Great Keppel-Insel-Schiffsunglück

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    • wie dem einen oder anderen bekannt wurde die Sheng Neng 1 in die Bucht vor Hervey Bay/ Fraser Island (Great Sandy Strait) gezogen um einen Teil der Kohle auf andere Schiffe zu laden. Mittlerweile wurde damit begonnen. Die ganze Aktion ist mit drei Wochen veranschlagt. Bleibt zu hoffen dass alles gut geht. Infos aus der Tagespresse gibt es hier.

      Danach soll es so weitergehen und hoffentlich verlaesst der Kahn bald australisches Gewaesser.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von white stripes ()

    • Jetzt ist fast 1 jahr vergangen seid dieser pot eine grosse narbe im riff hinterlassen hat.
      Gerade habe ich in den news gesehen, das die untersuchungen abgeschlossen sind und man zu dem ergebnis gekommen ist das schuld beim eigner liegt, er hat seinem personal nicht genuegend zeit zum ausruhen gegoennt!!!

      Also, uebermuedung war der grund fuer diese grosse schweinerei, menschliches versagen, kann ja mal passieren :baby:

      Kein wort davon das es eine gesteuerte ueberwachung in diesen gewaessern geben soll, geschweige denn ein pilotensystem, schwam drueber, klappe zu, so laeuft das. X(
    • Kein wort davon das es eine gesteuerte ueberwachung in diesen gewaessern geben soll, geschweige denn ein pilotensystem, schwam drueber, klappe zu, so laeuft das. X(

      Vielleicht wird es ja im geheimen entwickelt. Wahrscheinlich haben es jedoch die Bergbauindustriellen der Regierung aus "Kostengruenden" ausgeredet, leider.
    • Original von rockie
      Jetzt ist fast 1 jahr vergangen seid dieser pot eine grosse narbe im riff hinterlassen hat.



      Naja "dafür" haben sie jetzt bei uns vor der Küste vorgestern n altes Kriegschiff versenkt- die Adelaide. Damit sich neue Ökosysteme bilden :rolleyes: Ich kanns immer noch nicht glauben, das so was in der heutigen Zeit noch gemacht wird. Müll in dieser Grössenordnung absichtlich im Meer entsorgen.... :(
    • Original von rockie
      ....Kein wort davon das es eine gesteuerte ueberwachung in diesen gewaessern geben soll, geschweige denn ein pilotensystem, schwam drueber, klappe zu, so laeuft das. X(


      Hi Rockie,

      na immerhin sollen doch zukuenftig (wann ???) Schiffe zumindestens in der Naehe von Gladstone per GPS ueberwacht werden - so gehoert in den News.

      Und wir haben netten Besuch in Brisbane: Nuklearbetriebenes U-Boot der Amis. Woher sie kamen, bleibt ein Geheimnis. Aber Ueberwachung bzw Schutz 24h/7 days.

      Ahoi Susanne
      I am, you are , we are Australian !
      DANCE as though no one is watching you,
      SING as though no one can hear you,
      LIVE as though heaven is on earth
    • hallo rockie,
      das ist ja wohl ein witz. :baby:
      wenn übermüdung vorgelegen hat und damit die besatzung keine ausreichende erholung hatte (dann haben demnach also alle auf der brücke anwesenden personen den schlaf der gerechten ausgeübt! :D) und das schiff im tiefstschlaf durch das barrier reef "schlafgesteuert" wurde - dann ist nicht die reederei zuständig sondern der kapitän.
      der hat dafür zu sorgen, dass mindestruhezeiten einzuhalten sind. das ist sein job. diese verantwortung kann er nicht auf die reederei abwälzen - auch wenn sie darauf drängt, mindestruhezeiten nicht einzuhalten.
      da muss er sich durchsetzen.
      dieses dilemma haben wir übrigens ja auch mit den lenkzeiten im lkw-verkehr. hier wird allerdings immenser druck auf die trucker ausgeübt und nur in wenigen fällen können die disponenten dafür zur vernatworung gezogen werden. meistens bleibt die strafe beim trucker hängen.
      ciao
      michael
      michael
    • Moin Michael,
      du warst ja mal in der christlichen Seefahrt tätig, oder?
      Wie läuft das beim Laden der Kohle eigentlich ab?

      Ist da der Kapitän verantwortlich für die Papiere, der 1. Offizier für die Ladungssicherung und der 2. Offizier für die Gewichtsverteilung auf dem Schiff?

      Wenn ja, sind ja alle beim Laden beschäftigt und keiner pennt.
      Obwohl: Eigentlich müßte doch sogar ein 2. Offizier allein heute so einen Pott durchs GBR navigiert bekommen oder?
    • kurze antwort:
      ja, war mal kapitän
      bei einer vollen ladung kohle werden die laderäume randvoll mit kohle geschüttet. dabei muss darauf geachtet werden, dass dieses gleichmässig geschieht, so dass keine schlagseite entsteht, der schiffskörper sich nicht verbiegt und keine nasse kohle verladen wird (selbstentzündungsgefahr!)
      verantwortlich ist der ladungsoffizier. oft war es der II. offizier, manchmal auch der I. offizier. wird unterschiedlich von den reedereien gehandhabt wie auch von den schiffahrtsnationen.
      beim ladevorgang sind nicht alle gleichzeitig beschäftigt. man teilt sich die arbeit ein -normalerweise.
      auf schiffen unter deutscher flagge sind alle nautiker dafür qualifiziert.
      die landorganisation schickt fertige staupläne an bord, die hier nur noch kontrolliert werden und durch schiffsseitige spezifika verändert werden.
      die verantwortung liegt aber letztlich beim schiff und da beim kapitän, der auch die entsprechenden papiere zeichnet und usw.
      die route, also der seeweg, wird nach angaben des kapitäns vom navigationsoffzier in die seekarten eingetragen und der wachoffizier führt dann entsprechend das schiff mit eventuell zusätzlichen anweisungen des kapitäns.
      der kapitän ist nicht dauernd auf der brücke. bei kursänderungen, bei vorausschaubaren gefährdungen soll der wachoffiziefr ihn auf die brücke rufen ebenso wie bei wetterverschlechterungen, z.b. plötzlicher nebel oder sonstige schlechte sicht oder unklare verhältnisse.
      oftmals ist in der seekarte eingetragen: ab hier kapitän wecken.
      unter deutscher flagge hat auch ein II. offizier in der regel das kapitänspatent, auch ein III. offizier ist in der lage, das schiff durch das gbr zu führen. sie haben alle die gleiche ausbildung.
      ciao
      michael
      michael