irgendwie war es da zwar schön, aber wir sind an zig abgebrannten Feldern vorbeigekommen. In die Calvertranges gibt nur einen Weg rein und den gleichen wieder raus...und deshalb fühlte ich mich auf der CSR irgendwie besser aufgehoben.

Original von farmer112

("AUUUUUFSTEEEEEHN! BEWEGUNG, BEWEGUNG, BEWEGUNG, Ihr Maden!!)

Moment, wenn Ihr den Spruch unbedingt so haben wollt, könnt Ihr ihn kriegen, als Tonbandaufnahme?

Könnt ihr ja dann als Handyweckton einstellen.,

Gar nicht mal so schlecht der Spruch, dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin...

heute zwei Teile:
Freitag, 29.5.2009

Wir stehen gleich direkt wieder vor einer rocky area, Sandra guckt gerade wie sie dar-unter fährt (zur Erklärung: Wir hatten Arbeitsteilung: Sandra fuhr steinige Abschnitte und ich Dünen über 2,00m Höhe).

Jedenfalls hatten wir beim Frühstück schon voll die coolen Themen drauf. Nachdem wir gestern an Well 16 Leute getroffen haben, die die Hauptdurchfahrt durch den Savory Creek genommen haben, obwohl Jürgen steif und fest behauptet hat, dass das ja nun überhaupt nicht geht, man fährt, nein alle fahren den Bypass, weil der Savory Creek ein reines Schlammloch sei, was, auch als Jürgen die Leute fragte, wohl derzeit nicht so ist. (<savory Creek is fine and dry<), hatte er am nächsten Morgen noch deutlichen Ge-sprächsbedarf.

Also hat Jürgen heute morgen noch mal den Aufstand geprobt, er meinte er würde da weder durchfahren noch durchgehen, weil wie gesagt, auf jeden Fall Schlammloch übels-ter Sorte, steht schließlich in allen seinen Büchern. Auch nicht durch den trockenen Savory Creek. Nun ja und damit hat er uns dann eine Steilvorlage geliefert.

Wir haben dann Maßnahmen überlegt, wie man – bei einem trockenen Savory Creek- es trotzdem schafft, dass man(n)- in dem Fall Jürgen- einsinkt und zwar bis zu den Knö-cheln, um die These von der unpassierbaren Hauptdurchfahrt zu untermauern.

Die optimale (also in dem Fall die maximale) Punktbelastung wird eigentlich dadurch er-reicht, in dem Jürgen High Heels trägt. Dann wäre nicht nur ein adäquates Einsinken garantiert, sondern Stavanger hätte auch einen Einsatz wegen gebrochener Haxen und die These vom unpassierbaren Savory Creek wäre belegt.

Um aber auch ein adäquates Bild zu haben, haben wir vorgeschlagen, dass Jürgen nicht nur High Heels trägt, sondern auch ein Rosa Tütü, dazu ein enges Rosafarbenes Ober-teil, damit das Gesamtbild auch stimmt. Komplettiert wird das ganze durch einen Hut, aber die Steigerung wären statt High Heels Overkneestiefel mit Reißverschluss und Schnürsenkeln und 12 cm Pfennigabsatz (in Anlehnung an seine Feuerwehrstiefel).
Ungeklärt blieb, ob wir ihm zum Tütü noch eine Funkenmariechenunterhose spendieren sollen.

Wie gesagt: Maximale Punktbelastung. Damit wäre dann auch der Savory creek unpas-sierbar, zum einen, weil Jürgen da nicht durchkommt, zum anderen weil sich auf jeden Fall ein Stau um dieses Riesenschauspiel bilden würde. Außerdem dürfte Jürgen dann behaupten: „in meinen Büchern steht da aber, dass man da auf keinen Fall durchkann und ich habe es euch bewiesen.“

Sollte er wider Erwarten doch nicht einsinken, würde ich untersuchen wollen, ob der Savory Creek Boden aus Beton besteht.

Kann mir mal jemand sagen, was wir heute morgen zum Frühstück hatten, dass wir uns so einen Scheiss zusammen spinnen können? Ich meine wer hat was in Saft oder Kaffee getan oder was haben wir geraucht?

Wir befinden uns auf dem Weg nach durba und es ist 7.53 Ortszeit. Mal gucken wann wir da ankommen.

Teil 2:
Auf dem Weg Richtung Durba haben wir dann noch einen Stuhl auf dem Weg gefunden und mitgenommen. Wir denken, die Aussies haben ihn verloren, wenn sie noch in durba sind, bekommen sie ihn wieder. Sie waren nicht mehr in Durba und einige Tage später ist uns ein Stuhl kaputt gegangen aber wir hatten ja Ersatz.

Wir sind um 11.00 Uhr in Durba angekommen. Der Campground ist einfach nur toll, man fährt um die Kurve, sieht eine grüne Rasenfläche bewachsen von Eukalypten und das ganze umrundet von roten Felsen. Das ist das was Sandra und ich gesehen haben.

Harry und Jürgen haben meiner Meinung nach nur das Toilettenhaus (2 Lokusse) links gesehen und quasi direkt daneben eingeparkt, ehe sie sich überreden liessen, doch 20m Mehrweg in Kauf zu nehmen, zur Toilette.

Wir hatten diesen Campground für uns komplett alleine, obwohl sicherlich 20 Feuerstellen angelegt sind. Wir haben uns dort häuslich eingerichtet, im Sinne von, Feuer gemacht, Wäsche gewaschen, alles aufgebaut und sind dann in den Canyon gelatscht, fast bis zum Ende.

Auf dem Rückweg haben wir dann auch jedes Spinnennetz mitgenommen, was irgendwie auf dem Weg lag und Jürgen meinte nach unserer Rückkehr, er müsse uns noch darauf hinweisen, dass die Spinnen hier nicht ungefährlich seien und wir doch bitte Obacht geben sollen. DANKE.

In der Nähe der Toiletten haben wir dann noch Rockart gefunden, konkret man stellt sich auf die Treppenstufen guckt auf 2 Uhr Richtung Fels und sieht dort einen Überhang, wo mal Feuer gemacht wurde, da findet man auch die Rockart.

Im Gästebuch in Durba haben wir dann noch diesen coolen Eintrag eines Helmut Meyer gefunden, der im Privatcharter mit Otto unterwegs war. Man der hatte aber noch ganz was anderes geraucht, als das was wir am morgen zum Frühstück hatten.

Die Jungs haben um 18.00 Uhr angefangen, ihre Wäsche zu waschen und ich möchte an dieser Stelle festhalten, dass sie auf zwei Spülgängen ihrer Wäsche bestanden.

Wir haben einen Versuch gemacht, Damper zu backen, der leider aufgrund der Temperaturen im Feuer komplett in die Hose ging.

Wir hatten zum Abendessen Pilzgeschnetzeltes und die Jungs haben dann 3 Stunden lang versucht, den Schlauch in ihrem Reifen zu wechseln, mit Hilfe des neu erstandenen Beadbreakers und der Bedienungsanleitung desselbigen. Nach drei Stunden versuchen, haben sie dann endlich ihre X 21 ausgeschaltet und es gut sein lassen, mit der Androhung eventuell am Georgia Bore für einen Tag nach Newman rauszufahren, um den Reifen flicken zu lassen.

Um Helmut Meyer besser einschätzen zu können, empfehle ich persönlich Foto I des Berichtes von 7.48 Uhr.

Ach ja: wir kennen ihn nicht persönlich, bisher nicht. Aber vielleicht meldet er sich ja im forum, genauso wie der Deutsche, der die Aussies begleitet hat, deren Stuhl wir eingesammelt haben.

Samstag 30.5.2009

Wir sind um 4.50 Uhr aufgestanden, jetzt ist es 6.23 Uhr und es ist mittlerweile hell. Weil wir heute eine Mordstour vor uns haben (Tagesziel ist Georgia Bore nach Möglich-keit), geht es halt mal früher los, eigentlich.

Jürgen und Harry müssen aber noch Geschäften nachgehen und das kann dauern, obwohl in Durba gleich zwei Toiletten vorhanden sind. Wir kommen um 9.40 Uhr zu einem burnt out Vehikel und ich sage zu Sandra, park mal neben dem Wagen (ich meinte den der Jungs).

Sie hat das auch prompt umgesetzt und parkt so direkt neben dem Burnt out Vehikel, dass sie mitten im Bild steht. Fotografieren unmöglich. Sie hat da überhaupt nicht daran gedacht, dass ich den Wagen von Harry und Jürgen gemeint haben könnte…soviel zu Verdrängungsmechanismen, wenn man auf einen Rettungsrucksack Stavanger blickt.

Nun ja mit zurücksetzen ging es dann, nur Jürgen hatte wohl schon das Fahrzeug ins Visier genommen.

Savory Creek war kein Problem, sondern fine and dry. Trtzdem bestanden Harry und Jürgen darauf, erst mal zu Fuß zu erkunden. Einsinken: null, überhaupt handelte es sich um eine festgebackene Durchfahrt.
Womit es nun an Jürgen wäre den Gegenbeweis zur Passierbarkeit des Savory Creek zu erbringen. Sag einfach ein Datum, ich werde auf jeden Fall da sein…aber nur wenn Du in der vorgeschlagenen Montur erscheinst. Ich könnte mir vorstellen, dass das ein Forentreffen wird *hust*.

Heute haben wir Lake Disappointment passiert. Ein riesiger Salzsee und für jemanden der auf Trinkwasser hofft, der passende Name. Lake Disappointment wirkt von weitem wie eine weiße Salzfläche, wenn man jedoch draufgeht, sieht man dass es sich nur teilweise um Salz handelt und doch noch viel? unversalzter Boden zu sehen ist.

Wasser war keins drin und Guidos komische Urzeittierchen habe ich auch nicht gefunden, er wird es mir verzeihen. Zur Erklärung: ich habe einen Kumpel der hat Tiere zu Hause, die kannte zu dem Zeitpunkt nicht mal google und das ist kein Scherz. Er schwärmte von irgendwelchen Viechern, die sich genau in diesem Salzsee tummeln... dafür dass er erst einmal in Oz und nur in Sydney war: Wo hat er denn diese Info her?

Mittlerweile hat besagter Kumpel eine Fledermauskolonie unter der Vertäfelung seines Balkons sitzen… die wissen wo sie versorgt werden. Ich sage mal so rum, so wie mein Hund jeden morgen ein getoastetes Leberwursttoast (ok, mein Hund hat mich erzogen) bekommt, werden die Fledermäuse und das Kroppzeuch was er noch in der Wohnung hat, auch keine Not leiden (Kroppzeuch: alles wovor Harry und Jürgen gesunden Respekt haben: Spinnen, Achatschnecken, Heuschrecken, sowohl Stab- als auch Gespenster…, Gottesanbeterinnen und das ist nur eine kleine Auswahl). Regelmäßige Besichtigungen durch den Freundeskreis werden erwartet…

Die Straßenverhältnisse haben sich gebessert, die Dünen waren einfach zu fahren, aufgrund des Nebels, der sich gesetzt hat, ist die Konsistenz des Sandes gut. Zum Kotzen, ey so macht Dünen fahren überhaupt keinen Spaß, der ganze Nervenkitzel fehlt.

Nämlich schafft man die Düne im ersten Anlauf oder nicht? Bleibt man kurz vorm Dünenkamm stehen und muss zurück oder schafft man es mit letzter Kraft noch drüber?

Wenn man eine Düne aber im dritten Gang mit H4 hochfährt, hallo? Ja, ja Jürgen sagt jetzt wieder, ich würde die Dünen kaputt fahren, nur wenn einer keine Ahnung von Grundzügen des Erdbaus hat, dann dürfte ein Dipl. Ing Chemie oder so ähnlich ganz vorn mit dabei sein.

Bis zum Einbruch der Dunkelheit sind wir noch gefahren und haben dann zwischen all dem Spinifex noch eine Campsite gefunden und nachdem das Feuer an war, gab es Tortillas. Legga. Dann war nur noch Baileystime angesagt und ab in die Koje. Also Tagesziel Georgia Bore nicht erreicht, who cares?

grünes T- shirt imma ich.
und normale Schirmmütze auch ich!