Gibt es für mich eine Chance, dass ich hierbleiben darf ?

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    • Original von Aussi-Anne
      Hallo Nelly,
      ich hab eigentlich nicht Dir geantwortet,sondern nur auf den letzten Beitrag geklickt und das warst eben Du.
      Liebe grüsse,Anne


      Ach so, dann nehme ich alles zurück und behaupte jetzt das Gegenteil.

      Nichts für ungut.

      Viele Grüsse,
      Nelly
      Mein Motto: Where there's a will, there's a way.
    • Original von Heibaum
      Hallo Nelly,
      mir ging nach dem halben Lesen Deiner Beiträge die Hutschnur hoch... und dann habe ich geantwortet. Ich habe meinen Artikel inzwischen redigiert, nachdem ich dann weitergelesen hatte und gesehen habe, daß Du es mit Kind und BEruf so super geschafft hast..

      Gruß, Heike


      Hallo Heike,

      ich bin der Meinung, dass selbst wenn ich keine Kinder hätte und obendrein eine faule Sau wäre, ich anderen trotzdem meinen Rat aussprechen dürfte. Ausserdem weisst Du doch gar nicht ob ich es "super" geschafft habe? Wieso interpetiert ihr immer soviel in Beiträge rein, was da gar nicht steht. Ich habe es gemacht, es war kräftezehrend - aber auch einfacher zu ertragen, weil es in Spanien allen so geht und man so viele Leidensgenossen hat. Das Schlimmste an der ganzen Geschichte war eigentlich die Kinder so früh aufzuwecken und so spät abzuholen. Ich bin stolz auf das was und wie ich es gemacht habe, obwohl es natürlich nichts besonderes war, aber ich war mit meiner Leistung zufrieden. Viele Eltern machen das so (zumindest in Spanien - geht in den meisten Fällen gar nicht anders). Ich glaube nicht, dass es etwas aussergewöhnliches ist. Wer es sich leisten kann zuhause zu bleiben und/oder bereit ist Abstriche zu machen, der soll es tun.

      Ich hätte heute eigentlich gerne gewusst, ob man einer Stundung der Zahlung der Stromrechnung zugestimmt hat oder ob es irgendeine andere Lösung für das Problem gab, aber Kerstin hat sich heute leider nicht dazu geäussert.

      Viele Grüsse und gute Nacht,
      Nelly
      Mein Motto: Where there's a will, there's a way.
    • Hallo Nelly, Heike, Kerstin und alle,

      beim Lesen des letzten Beitrages von Nelly ist mir aufgefallen, wie verkehrt wir doch inzwischen denken.

      Dort steht in etwa: schlimm ist für die Kinder, sie so früh zu wecken und so spät abzuholen. Und: wer es sich leisten kann, zuhause zu bleiben / Abstriche zu machen....

      Aus diesen Worten lese ich: für uns ist in erster Linie wichtig, Geld zu haben. Die Kinder zufrieden zuhause zu sehen (weil man halt da ist) werten wir als "Abstrich machen".

      Das alles tun wir für unser eigenes Haus, ein 2. Auto, die schicke Kleidung...

      Sind wir nicht alle irgendwie krank? Wenn unsere Kinder dann krank werden, haben wir allenfalls noch ein paar verzweifelte Ratschläge.

      Ich glaube, wir bräuchten auch alle 'mal ein paar Ratschläge.

      Viele Grüße Elfie
    • Original von Elfie
      Hallo Nelly, Heike, Kerstin und alle,

      beim Lesen des letzten Beitrages von Nelly ist mir aufgefallen, wie verkehrt wir doch inzwischen denken.

      Dort steht in etwa: schlimm ist für die Kinder, sie so früh zu wecken und so spät abzuholen. Und: wer es sich leisten kann, zuhause zu bleiben / Abstriche zu machen....

      Aus diesen Worten lese ich: für uns ist in erster Linie wichtig, Geld zu haben. Die Kinder zufrieden zuhause zu sehen (weil man halt da ist) werten wir als "Abstrich machen".

      Das alles tun wir für unser eigenes Haus, ein 2. Auto, die schicke Kleidung...

      Sind wir nicht alle irgendwie krank? Wenn unsere Kinder dann krank werden, haben wir allenfalls noch ein paar verzweifelte Ratschläge.

      Ich glaube, wir bräuchten auch alle 'mal ein paar Ratschläge.

      Viele Grüße Elfie


      Hallo Elfie,

      mit "Abstriche machen" habe ich mich an der mir bekannten Situation in Spanien orientiert. Den meisten Kollegen, die ich in zehn Jahren Spanien kennen gelernt habe, blieben Luxusgüter ohnehin verwehrt. Freunde von mir lebten bei den Eltern (völlig normal in Spanien mit über dreissig und auch älter), um überhaupt etwas sparen zu können. Mit "Abstriche machen" meinte ich also eigentlich selbstverständliche Dinge auf ein noch erträgliches Masss zu reduzieren.

      Wir konnten unsere Kinder in Kindergärten schicken, da wir zwei - für spanische Verhältnisse - gute Gehälter hatten. Viele Frauen bleiben in Spanien zu Hause, weil sie sich den Kindergarten auch nicht im Entferntesten leisten können.

      Viele Grüsse,
      Nelly
      Mein Motto: Where there's a will, there's a way.
    • Hallo Nelly,

      das ist dann dort wohl noch schlimmer als in D. Aber ich nehme mich da auch nicht aus.

      Mir ist aus Deinem Beitrag auch nur klar geworden, daß man vielleicht manchmal die falschen Ziele verfolgt.

      Viele Grüße Elfie
    • Hallo Elfie,

      da hast Du wahrscheinlich Recht. Als ich noch in Spanien lebte und merkte, wieviel man dort arbeiten muss, um dann dafür auch noch obendrein schlechter als in Deutschland bezahlt zu werden, da wurde ich ehrgeizig. Ich suchte mir neue Jobs und es lief auch ganz "gut" (ist ein dehnbarer Begriff, die Jobs waren meiner Meinung nach alle ätzend, obwohl ich in grossen multinationalen Firmen gearbeitet habe, aber wenigstens konnte ich mein Gehalt vom ersten Arbeitgeber bis zum letzten doch jedes Mal beträchtlich steigern, was gut war für unsere Haushaltskasse). Obwohl wir uns nicht beklagen konnten waren wir mit den Arbeitsbedingungen beide sehr unzufrieden. Wir waren uns beide einige, dass wir das für unsere Kinder nicht wollten. Als dann der Euro eingeführt wurde schlug der in Spanien schon sehr ein - in Deutschland auch, aber in Spanien verdient man halt weniger. In relativ kurzer Zeit standen uns die Kosten bis zum Hals, weil alles sehr viel teuerer wurde. Vor allen Dingen merkte man das bei Lebensmitteln wie beispielsweise Gemüse und Fleisch. Wir kauften nicht mehr im Markt (frisch) ein, sondern nur noch im Supermarkt. Kostet zwar weniger, war aber auch nicht so toll. Nachdem nun so ziemlich alles was wir uns in den Jahren erarbeitet hatten durch den Euro und die steigenden Lebenshaltungskosten zunichte gemacht wurde ergriffen wir die Chance nach Australien zu gehen. Bisher ein echter Erfolg. Es ist nicht schwer einen Job zu bekommen. Obwohl ich noch nicht arbeite, bin ich zuversichtlich in Zukunft auch einen akzeptablen Job zu ergattern. Bisher geht es uns hier besser. Lebensmittel sind hier tatsächlich wesentlich günstiger als in Spanien. Wir sind mit unserer Lebenslage sehr zufrieden und das haben wir nur mit "halber" Anstrengung geschafft. Ich kann zur Zeit zuhause bleiben. Das ist ein wirklich grosser Luxus, den ich sehr geniesse. Ist nur schade, dass ich nicht der Muttersprachler hier bin, denn ständig kommt Christian mit neuen Fragen - da muss er warten bis Papa nach Hause kommt :D. Es hat sich gelohnt. Wir sind alle zufriedener.

      Viele Grüsse,
      Nelly
      Mein Motto: Where there's a will, there's a way.
    • Hallo Nelly,

      der Satz: "es hat sich gelohnt, wir sind alle zufriedener" ist doch wirklich 'mal eine Wohltat.

      Ich hoffe, daß ich das auch bald sagen werde. Ich arbeite auch in einer international vertretenen Firma und das war auch immer ok. Wahrscheinlich werde ich einen derartigen Job so schnell nicht wiederkriegen, weil ich im Ausland eben Ausländer bin. Aber ich möchte die Phase für mich auch beenden. Vielleicht 'mal ganz etwas anderes machen.

      Das ist es, was ich meinte: ich habe viel zu lange gelebt um zu arbeiten. Es würde mir für die Zukunft gefallen zu arbeiten, um zu leben.

      Aber das sind im Moment nur "Spinnereien". Ich hoffe, ich kriege das hin. Es freut mich aber, zu hören, daß Ihr es trotz drastischer Veränderungen besser habt als vorher. Das macht mir Mut. Der Mensch ist ja so ein furchtbares Gewohnheitstier.

      Viele Grüße Elfie
    • Hallo, an euch alle !

      Tut mir Leid, die Angelegenheit mit der Stromrechnung hatte ich nun im Eifer des Gefechtes vergessen, zu erwähnen ! Ja, das ist nun also so :
      Ich rief die Nummer an, die auf der Karte draufstand, die einem eine Stundungsmöglichkeit vorschlägt. Ich hatte eine nette Dame am Apparat, die sich meine Situation verständnisvoll anhörte, und mir eine Telefonnummer gab, von einem sogenannten Councellor, der mir da weiterhelfen könnte. Sie sagte mir, dass sie mein Anliegen an die zuständige Abteilung weiterleitet, und dass ich mich am Montag wieder melden soll. Ich rief bei diesem Councellor an, der im Grunde ganz erstaunt war, woher ich seine Nummer hätte, und mein Problem nicht verstand, und mir riet, nochmal beim Stromversorger nachzuhaken, wieso sie mir seine Nummer gegeben hätten !
      Bei centrelink sagte man mir, dass man mir nicht helfen könne, solange ich nicht vom Immi Bescheid hätte, dass ich hierbleiben könne ! Die Dame war sehr nett und verständnisvoll, und liess mich mit dem Immi telefonieren, wo mein Case officer mir dann im Grunde wieder genau das gleiche sagte, und zwar, dass erst wenn mein Fall entschieden wäre, dass ich dann Hilfe von centrelink bekommen könne ! Die nette Dame von centrelink schickte mich dann zu einer sehr hilfsbereiten und kompetenten Sozialarbeiterin, die mir eine ganze Liste von Hilfsorganisationen gab, und mich in jeder Hinsicht gut und umfassend über meine Rechte und Pflichten informierte. Mein nächster Schritt wird nun also sein, diese Organisationen anzurufen, und um Hilfe zu bitten, denn eines steht jetzt schon fest : Die Rechnungen werden weiter in's Haus flattern, schon jetzt liegt hier wieder ein ganzer Stapel ! Die Briefe sind natürlich alle an meinen Mann gerichtet, denn alles, was hier angemeldet ist, läuft auf seinen Namen ! Ich weiss, dass man Briefe an seinen Partner nicht öffnen darf, da gibt es doch das Briefgeheimnis, oder ? Aber ich habe den Brief von Synergy, der hier ankam, kurz nachdem er weg war, nun geöffnet, ich denke, in so einer Situation muss ich es tun und da sah ich mit Schrecken, dass die Warnung, mir hier den Strom abzustellen deshalb kam, weil er schon die vorletzte Rechnung nicht bezahlt hatte....und die neue Abrechnung stand auch schon mit dabei, die auch innerhalb von ein paar Tagen fällig ist ! Fest steht nun also, wenn mein Mann beschlossen hat, hier für das Haus die Rechnungen nicht mehr zu bezahlen, so muss ich ganz schnell schauen, dass eine der Hilfsorganisationen mir hilft, und diese Rechnungen bezahlt, und das muss schnell passieren ! Mein erster Job muss nun also sein, dass ich mich an diese Organisationen wende, und bete und hoffe, dass man mir helfen kann ! Selbst wenn ich am Montag einen Job finden würde, Nelly...ich kann davon nicht sofort die Rechnungen, die hier ins Haus flattern, bezahlen ! Mein Mann meldet sich nicht, ich habe ihm eine e-mail geschrieben und auch Gitte als sogenannte außenstehende Person hat ihm geschrieben, bis jetzt keine Reaktion, das heisst, ich weiss nicht, wie es weitergehen wird ! Fest steht, das Leben geht weiter...ich muss hier weiter mit meinen Kindern leben können, wir brauchen Essen und Strom und Wasser !
      Danke, Aussie-Anne, für Deinen Beitrag ! Und Dir auch elfie, Sandra und Heike ! Und auch vielen Dank an ntf, der mir auch schon sehr viele gute Tipps gegeben hat, es tut mir Leid, dass ich mich habe gehen lassen, und Worte geschrieben hatte, die man nicht schreiben sollte ! Was mir wirklich auffällt, ist, dass man wenn man wirklich in der Not ist, dass man dann unterscheiden kann, wer ist mein Freund und wer ist mein Feind ! Und dass man dann Hilfe von Leuten bekommt, von denen man es nie erwartet hätte !
      Liebe Grüße an euch alle !
      Kerstin
    • Original von Nelly
      Hallo Kerstin,

      wir sprechen einfach eine unterschiedliche Sprache. Ich habe Dich nicht beleidigt und wenn Dir meine Sprache in meinem letzten Beitrag zu scharf vorkommt, dann lese Dir einfach noch einmal Deinen durch. Wie es in den Wald reinruft so schallt es heraus.

      Ich kann mich nicht erinnern, dass auch nur ein einziger Mensch in diesem Thread behauptet hat die Ursache für Eure Probleme beurteilen zu können oder darüber geurteilt hat. Und damit man mich nicht missversteht sage ich es noch einmal in aller Deutlichkeit: wenn mein Mann mich beleidigen würde oder noch schlimmer meine Kinder, dann wäre meine Faust in seinem Gesicht das letzte an was er sich erinnern könnte, wenn er aus dem Koma erwacht. Weder finde ich es ritterlich eine Ehe mit einer schnöden e-Mail beenden zu wollen, noch dass er sich zu Hause nicht blicken lässt. Und darüber, jemanden ins Land zu holen und wohl ohne Vorwarnung sitzen zu lassen, will ich mich erst gar nicht äussern. Da sind wir Frauen uns wohl alle einig.

      Ich habe Dir lediglich ans Herz legen wollen - und ich mache es noch, dass ein Job - egal wie kläglich er sein mag, Dir sicherlich in jeder Hinsicht weitergeholfen hätte und weiterhelfen würde. Du lernst neue und nette Leute kennen, die Dich nicht nur auf andere Gedanken bringen, sondern Dir auch zu neuem Selbstbewusstsein verhelfen. Angenommen, das Geld reicht nicht, da Du nur zeitlich begrenzt arbeiten kannst, dann ist Dein Mann da, Dich zu unterstützen. Ich vermute doch, dass man ihn notfalls dazu zwingen kann, denn schliesslich seid ihr nach wie vor verheiratet und er hat eine Verpflichtung Dir gegenüber, die schwarz auf weiss in seiner Erklärung als Sponsor geschrieben steht. Inwieweit Du staatliche Unterstützung in so einem Falle erhälst ist mir unbekannt. Da müsst Du jemanden fragen, der sich damit auskennt. Aber vielleicht gibt es für so einen Fall etwas.

      Mir persönlich widerstrebt es einfach einem Mann nachzugeben, der sich offensichtlich seiner dominanten Position bewusst ist. Daher schlug ich Dir in einem früheren Beitrag vor, zu versuchen Dich friedlich mit ihm zu einigen: des Geldes wegen, des Visum wegen, Deinetwegen. Dieser Vorschlag wurde von Elfie kritisiert, arbeiten ist auch nicht, tja, dann habe ich keinen Lösungsvorschlag mehr für Deine Situation parat.

      Alles andere was Du abgelassen hast: Steuern, Ehemann, Stütze ... weiss der Geier wie Du darauf kommst. Gewisse Leistungen innerhalb der Gesellschaft werden durch Steuergelder finanziert. Dein Noch-Ehemann zahlt Steuern, da er arbeitet, Du zahlst keine Steuern, da Du nicht arbeitest. Das war lediglich ein Hinweis auf eine von Elfie gemachte Bemerkung in einem ihrer Beiträge. Ein Gehalt und ein Steueranteil sagen nichts, aber absolut gar nichts über menschliche Qualitäten aus.

      Zum Rest Deines Beitrages bezüglich Nelly, Kinder, arbeiten, Hausfrau und Werte: Ich selbst habe zwei Kinder, vier Jahre und acht Jahre alt. Als ich eine Familie gründete lebte ich in Spanien. Dort machte ich für jedes Kind je ein Jahr Pause, obwohl das in Spanien sehr unüblich ist (4 Monate). Wir schränkten uns eben ein und waren uns des Luxus bewusst Zeit mit unseren Kindern verbringen zu können. Mit ein Grund, warum wir nach Australien auswandern wollten war, dass Pedro hier wesentlich mehr verdient, bessere Arbeitsbedingungen hat und ich es mir erlauben kann eine Weile zu Hause zu bleiben. In Spanien werden die Kinder nämlich von der Grossmutter aufgezogen. Und man kann froh sein, wenn man eine hat. Die Kinder sind nicht für immer jung und wir waren uns bewusst, das wir einfach viel verpassen. In Spanien gab ich (später, als die Mutter von Pedro die Kinder nicht mehr nehmen konnte) unseren Sohn und später auch unsere Tochter um 7:30 in den Kindergarten und holte sie abends um 8:30 wieder ab. Das kostete ein Heidengeld und lässt einfach zu wünschen übrig. Man merkt den Kindern an, dass sie den ganzen Tag ausser Haus sind. Die kurze Zeit, die man sie hat, muss man sie baden, zu Abend essen, spielen (naja, selten). Es ist normal, dass sie ständig nur weinen, weil sie einfach übermüdet sind. Das macht Eltern nicht gerade Spass. Ich werde auch hier in Australien wieder arbeiten gehen, geniesse aber den Luxus, Pedro jetzt in allen Einzelheiten erzählen zu können was die Kinder gemacht haben, während er nicht da war. Das ist doch toll. Ich war sowohl Hausfrau, Mutter und Angestellte gleichzeitig - mit den zwei Unterbrechungen für die Kinder - und werde es auch wieder sein. Wie kommst Du darauf, dass ich auf Hausfrauen (die nur Hausfrauen sind) herabsehe? Wo liest Du das denn nun heraus? Meine Mutter war fast ihr ganzes Leben Hausfrau und zwar eine ausgezeichnete. Wie kommst Du darauf, dass ich sie deswegen gering schätzen würde? Sie hat auch gearbeitet. Sie hat uns zur Schule gebracht, abgeholt, eingekauft, gekocht, geputzt, gebügelt und was weiss ich noch alles. Der einzige Unterschied ist, dass man die Hausarbeit einfach besser machen kann, weil man mehr Zeit dazu hat. Ich habe alle Hausarbeit früher samstags gemacht. Ich gebe Dir allerdings uneingeschränkt Recht, dass Hausfrauen generell nicht so gut angesehen werden, obwohl sie auch arbeiten.

      Der Unterschied zwischen meiner jetzigen Situation und der Deinigen ist der, dass ich mir mit meinem Partner einig bin und das wir beide gemeinsame Ziele für unsere Familie haben. Das ist bei Dir leider nicht der Fall. Da Dein Noch-Ehemann nicht auch der Vater Deiner Kinder ist, kann man wohl kaum an seine Vernunft appellieren. Wenn er mehr als ausreichend Geld verdient, um Euch zu ernähren, dann finde ich, sollte er das auch tun. Er hat sich ja schliesslich dazu verpflichtet. Was ich über sein Verhalten, anstehende Rechnungen absichtlich nicht zu bezahlen, denke habe ich schon im ersten Absatz dieses Beitrages erwähnt. Ich habe Dir auch nicht abgesprochen von diesem Mann enttäuscht zu sein, da er Dir offensichtlich Versprechungen gemacht hat, die er jetzt nur ungern halten möchte. Ich denke weiterhin, dass Angriff die beste Verteidung ist. Pack den Stier bei den Hörnern. Dann nimmst Du eben erst einmal einen nicht so tollen Job. Dort lernst Du neue Leute kennen, von denen werden Dir einige vielleicht wieder neue Jobs anbieten (passiert uns andauernd - warum sollte es bei Dir anders sein?), die besser sind als der vorherige. Selbst wenn es nicht 100% ausreichend ist, aber es ist BESSER. Du bist nur weg, wenn die Kinder nicht da sind. Nachmittags kannst Du wieder mit ihnen zuhause sein. Wenn sie dann ersteinmal ein bisschen älter sind, verabreden sie sich mit anderen Kindern und sind ohnehin nicht mehr jeden Nachmittag zuhause, dann kannst Du Dir wieder einen besseren Job suchen. In meinem wirklich gut gemeinten Ratschlag - den ich Dir gebe weil ich mir Gedanken über Deine Situation gemacht habe und es mich NICHT kalt lässt - kann ich nichts böses finden. Ich denke, es ist besser für Dich und für Deine Entwicklung in diesem Land (oder auch in jedem anderen).

      Und jetzt höre ich auf zu schreiben, denn die Forensoftware gibt mir die Fehlermeldung, dass mein Beitrag zu viele Wörter enthält. OK. Kurzfassen war noch nie so mein Ding.

      In diesem Sinne alles Gute für Dich und Deine Kinder,
      Nelly


      Hallo, Nelly !
      In diesem Beitrag widerspricht Du Dir selber ! Du hast nicht über die Ursache unserer Probleme geurteilt, aber Du hast Dir in einem Beitrag vorher das Recht herausgenommen, darüber zu urteilen, dass ich keine der genannten Möglichkeiten in dem Brief vom Immi in Anspruch nehmen könnte ! Deshalb war meine Reaktion darauf etwas scharf ! Dieses Recht hast Du nicht, dieses Recht hat nur eine Person, die sich beruflich qualifiziert hat, so etwas beurteilen zu können, eine Psychologin oder eine Sozialarbeiterin ! Dies bist Du nicht !
      Deinem nächsten Absatz stimme ich zu ! Ja, es wäre besser gewesen, ich hätte mir möglichst bald Arbeit gesucht, das ist richig ! Aber darüber haben wir nun ja oft gesprochen, nun ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, und nun heisst dies für mich, möglichst schnell zu schauen, wie ich an Geld komme ! Das schaffe ich aber nicht von heute auf morgen, und ich kann selbst dann, wenn ich einen Aushilfsjob hier finde, nicht die Rechnungen bezahlen !
      Dann sprichst Du davon, dass ich mich hätte friedlich mit einem Mann einigen sollen, der meinen Kindern und mir Unrecht angetan hat und noch tut, während Du weiter vorne selber sagst, dass auch Du wenn Dein Mann Dich so behandelt hätte, dass auch Du dann nennen wir es mal " drastische Massnahmen " ergriffen hättest, und ganz sicher nicht mehr daran geglaubt hättest, dass man mit einem Mann, der solche Dinge tut, noch vernünftig reden kann ! Nelly, auch ich dachte, dass ich mir mit meinem Mann einig bin ! Wir hatten über alles gesprochen, bevor ich hierher kam ! Er war sich bewusst, dass er eine große Verantwortung auf sich nimmt ! Wir hatten darüber gesprochen, dass ich in der ersten Zeit, bis wir das Gefühl haben, dass sich die Kinder gut eingelebt haben und nicht mehr ganz so viel von ihrer " Mama " brauchen, dass ich da zuhause bleiben soll und mich vorwiegend um Haushalt und Kinder kümmere ! Es gab bei unser Heirat keinen Ehevertrag, wo drinstand, dass ich mich dazu verpflichte, nach sagen wir mal, dem ersten Jahr hier arbeiten zu gehen ! Ich empfand es auch durchaus als Luxus, dass ich hier daheim bleiben konnte, und meinem Mann jeden Abend erzählen konnte, wie der Tag mit den Kindern war, und was wir alles gemeinsam erlebt haben ! Nicht das es ihn besonders interessiert hätte...aber nie sagte er zu mir, so, jetzt musst Du aber auch mal zum Lebensunterhalt beitragen ! Hätte er es gemacht, wäre ich los, und hätte mir Arbeit gesucht !
      Alles andere ist richtig und ich stimme Dir zu ! Dies sind aber erst die weiteren Schritte,die ich gehen werde, wenn ich mich darum gekümmert habe, dass uns hier nicht das Licht ausgeht, Nelly ! Immer ein Schritt nach dem anderen !
      Liebe Grüße !
      Kerstin
    • burstingthebubble.com/services.htm

      vla.vic.gov.au/print_infopage.cfm?topicid=509&infopageid=895

      Welfare Rights welfarerights.org.au
      Contact the Welfare Rights Network to find out about government welfare payments, or if you aren't happy with how you were treated by a social security service, like Centrelink.

      The Commonwealth Ombudsman
      Phone 1300 362 072
      comb.gov.au
      Contact the ombudsman if you want to make a complaint about the way a Commonwealth government department, like Centrelink or the Federal Police treated you.

      Immer wieder wird auf Centrelink hingewiesen, auch ich hatte meine Portion Probleme mit denen.

      Nicht viel anders ist es mit dem Brief von Immi. Der Brief hätte darauf hinweisen sollen das sich die Frau legal in Australien aufenthält, was zutrifft bis zur gerichtlichen Trennung.

      Interessant zu lesen, das die Rechnungen garnicht an sie adressiert sind, man kann ja ein Konto unter eigenem Namen für die Adresse eröffnen.

      Man hätte schon längst einen Chamber Magistrate aufsuchen sollen dessen Beratung nicht nur kostenlos ist sondern auch gleich ein Garnishee auschreiben kann wenn der Mann seine Unterhaltspflicht nicht nachkommt zu der er verpflichtet ist bis zum Datum der legalen Trennung. Alle Rechnungen sollte man mitnehmen.

      Der Immi-Brief zeigt nur die bekannten Regeln und geht nicht auf Compassionate Grounds ein, ich würde sofort den local Member of federal Parliament aufsuchen der viel machen kann, der Brief verfehlt hinzuweisen das die Frau sich legal aufhält was doch sicherlich bei Centrelink einen anderen Anschein erweckt.

      Man kann auch den Editor der lokalen Zeitung anrufen, die sind auch oft an besonderen Geschichten interessiert.

      Für alle anderen empfehle ich folgende Link (Das Hobellied - mp3) :

      bhak-bludenz.ac.at/literatur/biedermeier/raimund.htm


      Da machte doch glatt eine Dame einen Eintrag das sie sich nicht mehr über mich ärgert! Wollt ihr mir alle Freude nehmen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von ntf ()

    • Nur noch mal zur Erinnerung.

      Kerstin, hast du schon mal versucht den Strom auf Deinen Namen um zu melden?
      Ruf an und sag, dein Mann wohnt nicht mehr dort und du willst Strom auf deinen Namen anmelden. Einen Versuch ist es Wert. Und so schnell wie hier umgezogen und umgemeldet wird, kann ich mir Vorstellen, das es so klappen kann.

      Dann hast du damit zumindest 3 Moante Ruhe.

      Ankreiden kann dir das hinterher auch keiner, denke ich, Du hast aus einer Notlage heraus gehandelt.

      LG
      Ela
      :D Google und www.border.gov.au beantworten 85% aller Fragen und die restlichen 15% - und als Motivationshilfe - das beste Forum der Welt :D

      When life gives you lemons, make grape juice. Then sit back and watch the world try to figure out how you did it.
    • Luellsche,
      Du gibst der Frau nur "linke tricks". Ehrlich zu sein ist am Besten. False statements sind bei solchen Organisationen nicht geschaetzt.
      Er ist ja nicht ausgezogen und arbeitet nur in Karratha off & on.
      Dislexsics: a) Dislexsics are teople poo! b) Dislexsics of the world untie! c) Dislexsic agnostics don't believe in a dog!
    • Hi brocken,

      das seh ich nur zum Teil so. Denn "er" hat ja alles schön brav getrennt. Alles seins. Und das er die Ehe und die Beziehung als beendet betrachtet ist offensichtlich.
      Ich finde insofern, das es keine linke nummer ist. Kerstin soll lediglich den Strom auf ihren Namen anmelden. Denn so wie es aussieht, wohnt Uwe ja mehr oder weniger nicht mehr da.
      Noch besser wäre, wenn Kerstin eine Adresse hat wo Uwe sich aufhält. Dann kann sie beim Energieversorger die Adresse dort angeben.

      Erstmal geht es doch darum, das sie nicht ohne Strom da steht.

      LG
      Ela
      :D Google und www.border.gov.au beantworten 85% aller Fragen und die restlichen 15% - und als Motivationshilfe - das beste Forum der Welt :D

      When life gives you lemons, make grape juice. Then sit back and watch the world try to figure out how you did it.
    • ich habe in meinem Leben schon sehr viel gearbeitet, auch allleine mit 5 Kindern ! Der Punkt ist einfach, dass ich die Zeit, bis ich Arbeit habe, überbrücken muss, ich kann hier nicht mit den Kindern verhungern ! Ich habe legal Aid angerufen, und man hat mir geraten, zur Not die Sachen von meinem Mann hier zu verkaufen...Fernseher und so um an Geld zu kommen


      Hallo Kerstin,

      bei all den vielen Problemen in DU frage ich mich jetzt, wie geht es inzwischen der 17jährigen Tochter? Irgendwo meine ich gelesen zu haben, sie war psychisch gestört in DU, jetzt in D hat sie ein Zimmer vom Jugendamt bezahlt - wovon bestreitet denn diese minderjährige Tochter ihren Unterhalt? Wie alleine fühlt sie sich denn? Braucht sie Dich gar nicht? Wer hilft ihr, wenn ihre Mutter nicht da ist? Oder hat das jetzt die nicht viel ältere Tochter übernommen?

      Gruss Susanne
      I am, you are , we are Australian !
      DANCE as though no one is watching you,
      SING as though no one can hear you,
      LIVE as though heaven is on earth
    • Original von tatlem
      --- schnipp ---
      In diesem Beitrag widerspricht Du Dir selber ! Du hast nicht über die Ursache unserer Probleme geurteilt, aber Du hast Dir in einem Beitrag vorher das Recht herausgenommen, darüber zu urteilen, dass ich keine der genannten Möglichkeiten in dem Brief vom Immi in Anspruch nehmen könnte ! Deshalb war meine Reaktion darauf etwas scharf ! Dieses Recht hast Du nicht, dieses Recht hat nur eine Person, die sich beruflich qualifiziert hat, so etwas beurteilen zu können, eine Psychologin oder eine Sozialarbeiterin ! Dies bist Du nicht !
      --- schnapp ---


      Hallo Kerstin,

      ich hatte glaube ich bereits erwähnt, dass Deine finanzielle Abhängigkeit eine freiwillige ist und nicht unbedingt zwingend gewesen wäre bzw. ist. Ich bin der Meinung, dass Du Dich zu sehr auf Deiner Opferrolle ausruhst und mit anderen schärfer ins Gericht gehst als mit Dir selbst. Selbst wenn Du mal einen Mann hattest, der Dir ewige Liebe und fünf Kinder versprochen hat, so hätte ich als Mutter trotzdem darauf geachtet, auch alleine noch über die Runden kommen zu können, selbst wenn ich es nicht muss (der Mann kann ja durch einen Unfall arbeitsunfähig werden, etc.). Du gibst als Grund für Deine Unfähigkeit selbst mal einen Job auszuüben immer das Alter Deiner Kinder an, obwohl Millionen anderer Frauen mit Kindern auf der ganzen Welt Dir jeden Tag beweisen, dass das Gegenteil möglich ist. Die Unzufriedenheit in Deiner Ehe wiegt nun natürlich schwerer, als wenn Du unabhängig und nicht auf andere angewiesen wärst. Du hättest dann schon Möglichkeiten gehabt, Dich dem zu entziehen. Ich habe von Dir nicht ein einziges Mal auch nur irgendetwas gelesen, was auch nur den leisesten Anschein eines Versuches einen Job anzunehmen hatte. Stattdessen liest man ständig, dass Du es wegen der Kinder nicht kannst und weil Du wenig verdienen würdest, es sich auch nicht für Dich lohnt. Früher haben die deutschen Steuerzahler Deine Familie finanziert, nun sollen es die australischen Steuerzahler übernehmen. Ich finde, dass Du und der Vater Deiner Kinder für Eure Familie verantwortlich seid.

      Nehmen wir an Dein Mann hätte Dich und/oder Deine Kinder in übelster Form beleidigt - was ich weder beurteilen kann oder will, dann hast Du nichts dagegen unternommen, bis zu dem Zeitpunkt als Du erfahren hast, dass er sich scheiden lassen will und Du evt. keinen Anspruch mehr auf ein Visum hast. Das gibt mir schon zu denken. Ich bin sehr wohl der Meinung, dass man Hilfsbedürftigen Mittel und Wege zur Verfügung stellen sollte, aber ich denke nicht, dass Du wirklich hilfsbedürftig bist. Dein Mann hat Dir doch angeboten, die Kosten für eine Umsiedlung nach Deutschland zu übernehmen. Damit wärst Du erst einmal alle Sorgen los gewesen, hättest Du Prioritäten gesetzt: Du wärst mit ALLEN Deinen Kindern zusammen gewesen, Du hättest die gleichen Ansprüche in Deutschland, die Du auch hattest, als Du das Land verlassen hast - nach Deinen eigenen Angaben warst Du in Deutschland besser versorgt als in Australien.

      Ich hoffe, ich habe Deine Zweifel bezüglich meines Standpunktes erst einmal beseitigt. Ich habe nämlich noch andere Hobbys.

      Viele Grüsse,
      Nelly
      Mein Motto: Where there's a will, there's a way.
    • In diesem Zusammenhang find ich diesen Auszug von der Website von Centre Link sehr aufschlußreich.
      Hatte ewig nach den single mother benefits gesucht, aber das gibts anscheinend garnicht mehr?
      Inzwischen verlangt man auch von alleinstehenden Eltern, daß sie arbeiten gehen (siehe unten) wenn das Kind älter als 6 ist.
      Früher hatten es die Mütter hier ja so 'gut', es gab Geld ohne Auflagen, bis die Kinder zur High School gingen.
      Egal wie es für Kerstin ausgeht, ums Arbeiten wird sie nicht drumrum können, falls sie hierbleiben kann.
      Frag mich grad, wie all die anderen Mütter das schaffen?

      How do I Qualify for a Parenting Payment?
      You may qualify for Parenting Payment, either as a parent, grandparent or foster carer, where:
      you are single and have at least one child aged under 8 who is wholly or substantially in your care and who is in Australia (or temporarily outside Australia for less than 13 weeks) Please Note: You will have part-time participation requirements* from when your youngest child is aged 6you are partnered and have at least one child aged under 6 who is wholly or substantially in your care and who is in Australia (or temporarily outside Australia for less than 13 weeks)your and/or your partner's (if you have one) income and assets are below a certain amount, andyou meet residence requirements.
      Please note: People on Parenting Payment before 1 July, 2006, can remain on that payment until their youngest child turns 16 as long as they remain eligible. However, you will have part-time participation requirements* from when your youngest child turns 7 or 1 July 2007, whichever is later.
      *Part-time participation requirements involve looking for or undertaking at least 15 hours of work per week and registration with a Job Network provider or undertaking approved study.
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      Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!