Australienreise 2009

Video gefunden

youtube.com/watch?v=lx_w-d-1Ndw

Am nächsten Tag sind wir einmal um den Uluru herum gefahren und sind danach zu den Olgas gefahren, um dort eine Wanderung zu machen.

Die Wanderung war einfach herrlich. Das Wetter machte super mit. Es war zwar recht heiss, aber es wehte immer mal wieder ein angenehme Brise, die auch gleich die Fliegen für einen kurzen Moment vertrieb.

Zum Ende der Wanderung fing es allerding in Kübeln zu schütten. Unserer Freude an dieser Natur konnte uns aber auch der Regen nicht nehmen.
Nachdem wir einmal bis auf die Knochen nass waren, hörte der Regen auch genauso schnell wieder auf, wie er angefangen hatte.
Die Wege mussten wir mit etwas Vorsicht geniessen, durch die Nässe war es teilweise doch recht glitschig.

Heil wieder am Treffpunkt mit Mike angekommen, wurden wir mit einem Thorny Devil überrascht, den Mike auf der Strasse aufgelesen hatte.
Wir setzten die Echse am gleichen Ort ab, wo Mike sie eingesammelt hatte, allerdings einige Meter von der Strasse entfernt.

Der Thorny Devil...

Da ich Nachtschicht hab und gerad Leerlaufzeit ist, nutze ich doch mal die Zeit mal wieder ein bissle weiter zuschreiben.

Zurück auf dem Campingplatz beim Uluru, sahen wir, bzw. meine bessere Hälfte den ersten Dingo.
Was hab ich mich geärgert, dass ich nicht schnell genug war.
Ich wusste ja nicht, dass ich nochmal die Gelegenheit bekommen würde.

Zum Sonnenuntergang ist Hannes nochmal zum Aussichtspunkt, um den Uluru zu knipsen, zumindest war das sein eigentliches Ziel.
Doch der Himmel auf der anderen Seite war viel fazinierender und so knipste er eins meiner Lieblingsbilder. Unglaublich was der Himmel so hergibt

Spät abends hatten wir dann noch Besuch von einem hübschen Frosch.

Auf dem Campingplatz war auch eine Schulklasse. Als es dunkel geworden war, machten sich einige Kids auf und suchten wohl in der Dunkelheit Tiere.
Mike demonstrierte uns, dass er wie ein Dingo heulen konnte und plötzlich wurden die Kids ganz still und es dauerte nicht allzulange, bis sie wieder zurück zum Platz kamen

Lg Heike

Weiter gehts!

Die Tour ging weiter Richtung Kings Canyon.

Eigentlich hätte es auf dieser Strecke einige Kamele geben sollen, doch irgendwie waren sie alle ausgeflogen. Wir sahen kein einziges.

Dafür sahen wir aber bei unserer nächsten Lunch Pause Mitchel-Kakadus. Mike erzählte uns, sie wären relativ selten.
Sie setzten sich so fein in Pose, dass ich garnicht aufhören konnte sie zu knipsen.

Lg Heike

Unser Ziel, das Kings Canyon Resort, haben wir recht früh erreicht.
So wurden ganz in Ruhe die Zelte aufgebaut, wobei ich erst den richtigen Platz finden musste, ich wollte doch ungern direkt neben einer Ameisenstrasse zelten.

Ich erwähnte bereits, dass mich diese Tierchen nervten?

Nach etwas längerer Suche machten wir einen Gang zum Look-Out.
Es war noch nicht viel los und so hatten wir einen herrlichen Blick auf den Sunset.

Nun sah auch ich endlich meine ersten Dingos. Einen knipste ich unverschämter Weise beim Revier markieren.

In der Ferne sahen wir einen Menschen in der Wildnis laufen die Schilder, dort nicht hinauszugehen, wurden wohl ignoriert.
Hannes und ich schmunzelten, die Dingotruppe, es waren 5-6 Tiere, waren nicht sooooweit vom Menschen entfernt.

Tja, selbst Schuld....

Nachdem Essen saßen wir noch gemütlich gemütlich zusammen.
Die Dingos zeigten uns, dass die sich die Scheu vor dem Menschen mittlerweile in Grenzen hielt,.
So lief einer dirket vor unserer Nase an unserer Kochstelle vorbei.

Die Dingos bescherten mir einen aufregenden Abend. Nachdem es dunkel wurde, kam der ganze Dingo-Clan suchte und fand auch so einiges Fressbares.
Der Dingo-Clan bestand scheinbar aus zwei älteren Tieren mit seinen Jungtieren. Ich hatte den Eindruck, die Eltern zeigten ihren Jungtieren, wie man Nahrung rankommt.

Etwas später hörten wir ein lautes Jaulen und Geräusche einer Auseinandersetzung unter den Dingos, da hat sich vermutlich einer der Jungtiere daneben benommen.

Ich fand es für mich natürlich klasse, diese Tiere so nah beobachten zu können, allerdings denke ich, es wäre besser, die Dingos würden ihre Scheu nicht vor den Menschen verlieren.
Ich bezweifle, dass die Ranger den Zulauf auf den Campingplatz lange dulden werden. Und ich möchte mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie sie diese Tiere dazu bringen fern zu bleiben.

Es gibt halt immer wieder Idioten, die die Tiere füttern oder aber schlicht ihre Reste nicht wegräumen

Zum Abschluss, als wir schon im Zelt lagen, sang uns ein recht grosses Tier, zumindest war der Schatten, der nur ca. 1m neben dem Zelt war, recht beeindruckend, ein Schlaflied....etwas mulmig wurde uns schon.

Lg Heike

Am nächsten Morgen machten wir dann eine Wanderung durch den Kings Canyon.

Der Aufstieg war recht steil und ich war mehr als beeindruckt, als wir später ein älteres (schätze mal so mitte 60) Pärchen sah, die mit einem Guide wanderten. Die Frau war leicht am humpeln, es sah aus als hätte sie Schwierigkeiten mit ihrer Hüfte. Die Gesichter der beiden waren stets von einem Lächeln begleitet.

So wie unsere auch, die Natur war der Hammer!
Oben konnte man deutlich erkennen, dass das Land mal unter Wasser lag, es erinnert an den Wattboden, wenn Ebbe ist, nur in rot und nicht matschig.

Zum Ende der Wanderung wurde es arg heiss, die Hüte schützten, doch ich war froh, dass wir zur Morgenzeit gewandert sind....soviel Wasser hätten wir zur Mittagszeit garnicht schleppen können, wie wir gebraucht hätten.

Lg Heike

Original von Outbackrider
beeindruckende aussicht auf den fotos.

Danke....Eine hätte ich noch....

Bei der Abfahrt machten wir noch schnell ein Bild von der schönen Sturt Desert Pea.

Und dann ging`s weiter über die Mereenie Loop Road Richtung Palm Valley.
Die Aussicht am Ende des Mereenie Loops war sehr beeindruckend!
Diese Weite, die ich vor Australien noch nie gesehen und erlebt habe, gab uns uns ein unglaubliches Gefühl der Freiheit.
Wir standen einfach nur da und genossen die Aussicht!

Auf der Weiterfahrt sahen wir wilde Esel, geschmückte Bäume und wie soll`s anders sein, wunderschöne Natur.

Nachdem wir auf dem Campingplatz bei Palm Valley angekommen sind, die Zalte aufgebaut haben, machten wir viele Bilder vom Farbspiel des Sonnenuntergangs auf den Felsen.

An diesem Abend machte ich Bekanntschaft mit einer recht grossen Kakerlake, die sich auf meine Schulter plazierte. Ich hab mich so erschreckt (typisch Frau halt), dass mir ein kleiner Aufschrei entglitt.
Hannes musste mich befreien, den die Kakerlake wollte sich partout nicht abschütteln lassen. Nachdem Hannes es geschafft hatte schauten wir es uns genauer an. Es war eine sehr hübsche ihrer Art. Länglich, schwarz mit Gelb.

Später auf dem WC entdeckte ich noch einen kleinen Frosch, den ich so niedlich und hübsch fand, dass ich ihn Hannes zeigte, was ein wenig Ärger nach sich zog.
Hannes war so ca. ne halbe Minute auf der Damentoillete und genau in dem Moment, als wir das Häuschen verlassen, kommte eine australische Frau (sie gehörte zu einer kleinen Truppe, die wohl vom Brandschutz, oder wie immer es auch heisst in Australien, kam) herein.
Sie hat sich fürchterlich aufgeregt und konnte sich kaum wieder beruhigen.

Das war die erste und letzte unangenehme Erfahrung mit Australiern. Vieleicht ein Stück weit nachvollziehbar, aber für uns eine doch arg überzogene Reaktion.
Naja, wer weiss, was sie gedacht hat, viel vertsanden, von dem was sie gesagt hat, haben wir nicht.
Shit happens....

....

Am nächsten Morgen machten wir die Wanderung durch`s Palm Valley.
Die Natur entschädigte die Hitze, die mir zum Ende der Wanderung doch zu schaffen machte, ebenso der feine Sand, der das laufen nicht leichter machte.

Unser Lunch machten wir in einem Felsvorsprung, schön schattig mit herrlicher Aussicht!

Ich hatte sehr gehofft einen Waran zu sehen, leider sahen wir nur die Spuren im Sand.

...

Original von @nna
Der Esel mit den zwei Köpfen ist ja der Hammer

Das habe ich vorher noch garnicht gesehen....

Unser nächstes Ziel war Wallace Rockhole , wo wir die nächste Nacht auf dem Campingplatz der Aranga Aboriginal Communityverbringen würden.

Das erste, was ich dort sah, waren ein Esel und ein Rind. Und da ich ja ein bissle Tierverrückt bin, dachte ich mir, die beiden freuen sich bestimmt über ein bisschen Wasser.

So nahm ich einen Eimer, füllt diesen mit Wasser und lockte damit die beiden an.

Allerdings ich hatte ich nicht mit den Folgen gerechnet.
Das Rind war nämlich sehr sozial und nur zu gern bereit das Wasser mit seinen Kumpeös zu teilen.
Es erkannte das gute Wasser (Bild 2) und brüllte plötzlich los (Bild 3).
Ich schaute etwas verwirrt, fragte mich was wohl jetzt passiert und plötzlich hörte ich Hufgetrappel von einer ganzen Horde Rinder.

Glücklicherweise kam der Chef der Tiere um die Ecke, denn es war Fütterungszeit, und so wurde die Horde schnell umgeleitet, der Hunger war grösser als der Durst...puh.

Am Abend gesellte sich mal wieder ein Hund zu uns. Ich freute mich, er war freundlich und genoss die menschliche Zuwendung und später mit Genuss das Stück Fleisch, das partout nicht mehr in unseren Bauch passte.

Am nächsten Morgen hatten wir eine Rock Art Führung mit Kain ( dem Community Oberhaupt (?), weiss nicht, wie man`s nennt :O)

Er erzählte uns von den Aranda People, erklärte uns die Zeichen in den Felsen, von deren Medizin und beantwortete jede Frage, die wir hatten.
Es war eine Führung die einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat und uns gedanklich noch einge Zeit beschäftigte.

Bevor es weiterging, kauften wir zwei wunderschöne gemalte Bilder.
Dort würde das Geld Geld gut untergebracht sein und wir konnten sicher sein, dass eben auch die Künstler ihr Geld bekamen.