Juhu ! Kevin Rudd ist der neue Prime Minister von Australien !

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    • RE: Juhu ! Kevin Rudd ist der neue Prime Minister von Australien !

      Auch egal.Hauptsache ich bekomm mein PR. :D :D :D :]



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    • Hallo, kann einer mal bitte posten, was Rudd im Wahlkampf so rübergebracht hat? Was will er als erstes in Angriff nehmen? Was will er ändern? Was will er, seiner Meinung nach, verbessern?

      Und jetzt bitte keine Antworten, a lá "Politiker machen eh nix!", das weiss ich nämlich selber... :D Möchte nur mal wissen, was er plant anzupacken...
      Don't worry about the world ending today. It's already tomorrow in Australia.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Landjunge ()

    • Hallo Landjunge,
      hier einiges aus seinem Programm:

      Die erfolgreiche Wirtschaftspolitik soll nahtlos fortgesetzt werden, aber anders als Howard will Rudd die letzten australischen Soldaten aus dem Irak abziehen und das Kyoto-Protokoll zur Senkung der Treibhausgase unterzeichnen.
      Ex-Diplomat Rudd
      "Ich bin nicht dogmatisch. Aber ich bin getrieben von dem Glauben, dass sich unser Land verändern muss, um eine bessere Zukunft zu sichern", sagte er in seiner Wahlkampf-Abschlussrede. 54 Prozent der Wähler wollen für seine Labor Partei stimmen, 46 Prozent für die Konservativen. Umgelegt auf das Unterhaus wäre das eine Mehrheit von 87 Sitzen für Rudds Partei, die derzeit 60 Abgeordnete hat.

      Vieles spricht für den früheren Diplomaten Rudd. Die Wähler wollen ganz offensichtlich Veränderung und einen Generationenwechsel in der Hauptstadt Canberra. Neben dem 18 Jahre jüngeren Rudd sieht der 68-jährige Premier alt aus - auch weil der Labor-Spitzenkandidat verspricht, als erste Amtshandlung ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen und das Kyoto-Protokoll zu unterzeichnen.

      Der trockene Kontinent - in Relation zur Bevölkerung der größte Kohlendioxidverschmutzer der Welt - spürt den Klimawandel. Flüsse versickern immer öfter schon am Oberlauf; die Menschen sehen ganze Kleinstädte aussterben, weil Ernten und Tiere der Dürre zum Opfer fallen. Rudd will eine halbe Milliarde australische Dollar (300 Mio. Euro) für nachhaltige Energie und Forschung ausgeben. Bis 2050 sollen die Emissionen um 60 Prozent sinken.

      Der fließend Mandarin sprechende Rudd stellt auch eine engere Zusammenarbeit mit China in Aussicht. Wenn Rudd ans Ruder kommt, steht zudem die Monarchie vor dem Aus. Noch ist Queen Elizabeth II. das Staatsoberhaupt der vormals britischen Kolonie. Aus dem Irak will Labor die rund australischen 600 Soldaten heimholen. Dem Versprechen zum Trotz, die ungeliebten Arbeitsplatzgesetze abzuschaffen, ändert sich in der Wirtschaftspolitik wenig - steht Rudd doch für Labor á la Tony Blair.

      Wie Howard verspricht auch Rudd Steuersenkungen, strenges Vorgehen gegen illegale Einwanderer und eine konservative Haltung gegenüber Homosexuellen. Auch konservative Wähler könnten dem auf New Labour getrimmten Programm der Sozialdemokraten etwas abgewinnen. Besonders da Howard seinen Rückzug in der kommenden Legislaturperiode angekündigt und den wenig populären Finanzminister Peter Costello als Nachfolger ins Spiel gebracht hatte. Nur mit Rudd kaufe man nicht die Katze im Sack, heißt es vielerorts. John Howard habe keine Plan für die Zukunft und Peter Costello als sein Erbe keine Legitimität, betonte Rudd.


      Rudd bezeichnet sich als wirtschaftlich und fiskalpolitisch konservativ, er steht hinter dem Prinzip der Familie als Zelle der Demokratie und unterstützt die Allianz mit Washington. Doch in Rudds Version der Marktwirtschaft müssen sozial Schwächere unterstützt und nicht ausgegrenzt werden, wie dies Howard oft vorgeworfen wird. Die traditionelle Freundschaft Australiens mit den USA bedeutet in Rudds Philosophie nicht unbedingt, «dass man automatisch alles mitmacht». Das heisst: Stufenweiser Rückzug der australischen Truppen aus dem Irak unter Rudd. Wie der Ministerpräsident unterstützt auch Rudd eine kompromisslose Vorgangsweise gegen Terroristen.

      Der Herausforderer hat versprochen, im Falle des Wahlsieges die «extremsten Arbeitsgesetze der Welt» abzuschaffen, die der Premier vor einem Jahr ohne Vorwarnung eingeführt hatte. Demnach sollten Arbeitgeber und -nehmer die Form ihrer Zusammenarbeit weitgehend selber festlegen können – «als gleichberechtigte Partner» und ohne Einbezug der von Howard gehassten Gewerkschaften. Bald wurde klar, dass viele Arbeiter Rechte verloren und massive Gehaltseinbussen erlitten. Kommentatoren sehen in der Einführung dieser Gesetze den Schritt, mit dem Howard in seinem Liberalisierungsprogramm zu weit gegangen ist. Die Massnahme könnte am Samstag zum Zünglein an der Waage werden.

      Während die Aussenpolitik in der Debatte praktisch keine Rolle spielte, wurde das Thema Klimawandel zu einem immer wichtigeren Wahlkampfthema. Wegen seiner Abhängigkeit von Kohle, dem wichtigsten Brennstoff bei der Energieherstellung, und eines notorisch schlechten Umweltbewusstseins gehört Australien zu den grössten Erzeugern von Treibhausgasen auf dem Globus. Trotzdem weigert sich Howard, das Kyoto-Protokoll zu ratifizieren. Erst als vor einem Jahr klar wurde, dass der Klimawandel eine wachsende Zahl von Wählern beschäftigt, gestand der zuvor erklärte «Klimaskeptiker» ein, das Phänomen existiere. Howard will ein «Nachfolge-Protokoll» zu Kyoto ausarbeiten, an dem sich auch Schwellenländer wie China beteiligen sollen. Nur so könne eine wirtschaftliche Benachteiligung der energieintensiven australischen Wirtschaft ausgeschlossen werden. Rudd dagegen würde im Falle des Wahlsieges Kyoto ratifizieren und Milliarden in die Entwicklung erneuerbarer Energien stecken.

      Weiteres Kernstück in Rudds Wahlprogramm ist eine «Ausbildungsrevolution». Howard habe Universitäten über Jahre ausbluten lassen. Tatsächlich sind unter der Koalitionsregierung die Subventionen von Lehrinstituten deutlich zurückgegangen. Forscher wandern frustriert ins Ausland ab. Rudd will deshalb Milliarden Dollar in die Ausbildung stecken. Kinder sollen Chinesisch lernen, um besser vom Handel mit dem wirtschaftlichen Giganten in Asien profitieren zu können. Rudd selbst stammt aus ärmlichen Verhältnissen und schaffte es bis zum Gesandten in der australischen Botschaft in Peking. Diese Erfahrung prägt ihn. Er hat beste Beziehungen zu Chinas Machthabern und spricht fliessend Chinesisch. Damit ist er einer von ganz wenigen zweisprachigen Politikern in Australien.


      Gruß Tim



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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DustyTim ()

    • Hey Tim,

      danke für die schnelle Antwort...

      8)
      Don't worry about the world ending today. It's already tomorrow in Australia.
    • Rudd's Wahlversprechen u.a.:
      Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls, Abzug der Soldaten aus dem Irak, Investition in Schulen, Unis und Ausbildung, Aufhebung einer umstrittenen Arbeitsmarktreform. Rudd versprach eine nahtlose Fortsetzung der Wirtschaftspolitik; die Wirtschaft unter Howards Führung ist rasant gewachsen: 4,3% Arbeitslosigkeit, die niedrigste Quote seit 33 Jahren; die Haushaltseinkommen haben sich verdoppelt.

      Eben (nur ) Wahlversprechen!?
      Sehen wir mal was die Zukunft uns bringt
      Viele grüsse der Wedeler
    • Hab heute morgen im Radio gehört, dass Australien das Kyoto-Protokoll unterzeichnet hat.


      Very good news indeed!!! :)

      (Auch wenn Kyoto natuerlich einige Schwachpunkte hat.)

      Uebrigens hatten ja Australien wie auch USA das Kyoto Protokoll bereits unterzeichnet, es dann aber nicht ratifiziert. :(

      Hoffentlich werden die Ultrarechten in den Staaten auch bald abgewaehlt, dann kann sich in absehbarer Zeit vielleicht wirklich etwas tun! :]

      Schoene Gruesse,
      Joerg
    • Hallo Tim!!!!
      Ich habe dein Bericht gelesen und will nur dann ganz kurze bemerkung machen. Es geht nicht um dich sonder um die Tatsache das er sich zur China hingezogen fühlt DA WIRD nichts mit Einwanderung von Europa sonder nur von Asiaten. Leider sagt mir das mein Gefühl. Wäre aber schön wenn ich mich geirrt habe. Danke für den Bericht und Grüss Wombat1996
    • Hi angie,

      auf längere Sicht hin gesehen, bin ich auch völlig deiner Meinung.
      Bleibt abzuwarten, wie sich die USA unter einer neuen PRÄSIDENTIN (jawoll, ja) entwickeln.

      Ist man mit 27 schon zu alt, um Mandarin zu lernen?! :D

      LG
      *nadine*
    • Hallo Wombat,
      die Befürchtung habe ich eher nicht. Mr.Rudd weiß sicherlich dass die Stimmung der Australier eher gegen Asiaten ist (was das Einwandern betrifft). Als ich DU gearbeitet habe, hörte ich fast alle sagen dass es zu viele Asiaten im Land gibt und keiner hat es verstanden, warum nicht mehr Europäer ins Land dürfen. Da viele ältere Australier auch noch einen Haß auf Japaner haben, wegen 2. Weltkrieg, sehen viele, in jedem Asiaten, einen Japaner.
      Wirtschaftlich wird er sicherlich viel mit den Chinesen unternehmen. Das ist aber ein allgemeiner Trend, auch in Deutschland, da die Chinesen wirtschaftlich sehr im Kommen sind.

      Gruß Tim



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    • Ich verhehle nicht, dass ich seit 10 Jahren die Wirtschaftspolitik Australiens und die Entwicklung der Industrienation mit zunehmder Bewunderung verfolge. Auch wenn viele internationale Wirtschaftexperten der Regierung Howard ein unwahrscheinliches Glück bei vielen Entscheidungen unterstellen.
      Für Australia hoffe ich sehr, dass die Wahl von Kevin Rudd zum PM den bisherigen erfolgreichen Wachstum des BIP fortsetzt. Und das die Ängste vieler Australier, zu denen im Wahlkampf weder Rudd noch Howard Stellung genommen haben, nicht eines Tages Realität doch werden.

      australia.stumpe.org/forum/viewtopic.php?t=496
    • Super von Mr. Rudd , daß er ein töten des Buckelwals gegen die Japaner durchgesetzt hat. Also es geht doch was?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von galah ()

    • Man muß immer unterscheiden zwischen Politik und Wirklichkeit.

      Die Inflation und die Zinsen sind seit der Neuwahl deutlich angestiegen.
      Das Kyoto Protokol ist zwar unterschrieben aber es tritt keine Handlung ein das die Gutachten noch nicht gemacht wurden.
      Das fischen der Humpback wurde abgesagt aber die 1000 Minky werden weiterhin gejagt.

      Den versprochenen Wirtschaftsausgaben kann nicht nachgekommen werden da die Beträge nicht vorhanden sind, also wird das Versprechen nur im ersten Jahr eingelöst und in den weiteren wird die Summe drastisch reniedrigt.

      Unsere Soldaten, nun, wie versprochen keine mehr nach dort aber mehr nachdahin, sehr geschickt.

      Aber das Wetter soll besser werden.
    • Original von ntf
      Man muß immer unterscheiden zwischen Politik und Wirklichkeit.

      Die Inflation und die Zinsen sind seit der Neuwahl deutlich angestiegen.
      .


      was fuer ein bloedsinn ,
      die lezten zahlen from ABS fuer die inflation waren fuer das September vierteljahr , die wahl war im November , es liegen noch gar keine zahlen fuer das December vierteljahr vor , die gibts erst im Januar .

      schreibe doch nicht immer ueber themen von denen du keine ahnung hast ................



      Ntf , schreib dir die daten in deinen Kalendar
      NOTES

      FORTHCOMING ISSUES
      ISSUE (QUARTER) Release Date December 2007 23 January 2008 March 2008 23 April 2008

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Marty Oz ()

    • @ntf: sorry, dein vorletzter satz scheint etwas vom glühwein getrübt. :D (grammatikalisch - nicht standpunktbezogen!)

      @all: finde es einfach nur wichtig und gut, dass wenigstens etwas geschieht und nicht nur geredet wird. der mann braucht ja nu auch mal seine zeit, ein urteil über seine politik an sich kann man sich sicherlich erst später "erlauben".

      LG
      *nadine*

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von *nadine* ()