Was bei Autopanne

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    • Was bei Autopanne

      Ich will im Sommer für nen Jahr nach Australien und dort mitn Auto rumreisen. Was passiert wenn ich jedoch einen Unfall mitten in der Pampa habe? Habe ich überall Handyempfang?Weil man fährt ja echt super lange strecken fern ab von Zivilisation...
    • RE: Was bei Autopanne

      Ueberall Handyempfang? Wovon träumst du denn? ;)

      Fakt ist, dass man in Zivilisationsnähe meistens Empfang hat... aber auf den meisten langen Strecken keins... in NP meist auch keins...

      Wie du aus der Karte von telstar-Netzabdeckung entnehmen kannst, ist das meiste ohne Empfang... also wenn du wirklich auf Nr Sicher gehen willst (falls du angelegene Tracks befährst), kommst du nicht um ein Satelittentelefon... da gibt es so einige Anbieter... ist auch schon einige Male hier im Forum durchgekaut worden, findest sicherlich mit der Suchfunktion (Stichwort duerfte Irdiumtelefon sein)....
    • RE: Was bei Autopanne

      P.S.
      auf einigen abgelegenen Strecken meldet man sich beim Ranger ab, und falls man innerhalb einer bestimmten Zeit irgendwo nicht auftaucht, fängt der Ranger an zu suchen!
    • RE: Was bei Autopanne

      also so richtig ins outback will ich alleine nicht, viel zu riskant. habe vor die Ostküste entlang zu fahren und das sieht auf dieser karte da eig ziemlich gut aus oder?
    • Autounfälle gab's auch in Australien bereits vor der Erfindung der Handys...

      In abgelegenen Gebieten ohne GSM/3G Empfang ist die Gefahr einer Autopanne weitaus grösser als diejenige eines Unfalls, weil dort einfach zu wenig Verkehr für die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls herrscht (mal abgesehen von Selbstunfällen).
      Jedoch ist in jedem Fall die Solidarität unter den Verkehrsteilnehmern dort draussen sehr hoch - bei irgendeinem Problem mit dem Fahrzeug hält der nächste der vorbeikommt an und hilft. Das ist dort draussen ungeschriebenes Gesetz.
      Die Grundregeln sind: In jedem Fall immer beim Fahrzeug bleiben und immer genügend Getränke für ein paar Tage dabei haben.

      Für sehr einsame Gegenden ausserhalb der asphaltierten Strassen bzw. Highways ist ein Satphone oder ein EPIRB zu empfehlen. Fraglich ist ob Du mit Deinem "Auto" in solche Gegenden überhaupt willst bzw. kannst.


      PS - kann es sein dass die Zahl in Deinem Nickname etwas mit Hubraum zu tun hat und Du einen ähnlichen Nickname schon seit Jahren in anderen Foren verwendest?
      LIFT UM FOOT - PUTTUM BACK DOWN
    • Ich stell mir das gerade vor.
      Unfall im outback, ohne fremdeinfluss, wagen rollt, bleibt auf dem dach liegen, keine verletzten.
      Was tut der gute europaeische turist?
      Er zueckt, noch in den gurten haengend, das mobile: "sch....., kein netz!
      Ja, dann bist'e wirklich aufgeschmissen =) =) =) =)
    • Dann giebt es dann noch die Nummer112(glaub ich zumindest).Die geht wohl ueberall in Oz und ist fuer solche Faelle da.

      Und so ein Kurzstreckenfunkgeraet kostet auch nicht die Welt.Das Signal wird dann von einem Farmer zum naechsten Trucker weitergeleitet.

      regards

      Breadrock
    • ja bin mit diesem nicknamen schon ein paar Jahre in Foren unterwegs. Hat aber nix mit Hubraum zu tun. Was will man den mit 1,75L???:D

      Ich war noch nie in meinem Leben in Australien und kenne mich halt dementsprechend aus. Mein Plan ist es die Ostküste abzufahren und dann noch bis nach Perth rüber und die einziege Stelle die mir einen flauen MAgen verschafft ist die Strecke von South nach West Australia. Wie sieht das denn mit dem Eyre Highway (A1) aus, speziell die Strecke von Ceduna (South Australia) nach Norseman (Westaustralia)? So wie es in Google Earth aussieht, ist dies die einziege Möglichkeit mitn Auto in den Westen zu kommen, wenn man in Küstennähe bleiben will und die Straße führt einfach mal direkt durch die Wüste. Diese Netzempfangkarte zeigt auch an das es dort kein Netz gibt. Gibt es auf der Strecke irgend etwas?EVTl eine Tankstelle?Kann man davon ausgehen das sie viel befahren wird, falls mal was passiert das man jemanden um Hilfe bitten kann?
    • Nimm alle deine grossen Sorgen, stecke sie in ein Müllbeutel, und werfe sie im Mülleimer. Damit bist du sie erst mal los.

      Komm dann ganz ohne Sorgen nach Australien. Vor antritt jeder Reise mach dir dann neue Sorgen, du wirst finden sie werden viel kleiner sein und weniger, und der Situation passender: Damit auch leichter zu lösen, durch erkundigen zB bei Tankstellen (Im Outback wissen Tankstellen alles...)

      Wird schon klappen...ich weiss, ich wohne hier...

      Gruss

      Hans
    • ja die strecke wird dann schon stark genug befahren das man dafon ausgehn kann, nicht tagelang auf hilfe warten zu muessen, das auto sollte aber grundsaetzlich gut gewartet sein und so sachen wie keilrieman Kuehlerschlaeuche und kraftstofffilter sollte man auch dabei haben, lut im reserve rad ist auch immer ganz gut, eventuell ein zweites reserve rad.

      weil obwohl australier sehr hilfsbereit sind, wenn du dir selbst helfen kannst ist es immer besser.
    • Wie sieht das denn mit dem Eyre Highway (A1) aus, speziell die Strecke von Ceduna (South Australia) nach Norseman (Westaustralia)?


      Keine Angst, Du wirst wahrscheinlich mehr Autos treffen, als Dir lieb ist ;)
      Gruß
      @nna
    • Original von julian_175
      ja bin mit diesem nicknamen schon ein paar Jahre in Foren unterwegs. Hat aber nix mit Hubraum zu tun. Was will man den mit 1,75L???:D

      Ok dann bist Du's eben nicht... beim anderen Julian etwa im selben Alter (julian_125) ging's um den Hubraum eines Zweirads. ;)

      Zurück zum Thema - die Situation in der Nullarbor wurde hier auch schon diskutiert, z.B. in diesem Thread:
      australien-forum.de/thread.php?threadid=22534
      LIFT UM FOOT - PUTTUM BACK DOWN
    • hallo julian_175,
      in australien leben ca. 22 mio menschen und die sind zum großen teil mit autos unterwegs. viele davon müssen auch mal von west nach ost und umgekehrt. dafür gibt es straßen, die mehr oder weniger gut ausgebaut sind. die weniger gut ausgebauten findest du dann, je weiter du dich von der küste entfernst.
      die küstenstraßen sind mit unseren bundesstraßen vergleichbar. auf dem nullabor findest du rasthäuser mit tankstellen (roadhouses) und einen regen fahrzeugverkehr. bei einer panne bzw. einem unfall hast du also sofort beistand.
      um panne/unfall zu vermeiden, solltest du nur tagsüber fahren. ab der dämmerung hast du sehr viele wildtiere wie kängeruhs, wombats, emus, rinder auf der straße. eine wildkollision ist dann sehr wahrscheinlich.
      wenn du in deutschland adac-mitglied bist, kannst du diese mitgliedschaft in den australischen "adac" übertragen lassen und hast dann einen gewissen pannenhelferschutz.
      ps: ich habe den nullabor schon mehrmals durchfahren. es ist nur eine lange strecke durchs nirgendwo und halt immer fast nur gerade aus.
      ciao
      michael
      michael
    • erstmal groß dank an Bluey und desert queen. Der Thread hat mir echt weiter geholfen. Scheint wohl alles halb so wild zu sein, weil ich will unbedingt auch nach Perth und in die Sharksbay. Ich glaube ich werde mir dennoch zur Sicherheit ein Satelitentelefon besorgen.Man weiß ja nie... Ja Sprit is klar das man den im Auge behalten werde. Vorm liegenbleiben habe ich selbst in HH manchmal Angst :D werde mir zwei Reservekanister mitnehmen.Um Spirtmangel mache ich mir daher keine Sorgen, eher darum, ob das Auto das durchhält, weil hab als 20 jähriger nur gewisses Budget zu Verfügung aber glaub das wird schon alles :)
    • Original von julian_175
      Ich glaube ich werde mir dennoch zur Sicherheit ein Satelitentelefon besorgen.Man weiß ja nie...


      Moin,
      gute Autovermietungen bieten leihweise auch Sat-Telefone an. Daneben gibt es noch Epirbs. Ein Epirb ist ein Sat.-Notfunksender. Den stellst du auf den Boden (brauchst aber wirklich freie Sicht zum Himmel, also keine Häuserschluchten oder sowas) und drückst auf einen Knopf. Das Gerät sendet automatisch ein Notruf-Signal inkl. deiner GPS-Position via Satellit nach England. Von dort wird dann die Suchaktion gestartet wo immer du dich auch aufhalten magst. (inkl. Arktis und Antarktis)
      Und glaub mir, die suchen so lange, bis sie das Epirb gefunden haben. Aber das kann natürlich schonmal 24 Stunden dauern, bis da jemand kommt, wenn man sich auf das Eprib verlassen muß und nicht doch zufällig jemand vorbeikommt.

      Ach ja: Wenn du dir so ein Epirb kaufst, kauf es in AUS. Dort sind die Geräte wesentlich günstiger als in D (gleicher Hersteller, gleiches Modell). Das hängt wohl mit der Menge an Geräten zusammen, die dort verkauft werden.
      Ich habe mir auch so ein Gerät gekauft. Nach dem Kauf mußt du es einmal online mit deiner Heimat-Adresse anmelden und fertig.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von cbk ()

    • hi julian,

      wenn du dein knappes budget fuer ein ziemlich teures satelittentelefon opfern willst, dann wird es sicherlich knapp.

      passieren kann dir, wie du selbst schreibst, immer und ueberall etwas. aber du machst dir mehr gedanken ueber die tauglichkeit deines fahrzeugs, was auch voellig ok und wohl ueberlegt klingt.

      die routen, die du auffuehrst sind aber nicht gerade das, was man mega-einsam nennt. erleidet man einen unfall mit koerperlichen schaeden dann muss natuerlich hilfe in bestmoeglicher schnelle da sein und dann wuerde dir dein sat-telefon auch gute dienste erweisen, wenn du es nach einem unfall noch selbst bedienen kannst.

      wenn es dir aber nur darum geht bei einer panne wieder flott zu werden, dann kannst du auf deinen geplanten wegen immer darauf hoffen, dass verhaeltnismaessig schnelle hilfe kommt.

      denke bei allem an ausreichend wasser. denn wenn der motor was abbekommt und du in der bruetenden hitze stehen bleibst, dann laeuft auch die klima in der regel nicht mehr und du musst deinen koeper auf "temperatur" halten.
    • Wenn man auf den normalen Straßen bleibt und nicht quer durch den Busch fährt braucht man kein Satellitentelefon. Wie Outbackrider schon sagte: Nimm genug Wasser mit (20 Liter), sollte der Wagen liegenbleiben kommt schon einer vorbei und nimmt dich mit, dann kannst Abschleppdienst oder sonst was organisieren.

      Vor du eine Route antrittst kannst du dich erkundigen nach Straßenzustände zB bei RACQ

      racq.com.au/benefits_and_discounts/road_conditions.

      Oder bei einer Tanke.

      Wichtig ist vorher zu prüfen was der Ölstand und Wasser im Kühler macht, und dass das Reserverad in Ordnung und auf Druck ist, das nötige Werkzeug zum Radwechsel dabei ist, dass du weißt wo es ist. Lederhandschuhe dabei haben, das Rad und Radschlüssel können sehr heiß werden. Du musst auch wissen wie weit die nächste Tanke ist.

      It's not such a big deal. Really.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von AussieHans ()