kann an dieser Stelle nur betonen reichlich Wasser und vor allem Zeit mitzunehmen. 1,2 km hören sich wenig an aber unter den örtlichen Bedingungen kann man sich sehr schnell überschätzen. Wir hatten nicht so viel Zeit in Ruhe herumzulaufen sondern sind zügig gelaufen. Für den anderen Teil mit Wasserfall blieb uns leider gar keine Zeit. Ziemlich erschöpft stiegen wir ins Auto ein und fuhren nach Binjour zurück. Mein Mann schlief sofort ein und wurde erst bei Ankunft wieder wach. Ich krallte mich an den letzten halben Liter unseres Wassers und habe diesen auf dem Rückweg stückweise getrunken doch bekam ich letztenendes Kopfschmerzen die auch leider am nächsten Tag noch anhielten. Beugt dehydrierung vor!!!