Ayers Rock soll für Kletterer geschlossen werden

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    • Jub, hab ich vorhin auch mit Freuden gelesen. Ist mir sowie so ein Rätsel, warum man da drauf rum trampeln muss und Unfälle gab es ja auch schon mehr als genug.

      Ich finde ihn immer noch am schönsten, beim drum rum laufen oder von weitem, wenn die Sonne ein schönes Licht wirft fürs klassische Foto. :P
    • Das Hin und Her geht also in eine weitere Runde ... :rolleyes:
      LIFT UM FOOT - PUTTUM BACK DOWN
    • Ich finds ehrlich gesagt gut. Wo ich dieses Jahr dort war, habe ich ein Führung mit Ranger mitgemacht und die haben auch damit gerechnet, dass es in den nächsten 10 Jahren geschlossen wird.
      Es sind schon so viele unvernünftige Leute dabei umgekommen - die Rangerin erzählte von einem Mann, der früh morgens ohne Schuhe rauf geklettert ist und dann nicht mehr runter konnte, weil er verbrannte Sohlen hatte ?( Da frage ich mich echt, wie dumm man sein muss....
    • Hoffentlich wird er bald, zum besteigen, geschlossen.
      Bin dafür.



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      Ich bin für das verantwortlich was ich sage - nicht für das was Du verstehst.
    • Alles was in der Natur eigenartig oder anders ist, ist für die Aborigines eine "Heilige Stätte". Wo entwickelt oder bebaut wird finden sich Einheimische mit ihren Dreamtime Stories. Nichts ist irgenwie markiert, keine Gräber, Wasserlöcher, selten ist etwas schriftlich niedergelegt, wenn dann von den Weißen; aber irgend ein alter Knochen wo noch nicht mal sicher ist ob der Ursprung Mensch oder Tier ist, ein komisch geformter Stein, und schon haben sie Artifacts erkannt, und man kann nicht mehr dort langlaufen.

      Warum nicht den Uluru auch. Dann die Mount Kosciusko, die Eiger Nordwand, Everest, Kilmanjaro...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von AussieHans ()

    • RE: Ayers Rock soll für Kletterer geschlossen werden

      Ich bin auch für die Schließung. Schon allein wegen der vielen unvernünftigen Kletterer, die dann "gerettet" werden müssen. Im übrigen würde ich schlecht ausgerüsteten "Touris" auch das Besteigen der Eiger Nordwand u.s.w.verbieten , wo das hier schon Mal angeschnitten wurde :)
      Oder die Touris bzw. im schlimmsten Falle deren Nachlassempfänger zahlen nachher die Rechnung für die Bergung aus eigener Tasche.
    • Schließe mich an...

      Hallo Leute,

      da kann ich mich nur anschließen. Ich habe mal Videoaufnahmen von einer Rettung durch Freiwillige des RFDS (der Rettungsdienst am Uluru wird vom RFDS gestellt) gesehen. Die freiwilligen Retter und die Rangers müssen sich in ernste Gefahr begeben, um verunfallte Touris vom Berg zu kratzen. In meinen Augen einfach unnötig, wenn man die dämliche Kletterei verbietet. Unterhaltet Euch dazu mal mit Deb, der niedergelassenen Ärztin in Yulara. Quite a few dead tourists over the years... :rolleyes: :baby:

      Wer den Uluru von oben sehen möchte kann's doch so machen wie Harry und ich und einen Rundflug buchen.

      @ AussieHans:
      Der Uluru ist DIE heilige Stätte der Aboriginal People - nicht erst seit gestern...

      Gruß,

      Jürgen

      Where the bloody hell am I? :baby:
    • RE: Schließe mich an...

      Ich habe fast jeden Monat mit "Heiligen Stätten" zu tun. Daher bin ich etwa Zynisch.

      Auf Everest sterben auch viele Touris. Deswegen wird der Berg lange nicht geschlossen.
    • RE: Schließe mich an...


      Auf Everest sterben auch viele Touris. Deswegen wird der Berg lange nicht geschlossen.


      Aber bei dem Müll und der Menge an Leichen, die dort oben herumliegen, wäre die Idee eigentlich nicht schlecht..... ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pauline ()

    • hi

      ja, super Idee, schliessen wir doch alles, was irgendwie Sinn machen könnte oder irgendwann schon mal gefährlich war! Und alle Autos dürfen nur noch max. 20 fahren, dann passieren garantiert über 52,3471% weniger Unfälle.

      Ich bin für Eigenverantwortung. Wer die Eigernordwand besteigen will, der soll. Wer dabei runterfällt, der fällt runter. Wenn jemand das in Turnschuhen versuchen will - OK - Dummheit muss bestraft werden. Wenn wir alles verbieten, dann stirbt damit auch jedesmal ein Stück Lebensqualität.

      Ich kann auch Aussie-Hans gut verstehen. War insgesamt nun fast 1 Jahr in Australien und da verliert man schon ein wenig die "rosa Brille" gegenüber den Aborigines. Das ist aber NICHT negativ gegenüber den Ureinwohnern zu werten. Die haben meine allergrösste Hochachtung. Aber alles hat seine Grenzen. Die Aborignies sind weder besser noch schlechter als die Westeuropäer - ich kann die grenzenlose Verherrlichung langsam nicht mehr ab.

      greetz. Tim
    • Übrigens, wenn wir schon mal im Himalaya sind: es gibt auch dort einen heiligen Berg, der noch nie bestiegen wurde. Er heißt "Kailash" und soll der heiligste Berg sein, den es weltweit gibt.
      Merkwürdigerweise akzeptierten auch berühmte Bergsteiger bis heute diese Tatsache: "Der Berg ist aus Rücksicht auf seine religiöse Bedeutung bisher unbestiegen."
      Selbst Reinhold Messner,der 1985 als einziger bisher die Erlaubnis zur Besteigung erhielt, verzichtete dann doch auf die Ausführung.

      Auf den Uluru darf wirklich JEDER klettern, ich kann schon nachvollziehen, dass Bevölkerungsgruppen, wenn es denn eine spezielle Bedeutung für sie hat, dies nicht möchten.
      Auch mit Bierdosen in der Hand kann man dort tolle Spassfotos machen, es gibt meines Wissens "fast" nichts, was du dort oben nicht machen darfst.
      Alles "just for fun".

      Ich war 2x dort und nicht oben. Als Touristenziel wird er, ob er bestiegen werden darf oder nicht, auch weiterhin DER Anziehungspunkt in DU bleiben, da bin ich sicher.
      Die möglichen Aktivitäten in der Umgebung sind so vielfältig, dass eine Nichtbesteigung des Uluru der Attraktivität der gesamten Umgebung sicher keinen Abstrich beschert.
      Mit "rosa Brille" hat das meiner Meinung nach wirklich nichts zu tun. Die Aborigines am Uluru habe ich als sehr selbstbewusste und eigenverantwortliche Menschen erlebt, die versuchen, das Land anderen Menschen nahe zu bringen. Hat für mich mit der allgemeinen Problematik erstmal überhaupt nichts zu tun.
      Ok,Meinungen dürfen sich unterscheiden, dies ist meine.
      Wäre ich leidenschaftlicher Bergsteiger, würde ich auch den Kailash nicht besteigen, auch wenn ich dürfte. So einfach kann es sein. :)
      Diese Problematik ist auch nicht australienspezifisch. Die Achtung vor fremden Kulturen und Örtlichkeiten wird einem Reisenden weltweit immer wieder abverlangt. Der Uluru ist nur ein sehr aufgeblasenes Beispiel für Akzeptanz. Ist beliebig zu erweitern..... ;(

      Gruß
      pauline

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pauline ()

    • Hallo zusammen,

      ich habe den Uluru nicht bestiegen, weil ich den Wunsch der Aborigines respektiere, diesen Berg als heilige Stätte anzuerkennen. Aus keinem anderen Grund.

      Allerdings habe ich auch gesehen, welche Massen da raufgestiegen sind, und frage mich, was ich mit meiner Nicht-Besteigung erreicht habe. Das ganze ist etwas zwiespältig. Die Besteigung ist erlaubt, aber es wird gebeten, es nicht zu tun. Häh???

      Also: Die Besteigung zu verbieten, wäre konsequent. Dann wäre die Sache geklärt.

      Als Grund allerdings anzuführen, das wäre zu gefährlich, halte ich für lächerlich. Dann müssten überall auf der Welt zahlreiche Berge für die Allgemeinheit geschlossen werden, und das wird man kaum erreichen. Wer sich in Gefahr bringen will, soll das eben tun.

      Viele Grüße, Eckart
    • Original von Eckart
      Die Besteigung ist erlaubt, aber es wird gebeten, es nicht zu tun. Häh???


      Ursache für die verwirrende "erlaubt,-aber-nicht-erwünscht-Situation" ist die Vertragskonstellation zwischen dem australischen Staat und der aboriginal community. Es gibt eine Art Pachtvertrag, der das Besteigen der Berges erlaubt; die Besucher werden eben mit zahlreichen Schildern auf den Wunsch des Nichtbesteigens aufmerksam gemacht...

      J.
    • Hallo Ihr Lieben,
      jetzt muss ich auch wieder meine Meinung (zum wiederholten Male :D) dazugeben...
      Ich bin nach wie vor gegen die Besteigung! Ich war bevor ich hier lebte mehrfach am Uluru und etliche Male seitdem ich hier lebe und meine Touren dorthin mache. Zu meiner "privaten Zeit" genauso wie auch jetzt habe ich es abgelehnt Uluru aus Respekt zu besteigen.
      ich denke wenn man mehr weiss und vor allem worum es geht hat man nicht mehr den Wunsch darauf rum zu trampeln!

      Was manche Menschen dort abziehen ist wirklich der Hammer. Hier ein Beispiel(passiert vor einigen Jahren):
      Zwei Maenner wollten sich oben auf dem Uluru verloben, deshalb nahmen sie ihren Champus und ein rotes Sofa mit hinauf. Ungefaehr auf halber Strecke erlitt einer der beiden einen Herzinfakt, den er nicht ueberlebt hat... Muss soetwas sein?!

      @ Pauline - DAS ist ein Super Argument! Vielleicht wird es ja so verstanden ;)
      @ aussiehans - ich habe auch staendig mit Artefakten und heiligen Staetten zu tun, deshalb solltest Du eigentlich wissen was es fuer die Leute bedeutet!

      Ich habe auf meinen Reisen mit Gaesten festgestellt, dass wenn die Gaeste aufgeklaert worden sind was der Uluru ueberhaupt fuer die Ureinwohner bedeutet usw., dass sie ueberhaupt nicht mehr raufkrabbeln(was es ja wirklich ist) wollten. Klar kann ich es niemandem verbieten, ob ich es mag oder nicht, dennoch haben sich die Leute entschieden ihn NICHT zu besteigen. bevor hier wieder jemand versucht mich anzugreifen, es waren nicht nur 2-10 Leute, sondern weitaus mehr in den Jahren :D

      Ich persoenlich habe auch einen sehr guten Kontakt zu den Adnyamathanha Leuten in den Flinders Ranges. In den Anfangszeiten unserer Bekanntschaft hatte ich das Gefuehl, dass diese Leute einen auf ihre Art ueberpruefen(ist ja auch nur legitim). Am Lagerfeuer wurde mir ploetzlich und ganz ohne dass wir vorher ueber das Thema Uluru gesprochen haben, die Frage gestellt ob ich ihn jemals bestiegen habe. Nachdem ich verneinte hat sich die ganze Situation dort vollkommen veraendert. Zu Anfang waren sie sehr freundlich, dennoch reserviert, nach meiner Antwort waren sie sehr verbindlich und die Reserviertheit war verschwunden. Seit dem gehoere ich mit zur Familie und bin jederzeit auf dem Land herzlich willkommen. Ich denke es haengt an dem Respekt und selbst Tribes die nicht direkt am Uluru leben, wissen davon.

      Einfach mal zum Nachdenken...

      In dem Sinne
      Viele Gruesse aus Adelaide
      Sandra
      http://www.australiansoul.com [img]Gruppe Flinders Ranges[/img]
      Der Reiseveranstalter fuer die Suedkueste
      !
    • Original von Murph
      Auch wenn alle weißen Aborigines hier im Forum ein Rohr kriegen.
      Ich war oben (lange her) und es war echt gut.

      Ob ich's nochmal machen werde weißich nicht, mit Kindern eher nicht.
      Und heiraten da oben nur die Coco oder Breadrock :) :D :D :D :D :D


      Nööö, krieg kein Rohr =) aber wenn du und breadrock dort HEIRATEN würden.......na, ich glaub, der Heli wär angesagt...wwwowwh!! :)